D Ammler Chrippä*

 

Mä schtuunet etz schu zächä Jahr

bim Ammler Jeses-Chind,

wo i dr Chilchä bim Altar

Figuurä zgschauä sind.

 

Ä ganzi Landschaft, Föhrä, Tannä

äs Gadä-Schindlä-Tach,

mit Liäbi gmacht vu braavä Mannä,

äs Brüggli und ä Bach.

 

Mit Hiirtä, Schääffli, Gitzi, Gäiss,

mit Bluämä, Schtögg und Moos,

die Häilig Nacht isch, we-mä wäiss,

da obä schtill und gross.

 -y.

 

 

* Vom Heiligabend bis Maria Lichtmess (2. Februar) ist die kirchenbreite Krippenlandschaft täglich von 08.00 bis 18.00

   Uhr in der Ammler Pfarrkirche zu bewundern.

   Der obige Vers ist bereits am 11. Januar 2007 im "Fridolin" Nr.2 auf Seite erschienen, mittlerweile ist aktuell die neun-

   zehnte Krippe geschaffen worden. (Foto: Markus Hauser, Zug)

 


 

 

Schtilli Nacht – heiligi Nacht?

 

Eleggtrisch Chrischbäum schtönd etz daa,

und lüüchet schtill I d Nacht!

Und luäged au p Belüüchtig aa,

äs isch ä wahri Pracht!

 

Und Schtraassä sind etz läär und schtill,

 käs Bäi  meh gseh-p-mä chuu;

 wil alls dähäimä bliibä will,

 daas chaamä hütt verschtuh.

 

Äs Bäumli und ä Huffä Gschängg,

 ä Braatä-n-uffem Tisch,

 Famili-Chrach und wagger Zängg,

 wil ebä Wiänacht isch.

 

-y.

 

Friitig, 24. Dezämber 2016 / Häiligä-n- Aabed

 

Bild: http://www.gedenktag.eu/event/heiligabend/ 


    Drei Weihnachts-Verse ausgegraben...

 

Wiänachtsaabed

 

Etz isch mä immer grännt und grännt;

und daas schu wuchäwiis,

mä hett-si bald ä-ds Schtrüttä gwändt

und wiirt etz plötzli liis.

 

Mä laat si müäd i Sässel gkiijä

isch kniibel und kabutt;

und dussä chunnt’s,we bschtellt, gu schniija

mä gschmöggt im Gang dr Sutt.

 

Dr Chrischbaum brünnt, gChind tönd we dSchwii

und hinderlönd äis Gnüäl;

wirsch näärsch ab derä  Schänggerii

digg öppä abem pPrüäl.

                                                        -y.

 

publiziert im "Fridolin" 3. Januar 2002

 

Wiänachts-Gschichtli

 

Was säitisch ächt, wänn’s bii-d’r lüüteti

äm Häiligaabed schpaat;

und öpper dussä-schtiäch und tüüteti,

we’s i-dr Biblä schtaht?

 

Und wänn-di deer dä-n-ä-nuch fraageti,

für siich, si Frau und nuch äs Chind,

öb-d’ ächt äs Bett häsch und nuch waageti

z’vrschtuh-z’gii, as-si arem sind?

 

Wänn’s dussä schtaubeti und pfuuseti

vu Noordä häär, vum Riät,

as’s äim gad früürä täät und gruuseti,

und öppere rüäfti: „Ds Loch zuä!’s ziäht!“....?

 

publiziert im "Fridolin" 19. Dezember 1991

 

 

Ds Öchsli und ds Esäli

 

„Hee, Öchsli, gimmer ächlä warem

und rutsch doch zuämer zuächä!

Zum Häizä simmer halt viil z’aarem

und ’s miäch-si schlächt etz z’fluächä!“

 

„Häsch rächt“, säit ds Esäli vrfrorä

und hätt schiär Hüänderhuut,

„daa wäär-i uuhni diich vrlorä,

äs hätt blooss Schtrauh schtatt Chruut!“

 

Und i demm Gschichtli chaamä gseh,

wer zämärutscht, hätt’s guät.

Das gilt für d Mändschä nuch schiär meh

as’s das’s für ds Veeh ä tuät.

 

publiziert im "Fridolin" 21. Dezember 2000

 


 

Di bescht Braatwuurscht vu dr Wält

 

Des allerbescht vum Nazi(1)-Chuurscht

für Frauä-n-und für Mannä

isch immer nuch ä Chalberwuurscht

uss ds Chuchischeffä(2) Pfannä.

 

Derzuä ä Rööschti goldig bruu,

genau we’s sii muäs p’braatä,

gitt dä derbii ä fäinä Guu,

isch eebig guät dä g’raatä.

 

Ä Bölläsoosä uuserläsä!

Mit Liäbi nuch serwiärt.

Drum mach-i so-nä fürchtigs Wäsä,

bi braatwuurschtfasziniärt!!!

 

-y.
Donnerstag, 8. Dezember 2016

(1) Im Volksmund: „Nazi“ = Restaurant National Näfels.

(2) Langjähriger Küchenschef Urs Keller

(3) BIld: https://www.tripadvisor.de/LocationPhotoDirectLink-g188113-d1876596-i49758789-Restaurant_Weisses_Kreuz-Zurich.html

 


 Zum eerschtä-n-Apfänt

 

Apfänt

(frii nach Rainer Maria Rilke)

 

Etz triibt der Wind im Winterwald

Schneeflöggli vor si häär,

mängs Tanndli gschpüürt, etz chunnt dä bald

dr Schnee und truggt-mi schwäär....

 

...wänn nüd drvoor dr Baawaart chääm

mit-erä-n-Ächs und Sagä,

und ees drnaa dä mit-em näähm

uff-ämä Bruggäwagä.

 

Drnaa wiird ees ä Wiänachtsbaum,

wo schüüni Liächtli träit,

wo ds Chrischchind für so mängä Traum

nuch Gschänggli hanäläit.

 

                                                                        -y.

 

 Vers aus dem Jahr 2004, aus dem Archiv geholt.

Bilder:

http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/nebennutzung/christbaeume/wsl_baumarten_christbaumanbau/index_DE

http://www.weihnachtsmagazin.eu/erster-advent/


                                               

Donnerstag, 1. Dezember 2016

 

Frauä-Kwootä

 

Dr Bundesraat hätt schiint's beschlossä,

für ds Wiibervolch müäs öppis guh;

si müäsed under Eiggenossä

viil meh i g Kaaderpöschtä chuu.

 

Diräggterpöschtä i Fabriggä

und Frauä as Verwaltigsräät,

zum Mitentschäidä, nüd nu niggä,

sig nöötig, as-mä's öppä täät.

 

Si siged zwänig guät verträttä!

Au Frauä siged gschiid und schlau,

und wänn's dä besseri, dä hätt-dä

ä jedes Gschäft ä Kwootä-Frau!

 

-y.


21. November 2016

 Beispiel einer "gestalteten" Landschaft neben der Strasse

Originaltitel des Bildes: "Weniger wäre mehr!"

(Foto:http://www.wynentaler-blatt.ch/aargau/index.html  - abgerufen am 21. Nov. 2016)

 

Reklaamä-n-ä-dr Schtraass

 

Si schtelled  immer meh Taffärä,

mä säit-nä-nu Plakaat,

gad hert äd Schtraasäpöörter härä!

As dernigs äifach gaht?

 

 Tachlattä-n-und nuch hölzi Schwirä

ergänd dä-n-ebä z Gschtell.

Für Chöör, für Lüüt, für Öpfel, Birä,

 wiirt gwoorbä, was mä well.

 

Äsoo wiirt d Landschaft schüüsch verschandlet.

Ablänggig isch-es au.

 Mit Wärbig wärdi d Wält verwandlet,

und ds Schtraasäpoort gad au…

                                                               

-y

 


Quelle: https://infographic.statista.com/normal/infografik_5414_clinton_versus_trump_n.jpg

 

Umfraagä sind kä Blutzger wäärt…!

 

Z Amerikaa sind Wahlä gsii,

ä Rummel uff dr Schtraass!

Befraagigä hätt’s allpott g’gii,

wer gwünnt und wäiss nüd waas.

 

Pfrä Klinten hätt dett mäischtens gfüärt,

dr Tramp dä hindädrii,

händ d Wahlkampfsuppä ummägrüärt,

und gmäint, äs wäärdi sii.

 

Ufzmaal hätt’s nämä plötzli gcheert

und d Lüüt händ uufbigärt,

d Umfraagä sind totaal vrcheert

und dä kä Blutzger wärt!

 

 -y.

Quelle: http://janson-karikatur.de/tag/donald-trump/


 

Des Uhni-Plaschtigg-Seggli-Ziitalter faat aa…!

 

Fertig isch mit Plaschtigg-Seggli

und dä nüd nu bloss zum Gschpassä!

Isch daas nüd für g Chundä schreggli?

Coop und Migro wänd ä-g-Kassä.

 

Etz gitt’s Puff bim Waar-Iiphaggä!,

Hee, wohii mit sövel Waar!?

Zletscht gitt’s nuch ä Häärz-Attaggä

oder nuch bis zletscht ä paar.!

 

‘s choscht ä Füüfer uhni Weggli

undn dä zant-dr Mehrwärtschtüür,

Guät, dä wämmer’s uhni Seggli!

Ds Seggli siged äifach z’tüür!

 

-y.

 

 

Donnerstag, 3. November 2016 

????????????????? 

 

Die Frage der Woche

 

...und wann werden die Plastik-Kehrichtsäcke abgeschafft?

In der Summe wäre der Effekt ein Vielfaches grösser als bei den Mini-Plastiksäckli

in den Supermärkten... ?

 

 

????????????????? 


       Glarner Unterland in dreissig Jahren?

(Bild:www.detail-online.com/article/tall-structures-with-high-aims-16476/)

 

Buuwuät im Glaarer Underland

 

Gad iätz wiirt p'buuä we veruggt,

und alles Riisä-Chäschtä,

wer’s gseeh hätt, hätt nu drüümal gschluggt,

und tänggt-si nuch dr Räschtä.

 

Etz simmer immer meh dä schuu

äs Doorf, wo’d niämer känndsch,

ä Züri-Agglom’raziuu

mit aller Gattig Mändsch.

 

‘s gaht käinä meh dr ander aa;

gaht schtumm ä-n-äim verbii,

mä ziäht si zrugg, soviil mä chaa,

daas Glaarland schtiirbt glii…

 

-y.

 

 

   Glaarner Buuwuät - i dr Fasnachtsziitig "Schtaublaui"

Gekapertes Bild: Näfels, rechts Kerenzerberg, im Hintergrund des Walensee.

 

Hoch lebe verdichtetes Bauen

 

Z Mulis, ds Näfels, überaal

hätt’s schiint‘s zwänig Areal!

Hütt hät äim dr Bodä gruuä,

hütt wiirt etz vrdichtet buuä!

 

As de Buutä wänig choschtet,

wiirt ä Huuffä inägmoschtet.

p’buuet wäärded wagger Blögg

immer höcher schtiiged d Schtögg!

 

Hüttigtags i üüs’rä Ziitä

zellt ja würggli nu d Rändiitä!

Und was nu nuch fählä täät,

wäär dä d Labeskwalitäät.

 

Neecherbuurrächt und Uusnützig,

Heimatschutz gitt Understützig,

Nuch ä Bitz vum Glaarner Filz,

und dä gaht’s,  juhee, was gilt’s!

 

Tümmer isch es näbädraa,

dä für diä, wo’s dä müänd haa.

D Sicht vrschpeert, dr ganz Taag Schattä,

vorem Grind ä Betonblattä.

 

Taag und Nacht muäsch ds Liächt luh brännä,

niämer will-si da nuch kännä.

Känndsch käs Bäi meh und kä Lüüt.

Und vum Lärmä sägi nüüt.

 

Rund um ds Huus schtönd Auto daa,

will si sötted Parggplätz haa.

Übrluut lönd-s Musig lauffä,

ass-d mosch Oropax gut chauffä.

 

Schliässli wachst dä jedes Goof

nu nuch uuf im Innähoof.

D Mändschä wäärdet isoliärt,

d Hauptsach isch, as ds Huus rändiärt.!

 

Witt privaat nuch ds Läbä gnüüssä

häisst’s dä aber p Balchä schlüssä.

Witt dä nuch äs bitz’li Ruäh,

mönd au p Voorhäng aber zuä.

 

‘so hätt schliässli jedä Lööli

zmitzt im Doorf dä sini Höhli.

Und drna dä wiirt nuch p’brichtet,

„In“ sig hütt nu nuch verdichtet.

 

 

 

 aus der "Staublaui Netstal", Fasnacht 20

 

 

 

 

 


 

Sexismus z Bäärnä (1)

 

Ds Bäärnä häig’s im Bundeshuus,

schiint’s im Parlamänt,

Grüselmannä, ‘s sig ä Gruus,

und zwar uuverschändt.

 

Äinä langi vor-em drüü,

äinerä a-p-Bäi,

disä chlüüberä ids Chnüü:

Chaan-i zuä-dr häi?

 

D Ziitigä händ äim erschreggt,

daas göng zuä und häär,

Frauä siged Sex-Objeggt,

p Mannä-n-ordinäär!

 

-y.

 

 

(1) Nun haben die Donald-Trump-Enthüllungen auch die Schweiz erreicht. Ein Aufschrei von Parlamentarier-innen beklagen sexistische Verhaltensweisen  von Parlamentariern in Bern. Ob’s davon kommt, dass das  

Bundeshaus zu viele Kurven hat?

Donnerstag, 20. September 2016

 

Bilder: verarbeitet und verändert aus: www.blick.ch


 

 

 

 

Legendäre Jägergestalt

Gämsjäger Franz Schwitter,

"Friggäfranz" (1823-1905), Näfels

 

Bild: aus der Reklameschrift "Von Nah und Fern",

herausgegeben von

Handelsmann Jean Landolt "Schanglandoltähans",

Näfels 1910.

 

siehe auch:

Fridolin Hauser (Fridli Osterhazy): Näfelser Geschichte(n), Ein Beitrag zur Geschichte des Rautidorfes, Band 1, Näfels 2005, Seite 254.

 

 

Wäidmanns Heil!

 

Und plötzli häisst’s etz, d Jagt sig offä;

dä mached d Jeger frii;

si fared zeerscht, dernaa wiirt gloffä,

dä chlepft’s dä-n-aber glii.

 

Di eerschtä Gämsi gkiijed z Bodä,

äm Schütz wiirt gratäliärt;

und tuät-si ds Tiär dä nümmä rodä,

wiirt ds Läberli probiärt.

 

Är bind’t-em p Bäi und lupft’s uff ds Gnigg,

und träit das Gamstiär häi;

und ds Gämsi mit’mä pbrochnä Bligg,

schtaht nümmä ä siim Räih.

 

-y

 

Donnerstag, 29. September 2016

 

 



Chilbiziit

 

Vu Mitti Augschtä fönd-s‘ dä-n-aa,

de Chilbänä im Land,

fascht jedes Doorf chunnt ja dä draa,

derzuä nuch mängä Schtand.

 

Will ds Gält bi mängem hütt will knappä

zum Tedlä und für g Chrääm,

gitt’s mäischtens dä-n-ä Chilbirappä,

wo ja dä jedä nähm.

 

Für d Helleri und d Schifflischaugglä,

für  ds Magäbroot, wänn-s‘ händ,

zum Tanzä und zum Ummägaugglä

und  d Ruschtig a dä Schtänd.

 

                                                             -y.

 

Aus meiner Kolumne "Fridolin", Schwanden, Nr. 33, 19. August 2010, S. 10

BIld oben: http://www.altstadt-dinslaken.de/Presse/03Kirmes/Nostagiekirmes2003.htm

 


 

Niäräschtäi

 

 

Wänn's äinä zmaal im Ranzä zwiggt,

und nuch verdoorbä schticht,

und eer uff p Fraag "Tuät's weh?" nu niggt,

und macht derzuä äs Gsicht,

 

dänn isch-es tängg ä Niäräschtäi,

mit Kantä-n-und mit Zaggä,

wo plötzli - so-nä Saueräi! -

äim chlämmt und  äim wil phaggä.

 

Dr Toggter wil mit Traht und Schlingä

der mäinäid Chäib gu fuu

und dä zum Ranzä-n-usä bringä,

dä sött's dä wieder guh.

 

-y.

 

(Und isch der Chäib für dernigs z gross,

muäs d Laser-Frääsi chuu,

zertrümmäret-nä, Schtoss für Schtoos,

äsoo sött's ja dä guh.)

 

Donnerstag, 1. September 2016

 

Skizze über die "Innenwelt" mit möglichen Nierensteinen.

Links im Bild ein eingeklemmter Nieren-stein im Harnleiter, rechts Nierenstein in der Niere selber.

Operationsmethoden:

Wenn medikamentöse Methoden nicht wirksam sind, werden kleinere Nieren-steine mit einem Gerät durch die Harn-wege "geholt", grössere müssen mit Laser-Technik zertrümmert werden.

 

Bilder:

Oben: http://www.nierenschmerzen.net/nierensteine.html

Unten: www.css.ch


 Sondermarke zum 44. Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2016 erschienen.

 

 

Di Böösä im Sagmähl

 

Etz chänd di schterchschtä Mannä

mit Müüs und chächä Gnigg

und schtämmig we-n-ä Tannä

probiäred Schwüng und Trigg.

 

„I d Hosä!“ häisst’s, dä schwinged-s‘

dä bis zum achtä Gang,

mit Hosälupfä pbringed-s‘

si z Bodä. ‘s gaht nüd lang.

 

Öb gschtellt, öb platt, öb truggt,

äs gaht um Chüng und Chranz!

Mer mäined üüs verruggt

as Schwiizer gaar und ganz!

 

 

 -y.

 

27./28. August 2016 

 Einige Plakate für Eidgenössische Schwing- und Älplerfeste

(Quelle: www.google.com > Bilder)


Legg ämaal p Pantofflä-n-aa!

 

 

Ha der’s hundert Maal schu gsäit,

liäbä guätä Maa,

dinnä wäärded p Finggä träit

und drum läisch-mer’s aa!

 

Trägget Schuäh, das bringsch-mer häi!

Und dä trampisch inä!

Schtraassäschtaub und chlini Schtäi,

mached dä nuch Chrinä.

 

Schtaasch nuch inä Chatzädräägg

bringsch mer nuch äi Gschtangg !

Diini Frau butzt’s dä-n-äwägg.

Isch etz daas dr Dangg?

 

-y.

 

25. August 2016 

 

 


Äs wiirt wider meh gloffä

 

I letschter Ziit wiirt’s wider Modä:

Mä gaht etz wider z Fuäss;

Mä wett-si wider mehr verrodä,

und nüd nu will-mä muäs.

 

Mit Ruggsegg, Bäärgschtögg, Schiäberchäppli

gönd-s‘ hantli uffä Wääg

und schaaräwiis uf ds Schuäschters Räppli

und sind verdoorbä zwääg.

 

Wer rüschtig isch und schnuufä chaa,

im Rueschtand derziit,

wer’s will äsoo äi schüüni haa,

chunnt fürschi nuch gad wiit.  –y.

 

 16. August 2016

 

Bild/ Karika

tur oben: https://de.dreamstime.com/lizenzfreie-stockfotos-gruppe-wanderer-image5302878

 

 

 

Fit und gut aufgelegt!

Zu Gewaltsmärschen  bereit!

Ein leuchtendes Beispiel für Mobilität

auf Schusters Rappen!

Vorzeige-Wandergruppe: 

Männerturnverein Schmerikon!
Bild:

http://mtv.8716.ch/fotos/2014/album/seniorenwanderung- braunwald-nussbueel-25062014/albumseite/1/

 


Häiligä bimmbamm! (1)

 

Ds Wädischwiil äm Zürisee

törfed-s‘ nümmä lüütä,

g Gloggäschleeg wänd-s‘, ooherjee,

übr d Nacht verbüütä.

 

D Töggter vu dr EeTeHa

händ daas Glüüt gschtudiärt,

d Lüüt de chännted Schädä haa,

händ-si imformiärt.

 

Mängä luäget etz halt schreeg,

findt, deer Bschluss sig tumm,

und de Viärtelschtundäschleeg

bliibed schtill und schtumm.   -y.

                    

                                                           15. August 2016

 

 

(1) Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat die Viertelstundenschläge von 22 Uhr bis 7 Uhr der reformierten Kirche Wädenswil verboten. Eine Studie der ETH habe ergeben, dass die Glockenschläge etwa 40 bis 45 Dezibel bereits als Störung der Nachtruhe gewertet werden können. In der NZZ vom 8. August 2016 heisst es dazu: „Das ist erstaunlich. Denn die frühere Praxis des Ver-waltungsgerichts hat einen Grenzwert von 60 Dezibel festgelegt. Lärmmessungen in der Wohnung des Ehepaars ergaben aber bei gekipptem Schlafzimmerfenster am Kopfende des Bettes lediglich 43 Dezibel. Dennoch wertet das Gericht dies als Störung der Nachtruhe.“

 

Warum erden die höheren Werte  in unseren Lebensbereichen nicht verboten?

 

 

Als kleine Illustration sei hier eine Dezibeltabelle zum Vergleich angefügt. (2)

 

10 Dezibel :  Atmen, raschelndes Blatt

20 Dezibel :  Ticken einer Armbanduhr

30 Dezibel :  Flüstern

40 Dezibel :  leise Musik

45 Dezibel :  übliche Geräusche in der Wohnung

50 Dezibel :  Regen, Kühlschrankgeräusche

55 Dezibel :  normales Gespräch

60 Dezibel :  Nähmaschine, Gruppengespräch

65 Dezibel :  Kantinenlärm

70 Dezibel :  Fernseher, Schreien, Rasenmäher

75 Dezibel :  Verkehrslärm

80 Dezibel:   Telefonläuten, Presslufthammer

90 Dezibel :   Lastwagen

100 Dezibel : Ghettoblaster

110 Dezibel : Diskomusik, Symphoniekonzert, Motorsäge, Autohupe

120 Dezibel : Kettensäge, Presslufthammer, Gewitterdonner

130 Dezibel : Autorennen, Düsenjäger

 

 

(2)http://www.welt.de/print-welt/article334313/Vom-Ticken-der-Uhr-bis-zum-Presslufthammer.html

 

Das Geläute der reformierten Kirche Wädenswil können Sie unter folgender Adresse herunterladen:

 

(3) http://www.srf.ch/radio-srf-musikwelle/glocken-der-heimat/waedenswil-reformierte-kirche

 

 

Archivbild: Schweizer Radio SRF: Reformierte Kirche Wädenswil


 

 

Eine spezielle Aufnahme

mit Mürtschen, Fronalp, Schiltgebiet

 

Siehe: www.geocaching.com/geocache/GC34P6X_jelmoliberg-fronalpstock?guid=3b70dbf7-f10f-4e48-a5fe-c55cce7238b2

Summerabed

 

Dr Müürtschä hell, dr Froni glüät,

dr Himel gläärig, klaar und blau,

dr Brandluft gaht und chüälet ds Gmüät,

ä prächtig schüünä Aabed – wau!

 

Dr Gläärnisch rosäroot bschinä

und ds Vreenis Gäärtli au,

dr Rauti, Wiggis we zwee Zinä

schu ächlä tunggelgrau.

 

Dr Huusschtogg und dr Kärpf as Chranz

Und mit em letschtä Schnee

belüüchtet nuch im letschtä Glanz!

We hämmer’s schüü! Herjee!  -y.

 

 

Ändi Juli 2016


 

I dr Pizzeriia

 

Tigg öppä gaasch i-p-Pizzeriia

im Doorf gad näbädraa

zum Tschortscho und nuch zur Maria

und witt ä Pizza haa.

 

Dr Pizzaiolo faht a zwirblä

mit Täigg, Tomaatä, Chääs,

laat alles i dr Luft nuch wirblä

mit Gsang und Augämäss.

 

I Ofä inä dä zum Bachä,

und glii rüäft dä dr Vito:

„Alorä!“ -  mit’mä friinä Lachä

wiirt dä serviärt: „Buon appetito!“  –y.

 

1. August 2016 

 

Bilder: 

Oben: http://www.ds-dan.de/popup_image.php/pID/1847/imgID/0/XTCsid/b6fk2rvnq1m3eam0cka76e83brfisti8g1ed1ttmg0q7l91o7pk0

Unten:http://thewebminer.com/blog/how-to-choose-a-pizza-on-internet


 

Eerschtä-nb-Augschtä vor zächä Jahrä

 

1. August 2006: Uuhni Füür und Rageetä! (1)

 

Di eebig Tröchni i demm Summer

und au de eeländ Hitz,

de mached daa und dettä Chummer;

und vilecht gitt’s nuch Chritz!

 

Bi üüs sind d Augschtäfüür vrbottä,

will-s’ äifach z gfäärli sind;

d Wüürscht wäärded daamaal hööchschtens gsottä

und uhni z grillä lind.

 

Nüüt isch mit Füürwärch und Rageetä

für all Lüüt bis zum Ammä,

öb z Glaris, z Züri, z Sant Margreetä!

Im Härz sim-miir gliich Füür und Flammä!!!

                                                               -y.

 

(1) Publiziert in: "Fridolin", Schwanden, Nr. 31, am 3. August 2006.

 

Siehe sda-Meldung 2007 unten

 

 


1.August-Feuerwerk vielerorts eingeschränkt

Regen bringt keine Entspannung

 

Die halbe Schweiz muss zum Nationalfeiertag Einschränkungen beim Feuerwerk hinneh-men. Zwölf Kantone haben wegen Dürre und Waldbrandgefahr inzwischen Feuerverbote erlassen. Neun behalten sich Ausnahmebewilligungen vor; in Zürich, St. Gallen und Innerrhoden ist das Verbot absolut.

 

Die Kantone Zürich, St. Gallen und Appenzell-Innerrhoden verfügten am Freitag ein allge-meines Feuerverbot ohne Ausnahmeregelungen für den 1. August. Im Kanton Zürich gilt das Verbot ab Samstagmittag.

 

Damit dürfen weder Feuerwerk noch Höhenfeuer abgebrannt werden, auch nicht auf Seen und Flüssen. Grillieren im Freien ist ausschliesslich mit Gas- oder Elektrogrills erlaubt. Die lediglich punktuellen Niederschläge hätten keine Entspannung gebracht, hiess es als Be-gründung.

 

Viele Kantone sind streng

Auch der Kanton St. Gallen und beide Appenzell erliessen wegen der anhaltenden Trockenheit am Freitag Verbote. St. Gallen und Appenzell-Innerrhoden erliessen für den

1. August ein generelles Verbot; Ausserrhoden behält sich Ausnahmen vor.

 

Acht weitere Kantone hatten bereits zuvor Feuerverbote erlassen, die Ausnahmebewilli-gungen für den Nationalfeiertag nicht ausschliessen. Es sind dies Freiburg, Genf, Glarus, Graubünden (für die Alpennordseite), Jura, Tessin, Waadt und Wallis.

Appelle an die Vernunft

 

Im Falle von Glarus handelt es sich um ein vorsorgliches Verbot, das im Falle intensiven Regens am kommenden Montag noch gelockert werden könnte. Andere Kantone wie Bern, Thurgau und das Baselbiet liessen es bei Appellen an die Vernunft der Bevölkerung bewenden. 

(sda/gasd)  (Quelle: http://www.sturmforum.ch/viewtopic.php?t=4207 )

  



 

Chuurzwiilig isch im Gäärtli

 

Im Gäärtli isch mä niä äläi:

Da piepst ä chliinä Schpatz

und gümpälet uff bednä Bäi,

im Schattä schlaaft ä Chatz.

 

Ä Chäfer chrämset ä dr Muur

Aabässi ränned gschpunnä.

          Ä Schnägg chrüücht gmüätli sini  Tuur.

Äidächsli gnüüssed d Sunnä.

 

Äs Biili, Blüätäschtaub äm Bäi!

Ä Summervogel tanzet liis.

Ä Rägäwurm macht Ringelräih. 

              Säg, isch das nüd äs Parädiis?          -y.

 

21. Juli 2016 / 14

 

Bild oben: Rita Ming

Bild unten: https://forum.mein-schoener-garten.de


 

Morgen in  Orgnana (oberhalb Magadino) über dem Lago Maggiore

(Foto: www.panoramia.com/photo/51176949)

D Sunnä chunnt...

 

Wänn d Sunnä chunnt, wiirt alles guät;

’s wiirt alles hell und klaar;

we wän-äs Läbä afuu tuät,

ganz nüü und wunderbaar.

 

’s isch we-n-äs Lachä vu-mä Mändsch,

wo Freud und Liäbi bringt;

wo-d’ eeländ gäärä häsch und kändsch

und grüäzt und wo dr winggt.

 

’s isch jedesmaal ä Hoffnigsschtraahl,

wo äim uuf-läbä laaht,

zmitzt i demm grauä-n-Äärdätaal

und nachhäär wider gaht..

-y.  

Entstanden im Sommer 2003

in den frühen Morgenstunden

in Orgnana ob Magadino

(Gambarogno TI)


 

 

 

                Wir sind im Tatoo-Zeitalter!

                Hoch im Kurs sind derzeit

                Körperdekorationen mit der Stupfnadel.

                Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

                        (Bild: www.tatoo-bewertung.de)

 

Tätuu, tätuu, tätuu !!!

 

Hütt gitt’s für jedä Körperbuu,

öb Mannä oder Frauä,

für immer so-nä gschtupfts Tätuu

 z bewunderä und z gschauä.

 

Äm Bäi, äm Buuch und a dä-n-Aarmä

 und ufä bis ä ds Gniggs

 vrschtochä, ‘s isch schiär zum Vrbaarmä,

 ‘s isch „in“ und sig schiints schigg.

 

Mit Blüämli, Schlangä, Tootägrind,

  und Aarschgwäih hindädraa,

 wo mäischtens ä nuch farbig sind:

          Das müässt-i etz nüd haa!    -y.

 

3. Juli 2016 / 12

 


Prachtsbild

Sommer über dem Oberseetal

Luftaufnahme von Osten.

Blick auf Obersee, Niederseealp, links "Bergsturz", rechts Niederseewald und Näfelser Berge, Boggenmoor, im Hintergrund von links Räderten, Lachenstock, Zindelspitz, Brünnelistock, Hofläsch, Schiberg, Bockmattli, Bärensolspitz.

(Foto: www.glarusnord-tourismus.ch)


Summer

 

Jää, iätz vrflüügt uffzmaal dr Chummer,

und d Sunnätääg sind läng;

mer sind etz plötzli zmitzt im Summer

und p Puurä-n-ä-dä Häng.

 

Dr Bluäscht und d Tulpä sind etz durä.

Dr Früälig isch vrbii.

Etz brummed d Töff dur d Döörfer durä

und p Päss gönd uuf gag-glii.

 

Di eerschtä gseh-p-mä parfuäss lauffä,

und g Chüä sind z'Alp: "Juhuu!"

Und d Lüüt wänd chüürzer Hosä chauffä,

       di äinä sind schu bruu!   -y.

 

30. Juni 2016/ 11

aus: "Fisch vum Fridli", Fridolin, Schwanden 2001

und "Jahrskaländer, Schprüch vum Fridli Osterhazy", N30. Juni 2016 / 11


 

Äm Naachpuur isch schiint’s g Chatz vrloffä…

 

 

Äm Naachpuur isch schiint’s g Chatz vrloffä,

Und g Goofä händ äis  p Pläär;

und dTüürä sig nuch halbä-n-offä

 und ds Chatzä-Zäindli läär.

 

Si sind-si überaal gu suächä

und finded niänä nüüt;

 mä gkört-si bööggä, rüäffä, fluächä,

 und fraagä tüänd-si d Lüüt.

 

Si sind schiär uff dä Närvä dundä,

 händ hinder altem Plunder

der Mäuder nämä gliich nuch gfundä

           im Tschopf! Deer chäibä Tunder!      -y.

 

 

 30. Juni 2016 / 10

 


In die "Geschichte" eingegangen sind die "Tigerfinkli" des Peterli C. Borer.  Nach einem Tag Kindergarten "stank" es ihm dort so sehr, dass er beschloss nicht mehr hinzugehen. Er beauftragte aber die Hausmagd Luise, sie möchte doch seine "Tigerfinkli" im "Chindsgi" oder wie man damals despektierlich sagte "Gfätterlischuäl" abholen, er hätte sie vergessen. Ein winziges Paar wurden ihm bei seinem 55. Geburtstag als Andenken überreicht.

 

 

55 Jahre Peter Camille Borer (1)

 

 

Ich bin ein Schweizer Knabe

 und hab die Heimat lieb;

 so hört nun, was ich habe

 und was ich immer trieb!

 

 

( Eine kleine Rückschau aus der Sicht deiner Mutter)

 

 

 Hoch war ich mit dir schwanger

 im schönen Monat Mai

 und dachte dann nach langer

 und froher Frist: Juchhei!

 

Du solltest Ende Maien

 im Kantonalspital

 dich auf die Welt befreien,

 und das war ganz normal.

 

Doch kam dann ein Bankett

 im Freulerschen Palast

 statt Ruh’ vor’m Wochenbett

 kam Riesenstress und Hast.

 

Ich musste Treppensteigen

 hinauf zum Rittersaal

 und wollte Einsatz zeigen

 und das war dann fatal.

 

Erst kribbelten die Zehen,

 dann pumperte mein Herz,

 dann kamen erste Wehen

 und auch noch Rückenschmerz.

 

Fast hätte ich vergessen,

 und tat es ja dann doch,

 zu atmen und zu pressen,

 Gebärarzt war Herr Bloch!

 

Es war in aller Frühe

 ich glaube kurz vor acht,

 wir gaben uns sehr Mühe,

 und haben’s dann gemacht!

 

Mit Frohgeschrei und Zeter

 warst du dann plötzlich da,

 wir nannten dich dann Peter

 und schrieen froh: Hurra!

 

 Ich sank dann in die Kissen

 war müde und beglückt,

 doch alle, musst du wissen,

 war’n von dir hochentzückt!

 

Nun warst du auf der Erden

 als unser drittes Kind!

 Was wird aus dir mal werden?

 Wohin trägt dich der Wind?

 

Gefahr bestand, den Benjamin

 den ach so süssen Kleinen,

 zu schonen und dann zu verziehn,

 Ihr wisst schon, was wir meinen!

 

Schon früh war er beim Personal

 das krampfte, und auch putzte,

 eine kleiner Chef und Admiral,

 der seine Rolle nutzte.

 

 Gab’s Bündnerfleisch hier im Gewühle,

 bemerkte er sofort:

 Es fehlt da noch die Pfeffermühle!

 All Ding an seinen Ort!

 

Von Klein auf hatt’ der Knirps ein Auge

 für Ordnung, Disziplin,

 und wusste, ob ’was wirklich tauge,

 was fehlte, musste hin.

 

Als Kind schon hatte er Erbarmen,

 das ist fürwahr kein Scherz,

 für Mittellose und die Armen,

 er hatt’ ein gutes Herz!

 

Staubsaugern war ihm Leidenschaft,

 an diesem hatte Spass er,

 er saugte dann mit aller Kraft

 zum Staub sogar noch Wasser.

 

Der Samichlaus kam dann vorbei

 und wollt’ den Knirps dann schlauchen;

 „Darf ich“, sprach dieser frank und frei

 „doch noch den Fluumer brauchen?“

 

Dann spielte er im Knabenalter

 die Violinengeige

 beim Musiklehrer Stecher Walter,

 damit Talent sich zeige.

 

 Bei aller Liebe für das Schöne,

 das machte ihn fast krank.

 Er liess dann mehr und mehr die Töne,

 weil ihm das Geigen stank.

 

Im Chindgsi tat’s ihm noch mehr stinken:

 „Hier wartet nicht mein Glück!

 Luisli hol die Tigerfinken

 doch bitte schnell zurück!“

 

Bei Hermann Mathis war der Start

 im nahen Dorfschulhaus,

 das fand der Peter dann apart

 und machte etwas draus.

 

Doch eines, weiss ich noch genau,

 Fritz Tschudi war noch Single,

 da suchte er ihm eine Frau

 er, und noch andre Schlingel!

 

Beim Müller Fritz vom Schützenhof

 war dann der Apfelschuss,

 das wusste wirklich jedes Goof,

 dann war Primarschulschluss.

 

Es folgten dann die Klosterschule,

 als Lehrer Kapuziner,

 das riss ihn auch nicht grad von Stuhle

 den clev’ren Mordsschlawiner.

 

Bei Buchmanns Gymi kam die Wende,

 dort hängte Peter ein,

 gedieh und lernte ohne Ende

 wollt’ stets der Beste sein.

 

Im Hui war’n für das Hotelfach

 nach Jahren in Lausanne

 Diplom und Abschluss unter Dach -

 jetzt fing das Leben an.

 

Es folgten Stages dann Schlag auf Schlag

 wo andere vergammeln,

 da scheute Fleiss er nicht und Plag

  mit viel Erfahrung sammeln.

 

Zuerst im Edenhaus au Lac

 dort wo die Trüffel schwammen,

 Vicotria in Interlak’

 bei Bergers diesen Strammen.

 

Dann wollte ihn die Höhe jucken,

 bei Wissmanns Lichtgestalt,

 Arosa, dort im Hotel Tschuggen,

 dort war’s am besten halt!!!

 

Es folgte Frankfurt, das am Main,

 wo Huren nach Bedarf,

 (ihn zwangen, Anstandswauwau sein,)

 er aus dem Hause warf.

 

Dann dachte er danach, ich tu das,

 auch Kaffern können’s sein,

 flog alsodann auf die Bermudas

 liess Leute raus und rein.

 

Zurück im „Pöschtli“ in Davos,

 wo er auch „Maimai“ kannte,

 kam eine Zeit, die sehr famos,

 auch wenn die Bar dort brannte.

 

New York war seine nächste Stäischen

 dort machte er dann kuul

 Diplom für Admi(ni)schträischen

 in der Cornell Skuul!

 

Manila kam und Bangkok auch,

 und schliesslich noch Peking,

 doch nach so vielem Stress und Schlauch

 war er in Hongkong King.

 

Peninsula, sein Lebensziel,

 sein allerliebster Platz,

 bedeutete ihm wirklich viel

 gesagt in einem Satz.

 

 Dies Hotel, fein und sehr gehoben,

 war vorerst ihm die Krone,

 noch war er nicht zu oberst oben,

 was kam, war auch nicht ohne.

 

Man hievte ihn ganz an die Spitze,

 den Sohn des Wilhelm Tells,

 von Hongkong seinem Königssitze,

 für alle acht Hotels!

 

Doch zwischendurch und zur Belohnung

 zog er dann nach Haway;

 er kaufte sich dort eine Wohnung

 die ist nun wieder frei.

 

Dem Peter Camille will gelingen,

 was immer er begehrt,

 kann alles bestens, nur nicht singen,

 und ist doch unbeschwert.

 

Er ist perfekt und konsequent,

 ist stark und guten Mutes,

 im Hintergrund, was man nicht kennt,

 tut er für Schwache Gutes.

 

Wo immer er auf dieser Welt,

 was immer er dort tut,

 hat er sein Handy eingestellt

 und denkt an Mutter Ruth.

 

Ich warte weekends auf dein Schellen

 und weiss: jetzt ruft er an

 und wird mein Herz damit erhellen

 und dieses freut mich dann.

 

Nun bist du fünfundfünfzig Jahre,

 mein jüngster lieber Sohn,

 Mach weiter so und such’ das Wahre.

 Ich weiss, du schaffst das schon!

 

 

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag!

 

Herzlich

  Deine Mutter.

 (Ruth Borer-Schäfer)

 

 Donnerstag, 23. Juni 2106 / 10

 (1) Fridli Osterhazy: 55 Jahre Peter Camille Borer, vorgetragen bei seinem "Heimurlaub" im "Schwert" Näfels, Mai 2008.

 


Äs Schlüssäli…

 

Äs isch nu chlii und hätt ä Baart

und a dem Baart nuch Zänd,   

mä brucht’s dä, wä-mer dä-n-ä-n-Aart

äs Tüürli uuftuä wänd.

 

Öb für-nes Gadätoor, äs Huus,

 äs Gatter für-nes Ross;

 äs bruucht , mä gkunnt nüd uhni uus,

 äs Schlüsselloch und Schloss.

 

Des  wichtigscht Schlüssäli,  wo-d‘ kändsch,

 und zwar ä jedem Ort,

 bruchsch jedä Taag vu Mändsch zu Mändsch:

 sind äs paar liäbi Woort.    -y.

 

Donnerstag, 16. Juni 2016 / 9

 


 

Ä Chlöblisagg

 

Är hanget dett im Chällergang

längwiilig vor-si hii

und waartet dett schu jahrelang –

ä Huuffä Chlöbli drii.

 

D  Wäschchuchi isch gad näbädraa

und waartet ebä-n-au,

bis p Muäter chunnt und Wösch will haa,

öb gfarbet oder grau.

 

Isch d Wösch dä gwäschä und nuch gwundä,

dä chänd dä g Chlöbli draa

und chlämmed dä für-n-äs paar Schtundä

            d Wösch ä dr Hänggi aa.       -y.

 

Donnerstag, 9. Juni 2016 / 8

 

Foto: http://www.alpheda.de/

 


 

Rooti Röösli im Gaartä…

 

Etz triibed d Roosäschtögg im Gaartä,

 zeerscht Bletter und dä g Chnöpf;

 mä mäinti schiär, mä chämm druuf waartä,

 zmaal zäiged-si dä g Chöpf.

 

Dä tuät-sii p Blüätä, dä-n-entfaltä

 we Samet root im Tuu;

 äm liäbschtä möch-p-me-s‘ äso bhaltä

 und liäss-si äso schtuh.

 

Si wiäget hii und häär, wänn’s luftet,

 schtaht schüü und edel daa,

 und wä-mä draa schmöggt, we das duftet!

Diä muäs mi‘ Liäbschti haa!    -y.

Donnerstag, 9. Juni 2016 / 7

 

Foto: http://garten.yakohl.com/pop.php?pid=254

 


Ä-n-Amslä zoberscht uffem Baum

 

 Ä-n-Amslä zoberscht uffem Ascht

pfifft alltaag härgottsfrüäh,

äm Aabed bis-es tungglet fascht,

mit Uusduur uhni Müäh.

 

Si jublet und si jubiliärt

 de Amslä-Melodii

und hätt äso ds Reviär marggiärt.

Das gkört ä Chatz gag-glii.

 

De Chatz laat gaar nüd mit-si gschpassä

und macht dr Puggel chrumm;

si schliicht und waartet und tuät passä –

         glii isch de Amslä schtumm!      -y.

 

Donnerstag, 2. Juni 2016 / 6

 

Fotos: www.katzenkunst.ch und www.naturfotografen-forum.de


Ds Gotthart-Tunell

 

 

Äs häig schiint’s viil zviil Ziit vrlorä,

wer üb’rä Gotthart well;

drum händ-si dä-n-ä Schtolä pborä,

so tüüff schiär gaar we d Hell.

 

Doch was dä nämä göng für d Schtraass,

das göng doch au für p Bahn;

di äinä schtöört dä daas nüd raass,

für ander sig’s ä Wahn.

 

 Ds nüüischit isch etz äs Tunell,

sächzg Kilämeeter lang,

‘s isch dinnä tunggel, dussä hell,

                für ids Tessiin ä Gang.           -y.

 

Donnerstag, 26. Mai 2016 / 5

 

 


 

Äs Wöschwiib

 

Mä gseht-si allpott uff dr Schtraass

zum Poschtnä mit dr Täschä,

und vorwärts chunnt-si ä nüd raass

vor luuter Greed und Wäschä.

 

Si isch bekannt as Gwündernasä,

wäiss alles schu vor’s isch,

ghört ds Graas schu wachsä uffem Rasä

und was-si wäiss, isch frisch.

 

Ninnt ander Lüüt und Sachä durä,

kä guätä Fadä bliibt;

äs Wöschwiib mit’rä groossä Schnurä,

au wänn-si übrtriibt.

                                              -y.

 

Donnerstag, 19. Mai 2016 / 4


Klassäzämäkumft

 

Mä trifft-si gwöhndli jedes Jahr

schüü aagläit und frisiärt,

di äinä schu mit wiissä Haar

und ander eerscht meliärt.

 

Tigg äinä hätt gad eeländ trüät,

ä-n-anderä hätt pbooset.

Äis Mäitli würggt ä-chlä vrblüät,

ä-n-Aschtmachranggä chrooset.

 

Mä hätt ä Huuffä dä z vrzellä,

vu hütt und au vu duä;

ä Bräulichogä hätt ä Gellä,

und ander losed zuä.

                                                  -y.

 

 

Donnerstag, 12. Mai 2016 / 3

 

 


 

Schtaatsaffärä!!!

 

Ihr liäbä Lüüt, äs isch verruggt,

und tigg sogaar ä Kwaal,

wänn‘s äim uff sini Blaasä truggt

im Nazionaalraats-Saal!

 

Und wänn dr Köppel dä nuch zündt,

muäs p Bundesrääti ebä,

as ds Wasser dä nüd abärünnt,

dä eeländ fescht vrhebä.

 

Und as-si nüd id Hosä macht,

dä isch-i ganz betroffä,

herjeminee, deer arem Znacht,

halt wäidli dä vrloffä.

                                                                                                -y.

 

 Donnerstag, 5. Mai 2016 / 2


 

Was säged ä d Lüüt !?

 

 Wer elter isch, der wäiss schu lang,

we-d' öppä söttisch sii;

äs gitt im Doorf ä Gruppäzwang,

deer säit-dr wiä benih.

 

 Du chaasch nüd machä, was-d' gad witt,

d Lüüt luured und händ acht,

au wänn’s äim dä fascht öppis gitt,

was jedä-n-öppä macht.

 

Du chasch nüd sii, we-d' äifach bisch,

und mängmaal liit’s dä nüüt;

dä häisst‘s dä-n-tüppisch glaarnerisch:

„Pass uuf! Was säged d Lüüt?!“

                                                          -y.

 

Donnerstag, 28. April 2016 / 1