D Ammler Chrippä*
Mä schtuunet etz schu zächä Jahr
bim Ammler Jeses-Chind,
wo i dr Chilchä bim Altar
Figuurä zgschauä sind.
Ä ganzi Landschaft, Föhrä, Tannä
äs Gadä-Schindlä-Tach,
mit Liäbi gmacht vu braavä Mannä,
äs Brüggli und ä Bach.
Mit Hiirtä, Schääffli, Gitzi, Gäiss,
mit Bluämä, Schtögg und Moos,
die Häilig Nacht isch, we-mä wäiss,
da obä schtill und gross.
-y.
* Vom Heiligabend bis Maria Lichtmess (2. Februar) ist die kirchenbreite Krippenlandschaft täglich von 08.00 bis 18.00
Uhr in der Ammler Pfarrkirche zu bewundern.
Der obige Vers ist bereits am 11. Januar 2007 im "Fridolin" Nr.2 auf Seite erschienen, mittlerweile ist aktuell die neun-
zehnte Krippe geschaffen worden. (Foto: Markus Hauser, Zug)
Schtilli Nacht – heiligi Nacht?
Eleggtrisch Chrischbäum schtönd etz daa,
und lüüchet schtill I d Nacht!
Und luäged au p Belüüchtig aa,
äs isch ä wahri Pracht!
Und Schtraassä sind etz läär und schtill,
käs Bäi meh gseh-p-mä chuu;
wil alls dähäimä bliibä will,
daas chaamä hütt verschtuh.
Äs Bäumli und ä Huffä Gschängg,
ä Braatä-n-uffem Tisch,
Famili-Chrach und wagger Zängg,
wil ebä Wiänacht isch.
-y.
Friitig, 24. Dezämber 2016 / Häiligä-n- Aabed
Bild: http://www.gedenktag.eu/event/heiligabend/
Drei Weihnachts-Verse ausgegraben...
Etz isch mä immer grännt und grännt;
und daas schu wuchäwiis,
mä hett-si bald ä-ds Schtrüttä gwändt
und wiirt etz plötzli liis.
Mä laat si müäd i Sässel gkiijä
isch kniibel und kabutt;
und dussä chunnt’s,we bschtellt, gu schniija
mä gschmöggt im Gang dr Sutt.
Dr Chrischbaum brünnt, gChind tönd we dSchwii
und hinderlönd äis Gnüäl;
wirsch näärsch ab derä Schänggerii
digg öppä abem pPrüäl.
-y.
publiziert im "Fridolin" 3. Januar 2002
Was säitisch ächt, wänn’s bii-d’r lüüteti
äm Häiligaabed schpaat;
und öpper dussä-schtiäch und tüüteti,
we’s i-dr Biblä schtaht?
Und wänn-di deer dä-n-ä-nuch fraageti,
für siich, si Frau und nuch äs Chind,
öb-d’ ächt äs Bett häsch und nuch waageti
z’vrschtuh-z’gii, as-si arem sind?
Wänn’s dussä schtaubeti und pfuuseti
vu Noordä häär, vum Riät,
as’s äim gad früürä täät und gruuseti,
und öppere rüäfti: „Ds Loch zuä!’s ziäht!“....?
publiziert im "Fridolin" 19. Dezember 1991
Ds Öchsli und ds Esäli
„Hee, Öchsli, gimmer ächlä warem
und rutsch doch zuämer zuächä!
Zum Häizä simmer halt viil z’aarem
und ’s miäch-si schlächt etz z’fluächä!“
„Häsch rächt“, säit ds Esäli vrfrorä
und hätt schiär Hüänderhuut,
„daa wäär-i uuhni diich vrlorä,
äs hätt blooss Schtrauh schtatt Chruut!“
Und i demm Gschichtli chaamä gseh,
wer zämärutscht, hätt’s guät.
Das gilt für d Mändschä nuch schiär meh
as’s das’s für ds Veeh ä tuät.
publiziert im "Fridolin" 21. Dezember 2000
Di bescht Braatwuurscht vu dr Wält
Des allerbescht vum Nazi(1)-Chuurscht
für Frauä-n-und für Mannä
isch immer nuch ä Chalberwuurscht
uss ds Chuchischeffä(2) Pfannä.
Derzuä ä Rööschti goldig bruu,
genau we’s sii muäs p’braatä,
gitt dä derbii ä fäinä Guu,
isch eebig guät dä g’raatä.
Ä Bölläsoosä uuserläsä!
Mit Liäbi nuch serwiärt.
Drum mach-i so-nä fürchtigs Wäsä,
bi braatwuurschtfasziniärt!!!
(1) Im Volksmund: „Nazi“ = Restaurant National Näfels.
(2) Langjähriger Küchenschef Urs Keller
(3) BIld: https://www.tripadvisor.de/LocationPhotoDirectLink-g188113-d1876596-i49758789-Restaurant_Weisses_Kreuz-Zurich.html
Zum eerschtä-n-Apfänt
Apfänt
(frii nach Rainer Maria Rilke)
Etz triibt der Wind im Winterwald
Schneeflöggli vor si häär,
mängs Tanndli gschpüürt, etz chunnt dä bald
dr Schnee und truggt-mi schwäär....
...wänn nüd drvoor dr Baawaart chääm
mit-erä-n-Ächs und Sagä,
und ees drnaa dä mit-em näähm
uff-ämä Bruggäwagä.
Drnaa wiird ees ä Wiänachtsbaum,
wo schüüni Liächtli träit,
wo ds Chrischchind für so mängä Traum
nuch Gschänggli hanäläit.
-y.
Vers aus dem Jahr 2004, aus dem Archiv geholt.
Bilder:
http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/nebennutzung/christbaeume/wsl_baumarten_christbaumanbau/index_DE
http://www.weihnachtsmagazin.eu/erster-advent/
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Frauä-Kwootä
Dr Bundesraat hätt schiint's beschlossä,
für ds Wiibervolch müäs öppis guh;
si müäsed under Eiggenossä
viil meh i g Kaaderpöschtä chuu.
Diräggterpöschtä i Fabriggä
und Frauä as Verwaltigsräät,
zum Mitentschäidä, nüd nu niggä,
sig nöötig, as-mä's öppä täät.
Si siged zwänig guät verträttä!
Au Frauä siged gschiid und schlau,
und wänn's dä besseri, dä hätt-dä
ä jedes Gschäft ä Kwootä-Frau!
-y.
Bilder:
http://kids.t-online.de/politik-was-ist-die-frauenquote-/id_59786056/index
www.schillingreport.ch
21. November 2016
Beispiel einer "gestalteten" Landschaft neben der Strasse
Originaltitel des Bildes: "Weniger wäre mehr!"
(Foto:http://www.wynentaler-blatt.ch/aargau/index.html - abgerufen am 21. Nov. 2016)
Reklaamä-n-ä-dr Schtraass
Si schtelled immer meh Taffärä,
mä säit-nä-nu Plakaat,
gad hert äd Schtraasäpöörter härä!
As dernigs äifach gaht?
Tachlattä-n-und nuch hölzi Schwirä
ergänd dä-n-ebä z Gschtell.
Für Chöör, für Lüüt, für Öpfel, Birä,
wiirt gwoorbä, was mä well.
Äsoo wiirt d Landschaft schüüsch verschandlet.
Ablänggig isch-es au.
Mit Wärbig wärdi d Wält verwandlet,
und ds Schtraasäpoort gad au…
-y
Quelle: https://infographic.statista.com/normal/infografik_5414_clinton_versus_trump_n.jpg
Umfraagä sind kä Blutzger wäärt…!
Z Amerikaa sind Wahlä gsii,
ä Rummel uff dr Schtraass!
Befraagigä hätt’s allpott g’gii,
wer gwünnt und wäiss nüd waas.
Pfrä Klinten hätt dett mäischtens gfüärt,
dr Tramp dä hindädrii,
händ d Wahlkampfsuppä ummägrüärt,
und gmäint, äs wäärdi sii.
Ufzmaal hätt’s nämä plötzli gcheert
und d Lüüt händ uufbigärt,
d Umfraagä sind totaal vrcheert
und dä kä Blutzger wärt!
-y.
Quelle: http://janson-karikatur.de/tag/donald-trump/
Des Uhni-Plaschtigg-Seggli-Ziitalter faat aa…!
Fertig isch mit Plaschtigg-Seggli
und dä nüd nu bloss zum Gschpassä!
Isch daas nüd für g Chundä schreggli?
Coop und Migro wänd ä-g-Kassä.
Etz gitt’s Puff bim Waar-Iiphaggä!,
Hee, wohii mit sövel Waar!?
Zletscht gitt’s nuch ä Häärz-Attaggä
oder nuch bis zletscht ä paar.!
‘s choscht ä Füüfer uhni Weggli
undn dä zant-dr Mehrwärtschtüür,
Guät, dä wämmer’s uhni Seggli!
Ds Seggli siged äifach z’tüür!
-y.
Donnerstag, 3. November 2016
?????????????????
Die Frage der Woche
...und wann werden die Plastik-Kehrichtsäcke abgeschafft?
In der Summe wäre der Effekt ein Vielfaches grösser als bei den Mini-Plastiksäckli
in den Supermärkten... ?
?????????????????
Glarner Unterland in dreissig Jahren?
(Bild:www.detail-online.com/article/tall-structures-with-high-aims-16476/)
Buuwuät im Glaarer Underland
Gad iätz wiirt p'buuä we veruggt,
und alles Riisä-Chäschtä,
wer’s gseeh hätt, hätt nu drüümal gschluggt,
und tänggt-si nuch dr Räschtä.
Etz simmer immer meh dä schuu
äs Doorf, wo’d niämer känndsch,
ä Züri-Agglom’raziuu
mit aller Gattig Mändsch.
‘s gaht käinä meh dr ander aa;
gaht schtumm ä-n-äim verbii,
mä ziäht si zrugg, soviil mä chaa,
daas Glaarland schtiirbt glii…
-y.
Glaarner Buuwuät - i dr Fasnachtsziitig "Schtaublaui"
Gekapertes Bild: Näfels, rechts Kerenzerberg, im Hintergrund des Walensee.
Hoch lebe verdichtetes Bauen
Z Mulis, ds Näfels, überaal
hätt’s schiint‘s zwänig Areal!
Hütt hät äim dr Bodä gruuä,
hütt wiirt etz vrdichtet buuä!
As de Buutä wänig choschtet,
wiirt ä Huuffä inägmoschtet.
p’buuet wäärded wagger Blögg
immer höcher schtiiged d Schtögg!
Hüttigtags i üüs’rä Ziitä
zellt ja würggli nu d Rändiitä!
Und was nu nuch fählä täät,
wäär dä d Labeskwalitäät.
Neecherbuurrächt und Uusnützig,
Heimatschutz gitt Understützig,
Nuch ä Bitz vum Glaarner Filz,
und dä gaht’s, juhee, was gilt’s!
Tümmer isch es näbädraa,
dä für diä, wo’s dä müänd haa.
D Sicht vrschpeert, dr ganz Taag Schattä,
vorem Grind ä Betonblattä.
Taag und Nacht muäsch ds Liächt luh brännä,
niämer will-si da nuch kännä.
Känndsch käs Bäi meh und kä Lüüt.
Und vum Lärmä sägi nüüt.
Rund um ds Huus schtönd Auto daa,
will si sötted Parggplätz haa.
Übrluut lönd-s Musig lauffä,
ass-d mosch Oropax gut chauffä.
Schliässli wachst dä jedes Goof
nu nuch uuf im Innähoof.
D Mändschä wäärdet isoliärt,
d Hauptsach isch, as ds Huus rändiärt.!
Witt privaat nuch ds Läbä gnüüssä
häisst’s dä aber p Balchä schlüssä.
Witt dä nuch äs bitz’li Ruäh,
mönd au p Voorhäng aber zuä.
‘so hätt schliässli jedä Lööli
zmitzt im Doorf dä sini Höhli.
Und drna dä wiirt nuch p’brichtet,
„In“ sig hütt nu nuch verdichtet.
aus der "Staublaui Netstal", Fasnacht 20
Sexismus z Bäärnä (1)
Ds Bäärnä häig’s im Bundeshuus,
schiint’s im Parlamänt,
Grüselmannä, ‘s sig ä Gruus,
und zwar uuverschändt.
Äinä langi vor-em drüü,
äinerä a-p-Bäi,
disä chlüüberä ids Chnüü:
Chaan-i zuä-dr häi?
D Ziitigä händ äim erschreggt,
daas göng zuä und häär,
Frauä siged Sex-Objeggt,
p Mannä-n-ordinäär!
-y.
(1) Nun haben die Donald-Trump-Enthüllungen auch die Schweiz erreicht. Ein Aufschrei von Parlamentarier-innen beklagen sexistische Verhaltensweisen von Parlamentariern in Bern. Ob’s davon kommt, dass das
Bundeshaus zu viele Kurven hat?
Donnerstag, 20. September 2016
Bilder: verarbeitet und verändert aus: www.blick.ch
Legendäre Jägergestalt
Gämsjäger Franz Schwitter,
"Friggäfranz" (1823-1905), Näfels
Bild: aus der Reklameschrift "Von Nah und Fern",
herausgegeben von
Handelsmann Jean Landolt "Schanglandoltähans",
Näfels 1910.
siehe auch:
Fridolin Hauser (Fridli Osterhazy): Näfelser Geschichte(n), Ein Beitrag zur Geschichte des Rautidorfes, Band 1, Näfels 2005, Seite 254.
Wäidmanns Heil!
Und plötzli häisst’s etz, d Jagt sig offä;
dä mached d Jeger frii;
si fared zeerscht, dernaa wiirt gloffä,
dä chlepft’s dä-n-aber glii.
Di eerschtä Gämsi gkiijed z Bodä,
äm Schütz wiirt gratäliärt;
und tuät-si ds Tiär dä nümmä rodä,
wiirt ds Läberli probiärt.
Är bind’t-em p Bäi und lupft’s uff ds Gnigg,
und träit das Gamstiär häi;
und ds Gämsi mit’mä pbrochnä Bligg,
schtaht nümmä ä siim Räih.
-y
Donnerstag, 29. September 2016
Chilbiziit
Vu Mitti Augschtä fönd-s‘ dä-n-aa,
de Chilbänä im Land,
fascht jedes Doorf chunnt ja dä draa,
derzuä nuch mängä Schtand.
Will ds Gält bi mängem hütt will knappä
zum Tedlä und für g Chrääm,
gitt’s mäischtens dä-n-ä Chilbirappä,
wo ja dä jedä nähm.
Für d Helleri und d Schifflischaugglä,
für ds Magäbroot, wänn-s‘ händ,
zum Tanzä und zum Ummägaugglä
und d Ruschtig a dä Schtänd.
-y.
Aus meiner Kolumne "Fridolin", Schwanden, Nr. 33, 19. August 2010, S. 10
BIld oben: http://www.altstadt-dinslaken.de/Presse/03Kirmes/Nostagiekirmes2003.htm
Niäräschtäi
Wänn's äinä zmaal im Ranzä zwiggt,
und nuch verdoorbä schticht,
und eer uff p Fraag "Tuät's weh?" nu niggt,
und macht derzuä äs Gsicht,
dänn isch-es tängg ä Niäräschtäi,
mit Kantä-n-und mit Zaggä,
wo plötzli - so-nä Saueräi! -
äim chlämmt und äim wil phaggä.
Dr Toggter wil mit Traht und Schlingä
der mäinäid Chäib gu fuu
und dä zum Ranzä-n-usä bringä,
dä sött's dä wieder guh.
-y.
(Und isch der Chäib für dernigs z gross,
muäs d Laser-Frääsi chuu,
zertrümmäret-nä, Schtoss für Schtoos,
äsoo sött's ja dä guh.)
Donnerstag, 1. September 2016
Skizze über die "Innenwelt" mit möglichen Nierensteinen.
Links im Bild ein eingeklemmter Nieren-stein im Harnleiter, rechts Nierenstein in der Niere selber.
Operationsmethoden:
Wenn medikamentöse Methoden nicht wirksam sind, werden kleinere Nieren-steine mit einem Gerät durch die Harn-wege "geholt", grössere müssen mit Laser-Technik zertrümmert werden.
Bilder:
Oben: http://www.nierenschmerzen.net/nierensteine.html
Unten: www.css.ch
Sondermarke zum 44. Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2016 erschienen.
Di Böösä im Sagmähl
Etz chänd di schterchschtä Mannä
mit Müüs und chächä Gnigg
und schtämmig we-n-ä Tannä
probiäred Schwüng und Trigg.
„I d Hosä!“ häisst’s, dä schwinged-s‘
dä bis zum achtä Gang,
mit Hosälupfä pbringed-s‘
si z Bodä. ‘s gaht nüd lang.
Öb gschtellt, öb platt, öb truggt,
äs gaht um Chüng und Chranz!
Mer mäined üüs verruggt
as Schwiizer gaar und ganz!
-y.
27./28. August 2016
Einige Plakate für Eidgenössische Schwing- und Älplerfeste
(Quelle: www.google.com > Bilder)
Legg ämaal p Pantofflä-n-aa!
Ha der’s hundert Maal schu gsäit,
liäbä guätä Maa,
dinnä wäärded p Finggä träit
und drum läisch-mer’s aa!
Trägget Schuäh, das bringsch-mer häi!
Und dä trampisch inä!
Schtraassäschtaub und chlini Schtäi,
mached dä nuch Chrinä.
Schtaasch nuch inä Chatzädräägg
bringsch mer nuch äi Gschtangg !
Diini Frau butzt’s dä-n-äwägg.
Isch etz daas dr Dangg?
-y.
25. August 2016
Äs wiirt wider meh gloffä
I letschter Ziit wiirt’s wider Modä:
Mä gaht etz wider z Fuäss;
Mä wett-si wider mehr verrodä,
und nüd nu will-mä muäs.
Mit Ruggsegg, Bäärgschtögg, Schiäberchäppli
gönd-s‘ hantli uffä Wääg
und schaaräwiis uf ds Schuäschters Räppli
und sind verdoorbä zwääg.
Wer rüschtig isch und schnuufä chaa,
im Rueschtand derziit,
wer’s will äsoo äi schüüni haa,
chunnt fürschi nuch gad wiit. –y.
16. August 2016
Bild/ Karika
tur oben: https://de.dreamstime.com/lizenzfreie-stockfotos-gruppe-wanderer-image5302878
Fit und gut aufgelegt!
Zu Gewaltsmärschen bereit!
Ein leuchtendes Beispiel für Mobilität
auf Schusters Rappen!
Vorzeige-Wandergruppe:
Männerturnverein Schmerikon!
Bild:
http://mtv.8716.ch/fotos/2014/album/seniorenwanderung- braunwald-nussbueel-25062014/albumseite/1/
Häiligä bimmbamm! (1)
Ds Wädischwiil äm Zürisee
törfed-s‘ nümmä lüütä,
g Gloggäschleeg wänd-s‘, ooherjee,
übr d Nacht verbüütä.
D Töggter vu dr EeTeHa
händ daas Glüüt gschtudiärt,
d Lüüt de chännted Schädä haa,
händ-si imformiärt.
Mängä luäget etz halt schreeg,
findt, deer Bschluss sig tumm,
und de Viärtelschtundäschleeg
bliibed schtill und schtumm. -y.
15. August 2016
(1) Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat die Viertelstundenschläge von 22 Uhr bis 7 Uhr der reformierten Kirche Wädenswil verboten. Eine Studie der ETH habe ergeben, dass die Glockenschläge etwa 40 bis 45 Dezibel bereits als Störung der Nachtruhe gewertet werden können. In der NZZ vom 8. August 2016 heisst es dazu: „Das ist erstaunlich. Denn die frühere Praxis des Ver-waltungsgerichts hat einen Grenzwert von 60 Dezibel festgelegt. Lärmmessungen in der Wohnung des Ehepaars ergaben aber bei gekipptem Schlafzimmerfenster am Kopfende des Bettes lediglich 43 Dezibel. Dennoch wertet das Gericht dies als Störung der Nachtruhe.“
Warum erden die höheren Werte in unseren Lebensbereichen nicht verboten?
Als kleine Illustration sei hier eine Dezibeltabelle zum Vergleich angefügt. (2)
10 Dezibel : Atmen, raschelndes Blatt
20 Dezibel : Ticken einer Armbanduhr
30 Dezibel : Flüstern
40 Dezibel : leise Musik
45 Dezibel : übliche Geräusche in der Wohnung
50 Dezibel : Regen, Kühlschrankgeräusche
55 Dezibel : normales Gespräch
60 Dezibel : Nähmaschine, Gruppengespräch
65 Dezibel : Kantinenlärm
70 Dezibel : Fernseher, Schreien, Rasenmäher
75 Dezibel : Verkehrslärm
80 Dezibel: Telefonläuten, Presslufthammer
90 Dezibel : Lastwagen
100 Dezibel : Ghettoblaster
110 Dezibel : Diskomusik, Symphoniekonzert, Motorsäge, Autohupe
120 Dezibel : Kettensäge, Presslufthammer, Gewitterdonner
130 Dezibel : Autorennen, Düsenjäger
(2)http://www.welt.de/print-welt/article334313/Vom-Ticken-der-Uhr-bis-zum-Presslufthammer.html
Das Geläute der reformierten Kirche Wädenswil können Sie unter folgender Adresse herunterladen:
(3) http://www.srf.ch/radio-srf-musikwelle/glocken-der-heimat/waedenswil-reformierte-kirche
Archivbild: Schweizer Radio SRF: Reformierte Kirche Wädenswil
Eine spezielle Aufnahme
mit Mürtschen, Fronalp, Schiltgebiet
Siehe: www.geocaching.com/geocache/GC34P6X_jelmoliberg-fronalpstock?guid=3b70dbf7-f10f-4e48-a5fe-c55cce7238b2
Summerabed
Dr Müürtschä hell, dr Froni glüät,
dr Himel gläärig, klaar und blau,
dr Brandluft gaht und chüälet ds Gmüät,
ä prächtig schüünä Aabed – wau!
Dr Gläärnisch rosäroot bschinä
und ds Vreenis Gäärtli au,
dr Rauti, Wiggis we zwee Zinä
schu ächlä tunggelgrau.
Dr Huusschtogg und dr Kärpf as Chranz
Und mit em letschtä Schnee
belüüchtet nuch im letschtä Glanz!
We hämmer’s schüü! Herjee! -y.
Ändi Juli 2016
I dr Pizzeriia
Tigg öppä gaasch i-p-Pizzeriia
im Doorf gad näbädraa
zum Tschortscho und nuch zur Maria
und witt ä Pizza haa.
Dr Pizzaiolo faht a zwirblä
mit Täigg, Tomaatä, Chääs,
laat alles i dr Luft nuch wirblä
mit Gsang und Augämäss.
I Ofä inä dä zum Bachä,
und glii rüäft dä dr Vito:
„Alorä!“ - mit’mä friinä Lachä
wiirt dä serviärt: „Buon appetito!“ –y.
1. August 2016
Bilder:
Oben: http://www.ds-dan.de/popup_image.php/pID/1847/imgID/0/XTCsid/b6fk2rvnq1m3eam0cka76e83brfisti8g1ed1ttmg0q7l91o7pk0
Unten:http://thewebminer.com/blog/how-to-choose-a-pizza-on-internet
Eerschtä-nb-Augschtä vor zächä Jahrä
1. August 2006: Uuhni Füür und Rageetä! (1)
Di eebig Tröchni i demm Summer
und au de eeländ Hitz,
de mached daa und dettä Chummer;
und vilecht gitt’s nuch Chritz!
Bi üüs sind d Augschtäfüür vrbottä,
will-s’ äifach z gfäärli sind;
d Wüürscht wäärded daamaal hööchschtens gsottä
und uhni z grillä lind.
Nüüt isch mit Füürwärch und Rageetä
für all Lüüt bis zum Ammä,
öb z Glaris, z Züri, z Sant Margreetä!
Im Härz sim-miir gliich Füür und Flammä!!!
-y.
(1) Publiziert in: "Fridolin", Schwanden, Nr. 31, am 3. August 2006.
Siehe sda-Meldung 2007 unten
1.August-Feuerwerk vielerorts eingeschränkt
Regen bringt keine Entspannung
Die halbe Schweiz muss zum Nationalfeiertag Einschränkungen beim Feuerwerk hinneh-men. Zwölf Kantone haben wegen Dürre und Waldbrandgefahr inzwischen Feuerverbote erlassen. Neun behalten sich Ausnahmebewilligungen vor; in Zürich, St. Gallen und Innerrhoden ist das Verbot absolut.
Die Kantone Zürich, St. Gallen und Appenzell-Innerrhoden verfügten am Freitag ein allge-meines Feuerverbot ohne Ausnahmeregelungen für den 1. August. Im Kanton Zürich gilt das Verbot ab Samstagmittag.
Damit dürfen weder Feuerwerk noch Höhenfeuer abgebrannt werden, auch nicht auf Seen und Flüssen. Grillieren im Freien ist ausschliesslich mit Gas- oder Elektrogrills erlaubt. Die lediglich punktuellen Niederschläge hätten keine Entspannung gebracht, hiess es als Be-gründung.
Viele Kantone sind streng
Auch der Kanton St. Gallen und beide Appenzell erliessen wegen der anhaltenden Trockenheit am Freitag Verbote. St. Gallen und Appenzell-Innerrhoden erliessen für den
1. August ein generelles Verbot; Ausserrhoden behält sich Ausnahmen vor.
Acht weitere Kantone hatten bereits zuvor Feuerverbote erlassen, die Ausnahmebewilli-gungen für den Nationalfeiertag nicht ausschliessen. Es sind dies Freiburg, Genf, Glarus, Graubünden (für die Alpennordseite), Jura, Tessin, Waadt und Wallis.
Appelle an die Vernunft
Im Falle von Glarus handelt es sich um ein vorsorgliches Verbot, das im Falle intensiven Regens am kommenden Montag noch gelockert werden könnte. Andere Kantone wie Bern, Thurgau und das Baselbiet liessen es bei Appellen an die Vernunft der Bevölkerung bewenden.
(sda/gasd) (Quelle: http://www.sturmforum.ch/viewtopic.php?t=4207 )
Chuurzwiilig isch im Gäärtli
Im Gäärtli isch mä niä äläi:
Da piepst ä chliinä Schpatz
und gümpälet uff bednä Bäi,
im Schattä schlaaft ä Chatz.
Ä Chäfer chrämset ä dr Muur
Aabässi ränned gschpunnä.
Ä Schnägg chrüücht gmüätli sini Tuur.
Äidächsli gnüüssed d Sunnä.
Äs Biili, Blüätäschtaub äm Bäi!
Ä Summervogel tanzet liis.
Ä Rägäwurm macht Ringelräih.
Säg, isch das nüd äs Parädiis? -y.
21. Juli 2016 / 14
Bild oben: Rita Ming
Bild unten: https://forum.mein-schoener-garten.de
Morgen in Orgnana (oberhalb Magadino) über dem Lago Maggiore
(Foto: www.panoramia.com/photo/51176949)
D Sunnä chunnt...
Wänn d Sunnä chunnt, wiirt alles guät;
’s wiirt alles hell und klaar;
we wän-äs Läbä afuu tuät,
ganz nüü und wunderbaar.
’s isch we-n-äs Lachä vu-mä Mändsch,
wo Freud und Liäbi bringt;
wo-d’ eeländ gäärä häsch und kändsch
und grüäzt und wo dr winggt.
’s isch jedesmaal ä Hoffnigsschtraahl,
wo äim uuf-läbä laaht,
zmitzt i demm grauä-n-Äärdätaal
und nachhäär wider gaht..
-y.
Entstanden im Sommer 2003
in den frühen Morgenstunden
in Orgnana ob Magadino
(Gambarogno TI)
Wir sind im Tatoo-Zeitalter!
Hoch im Kurs sind derzeit
Körperdekorationen mit der Stupfnadel.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
(Bild: www.tatoo-bewertung.de)
Tätuu, tätuu, tätuu !!!
Hütt gitt’s für jedä Körperbuu,
öb Mannä oder Frauä,
für immer so-nä gschtupfts Tätuu
z bewunderä und z gschauä.
Äm Bäi, äm Buuch und a dä-n-Aarmä
und ufä bis ä ds Gniggs
vrschtochä, ‘s isch schiär zum Vrbaarmä,
‘s isch „in“ und sig schiints schigg.
Mit Blüämli, Schlangä, Tootägrind,
und Aarschgwäih hindädraa,
wo mäischtens ä nuch farbig sind:
Das müässt-i etz nüd haa! -y.
3. Juli 2016 / 12
Prachtsbild
Sommer über dem Oberseetal
Luftaufnahme von Osten.
Blick auf Obersee, Niederseealp, links "Bergsturz", rechts Niederseewald und Näfelser Berge, Boggenmoor, im Hintergrund von links Räderten, Lachenstock, Zindelspitz, Brünnelistock, Hofläsch, Schiberg, Bockmattli, Bärensolspitz.
(Foto: www.glarusnord-tourismus.ch)
Summer
Jää, iätz vrflüügt uffzmaal dr Chummer,
und d Sunnätääg sind läng;
mer sind etz plötzli zmitzt im Summer
und p Puurä-n-ä-dä Häng.
Dr Bluäscht und d Tulpä sind etz durä.
Dr Früälig isch vrbii.
Etz brummed d Töff dur d Döörfer durä
und p Päss gönd uuf gag-glii.
Di eerschtä gseh-p-mä parfuäss lauffä,
und g Chüä sind z'Alp: "Juhuu!"
Und d Lüüt wänd chüürzer Hosä chauffä,
di äinä sind schu bruu! -y.
30. Juni 2016/ 11
aus: "Fisch vum Fridli", Fridolin, Schwanden 2001
und "Jahrskaländer, Schprüch vum Fridli Osterhazy", N30. Juni 2016 / 11
Äm Naachpuur isch schiint’s g Chatz vrloffä…
Äm Naachpuur isch schiint’s g Chatz vrloffä,
Und g Goofä händ äis p Pläär;
und dTüürä sig nuch halbä-n-offä
und ds Chatzä-Zäindli läär.
Si sind-si überaal gu suächä
und finded niänä nüüt;
mä gkört-si bööggä, rüäffä, fluächä,
und fraagä tüänd-si d Lüüt.
Si sind schiär uff dä Närvä dundä,
händ hinder altem Plunder
der Mäuder nämä gliich nuch gfundä
im Tschopf! Deer chäibä Tunder! -y.
30. Juni 2016 / 10
In die "Geschichte" eingegangen sind die "Tigerfinkli" des Peterli C. Borer. Nach einem Tag Kindergarten "stank" es ihm dort so sehr, dass er beschloss nicht mehr hinzugehen. Er beauftragte aber die Hausmagd Luise, sie möchte doch seine "Tigerfinkli" im "Chindsgi" oder wie man damals despektierlich sagte "Gfätterlischuäl" abholen, er hätte sie vergessen. Ein winziges Paar wurden ihm bei seinem 55. Geburtstag als Andenken überreicht.
55 Jahre Peter Camille Borer (1)
Ich bin ein Schweizer Knabe
und hab die Heimat lieb;
so hört nun, was ich habe
und was ich immer trieb!
( Eine kleine Rückschau aus der Sicht deiner Mutter)
Hoch war ich mit dir schwanger
im schönen Monat Mai
und dachte dann nach langer
und froher Frist: Juchhei!
Du solltest Ende Maien
im Kantonalspital
dich auf die Welt befreien,
und das war ganz normal.
Doch kam dann ein Bankett
im Freulerschen Palast
statt Ruh’ vor’m Wochenbett
kam Riesenstress und Hast.
Ich musste Treppensteigen
hinauf zum Rittersaal
und wollte Einsatz zeigen
und das war dann fatal.
Erst kribbelten die Zehen,
dann pumperte mein Herz,
dann kamen erste Wehen
und auch noch Rückenschmerz.
Fast hätte ich vergessen,
und tat es ja dann doch,
zu atmen und zu pressen,
Gebärarzt war Herr Bloch!
Es war in aller Frühe
ich glaube kurz vor acht,
wir gaben uns sehr Mühe,
und haben’s dann gemacht!
Mit Frohgeschrei und Zeter
warst du dann plötzlich da,
wir nannten dich dann Peter
und schrieen froh: Hurra!
Ich sank dann in die Kissen
war müde und beglückt,
doch alle, musst du wissen,
war’n von dir hochentzückt!
Nun warst du auf der Erden
als unser drittes Kind!
Was wird aus dir mal werden?
Wohin trägt dich der Wind?
Gefahr bestand, den Benjamin
den ach so süssen Kleinen,
zu schonen und dann zu verziehn,
Ihr wisst schon, was wir meinen!
Schon früh war er beim Personal
das krampfte, und auch putzte,
eine kleiner Chef und Admiral,
der seine Rolle nutzte.
Gab’s Bündnerfleisch hier im Gewühle,
bemerkte er sofort:
Es fehlt da noch die Pfeffermühle!
All Ding an seinen Ort!
Von Klein auf hatt’ der Knirps ein Auge
für Ordnung, Disziplin,
und wusste, ob ’was wirklich tauge,
was fehlte, musste hin.
Als Kind schon hatte er Erbarmen,
das ist fürwahr kein Scherz,
für Mittellose und die Armen,
er hatt’ ein gutes Herz!
Staubsaugern war ihm Leidenschaft,
an diesem hatte Spass er,
er saugte dann mit aller Kraft
zum Staub sogar noch Wasser.
Der Samichlaus kam dann vorbei
und wollt’ den Knirps dann schlauchen;
„Darf ich“, sprach dieser frank und frei
„doch noch den Fluumer brauchen?“
Dann spielte er im Knabenalter
die Violinengeige
beim Musiklehrer Stecher Walter,
damit Talent sich zeige.
Bei aller Liebe für das Schöne,
das machte ihn fast krank.
Er liess dann mehr und mehr die Töne,
weil ihm das Geigen stank.
Im Chindgsi tat’s ihm noch mehr stinken:
„Hier wartet nicht mein Glück!
Luisli hol die Tigerfinken
doch bitte schnell zurück!“
Bei Hermann Mathis war der Start
im nahen Dorfschulhaus,
das fand der Peter dann apart
und machte etwas draus.
Doch eines, weiss ich noch genau,
Fritz Tschudi war noch Single,
da suchte er ihm eine Frau
er, und noch andre Schlingel!
Beim Müller Fritz vom Schützenhof
war dann der Apfelschuss,
das wusste wirklich jedes Goof,
dann war Primarschulschluss.
Es folgten dann die Klosterschule,
als Lehrer Kapuziner,
das riss ihn auch nicht grad von Stuhle
den clev’ren Mordsschlawiner.
Bei Buchmanns Gymi kam die Wende,
dort hängte Peter ein,
gedieh und lernte ohne Ende
wollt’ stets der Beste sein.
Im Hui war’n für das Hotelfach
nach Jahren in Lausanne
Diplom und Abschluss unter Dach -
jetzt fing das Leben an.
Es folgten Stages dann Schlag auf Schlag
wo andere vergammeln,
da scheute Fleiss er nicht und Plag
mit viel Erfahrung sammeln.
Zuerst im Edenhaus au Lac
dort wo die Trüffel schwammen,
Vicotria in Interlak’
bei Bergers diesen Strammen.
Dann wollte ihn die Höhe jucken,
bei Wissmanns Lichtgestalt,
Arosa, dort im Hotel Tschuggen,
dort war’s am besten halt!!!
Es folgte Frankfurt, das am Main,
wo Huren nach Bedarf,
(ihn zwangen, Anstandswauwau sein,)
er aus dem Hause warf.
Dann dachte er danach, ich tu das,
auch Kaffern können’s sein,
flog alsodann auf die Bermudas
liess Leute raus und rein.
Zurück im „Pöschtli“ in Davos,
wo er auch „Maimai“ kannte,
kam eine Zeit, die sehr famos,
auch wenn die Bar dort brannte.
New York war seine nächste Stäischen
dort machte er dann kuul
Diplom für Admi(ni)schträischen
in der Cornell Skuul!
Manila kam und Bangkok auch,
und schliesslich noch Peking,
doch nach so vielem Stress und Schlauch
war er in Hongkong King.
Peninsula, sein Lebensziel,
sein allerliebster Platz,
bedeutete ihm wirklich viel
gesagt in einem Satz.
Dies Hotel, fein und sehr gehoben,
war vorerst ihm die Krone,
noch war er nicht zu oberst oben,
was kam, war auch nicht ohne.
Man hievte ihn ganz an die Spitze,
den Sohn des Wilhelm Tells,
von Hongkong seinem Königssitze,
für alle acht Hotels!
Doch zwischendurch und zur Belohnung
zog er dann nach Haway;
er kaufte sich dort eine Wohnung
die ist nun wieder frei.
Dem Peter Camille will gelingen,
was immer er begehrt,
kann alles bestens, nur nicht singen,
und ist doch unbeschwert.
Er ist perfekt und konsequent,
ist stark und guten Mutes,
im Hintergrund, was man nicht kennt,
tut er für Schwache Gutes.
Wo immer er auf dieser Welt,
was immer er dort tut,
hat er sein Handy eingestellt
und denkt an Mutter Ruth.
Ich warte weekends auf dein Schellen
und weiss: jetzt ruft er an
und wird mein Herz damit erhellen
und dieses freut mich dann.
Nun bist du fünfundfünfzig Jahre,
mein jüngster lieber Sohn,
Mach weiter so und such’ das Wahre.
Ich weiss, du schaffst das schon!
Alles Liebe und Gute zum Geburtstag!
Herzlich
Deine Mutter.
(Ruth Borer-Schäfer)
Donnerstag, 23. Juni 2106 / 10
(1) Fridli Osterhazy: 55 Jahre Peter Camille Borer, vorgetragen bei seinem "Heimurlaub" im "Schwert" Näfels, Mai
2008.
Äs Schlüssäli…
Äs isch nu chlii und hätt ä Baart
und a dem Baart nuch Zänd,
mä brucht’s dä, wä-mer dä-n-ä-n-Aart
äs Tüürli uuftuä wänd.
Öb für-nes Gadätoor, äs Huus,
äs Gatter für-nes Ross;
äs bruucht , mä gkunnt nüd uhni uus,
äs Schlüsselloch und Schloss.
Des wichtigscht Schlüssäli, wo-d‘ kändsch,
und zwar ä jedem Ort,
bruchsch jedä Taag vu Mändsch zu Mändsch:
sind äs paar liäbi Woort. -y.
Donnerstag, 16. Juni 2016 / 9
Ä Chlöblisagg
Är hanget dett im Chällergang
längwiilig vor-si hii
und waartet dett schu jahrelang –
ä Huuffä Chlöbli drii.
D Wäschchuchi isch gad näbädraa
und waartet ebä-n-au,
bis p Muäter chunnt und Wösch will haa,
öb gfarbet oder grau.
Isch d Wösch dä gwäschä und nuch gwundä,
dä chänd dä g Chlöbli draa
und chlämmed dä für-n-äs paar Schtundä
d Wösch ä dr Hänggi aa. -y.
Donnerstag, 9. Juni 2016 / 8
Foto: http://www.alpheda.de/
Rooti Röösli im Gaartä…
Etz triibed d Roosäschtögg im Gaartä,
zeerscht Bletter und dä g Chnöpf;
mä mäinti schiär, mä chämm druuf waartä,
zmaal zäiged-si dä g Chöpf.
Dä tuät-sii p Blüätä, dä-n-entfaltä
we Samet root im Tuu;
äm liäbschtä möch-p-me-s‘ äso bhaltä
und liäss-si äso schtuh.
Si wiäget hii und häär, wänn’s luftet,
schtaht schüü und edel daa,
und wä-mä draa schmöggt, we das duftet!
Diä muäs mi‘ Liäbschti haa! -y.
Donnerstag, 9. Juni 2016 / 7
Foto: http://garten.yakohl.com/pop.php?pid=254
Ä-n-Amslä zoberscht uffem Baum
Ä-n-Amslä zoberscht uffem Ascht
pfifft alltaag härgottsfrüäh,
äm Aabed bis-es tungglet fascht,
mit Uusduur uhni Müäh.
Si jublet und si jubiliärt
de Amslä-Melodii
und hätt äso ds Reviär marggiärt.
Das gkört ä Chatz gag-glii.
De Chatz laat gaar nüd mit-si gschpassä
und macht dr Puggel chrumm;
si schliicht und waartet und tuät passä –
glii isch de Amslä schtumm! -y.
Donnerstag, 2. Juni 2016 / 6
Fotos: www.katzenkunst.ch und www.naturfotografen-forum.de
Ds Gotthart-Tunell
Äs häig schiint’s viil zviil Ziit vrlorä,
wer üb’rä Gotthart well;
drum händ-si dä-n-ä Schtolä pborä,
so tüüff schiär gaar we d Hell.
Doch was dä nämä göng für d Schtraass,
das göng doch au für p Bahn;
di äinä schtöört dä daas nüd raass,
für ander sig’s ä Wahn.
Ds nüüischit isch etz äs Tunell,
sächzg Kilämeeter lang,
‘s isch dinnä tunggel, dussä hell,
für ids Tessiin ä Gang. -y.
Donnerstag, 26. Mai 2016 / 5
Äs Wöschwiib
Mä gseht-si allpott uff dr Schtraass
zum Poschtnä mit dr Täschä,
und vorwärts chunnt-si ä nüd raass
vor luuter Greed und Wäschä.
Si isch bekannt as Gwündernasä,
wäiss alles schu vor’s isch,
ghört ds Graas schu wachsä uffem Rasä
und was-si wäiss, isch frisch.
Ninnt ander Lüüt und Sachä durä,
kä guätä Fadä bliibt;
äs Wöschwiib mit’rä groossä Schnurä,
au wänn-si übrtriibt.
-y.
Donnerstag, 19. Mai 2016 / 4
Klassäzämäkumft
Mä trifft-si gwöhndli jedes Jahr
schüü aagläit und frisiärt,
di äinä schu mit wiissä Haar
und ander eerscht meliärt.
Tigg äinä hätt gad eeländ trüät,
ä-n-anderä hätt pbooset.
Äis Mäitli würggt ä-chlä vrblüät,
ä-n-Aschtmachranggä chrooset.
Mä hätt ä Huuffä dä z vrzellä,
vu hütt und au vu duä;
ä Bräulichogä hätt ä Gellä,
und ander losed zuä.
-y.
Donnerstag, 12. Mai 2016 / 3
Schtaatsaffärä!!!
Ihr liäbä Lüüt, äs isch verruggt,
und tigg sogaar ä Kwaal,
wänn‘s äim uff sini Blaasä truggt
im Nazionaalraats-Saal!
Und wänn dr Köppel dä nuch zündt,
muäs p Bundesrääti ebä,
as ds Wasser dä nüd abärünnt,
dä eeländ fescht vrhebä.
Und as-si nüd id Hosä macht,
dä isch-i ganz betroffä,
herjeminee, deer arem Znacht,
halt wäidli dä vrloffä.
-y.
Donnerstag, 5. Mai 2016 / 2
Was säged ä d Lüüt !?
Wer elter isch, der wäiss schu lang,
we-d' öppä söttisch sii;
äs gitt im Doorf ä Gruppäzwang,
deer säit-dr wiä benih.
Du chaasch nüd machä, was-d' gad witt,
d Lüüt luured und händ acht,
au wänn’s äim dä fascht öppis gitt,
was jedä-n-öppä macht.
Du chasch nüd sii, we-d' äifach bisch,
und mängmaal liit’s dä nüüt;
dä häisst‘s dä-n-tüppisch glaarnerisch:
„Pass uuf! Was säged d Lüüt?!“
-y.
Donnerstag, 28. April 2016 / 1
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"Agätäbroot und Füürälihäiss"
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Dunschtig, 7. Novämber 2024
Wer glüggli isch, söll nüd wellä
nuch glügglicher sii.
Novämber oder Winter-Munet
Wänn dä d Novämbertääg da sind, gitt's nuch gag-gäärä schtürmisch Wind.