Das

 

  Bild

 

  der

 

  Woche

 

  2023

West-Portal im Konstanzer Münster:

Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)


Samstag, 9. September 2023

 

Schwarze Woche für zwei Peter Hauser

 

Rabenscharze Tage für zwei Peter Hauser gingen wie ein Lauffeuer durchs Dorf.

Am MIttwoch zog sich Peter Hauser, Holzbau Hauser AG und Präsident der Harmoniemusik einen gravierenden Unfall zu, indem er an der Abbindmaschine zwei Finger verlor. Dank hoher ärztlicher Kunst im Kantonsspital Chur konnten die abgetrennten Finger wieder angebracht werden. Wir hoffen für Peter, dass sich alles wieder zum Besten wendet und lassen ihm von hier aus die besten Heilungswünsche zufliegen. Ä guäti Besserig.

 

Schock löste gestern die Fama aus, Peter Hauser, Maler- und Tapeziermeister, sei nach einem Kundenkontakt, kurz nach dem Besteigen des Autos von einem Herzversagen befallen worden und gestorben. Peter war ein wohlgelittener und beliebter Unternehmer aus der Malerdynastie Josef Hauser, Herrenweg, gewesen. Peter wurde 9. August 1945 als zweites von sieben Kindern geboren und ist im Herrenwegquartier aufgewachsen. Er wurde in den Fussstapfen seines Vaters ebenfalls Maler und gründete ein eigenes Maler- und Tapeziergeschäft, das er immer noch mit mehreren Angestellten betrieb. Seiner Trauerfamilie, insbesondere seinen Kindern 1979 Oliver, 1982 Daniel und 1985 Nina spreche ich meine herzliches Beileid aus. Seine Klassenkolleginnen und -kollegen verlieren einen sympathischen Mitschüler. Er möge im Frieden ruhen. Näfels verliert eine tüchtigen Unternehmer und geschätzten Mitbürger.


Freitag, 8. September 2023

 

Fridolin auf dem Kreise

 

Offizelle Einweihung

 

Einladungsflyer der Gemeinde Glarus Nord Ressort Kultur.


Freitag, 8. September 2023

 

Franziskanerkloster Näfels

 

Custos Christoph-Maria für weitere drei Jahre gewählt

als Custodienrat bestellt

Br. Christoph-Maria Hörtner für weitere drei Jahre als Custos gewählt.

Er ist seit einiger Zeit im Franziskanerkloster Näfels.

Der neu bestellte und ergänzte Custodienrat der Schweizer Franziskaner.

v.l.n.r. : Br. Hans (früher Guardian in Näfels), Br. Paul (gegenwärtiger Guardian in Näfels), Br. Christoph-Maria, bisheriger und neuer Custos der Schweizer Franziskanercustodie, Br. Raffael (ehemaliger Custos) und Br. Mathias, neu.

(Bilder: Br. Martin)


Donnerstag, 7. September 2023

 

Trouvaille

 

Beck Noldi Müllers an der Gerbi

 

 

            Emma Müller          Clelia Müller-Gallo            Arnold Müller-Gallo

             1897-1944                   1913-2002                        1905-1965

 

 

                                                 Kids:

                                                 1948 Clelia

                                                 1949 Arnold

                                                 1951 Fridolin

Fräulein Emma Müller, an der Tür der Bäckerei/Konditorei Arnold Müller eingangs  der Gerbi. Vermutlich - aus dem, Hintergrund zu schliessen - an einer "Fahrt " oder "Chilbi". Sie war die Schwester des Bäckers.

Frl. Emma Müller war auch in führender Position in der Jungfrauen-Kongregation der Pfarrei. (Bilder Clelia Müller)

 

Meine Jugenderinnerung:

Als Primarschüler durfte ich jeweils einen Apfel zur Bäckerei bringen, und nachmittags "nach der Schule" konnte ich für 20 Rappen einen wunderbaren, frischgebackenen Apfel im Schlafrock abholen!

 

Ein Pfünderli kostete damals noch 43 Rappen. Es gab "15-er und 25-er-Stückli" Patisserie vom Feinsten.

Es gab auch Dreipfünder und Fünfpfünder-Brot.

Noldi Müllers "Schnecken" und "Nussgipfel" waren sehr lecker.


Donnerstag, 7. September 2023

 

Mit 70 bist du noch fit

 

Näfelser 1953-er Jahrgang trifft sich und marschiert durchs Dorf

 

Gestern trafen sich bei herrlichstem Augustwetter 36 ehemalige Schülerinnen und Schüler beim "Bahnhöfli" zu einem frohen und heiteren Wiedersehen. 70 Jahre ist es her, dass sie im Rautidorf geboren und aufgewachsen sind. Ein Hauch von Kindheit und ungezählte Erinnerungen tauchten auf und wurden lautstark ausgetauscht. Dann macht sich die jugendlich wirkende Schar, die meisten sommerlich gekleidet, die "Knaben" reifer, aber spitzbübisch wie damals und die "Mädchen" eine ganze Batterie von Charmehaufen. Die Dorfrunde ging erst zum "Tänggmal", wo man früher "abärutschte", dann zum General Bach-mann Haus (Augangsort der Schweizerfahne), dann Idaheim und heute Kin-derschloss. Anschliessend Spaziergang zur Gerbi - Löwen - Fahrtsplatz mit Er-innerung an den Plattenkreuzbau. Nächster Punkt das wunderbar restaurierte "Haus zur Beuge", schliesslich Neuüberbauung Giessenbrücke und zurück ins "Bahnhöflli" heute "GartenBistro", wo eine wunderbare Tafel im kleinen Garten am Bach unter schattenspenden Bäumen gerichtet war. Leckeres Mittagsmahl mit Grilladen und allerlei, sowie mit delikatem Dessert... Plaudereien bis in den tiefen Nachmittag hinein. Das OK mit Josef, Monika und Josef hatte perfekte Arbeit geleistet und erhielt entsprechend tosenden Applaus.

Hier ein Erinnerungsbild vom Denkmal:

...einmal links!

einmal rechts!

Sehen die aus wie Siebzigjährige? Ach Quatsch, zwar pensioniert, aber lebensfroh und fit wie ein Turnschuh! 19 Buäbä und 16 Mäitli at its best! Von Näfels bis Hongkong, vom Unter und Oberdorf bis Schaffhausen.... sind ihre Lebensmittelpunkte heute verstreut. Eine ge-lungene Klassenzusammenkunft! Zur Nachahmung empfohlen.

 


Dienstag, 5. September 2023

 

Nächstes Jahr: 150 Jahre seit dem Gerbibrand in Näfels

 

Gesucht: Bilder!

 

Ein kleines Komitee (die bewährten Organisatoren der bisherigen Gerbifeste) hat beschlossen, dem 150 Jahr-Jubiläum des Gerbibrandes besondere Beachtung zu schenken und daran zu erinnern. Die ersten Abklärungen sind im Gange.

 

Als in der Gerbi Geborener und Wiederzurückgekehrter möchte ich meinen Bei-trag zu diesem Anlass leisten und eine Power-Point-Präsentation zusammen-stellen mit Bildern zur Geschichte der Gerbi, aber auch mit möglichst vielen Porträts und Fotos von Menschen, die hier wohnen oder gewohnt haben. Eine Umfrage wird gestartet.

 

Lassen Sie mich hier nach besonderen, von vielen vergessenen Gerbilerinnen und Gerbileren suchen. Gleichzeitig bitte ich Sie, falls Sie über solche Bilder verfügen oder jemanden kennen, der weiter helfen kann, sich zu melden unter folgenden Koordinaten:

 

Per Brief : 150 Jahre Gerbibrand, Gerbi 34, 8752 Näfels

Per E.Mail: hauserfridolin@bluewin.ch

Per Tel,: 055 612 35 13 oder 078 421 34 58

 

Herzlichen Dank im Voraus!

Archivbild der Brandstätte des Gerbibrandes vom 24. April 1874

 

Fotos, die besonders schwer zu finden sind:

 

Dominik Tremp und Familie

Marie Landolt-Gallati, Schuhladen (heute Ferrari) vorher Kirchstrasse

Elise Hauser, "Schteiboggelis", Wirtin

Josef Gallati, Schneider (neben Steinbock)

Beck Arnold Müller und Familie

sowie Nachfolger Arthur Müller-Romer

 

Huser-Familien und Fischli Familien (Hoi Franz)

Frl. Olga Aebli (Hirzenolgi) Bäckerei und Geselle Chüäni

Dr. med. Josef Gallati und Familie

Fam. Fritz Grüninger, Gemeinderat Vermittler

Franz Schwitter-Schmid Baumeister

 

Elsi und Josef Leu-Schnyder

Elise Müller-Hauser, Lädeli

Fritz Fischli, Schori Fridel

Fritz Fischli-Heusi, Viktors

Josef und Rösi Hauser-Treselli, Trümmelers

 

Fritz Gallati, Chabisschnätzlers

Melchior Fischli Schreiner, Elisabeth Coiffeuse, weggezogen ins Tessin

Fam. Urs und Almut Schweikert

Fritz Fischli, Zimmermann, Wegzug in den Kt. Aargau

Frau Feldmann und Hans (Italienierin) hatte Hühnerhof hinter

 

Familie Alfred Böni-Gallati, Schreiner/ Sigrist

Familie Walter Nüesch

Familie DaMutten

Fam. Bihr-Landolt

Melchior und Elsi Gallati-Arioli Taxi

 

Josef Landolt-Gallati, Transporte

Karl und Tiidi Lei (Lächlers)

Familie Hausmann

Gerold und Albertina Schwitter, Höreli

Familie Hans Schwitter neben Jägerstübli

 

Radio Stein Familien

Fam Werner Tribelhorn-Thoma

Fam. Rechsteiner

Josef Feldmann, Zimmermann

Fam.Reding, hinter Hirzen

 

Fam. Probst-Wilbert

Kari und Tiidi SChärer-Züger

Hans Landolt-Schlittler Oberturner

seine Mutter Maria Landolt (Hilari Marie)

Fam. Oliver und Amalia Baumgartner

 

Familie Elmer (Gerbi 40)

Familie Fritz Gallati-Gruber, beim Höreli

Katia nd Lukas Beerli

Fam. Fritz Steinmann

 

"Muusli" wohnte im Haus Dr. med Gallati

Ruth und Pia Müller, Papeterie

Landrat Walker-Gallati, Wydenhof

 

Falls ich jemanden vergessen haben sollte, bitte ich untertänigst um Entschuldigung!

 

 

Allen, die fündig werden, zum Voraus strodligen Dank!!!

 

 


Dienstag, 5. September 2023

 

Neuer Landesgemeindefilm

 

sehenswert

 

unter folgendem Link

 

 

https://www.landsgemeinde.gl.ch/film


Sonntag. 3. Septermber 2023

 

35 Jahre Partnerschaft

 

Näfels/Glarus Nord - Bad Säckingen

 

Mein Beitrag: Eine Säckingerreise zu Fridolins-Referaten

 

Ausgegangen ist die Idee einer Partnerschaft mit der Fridolinsstadt Bad Säckingen 1987 im Fridlibund des Kantons Glarus. Ich durfte als "Oberfridli" diese Idee in den Gemeinderat hineintragen und mogelte sie irgendwie durch. Als 700 Glarnerinnen und Glarner am 6. März 1988 nach Bad Säckingen zum grossen Fridolinsfest reisten, um die Partnerschaftsurkunde zu proklamieren, waren 700 Teilnehmer und Teilnehmerinnen das bessere Argument für die Gründung als ein Gemeinderatsbeschluss.

 

Seither nimmt immer am Fridolinsfest eine Behördendelegation teil, umgekehrt besucht eine Bad Säckinger-Delegation die Näfelser Fahrt. Ungezählte Austausche und Kontakte sind in all den Jahren Pflege grenzüberschreitender Freundschaft geworden.

 

Ich danke meinen Nachfolgern im Gemeindepräsidium von Näfels für die Fortfüh-rung und Pflege dieser Beziehungen, speziell Gerry Florgerzi, Bruno Gallati und

in der Gemeinde Glarus Nord Martin Laupper und Thomas Kistler. Bruno Gallati hat als "Botschafter der Partnerschaft" mit besonderem Engagement diese Kon-takte bis heute gepflegt. Schon früh wurde in Bad Säckingen unter Winfried Ays der "Freundeskreis Näfels" gegründet, später folgte das Gegenstück mit der Gründung der "Freunde von Bad Säckingen" die zunächst von Regula Hauser und seit einigen Jahren von alt Gemeinderat Peter Neumann präsidiert werden.

 

Als Ausdruck besonderer Freude und als Beitrag zum Jubiläum habe ich einen Jubiläumsbus als Aktivität des Fridlibundes organisiert, der von einem unbekannt sein wollenden Sponsor und mit einem Beitrag der Kulturabteilung Glarus Nord unterstützt wird, so dass eine Reise für nur 10 Fränkli angeboten werden kann. Ziel: Besuch der hervorragenden Vortragsreihe von Prof. Dr. Beat Näf (ehem. Universität Zürich) mit insgesamt zehn Referentinnen und Referenten rund um St. Fridolin.

 

Unter dem Motto "äs hätt solang's hätt" wurde mit untenstehendem Flyer diese Veranstaltung angeboten. Der Car ist schon fast ausgebucht. Nur wenige Plätze sind noch frei.

 

 

Archivbilder vom Sonntag, 6. März 1988, Kursaal, Bad Säckingen

 

Die beiden damaligen Jünglinge sind auch etwas älter geworden!

Schlichte 35 Jahre

Übergabe des Zins-Säckels. 32 Silberbatzen (32 x 10 Rappen!) Wir Glarner waren zinspflichtig gegenüber der Fürstäbtissin von Säckingen. Hier wird ausnahmsweise die "letzte Rate" dem Bad Säckinger Bürgermeister überreicht.

Bad Säckingen hat einen Geldsäckel im Wappen.


Freitag, 1. September 2023

 

Jules Klosterbänklein

 

Die gute Tat von Jules Müller

 

Der Mann, der da so lässig und zufrieden auf einer grünen Bank sitzt, ist kein minderer als Jules Müller-Wimpissinger, Näfels. Sonst Inhaber einer Fein-mechaniker-Bude an der Landstrasse im Oberdorf, Musiker, Fischer, stolzer Familienvater und -grossvater, vorübergehend und aus Plausch Klosterpförtner und, und und... heimlichfeisser Gönner und Sponsor... des Bänklis, auf dem er sitzt.

 

In Wirklichkeit sitzt er auf seiner eigenen "Arbeit". Ein paar Wochen stand auf dem Platz vor dem Eingang zum Franziskanerkloster eine hässliche, verrostete Sitzbank mit zerklüfteten Sitzbrettern, auf denen man sich Spisse in den Hintern holen konnte. Ein wirklich von Wind und Wetter geschundene Bank, auf die sich nicht einmal der Hinterteil eines minderen Bruders setzen mochte.

 

Ein findiger Klosterbruder hatte die Idee, die himmeltraurige Bank aus dem wunderbaren Klostergarten zu entfernen und vor dem Kloster aufzustellen..., ja zur Schau zu stellen, mit Erfolg.

 

Jules Müller erbarmte sich des hässlichen Bänkleins, schleppte es zu sich nach Hause in seine Werkstatt. Dann ging es los. Erst montierte er die total heruntergekommenen Holzsitzlatten weg, holte sich neue Bretter, hobelte und schliff sie fein, kaufte grüne Farbe ein und strich in der gleissenden Augustsonne erst die Grundierung, dann mehrmals das feine Grün. Dann behandelte er das völlig verrostete Sitzgestell gegen Rost, schliff und polierte und strich diese ebenfalls neu, und zwar weiss.

 

Und justament auf den letzten Augusttag stellte er die aus der Hässlichkeit wie neu geborene aufgefrischte Bank wieder hin. Dort, wo nun aus allen Löchern pfeifende und schweratmende Klostergänger nach Überwindung der 74 Tritte der Klosterstiege sich ausruhen können, ehe sie das vertraute "Klösterli" betreten.

 

Die Zufriedenheit des hier "schausitzenden" Jules hat aber neben der Freude über das gelungene Werk eine tragischen Hintergrund. Jules hat innert weniger Woche zwei seiner Brüder nach schwerer Krankheit verloren. Er hat seinen Kummer und Schmerz über diesen Verlust nicht zur Schau gestellt und still getragen.

 

Gleichzeitig wollte er nun dem Senior des Klosters, dem nach wie vor gwehrigen und aufgestellten Bruder Benedikt eine Freude machen und dieses Bänklein, "Benedikt-Bänklein" taufen. Als er mir erzählte, dieser Bruder Benedikt werde demnächst seine Brüder Peter und Paul in einem Abendgottesdienst gedenken, schlug ich ihm vor, diese Bank nicht nur "Benediktbank", sondern auch "Peter und Paul-Bank" zu nennen, um so ein bleibendes Andenken für seine verstorbenen Brüder geschaffen zu haben. Jules lächelte gerührt: "Ja säg du, jawoll!! Und na derä Aabendmäss wiichemer der Bangg mit ämä Fläschli Rootä nuch ii"

Die besagte Messe findet am nächsten Mittwochabend, 6. September 2023

nach dem Halbachtuhr-Abend-Gottesdienst im Franziskanerkloster statt,

und wer liest diese Messe? Natürlich Br. Benedikt. Danach knallen die Korken und das "Benedikt-Peter und Paul-Bänklein" wird offiziell wieder in "Betrieb" genommen werden können.

Ein freundschaftliches "Probehändeschütteln" zwischen Jules Müller und dem 91-jährigen Senior Br. Benedikt Borer vor dem gelungen Opus.

Bruder Benedikt in "Zivil", Kunststück kurz zuvor war er noch eifrig mit Gartenarbeit im Klostergarten beschäftigt.

Während Br. Benedikt in schweisstreibender Arbeit im Klostergarten schuftet und seine Garette füllt, nähert sich Jules, um ihn zur "neuen" Bank zu führen...

Happy End! Benedikt und Jules ruhen beide von den Strapazen aus, Benedikt vom Gärtnern und Jules nach vollbrachter Tat. Zufriedene Gesichter!  Mit der Bank sitze da wohl rund 150 Jahre!


Freitag, 1. September 2023

 

Sant Fridli grüsst die Ankommenden

 

Das obige Bild wurde von Thomas Stucki abends fotografiert und auf Facebook gepostet. 

 

Nun grüsst unser Landespatron Sankt Fridolin auf dem Kreisel beim Zubringer von der Autobahn die ankommenden Autofahrerinnen und -fahrer. Willkommen im Lande Fridolins!

Die Idee angestossen hat der Fridlibund des Kantons Glarus am 6. März 2020, als eine grosse Delegation Bad Säckingen besuchte, dort eine in Einsiedeln hergestellte Fridolinskerze bei der Statue des Sant Fridli im Fridolinsmünster überbrachte. Sie wird nun jeweils immer am Fridolinsfest dort brennen. Auf der Rückreise gewahrte man den Schhuttkegel im neuen Kreisel im Norden von Näfels.

An gleichen Abend war der traditionelle "Fridlitreff" im Steinbock. Dabei wurde einstimmig beschlossen, dem Gemeinderat von Glarus-Nord zu beantragen, den Kreisel mit einer Fridolinsfigur zu schmücken, als Empfang mit glarnerischem Touch. Der Gemeinderat nahm diese Idee auf und beschloss nach gewalteter Diskussion zuzustimmen und auch den Lead für dieses Projekt zu übernehmen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der Bereich Kultur unter Leitung von Mirko Slongo wurde beauftragt, einen Wettbewerb für einheimische Künstler auszu-schreiben. Etliche Projekte wurden eingereicht. Eine mehrköpfige Jury entschied sich für den Vorschlag von Jacky Orler, der Näfelser Künstlerin. Dann zwangen verschiedene Umstände, die Fertigstellung hinauszuschieben... doch was lange wärt, wird bekanntlich gut. Wie den "Glarner Nachrichten"/"Südostschweiz Glarus" in der heutigen Nummer vom 1. September 2023, Nr. 203, auf Seite 5 (und auf der Titelseite) zu entnehmen ist, grüsst die fast fünf Meter hohe künstlerische Gestalt vom Kreisel aus alle Ankommenden von der Autobahn. "Entstanden ist ein Werk, bestehend aus 35 vierkantigen Balken aus Molliser Lärchenholz, welche den Körper in abstrakter Form darstellen. Der 95 Kilogramm schwere Kopf, die Hände und die Bibel - alles aus Bronze gegossen - vervollständigen das fast fünf Meter hohe Kunstwerk."  

Die offizielle Einweihung ist, wie beim Bereich Kultur zu erfahren war, am Mitt-wochnachmittag, dem 27. September 2023, um 16 Uhr vorgesehen.

 


Sonntag, 27. August 2023

 

Sant Fridli lässt grüssen....!

 

Hoch lebe dre Arvenbüäl in Amden!

 

Dieser Namenszug und Sant Fridolinsdarstellung schnappte ich im Facebook auf. Vom Gwunder gestochen erkundigte ich mich und erhielt prompte Antwort vom Tourismusbüro Amden-Weesen:

 

"Der Schriftzug befindet sich am Chalet Fridolin auf dem Weg zum Aussichtspunkt Chapf im Arvenbüel." Gemäss Auskunft der Besitzerin sei das gediegene Kunst-werk "damals von einer Schlosserei in Linthal gefertigt" worden. Diese existiere aber nicht mehr.

 

Aber...

das Chalet könne man als Gast auch mieten über www.amden-weesen.ch

 

Oder man empfehle mir einen Spaziergang zum Aussichtspunkt am Schild.

 

Werde ich machen!

Der Aussichtspunkt Chapf thront auf 1288 m. ü. M. Von hier reicht das Panorama von den Glarner Alpen über den majestätischen Mürtschenstock bis hin zum Leistkamm, dem höchsten Ammler Berg. Die unvergleichliche Sicht beeindruckt vor allem auch aufgrund der fast senkrecht in die Tiefe fallenden Felsen. 800 Meter weiter unten zieht der fjordähnliche Walensee seine Betrachter in den Bann. Auch die Halbinsel Betlis mit der Burgruine Strahlegg und die Linthebene sind von hier zu sehen.

 

Dank der flachen Zugangswege ist der Aussichtspunkt Chapf für alle Naturlie-benden ein schnell erreichbares Ausflugsziel. In nur 20 Minuten gelangt man vom Arvenbüel zur sensationellen Aussichtsterrasse. Der grösste Teil des Weges führt über eine schmale Teerstrasse, nur ein paar kleinere Aufstiege und Abstiege ste-hen an. Der letzte Teil der Strecke (ca. 100 m) besteht aus einem kleinen Kies-weg, der auch mit Kinderwagen gut machbar ist. Egal ob als gemütlicher Fami-lienspaziergang oder als Ausgangspunkt für eine grössere Wanderung: der Aus-sichtspunkt Chapf bietet Naturerlebnis vom Feinsten!

 

Auf einen Blick

 

-  Die Wanderzeit vom Arvenbüel zum Aussichtspunkt Chapf beträgt ca. 20 Minu-

   ten.

-  Der Weg ist auch mit Kinderwagen gut machbar.

-  Bei der Aussichtsplattform befinden sich mehrere Sitzbänke und eine Panora-

   matafel.

-  In der Nähe ist eine kleine Feuerstelle zu finden.

-  Eine Toilettenanlage steht kurz vor dem Ende des Weges zur Verfügung.


Samstag, 26. August 2023

 

Männerchor Wehr und Singkreis Bad Säckingen

auf Freundschaftsbescuh in Näfels

 

Auf Initiative des ehem. Präsidenten des Freundeskreises Näfels/Gemeinde Gla-rus Nord Winfried Ays, übrigens Träger des "goldigä Gärbihundes" weilte eine über dreissigköpfige Freundschaftsrunde des Männerchor Wehr und des Sing-kreises Bad Säckingen am heutigen Samstag in Näfels. Von Bruno Gallati, dem Botschafter der Gemeinde Glarus Nord für die Partnerschaft zu Bad Säckingen und Peter Neumann, Präsident der Freude von Säckingen, empfingen die Gäste auf dem Turnhallenplatz. Nach Kaffee und Gipfeli im Kaffi Märchy, in den Sälen und auf dem Balkon im ersten Geschoss wechselten die Freundschaftsgäste ins Franziskanerkloster, den ursprünglichen Sitze säckingischer Administeriale, wo sie geführt von Fridolin Hauser (Osterhazy) und Gastgeberpater Br. Paul Zahner, Guardian, einen Rundgang im Kloster und in den Klosterräumlichkeiten wie auch der Klosterschulterrasse machten. Die Gäste staunten nicht nur darüber, dass Fridericus und Ulricus von "nefels" zu ersten urkundlichen Erwähnung von  Näfels überhaupt gehörten, sondern bewunderten auch die Säckinger Rosen, die seinerzeit Winfried Ays und der Säckinger Stadtgärtner Jürgen Brombach höchst persönlich hergebracht und eingepflanzt hatten.

Der Mittagmahl - Glarner Netzbraten, Kartoffelstock und Rüebligemüse - tischte die Crew im Hotel Schützenhof auf. Nach fröhlichen Hin- und Herreden besuchte die illustre Schar die Hilariuskirche und das Grabmal von General Niklaus Franz von Bachmann.

Besonders erwähnenswert sind die Gesangs-Auftritte im Kloster, am Mittagtisch und in der Hilariuskirche, kompetent dirigiert von Claudia Moser, teils raum-füllend und unter die Haut gehend, teil schmetternd und gekonnt.

Den Besuch des Schlachtdenkmals, der Letzmauer und den Rundgang beim Ida-heim (Bachmannhaus) vorbei, liess man wegen Regengüssen fallen.

 

Neue Freundschaften wurden geschlossen, alte erneuert und bleibende Begeg-nungen waren möglich. Ein erfreulicher, grenzüberschreitender Tag!

Die fröhlichen Säckinger und Wehrer-Gäste in der Näfelser Hilariuskirche.

(Foto Markus Hauser, Zug)

Singen, wo vor Urzeiten die Vorfahren aus Bad Säckingen regiert hatten, Dirigentin Claudia Moser

Den Abschluss machte ein nieselnder Regen. Unterschlupf fanden die sympathischen Gäste vom Hochrhein unter dem schützenden Dach der Post.

Abfahrt nach Hause an der Haltestelle der Post, Bruno Gallati rechts im Bild war "Tätschmeister" und verabschiedete die Gäste "äm Schärmä". Ein erfreulicher Tag war gelungen.


Donnerstag, 24. August 2023

 

Dorli Kunz-Landolt gestorben

 

Dorothea Martha getauft, geboren am 26. Oktober 1932, aufgewachsen in der Gerbi, am 5. September 1958 mit Gärtnermeister Werner Kunz verheiratet, tüchtige und umsichtige Geschäftsfrau, leider allzufrüh verwitwet, nämlich am 6. Feb-ruar 1989, sie führte die Gärtnerei noch einige Jahre weiter, bekannt war der gefragte Blumenladen an der Rösslistrasse. Das sind einige Eckdaten aus ihrem Leben. Vor einigen Jahren ist sie ins Altersheim umgezogen und verstarb dort am 22. August 2023. Längere Zeit machte ihr ein Augenleiden sehr zu schaffen, aber

sie blieb zeitlebens die fröhliche und spontane Frau, die gerne auf die Menschen zuging.

Ich habe sie von Kindsbeinen an in Erinnerung. Für mich bleibt das immer strah-lende Gesicht und ihre herzliche Art immer in Erinnerung. Die herzliche Frau, die mich aus dem Schesenwagen hochhob und lachte. Dieses Lachen hat sie bis ins hohe Alter behalten. Als ich sie letztes Jahr im Altershim besuchte, war sie, ob-wohl durch ihre Sehbehinderung nach wie vor das fröhliche Dorli von damals und zu heiteren Spässen und lustigen Gerbigeschichten aufgestellt.

 

Sie hatte ihr Altersheimappartement nach Westen mit Blick auf das Plat-tenkreuz und in das Gerbi-Quartier, in dem sie aufgewachsen war. Mit ihr aufgewachsen waren ihre Brüder Florentin (1929) und Franz (1931). Ihre Eltern waren Sattlermeister Johann (1886-1956) und Martha Landolt-Stengele (1891-1975). Das erstgeborene Kind, ihr Brüderlein Johann Bernhard (1928*), war als Zwölfjähriger 1940 verstorben. Die florierende Gärtnerei Kunz übernahm in dritter Generation ihr Neffe Hans.

 

Trotz ihrer Gebresten verstarb die immer noch rüstig und fröhlich wirkende Dorli eigentlich unerwartet. Ein tüchtige und beliebte Persön-lichkeit wird uns in unserer Dorfgemeinschaft fehlen. Alle, die sie kann-ten, werden sie in lieber Erinnerung behalten. 

Nachtrag: Sa 2. Septermber 2023

Der heutige Beerdigungsgottesdienst und die vorherige Bestattung an der "Kopfete" der Friedhofkapelle bei schönstem, heissem Augustwetter war massgeschneidert auf Dorli zugeschnitten. Br. Christoph-Maria, Custos der Schweizer Franziskaner, gestaltete den Ritus am Grab wie in der Kirche mit grosser Einfühlungsgabe, hielt eine Predigt, über die sich Dorli bestimmt gefreut hätte. Die musikalische Umrahmung mti Orgel und Cello gingen unter die Haut. Erfrischend der Auftritt der Nichten und Grossnichten bei den Lesungen und Fürbitten, eindrücklich die Würdigung des Lebens von Nichte Doris und ihrem Ehemann.

 Ein Schmetterlin tanzte über dem Grab als ob Dorlis Seele zum Himmel tanzte.


Quelle:  https://www.news.at/a/narzissten-5-verhaltensweisen-10911164

 

 

Gebet des Narzisten

 

Das ist nie passiert!

Und wenn es passiert ist, war es nicht so schlimm.

Und wenn es dann doch war, war es nicht meine Schuld!

Und wenn doch, meine ich es nicht so.

Dann bist du schuld.

 

(Heute aus den Facebook gefischt.)

 

 

Narzisten

Fünf typische Verhaltensweisen

von

Marlies Schneider 

 

(Shutterstock.com)

 

Narzisten erleben sich selbst als besonders wichtig. Während sie sich Fantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht und Glanz hingeben, erwarten sie von anderen übermässige Bewunderung. Woran genau aber erkennt man Betroffene. Diese fünf Verhaltensweisen sind für Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung typisch

 

Eines gleich mal vorweg:

Narzismus an sich ist noch keine Erkrankung. Der Begriff beschreibt lediglich eine selbstbezogene und selbstüberschätzende Persönlichkeitseigenschaft. Auch gesunde Menschen können narzisstische Per-sönlichkeitsmerkmale haben, erklärt die Psychotherapeutin Nicole Trummer. Von einer Erkrankung spricht man dagegen dann, wenn eine narzisstische Persönlichkeitsstörung vorliegt. Dies lässt sich mittels spezieller Testverfahren ermitteln. Im Folgenden beziehen wir uns auf Narzismus als psychische Störung.

 

 

1. Narzisten kontrollieren

 

"Narzisten geben in Liebesbeziehungen zu Beginn alles", erläutert Trummer. Sobald sie sich aber ihres Partners sicher fühlen, kommt ihre dominante, mitunter sogar feindselige Art zum Vorschein. Oft ist auch Eifersucht im Spiel. Nicht zuletzt deshalb, weil der Betroffene den Partner zu kontrollieren versucht. "Er will ihm vorschreiben, was er anzuziehen, wie er seine Haare zu tragen hat", sagt die Psychologin. "Narzisten wollen keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Sie wollen sich überlegen, mächtiger, grösser fühlen." Nicht umsonst bekleiden Betroffene öfters eine Führungsposition.

 

2. Narzisten beuten aus

 

Für Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung hat der eigene Nutzen oberste Priorität. Das zeigt sich im beruflichen genauso wie im privaten Alltag. In Freundschaften ebenso wie in der Partnerschaft. "Wenn ein Narzist die Beziehung nicht mehr als zweckmässig erlebt, dann kann es sein, dass er sie von heute auf morgen beendet", erklärt Trummer. Es gibt die Theorie, dass manche Eltern das selbstbezogene Verhalten ihres Kindes bewusst fördern. Dementsprechend selbstverständlich sei es für den Heranwachsenden im späteren Leben, andere auszubeuten, um ans eigene Ziel zu gelangen.

 

3. Narzisten leisten viel

 

Im Beruf erbringen Narzisten meist hohe Leistungen - sofern ihm diese Ruhm in Aussicht stellen. Sie besitzen Führungswillen und den Mut, Entscheidungen zu treffen. Das gilt jedoch nur für den sogenannten erfolgreichen Narzisten, der selbstbewusst durchs Leben geht und berufliche Herausforderungen annimmt. Anders beim erfolglosen Narzisten. Er hat sehr hohe Erwartungen und Ansprüche an sich und das Leben, denen er aber nicht gewachsen ist. Sein Leistungseinsatz ist eher gering. Oftmals handelt es sich hier um Studienabbrecher. Nicht selten lehnt der erfolglose Narzist auch eine Arbeitsstelle ab, weil sie ihm zu minder scheint.

 

4. Narzisten hören nicht zu

  

Von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung Betroffene interessieren sich in der Regeln nur für einen Menschen: sich selbst. Dementsprechend gerne stellen sie sich in den Mittelpunkt. Und dementsprechend wenig Interesse zeigen sie dafür, was andere zu sagen haben, solange sie nicht selbst Thema sind. Sobald man sie nicht mehr bewundert, sind sie gelangweilt, vielleicht sogar wütend. Meinungsverschiedenheiten erleben sie als Angriff. Infolge dessen schlagen sie zurück. Auf Kritik reagieren sie in der Regel gekränkt. In ihren eigenen Augen haben sie nämlich keine Schwächen. Fehler machen nur die anderen.

 

 5. Narzisten idealisieren

 

Betroffenen fehlt in der Regel die Fähigkeit, andere Menschen differenziert wahrzunehmen. In ihren Augen sind sie entweder perfekt oder aber wertlos. Dazwischen gibt es nichts. Dass eine Person sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften haben kann, ist für Narzissten nicht nach-vollziehbar. So, wie sie sich selbst idealisieren, idealisieren sie auch andere. Verhält sich das Gegenüber nun auf eine Art und Weise, die dem perfekten Bild nicht entspricht, so verliert es auf ganzer Linie. Es wird kurzerhand in die Kategorie "mangelhaft" katapultiert und ist es in weiterer Folge nicht mehr wert, dass man sich mit ihm abgibt.

 

Kommentar:

Isch doch super, as-es dernig im Glaarnerland chuum gitt, oder?


Dienstag, 22. August 2023

 

Pensioniertenausflug kantonale Verwaltung

 

Wolkenloser Himmel zu Wasser und zu Lande

Eine gute Hundertschaft kantonaler Pensionierter beiderlei Geschlechts liessen sich von zwei zweistöckigen Bussen noch in kühler Frühe an den vereinbarten Treffpunkten abholen und Richtung Ostschweiz chauffieren. Zwei ehemalige Re-gierungsräte, ein ehemaliger Richter und viele bewährte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantons wurden für einen Tag vom vorzüglichen "Team Organi-sation Pensionierten Anlass" verwöhnen.

Beim ersten Halt in der Raststätte Rheintal Ost gab es bei Kaffee und Gipfeli manches Hallo und fröhliches Wiedersehen. Das Mittagessen, einfach, aber lecker zubereitet und bei munteren Gesprächen, gab es im Hotel Hecht in Rheineck. Alt Landammann und Ständerat Chäpp Rhyner liess es sich nicht neh-men, in seiner markigen und bekannten Art im Namen aller Anwesenden dem OK für die vorzügliche Organisation herzlich zu danken, was mit tosendem Applaus noch verstärkt wurde.

Die Weiterfahrt führte durch Landstrassen nach Kreuzlingen, wo die ganze Rei-segesellschaft auf das Bodenseeschiff "Thurgau" in den Genuss einer herr-lichen, von eitel Sonnenschein begleiteten Rundfahrt zur Insel Mainau und nach Meersburg und wieder zurück in den Kreuzlingen Hafen, Danach ging es über Wil und den Ricken im Licht der Abendsonne zurück ins Glarnerland. 

Zwei kantonale Urgesteine waren mit von der Partei: a. Landammann und Ständerat Chäpp Rhyner und a. Landesarchivar und -bibliothekar Dr. Hans Laupper, frisch gestärkt mit Kaffee und Gipfeli.

 

Ein einfaches, aber leckeres Mittagessen begleitete die muntere Reise-gesellschaft, die manche Erinnerung wieder hochleben liess. Das tifige Personal des Hotels Hecht leistete gastfreundliche und speditive Arbeit.

Bei zweimaliger Vorbeifahrt bei der herrlichen Schiffsreise war die "Imperia", die etwas frivole Gestalt am Eingang des Konstanzer Hafens, nicht zu übersehen und häufig geknipstes Fotomotiv.

 

Hintergrundinfo zur Imperiastatue wie folgt:

"Die Imperia ist eine Statue im Hafen von Konstanz am Bodensee, Werk des Künstlers Peter Lenk. Die am 24. April 1993 aufgestellte Figur ist aus Beton gegossen, neun Meter hoch,18 Tonnen schwer. Sie deht sich mit Hilfe eines Rundtisches innerhalb von vier Minuteun einmal um die eigene Achse."

 

Die Statue der Imperia erinnert satirisch an das Konzil von Konstanz (1414–1418). Sie zeigt eine üppige Kurtisane, der ein tiefes Dekolleté und ein Um-hang, der nur von einem Gürtel notdürftig geschlossen wird, eindeutige erotische Ausstrahlung verleihen.

 

Auf ihren erhobenen Händen trägt sie zwei zwergenhafte nackte Männlein. Der Mann in ihrer rechten Hand trägt auf seinem Haupt die Krone eines Königs und hält einen Reichsapfel in der Hand.

Die Figur in ihrer Linken trägt eine päpstliche Tiara und sitzt mit übereinander-geschlagenen Beinen.

Es ist nicht eindeutig, ob die Figuren Porträts von den Machthabern zur Zeit des Konstanzer Konzils, Kaiser Sigismund und Papst Martin V., darstellen, oder ob sie allgemein als Personifikationen die weltliche und die geistliche Macht repräsentieren sollen. Der Künstler selbst sieht sie als nackte Gaukler, die sich die Insignien der Macht widerrechtlich aufgesetzt haben."

 

Peter Lenk schreibt "… Es handelt sich bei den Figuren der Imperia nicht um den Papst und nicht um den Kaiser, sondern um Gaukler, die sich die Insignien der weltlichen und geistlichen Macht angeeignet haben. Und inwieweit die echten Päpste und Kaiser auch Gaukler waren, überlasse ich der geschichtlichen Bildung der Betrachter. …“

 

"Diese Figurenkonstellation erinnert an die angebliche Mätressenherrschaft, 

die der römischen Amtskirche von ihren heftigsten Kritikern zu manchen Zeiten vorgeworfen wurde. Auch das Patriarchat, das über Jahrhunderte hinweg sowohl in der Politik wie in der Kirche herrschte, wird aufs Korn genommen: Kaiser und Papst sind Spielball ihrer eigenen Libido; die mächtigsten Männer werden von ihren niedersten Trieben beherrscht. Imperia, als Verkörperung der (körperlichen) Liebe, erscheint als die eigentlich mächtige Figur.

 

Auch des alten Märchenstoffs „Des Kaisers neue Kleider“ bedient sich das Kunst-werk:

Der Kopfschmuck der Imperia ist eine Art Narrenkappe mit Schellen – Imperia nimmt also nicht nur die Rolle der intriganten Kurtisane ein, sondern auch die des Hofnarren, der das Spiel der Mächtigen durchschaut und auf die Schippe nimmt. Die Mächtigen, wenn sie ihrer würdigen Amtstracht beraubt werden, sind nur noch lächerliche Witzfiguren." (Quelle: Wikipedia)

 

Nachbemerkung: Anlässlich des Jubiläums "600 Jahre Konzil in Konstanz" (2018) wurden kompetente Führungen angeboten. Dabei erklärte eine Führerin, während des damaligen Konzils seien 600 Huren im Einsatz gewesen. U.a. hätten sich die Konstanzer Frauen so als Zustupf willkommene "Sackrappen" ver-dient.

Die Kurtisane mit König und Papst

Vum Schiff uus gseh! hat das Sperberauge von Esther Beglinger, langjährige Stimme des Rathauses am Telefon. "Fridolin" sticht ins Auge. Katamaran "Fridolin" trägt den Namens unsere Landespatron auf dem ganzen Bodensee herum. (Foto Esther Beglinger)

  

Warum Katamarane?

Die Doppelrumpfschiffe in Leichtbauweise haben einige  besonders hervorragende Eigenschaften, die für den Betrieb am Bodensee besonders geeignet sind:

 

geringer Wellenschlag

besonders leise

hohe Manövrierfähigkeit

niedriger spezifischer Energieverbrauch

Innenausstattung

Komfortable Polstersitze

Barrierefreier Zugang zum und auf dem Schiff

Bordbistro mit Imbiss und Getränken

Steckdosen für Laptop-Arbeitsplätze

Internetanbindung mit W-LAN

Fahrgastinformation mit Bildschirmen

Sitzgruppen

Freideck an Bug und Heck

Schwimmstege für komfortables und sicheres Ein- und Aussteigen

 

Katamaran-Technik

Schiff und Antrieb

Schiffslänge 33,64 m

Schiffsbreite 7,60 m

Schiffbaumaterial Aluminium

Tiefgang (beladen) 1,40 m

Maschienenleistung: 2 x 552kW/h

Tragkraft: 182 Personen

Motoren 2 Dieselmotoren mit Common-Rail-Einspritzung (modernste Diesel-Technologie)

Getriebe ZF-Wendegetriebe

Höchstgeschwindigkeit 22 Knoten /40 km/h

 

Navigation

2 Steuerstände

Infrarot Nachtsichtgerät

GPS-Autopilot mit elektronischer Seekarte

Swiss-Radargeräte

 

Fridolin


Indienststellung: 01.07.2005 
Heimathafen: Konstanz/Baden-Württemberg

Eigner: Katamaran-Reederei Bodensee

Erbauer: Bodan-Werft, Kressbronn

 

Am 01.07.2005 werden die beiden neuen Bodensee-Katamarane vor Hagnau auf die Namen "Fridolin" und "Constanze" getauft und feierlich in Dienst gestellt.

 

Nach einem festlichen Wochenende mit Hafenfesten in Konstanz und Friedrichs-hafen und zahlreichen Vorstellungsfahrten, nehmen die beiden Schnellfähren am 06.07.2005 ihren fahrplanmässigen Kursverkehr zwischen Friedrichshafen und Konstanz auf.

 

Im Januar 2006 werden am "Fridolin" in der Werft in Kressbronn Wartungsarbeiten durchgeführt. Dabei werden neben dem Einbau einer neuen Heiz- und Klimaanlage weitere kleinere Umbauten vorgenommen.

 

Von morgens 5.00 Uhr (im Winter 6.00 Uhr) bis abends um 21.00 Uhr sind die Schiffe unterwegs. Sie benötigen für die Strecke 45 Minuten. 

 

Am frühen Abend des 25. Mai 2011 läuft "Fridolin" in der Hafeneinfahrt von Fried-richshafen auf Grund.

 

Nach erfolglosen Bergungsversuchen durch die Feuerwehr und Wasserschutz-polizei wird der Katamaran von der Fähre Friedrichshafen freigeschleppt. Es entsteht kein Schaden am Schiff.

 

Von Anfang Oktober bis Mitte November 2015 befindet sich "Fridolin" in der Werft in Friedrichshafen zur turnusgemässen Landrevision. Das Schiff erhält dabei über und unter Wasser einen neuen Anstrich.

 

Im Oktober 2022 kommt "Fridolin" erneut zur Landrevision in die Werft in Fried-richshafen und wird technisch auf den neuen Stand gebracht. Analog KAT Constanze erhält "Fridolin" ein neues Design passend zu den Friedrichshafener Stadtwerken am See.

 


Nach Angaben der Katamaran-Reederei wurden in den ersten fünf Betriebs-jahren bei 45.000 Fahrten rund 1,7 Millionen Passagiere befördert. 2019 nutz-ten mehr als 471.000 Menschen die drei Schiffe, das sind über 1.290 Fahr-gäste täglich. Für das gleiche Jahr wird die Zahl der Inhaber einer Jahreskarte mit 1300 angegeben. Im August 2020 wurde der sechsmillionste Fahrgast be-grüsst. Berufspendler nutzen den Katamaran ebenso wie Einheimische und Urlauber.

Namensgebung

Die Namen für die ersten beiden Katamarane waren klar den beiden Städten zugeordnet, die verbunden werden, Fridolin für Friedrichshafen und Con-stanze und Constanze für Konstanz.

Die Benennung des dritten Schiffes mit Ferdinand soll an Ferdinand Graf von Zeppelin erinnern, der mit beiden Städten – Konstanz als Geburtsort und Fried-richshafen als Wirkungsort – verbunden war.

 

Begriff "Katamaran"

 

Ein Katamaran ist ein Zweirumpfboot. Am Anfang wurde es aus zwei Baum-stämmen (Einbäume) gebaut, die jeweils mit zwei weiteren Baumstämmen wie Querstreben (vorne und hinten), miteinander verbunden waren. Daher kommt auch der Begriff Katamaran, der sich aus einem indischen Wort ableitet: „kattu maram“.


Montag, 21. August 2023

 

Näfelser gewinnt die 10-tägige Portugalrundfahrt

 

Colin Stüssis Grosserfolg

Radiio Central berichtete: "Der Triumph des 30-Jährigen Näfelsers war am Schlusstag nie gefährdet. Im Zeitfahren Zeitfahren über 17,9 km in Viana do Castelo belegte er den 3. Rang."

 

In der Gesamtwertung der Rundfahrt der dritthöchsten Kategorie setzte sich Stüssi, der seit 2019 für das österreichische Team Vorarlberg fährt, mit 64 Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Txomin Juaristi durch.

 

Wahrscheinlich erstmals in der Geschichte von Näfels hat ein Näfelser eine Landesrundfahrt gewonnen. Herzliche Gratulation!

(Bild und Text: Radio Central)


Sonntag, 20. August 2023

 

Traumwetter zur St. Sebastianswallfahrt nach Schänis

 

Pünktlich um 04.45 Uhr ertönte das Glockenzeichen vom Kirchturm. Die Seba-stiansprozession wird stattfinden, so das Signal über die Durchführung der Jahr-hunderte alte Tradition, der Ursprung gar nicht mehr genau auszumachen ist.

Die Fusspilger starteten mit Kreuz und Fahne und in Begleitung des Dorfpfarrers Dekan Stanislav Weglarzy um halb sechs Uhr in der Früh, die Velopilger star-teten kurz vor sieben Uhr und um sieben Uhr fuhren die Autopilger los.

Ein herrlicher wolkenloser Morgen gab die richtige Kulisse dazu.

Um halb acht Uhr fand in der Sebastianskapelle beim alten Linthlauf und im Grün der Pilgergottesdienst statt. Die Kapelle wird durch Kerzenlicht und durch zwei Leuchten mit von einem Generator erzeugten Strom erhellt.

Der Sigrist beim Vorbereiten auf den Gottesdienst

 

Wohl 45 Personen fanden sich zum Pilgergottesdienst ein. Dekan Pfr. Stanislav Weglarzy zelebrierte zum ersten Mal den Gottesdienst und ging in seiner Predigt auf Leben, Wirkung und Bedeutung des hl. Seba-stian ein. Die Pilgerschar, deren Jüngster sechs Jahre alt ist und Jan heisst, und deren älteste Lydia Schwitter-Fischli und a. Kirchenpräsident Kurt Scherrer mit 85 Lenzen sind seit Jahren dabei sind, der Kirchengesang war so sonor und raumfüllend, dass der Zele-rant mit einem leichten Schmunzeln meinte, das töne ja so schön, im Cäcillienchor hätte es noch Platz...

Dekan Pfr. Stanislav Weglarzy als Zelebrant und Prediger

 

Im Anschluss stand der Catering-Wagen von Frau Rickli bereit und verwöhnte die hungrigen Pilger mit Wienerli, Senf, Brötli und einem Getränk. Höchstes Behördenmitglied als Teilnehmer war Kantonalkirchenrat Wolfgang Hauser. Oberurnen war mit Kirchenrat Siegfrid Fischli vertreten.


Samstag, 19. August 2023

 

Trouvaille

 

Hast noch der Söhne ja....

 

Turnverein Näfels anno dazumal

Wer kennt noch wen?

1. Reihe sitzend: vlnr Alfred Hausmann, ?, Richard Galli, Lehrer Otto Brunner, ?, Albert Galli

2. Reihe:?,?,?,?, ?,?,? Josef Landolt (Beggäler)

3. Reihe: ?,?,?,Heiri Bünzli (?),?, Arnold Müller (Taugers), Jules Feldmann (Stächers)?

4. Reihe: Fritz Schwitter (M^llerElberlis),?, Jules Heusi, Josef Schwitter, Coiffeur(?), Worni, 

 

Otto Brunner war Turnerens-Präsident von 1924-1934.


Freitag, 18. August 2023

 

Hochbetragte Auswärtsnäfelserin gestorben

 

Hedi Knüsel-Hauser im 103. Lebensjahr

Sie strahlte im Kreise ihrer Familie an ihrem 100. Geburtstag 2021 

 

Sie war die Tochter von Fotograf Josef (1894-1988) und Hedwig Hauser-Feldmann (1896-1932). Zwei Schwesterlein wurden vor ihr 1918 vor der Geburtsanzeige und 1920 tot geboren. Ihr Grossvater war der legendäre "Lehrer Konrad". Sie war somit die älteste lebende Tochter des bekannten Fotografen, Kunstmaler und Kolorateur. Nach ihr folgte Konrad (später Pilot, 1923-2016), Rosemarie Furrer-Hauser (*1925 in wohltuender Frische und bei bester Gesundheit in einer Altersresidenz in Luzern), danach wurde 1927 ein Söhnlein tot geboren, nach dem Tod der ersten Ehefrau Hedwig, wagte Josef eine weitere Heirat mit Elisabeth Landolt anno 1933. Der zweiten Ehe entsprossen Maria Magadelna Bühler-Hauser 1934, Markus 1934, Luzia Portmann-Hauser 1936, Josef (Gründer und Pionier des Glarner Tambouren, 1937) und Elisabeth 1942.

 

Die verstorbene Hedwig war mit Landwirt Johann Anton Knüsel in Dübendorf verheieratet und schenkte ihm - so der Todesanzeige zu entnehmen sechs Kinder. Die letzten Jahre verbrachte sie im Altersheim, las und schrieb noch eifrig, war frohgemut und aufgestellt.

Nach kurzer Krankheit durfte sie am 11. August dieses Jahres friedlich einschlafen.

 

362-267-202-158-113-75-42-16                      Gen.8

Josef Hauser von Näfels, Malermeister, auch Kunstmaler, Photograph, Herrenweg 31,

des Konrad und der Sophia Stengele No.267

* 1894 März 29. + 1988 Mai 15. wohnhaft gewesen in Näfels

oo

I. 1918 Apr.13. Hedwig Feldmann von Näfels,

des Fridolin Casimir und der Maria Landolt No.134

* 1896 Sept.16. + 1932 Okt.12.

oo

II. 1933 Jan.27. Elisabeth Landolt von Näfels,

des Johann No.377 und der Maria Magdalena Landolt No.269

* 1911 Nov.12. + 2002 Juli 4. wohnhaft gewesen in Näfels.

 

1918 Dez.1.   Tochter + vor der Anzeige

1920 Jan.29.  Tochter tot geboren

1921 Feb.2.   in Näfels: MARIA HEDWIG cop. 1947 Okt.25. in Dübendorf mit Landwirt Johann Anton Knüsel von Meierskappel, in Dübendorf, des Johann und der Sophie Lustenberger, * 1922 Jan.16. in Ebikon

1923 Jan.5.   KONRAD JOSEF VIDE No.464

1925 Nov.22.  ROSA MARIA CÄCILIA cop. 1951 Apr.30. in Luzern mit Stadtpolizist Josef Anton Furrer von und in Luzern, des Josef Kaspar und der Agatha Louise Sturm,* 1925 Sept.26. in Malters

1927 Okt.31.  Sohn tot geboren

1933 Dez.23.  in Näfels: MARIA MAGDALENA cop. 1954 Mai 29. in Uster mit Werkzeugmacher Jakob Engelbert Bühler von Bütschwil SG, in Uster, des Josef Albert und der Maria Josefa Bernet, * 1925 Mai 3. in Uster

1934 Nov.24.  MARKUS JOSEF VIDE No.530

1936 Nov.4.   in Näfels: LUCIA OTTILIA cop. 1957 Mai 31. in Luzern mit Photograph

Friedrich Portmann von und in Luzern, des Niklaus und der Bertha Anna Brun,

* 1933 Mai 21. in Luzern

1937 Nov.22.  JOSEF ULRICH VIDE No.522

1942 Nov.13.  MARIA ELISABETH cop. 1960 Jan.23. in Ennenda mit Bauspengler Rolf Karl Bühlmann von Hemberg, des Joh. Jakob und der Anna Jenny No.3 Ennenda * 1939 Nov.4. in Ennenda 

 

Sinnigerweise ist auf ihrer sehr schön gestalteten Leidkarte ein Gedicht des Näfelser Kapuzinerpaters und ehemaligen Näfelser Nachbarn P. Tertullian Fischli, OFMCap

 

 

Der Weg

 

Lange bin ich ihn gegangen

hin und her, im Tal, am Hang,

selig bummelnd und mit Bangen,

nie erschien er mir zu lang.

 

Und ich liess mich überraschen

von den Dingen dieser Welt, 

füllte meine leeren Taschen

als Eroberer und Held.

 

Pfiff mir eine kleine Weise

und vergass die Mittagszeit.

denn zum Ende meiner Reise

ist es unabsehbar weit.

 

Langsam wächst mein dunkler Schatten,

fernher winkt ein schwacher Schein

und ich juble im Ermatten:

Dort wird mein Zuhause sein!

 

 


Donnerstag, 17. August 2023

 

Ein lieber Dienstkamerad ist nicht mehr

 

Res Vogel

 

Wir waren jahrelang Dienstkameraden in der Glarner Ls Kp 113. Er war ein guter, geschlachter und solider Freund. Schöne und heitere Erlebnisse verbninden uns und die anderen Dienstkameraden.


Mittwoch, 16. August 2023

 

Vital Hauser verstorben

 

Einer der hochtalentiertesten Näfelser aus der Familie des "Toggter Vitaal", des legendären Dorfarztes, der nicht nur in vielseitiges wissenschaftlches Talent war, sondern auch von schweren Krankheiten eingeholt wurde, ist verstorben. Er war der Enkel von Dorfarzt Vital Hauser und Sohn von Dr. med Arthur Hauser. Seine Vielseitigkeit und seine Paralleleinsätze in den verschiedensten Bereichen war bemerkenswert. Siehe seinen Lebenslauf weiter unten. Neben seiner wissen-schaftlichen Tätigkeit war er auch Häusermakler und Finanzsachverständiger tätig. Dies sogar, als er mehrere Jahre gezwungen war, einen Rollstuhl zu benutzen.

Dr. med und Zoologe Vital Hauser

Bild: www.linthpraxen.ch/neurolgie

 

 

Dr. med. Vital Hauser

 

Vital Hauser ist seit 2015 Teil des Teams der LINTHPRAXEN. Als erfahrener Arzt im Bereich Neurologie begleitet er das Team im Präventionszentrum in Linthal. Er ist für alles rund um die Neurologie die erste Anlaufstelle. 

 

Neben seiner Tätigkeit bei den LINTHPRAXEN hat Vital Hauser noch diverse weitere selbstständige Tätigkeiten. 

 

 

Lebenslauf

 

Berufserfahrung

Aktuell: Selbständige Tätigkeit zu etwa 10% bei den AXA Winterthur Versiche-rungen, Zürich und St. Gallen. Reduzierte Praxistätigkeit in Pfäffikon/SZ.

 

23.3.2015: Regelmässige Aktenbeurteilungen von Arzt-/Spitalhaftpflichtfällen. Etwa 5% Befundung EEG Kantonales Spital Uznach, einzelne Konsilien, einzelne Patienten in meiner Praxis in Pfäffikon/SZ (10%), Gutachten (5%). Mitarbeit bei der MEDAS, GA1, Spital Einsiedeln (2020 beendet). 

 

Laufen ohne Gehhilfe möglich. Dysarthrie.

 

Ab 13.4.2015: Mitarbeit in den LINTHPRAXEN, 8783 Linthal

 

1.9.2005: Selbständige Tätigkeit zu etwa 25% beim Schweiz. Institut für Versi-cherungs-Medizin, 30.6.2006    Zürich. 

 

Seit 2004: Selbständige Tätigkeit zu etwa 33% bei den AXA-Versicherungen, Zü-rich. Auch Schmerzklinik, Schweiz. Paraplegikerzentrum, Nottwil.

 

2002-2003 Einzelne Aufträge v.a. von den AXA-Winterthur Versicherungen, Zü-rich. Arbeit zu Hause. Befundung EEG Kantonales Spital Uznach, einzelne Kon-silien, einzelne Patienten.

 

Im Rollstuhl bis 10.11.2005, seither zuerst am Rollator, dann am Stock und nun ohne Gehhilfe mobil.

 

3.1.2001 arterio-arterielle Embolie von einer traumatischen Vertebralisdissektion (unverschuldeter Autounfall mit Schnellfahrer),

1 Infarkt pontin anterior,

2 cerebellär (Hemisphären).

Anfänglich fehlendes (nun beeinträchtigtes) Gleichgewicht, rechtsbetontes moto-risches Tetrasyndrom, Ataxie, anfänglich schwere Dysarthrie, Schluckstörung etc. Anfänglich 4 Monate PEG-Sonde, fehlende Rumpf- und Kopfkontrolle. Intaktes Grosshirn. 287 Tage in Spital und Rehaklinik.

 

1998-2001: Praxisgemeinschaft mit dem Neurologen Dr. H. Schnyder, Aarau. Lei-tender Arzt in Teilzeitstellung (rund ¼-1/3), Rehabilitationsklinik Valens.

 

Konsiliarius für Neurologie an der Hirslanden-Klinik im Schachen, Aarau; am Kantonsspital Chur, Glarus und Uznach. 

 

1998: Vertretung des Chefarztes, Prof. J. Kesselring, Klinik Valens (3 Monate und später 1-2 Tage pro Woche)

 

1995-1997: Oberarzt, Neurologie, Kantonsspital Aarau, Prof. Dr. U.W. Buettner.

 

1995: Oberarzt i.V., Neurologie, Universitätsspital Zürich, Prof. Dr. K. Hess.

 

1994: Assistenz Neurologie, Universitätsspital Zürich, Prof. Dr. V. Henn / K. Hess. Dissertation über Okulomotorik (bei Wallenberg-Syndrom), Prof. W. Waespe, Universität Zürich. FMH Neurologie

 

1994: Assistenz Neuroradiologie, Inselspital Bern, Prof. Dr. G. Schroth.

 

1993: Assistenz Neurologie, Inselspital Bern, Prof. Dr. C.W. Hess.

 

1991-1992: Assistenz Innere Medizin, Kantonsspital Glarus, Prof. Dr. K. Rhyner.

 

1990-1991: Assistenz Neurologie, Universitätsspital Zürich, Prof. Dr. G. Baum-gartner.

 

1989: Assistenz Neurochirurgie, Inselspital Bern, Prof. Dr. H.J. Reulen.

 

Ausbildung

1982-1988 Studium der Medizin in Zürich. Begleitend Lehrtätigkeit Biologie und Chemie an der Kantonsschule Glarus. Staatsexamen 1988.

 

1981 Feldarbeit in Kamerun, Kenia.

 

1973-1980 Studium der Zoologie, Universität Zürich, Nebenfächer Ethnologie, Meeresbiologie, phys. Chemie. Diplom in Ethologie, Prof. Dr. H. Kummer. Assistenz in Ethologie und Neurobiologie. Feldarbeit auf den Galapagos-Inseln.

 

Zertifikate (Fähigkeitsausweise) der Schweiz

Gesellschaft für klin. Neurophysiologie:

ENMG (abgelaufen),

EEG,

Neurosonologie (cerebrovasculärer Doppler).

 

Publikationen:

Cerebrotendinöse Xanthomatose. Schweiz. Medizin. Wochenzeitung, 1992 (Zweitautor)

 

Syndactyly/Brachyphalangy and Nail Dysplasias as Marker Lesions for Sclerosteosis, Dermatology 2001 

 

Late sequelae of whiplash injury with dissection of cervical arteries. European Neurology, 2010 (Erstautor)

 

Präsident der locked-in-Syndrom Vereinigung Schweiz.      

 

Quelle:   https://www.linthpraxen.ch/vital-hauser

 


Dienstag, 15. August 2023 Maria Himmelfahrt (Augschthäiligtaag)

 

Maria Himmelfahrt Patrozinium des Klosters Einsiedeln

 

Das Hochaltarbild von Franz Anton Kraus stellt das Patrozinium der Kloster-kirche Einsiedeln das ganze Jahr über vor Augen: Die Jungfrau Maria vollendet ihren irdischen Pilgerweg und wird aufgenommen in die Herrlichkeit des dreieinen Gottes. (Foto und Text: Kloster Einsiedeln)

 

In den Kantonen mit katholischer Tradition ist M. Himmelfahrt ein Feiertag. Im Kloster wird dieser Tag als Patrozinium (Chilbi) gefeiert. Entsprechend imposant ist das Hochaltarbild mit dem entspechenden Motiv.

 

Das Besondere in diesem Jahr

 

Afrikanischer Bischof als Gast

 

Gottesdienstlicher Höhepunkt des Festtages war das feierliche Pontifikalamt um 09.30 Uhr in der Klosterkirche. Hauptzelebrant war Msgr. André Gueye, Bischof von Thiès in Senegal. Bischof Gueye weilt anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums des Vereins «Hand für Afrika» in der Schweiz. Mit seiner Anwesenheit brachte er ein Stück katholische Weltkirche ins Klosterdorf.

 

Musik von klosterinternem Einsiedler Komponist

 

Das Pontifikalamt wurde vom Stiftschor unter der Leitung von Lukas Meister, von Pater Theo Flury an der Orgel und von der Choralschola der Mönche musikalisch mitgestaltet. Dabei erklang die von Pater Theo komponierte «Einsiedler Pilgermesse», die auch Gesangsteile für die Gläubigen enthielt.

Man konnte bereits um 9 Uhr an der Vorprobe teilnehmen.

 

Das gut besuchte Pontifikalamt wurde zum einmaligen Erlebnis.

Quelle: www.pastellists.com/Articles/KRAUS.pdf

 

Zur Biografie von Franz Anton Kaus

 

Kraus: Franz Anton  (auch Krauss, Krause genannt), von armen Eltern geboren am 19. Februar 1705 in dem nahe bei Ulm gelegenen Dorse/Söflingen, wo von jeher allerhand Künstler zu Hause waren, † zu Maria Einsiedeln in der Schweiz den 29. Juni 1752, lernte in Augsburg und war in seiner ersten Jugend Zimmermaler, bis man glücklicherweise auf seine nicht geringen Fähigkeiten aufmerksam wurde und er durch Vermittlung eines vornehmen Gönners nach Venedig in die Schule des Joh. Bapt. Piazetta kam. Er ahmte die Art seines Meisters, zu dessen besten Schülern er mit Joh. Heinr. Tischbein jedenfalls zähl-te, bis zur Verwechselung nach und soll denselben mit der Zeit sogar übertroffen haben, verfiel aber dabei auch in dessen Fehler. Gleichwohl darf er immer noch unter die bedeutenderen Meister des 18. Jahrhunderts gerechnet werden und verdient der absoluten Vergessenheit, in die er, wie so manche Maler der Zopf-zeit beinahe geraten, entrissen zu werden.

 

Seine Zeichnung, besonders bei Händen und Füssen, ist sehr gut, sein Pinsel leicht, seine Züge fest, sein Colorit kräftig, aber viele seiner Gemälde sind, wie schon angedeutet, allzu schwarz gehalten und nachgedunkelt, wodurch er den-selben mehr Kraft zu geben vermeinte; auch ist sein Colorit manchmal, wie bei Piazetta, etwas gelblich in Folge der zu vielen Verwendung von Auripigment und Beergelb, woher es auch kommt, dass manche seiner Gemälde sich nicht gut er-halten, sondern frühzeitig verbleichen und absterben. Von dieser Eigentüm-lichkeit liess er sich, eigensinnig, wie er war, trotz mancher Vorstellungen nicht abbringen; auch überschätzte er sich neben Unterschätzung anderer zuweilen gerne und hatte - ein verkanntes Genie  - kein besonderes Glück.

 

Er zählt - übrigens kein ungünstiges Zeugnis für ihn - zu den Malern, deren Werke mehr im Auslande als in der Heimat zu suchen sind.

 

Von Italien aus ging er nach Frankreich und zwar zuerst gen Paris, wo er nicht wenig malte, zog aber wieder von dannen, weil er die ihm gebührende Aner-kennung nicht zu finden glaubte und wandte sich nach Langres, wo damals noch ein künstlerisches Leben herrschte und er einige Altargemälde lieferte, in der Hauptsache aber sich aufs Porträtfach verlegte, in welchem er mit Leichtigkeit und in allen Manieren, vorzüglich in Pastell arbeitete. Er fand viele Beschäftigung in den Schlössern bei Langres, mit der Zeit in der ganzen Champagne und der Franche-Comté, wo man vielfach noch die Spuren seines künstlerischen Schaf-fens finden kann. Dann ging er nach Dijon, wo er u. a. den Capitelsaal der leider während der Revolution beinahe ganz zerstörten Karthause mit sieben Szenen aus dem Leben der hl. Jungfrau ausmalte; sein Gemälde „Magdalena am Tische Simons des Pharisäers“ im Refektorium daselbst gilt als sein Meisterstück.

 

Er fand aber seine Rechnung nicht dabei; verheiratet, wie er war, zog er arm, verschuldet, nach Lyon, wo er in der Nôtre-Dame-Kirche wieder Gelegenheit zur Ausführung eines umfassenden Werkes fand. Hier traf ihn der Ruf des Fürstabtes Nicolaus II. von Einsiedeln, welchem er 1745 nach einigem Auf-enthalte in Bern folgte.

 

Zuerst malte er in Einsiedeln gleichsam auf Probe das Blatt des Patroziniums-altars binnen 6 Monaten um ca. 500 st., welches zur Zufriedenheit ausfiel.

 

Sodann entwarf er, zugleich in der Bildhauerei und Bildschnitzerei erfahren, zu Anfang des Jahres 1746 ein Modell für den Umbau des Chors; und am s. April desselben Jahres schloss der Convent mit ihm einen Vertrag, wonach er den unteren Chor samt Statuen und Bildern, Stuccatur- und Marmorarbeit und neben freier Station um 18000 fl. zu malen hatte.

 

Ausserdem wurden ihm für die Ausmalung des oberen sogen. Psallirchores 1000 fl. nebst entsprechender Gratifikation zugesagt. Krauss konnte natürlich die vielseitige Aufgabe nicht allein bewältigen und schloss zu diesem Behufe alsbald Separatverträge mit anderen Meistern ab, auf die er unter Vorbehalt der Ober-

leitung einen Teil des Werkes übertrug.

 

Er machte sich durch tüchtige Schüler, namentlich durch Cölestin Birchler und Nicolaus Weiss von Ensiedeln unterstützt, alsbald rüstig an seine Aufgabe, die grösste seines Lebens und nahm zunächst die Fresken im neuen (unteren) Chor in Angriff, wo er zu Anfang Augusts 1746 bereits ein Stück, „Das Paradies“, im September desselben Jahres ein weiteres, „Sodoma“, trefflich fertig gestellt hatte. 

Krauss. war aber viel kränklich und beim besten Willen nicht im Stande, die Ausmalung des Chores zu Ende zu führen; so musste er denn 1748 eine fremde Hand zu Hilfe nehmen, welche er in dem bekannten Schnellmaler Balthasar Riepp von Kempten fand. Dieser erledigte dann auch seine Arbeit, bei welcher er hellere und lebhaftere Tinten anwandte, nicht bloss in kurzer Zeit, sondern auch zur grössten Zufriedenheit sowohl von Krauss., als der Conventualen.

 

Kraus' Leiden (Wasserfucht) steigerte sich immer mehr; im Dezember 1748 rang er mit dem Tode, genas aber auf einmal wieder, als die Not am grössten war.

 

Zum Danke malte er für die Kirche in dem nahegelegenen Willerzell ex voto das den hl. Joseph darstellende Altarblatt. Seine wunderbare Genesung machte ihm neuen Mut und er malte rascher wie sonst, das riesige Choraltar-blatt, die „Aufnahme Marias in den Himmel“, „so schön und kunstreich“, wie die zeitgenössischen Annalisten rühmen, wobei man nur bedauerte, dass es al fresco und nicht auf Leinwand gemalt war. Dieses Riesengemälde ist aber leider so gut wie nicht mehr erhalten; es wurde 1858 beinahe ganz von P. v. Deschwanden neu gemalt; bloss eine Skizze des Originals ist noch im Stifts-archiv aufbewahrt.

 

Daran hatte er indes noch nicht genug, sondern malte gleich darauf in den Psallirchor das jetzt ebenfalls restaurierte Altargemälde „Christus am Kreuz“, ein herrliches Bild in mächtigen Dimensionen.

 

Der gesamten übernommenen Aufgabe aber, insbesondere der Ausmalung des oberen Chores vermochte er, wie er wohl einsah, krankheitshalber nicht mehr gerecht zu werden und so kam es, dass ihn auf einmal wieder die alte Wander-lust ergriff und er im Herbst 1749 nach Wien ging; dort wollte er noch ein Bild für den Rosenkranzaltar in Einsiedeln malen, ohne indes dazu zu gelangen. Unerwartet kehrte er im April 1752 totkrank nach Einsiedeln zurück, um hier seine Tage zu beschliessen.

 

Nur die Skizze zu dem - hernach durch Weiss ausgeführten - Gemälde ver-mochte er noch zu fertigen und die Madonna und das Jesuskind zu zeichnen. Dann legte er sich hin zum Sterben, viel zu früh für seine Familie und die Kunst; begraben liegt er in der Benedictuskapelle auf dem Friedhof zu Einsiedeln. 

 

Das Mass seines künstlerischen Könnens und Wissens ist jedenfalls der neue Chor der Stiftskirche zu Einsiedeln, da er nicht nur die architektonische Lei-tung, sondern auch die malerische, dekorative und teilweise plastische Aus-schmückung übernommen hatte.

 

       Quelle: www.deutsche-biographie.de/sfz44904.html


Montag, 14. August 2023

 

Manfred Hausmann-Landolt unerwartet verstorben

 

an seinem Lieblingsort auf Sulzboden 

 

24. April 1937 bis 13. August 2023

 

Just am letzten Feriensonntag, gestern 13. August 2023, am frühen Nachmittag, ist Manfred Hausmann-Landolt an seinem liebsten Ort, dem Sulzboden im Ober-seetal, unerwartet verstorben. Noch wollte er mit seiner Frau Bernadette wie ge-wohnt vom Sulzboden zum Ällenboden einen Spaziergang machen, um dort auf dem gewohnten Bänklein die herrliche Aussicht geniessen. Doch unterwegs be-fiel ihn ein Schwächeanfall, so dass sie den Rückweg zurück zum Ferienhaus auf Sulzboden antraten. Dort verlor er das Bewusstsein. Jede erste Hilfe, der Einsatz der REGA, Nachbarschaftshiife und alle Versuche, ihn am Leben zu erhalten. blieben erfolglos. Manfred wurde per Heli ins Spital geflogen. Doch der Tod hatte ihn eingeholt. Manfred hatte sich einen kurzen Tod gewünscht. Er verliess diese Welt an seinem liebsten Ort, auf Sulzboden.

 

Manfred Hausmann war ein erfolgreicher Berufsmann und ein angefressener Sulzbödeler. Wie manche Sommer verbrachte er dort mit seiner Familie! Mit  welcher Sorgfalt pflegte das gemütlichen Refugium auf dem kleinen Paradies im Oberseetal. 

 

Persönlich kannte ich Manfred von Kindsbeinen an; denn er wuchs im "Jäger-stübli" an der Kreuzung zwischen Gerbi, Schmiedgasse und Oberseestrasse auf.

In Bernadette Landolt, Mühle, fand er seine Lebensgefährtin und Ehefrau, die ihm zwei tüchtige Söhne schenkte. 

Auch nach der Pensionierung pflegte er Geselligkeit und regelmässigen Kontakt bei den Turnveteranen und beim Club kochender Männer.

 

Noch vor wenigen Tagen hatte er am Grillabend auf Ällenboden im Kreise der Turnveteranen teilgenommen, ein fröhlicher Abend, der nun gewissermassen zum (ungeahnten) Abschied von seinen Kameraden aufgefasst werden kann.

 

Beim letzten "Sulzbödeler"-Treff führte er einen sehenswerten Dokumentarfilm im Bohlensaal des Tolderhauses auf: "We-s früäner öppä gheuet händ" und erhielt den "goldigä Gärbihund". Unser Erinnerungsbild hält den wohlgelittenen, flotten Mitnäfelser, Suzbödeler und Kameraden est.

 

Bernadette und der ganzen Trauerfamilie spreche ich mein herzliche Beileid aus.

Er wird uns und vielen Mitmenschen sehr fehlen.

 

Manfred Hausmann im Spätherbst 2014, nach der Präsentation seines Doku-mentarfilmes "We-s' früäner öppä gheuet händ" nach dem Empfang des "goldigä Gärbihundes" im Bohlensaal des Tolderhauses Näfels.

 

Am Abschiedsgottesdienst wurde der folgende Verse vorgetragen. er sei hier verewigt und ein Teil des verstorbenen Manfred.


Montag, 14. August 2023

 

Die Katze floh....!

In den Glarnern Nachrichten (Südostschweiz Glarus) stand heute:

 

"E-Bike-Unfall wegen Katze in Oberurnen

....vom Sonntag um 13.15 Uhr auf dem Linthweg in Oberurnen.

Einem 76-jährigen E-Bike-Fahrer sprang unvermittelt eine Katze vor das Vorderrad. Er bremste voll, stiess mit den Vierbeiner zusammen und stürzte kopfvoran über den Lenker zu Boden. Der Mann zog sich unbestimmte Kopfverletzungen zu und wurde für weitere Abklärungen ins Kantonsspital Glarus gebracht. Die Katzen floh." (kapo)

 

aus: Glarner Nachrichten / Südostschweiz Glarus Nr.187, Montag, 14. August 2023, Seite 3

 

Ich bedaure sehr, was dem 76-jährigen E-Biker widerfahren ist. Ich hoffe, dass er wieder wohlbehalten zu Hause ist und hoffentlich keine weiteren Unfallfolgen hat.

Auf diesem Weg die besten Wünsche für gute Besserung!

 

Eigentümlich hingegen ist die schriftstellerische Ausdrucksweise der "kapo).

 

                                          "Die Katze floh." (!)

 

Fehlte eigentlich nur noch:

"Augenzeugen werden gesucht. Zweckdienliche Mitteilungen sind erbeten an ....  und "Von der Katze fehlt jede Spur."

 

Strichzeichnung aus "Einsiedler Fasnacht - 50 Jahre Goldmäuder" (1980)

Ich war im Redaktionskomitee für die Jubiläumsschrift und zeichnete u.a. Mäuder-Vignet-ten.

"Goldmäuder = Einsiedler Fasnachtsgesellschaft" (eine zweite Fasnachtsgesellschaft war die "Bürgerwehr")


Sonntag, 13. August 2023

 

Dr. med. Walter Hauser ist heute 100 Jahre alt!

 

Unser Dorfarzt Dr. med Walter Hauser-Ebrock kann heute seinen 100. Geburtstag feiern.

Bisher haben nur wenige Näfelser diese hohe Alter erreicht. Der Dank ungezählter Patien-tinnen und Patienten, die bei ihm in Behandlung waren, ist ihm gewiss. 

 

"Toggter Walter" wie man ihn in Näfels nannte, stammte ursprünglich aus dem "Steinbock". Sein Grossvater war kein Minderer als Fridolin Hermann Hauser-Mettler (1856-1901), die Grossmutter Maria Elisabeth Müller (1863-1943). Der Grossvater war Steinbock-Wirt und Gemeindeschreiber. Sie hatten vier Kinder

Elisa Maria (1884), Hermann (1889), Otto (1890) und Walter (1896).

 

Der letztere zog aus Näfels weg und war viele Jahre Postbeamter in Pruntrut, heiratete 1922 Albertina Mettler und starb 1983 in Basel, während Albertina, geboren 1901 1969 in Näfels verstarb. Sie hatten zwei Kinder, den heutigen Jubilaren Walter (13.8.1923) und Yvonne (1926).

 

Der älteren Generation ist noch in bester Erinnerung das "Schtäibogg-Elis", die vorzügliche und langjährige "Steinbock"-Wirtin (1884-1970), eine Tante des Jubi-laren.

 

Durch ein gütiges Schicksal kehrte Dr. med. Walter Hauser in sein Heimatdorf zurück und hatte seine Arztpraxis zunächst am Klosterweg/Kreuzung Rössli-strasse. 1953 heiratete er Erika Ebrok. Zwei Söhne, die späteren Dr. iur. Walter und Dr. med Roman, waren ihre Kinder. Später verlegte Dr. med. Walter seine Arztpraxis in eine neues Gebäude in der Steinbockwiese.

 

Bald war er wohlbekannter, gefragter und beliebter Dorfarzt. Wegen seiner fröhli-chen und leutseligen Art heilte er nicht nur mit ärztlichen Massnahmen und Medi-kamenten, sondern durch seine aufmunternden Worte und seinen positiven Zu-spruch. Gross war seine Freude, als sein jüngerer Sohn Roman in seine Fuss-stapfen trat und seine Praxis weiterführte. Furore machte auch sein Sohn Walter, durch sein Engagement rund um den Anna Göldi-Fall, deren Rehabilitation und ein sehr schönes Anna Göldimuseum in Ennenda.

 

Der noch recht rüstige 100-Jährige wohnt schon seit einigen Jahren im Alters-heim Näfels, macht noch seine Runden mit dem Rollator und ist nach wie vor zu heiteren Gesprächen bereit. Besonders gern mag er die neuesten Witze und hat nach wie vor sein fröhliches Lachen bereit.

 

Ich beglückwünsche Dr. Walter herzlich zu diesem aussergewöhnlichen Alter und wünsche ihm das Allerbeste, Gesundheit, weiterhin seine ihn charakterisierende Fröhlichkeit. Gleichzeitig danke ich ihm für seine langjährigen Dienste als Haus-arzt, aber auch als langjähriger Präsident des Samaritervereins.

 

Mögen ihm die sicher vielen Gratulationen weitere gesunde und heitere Jahre bescheren.

 

Beharrlich und fröhlich unterwegs mit dem Rollator, hier auf dem Weg zum Esssaal im Altersheim. Aufnahme Sommer 2023.

 

Frühere Näfelser Hundertjährige

 

Konrad Hauser, "Alpärööslerkonrad",  Schulpräsident, Violonist, Präsident Orchesterverein

28. Januar 1878 bis 25. April 1981, Näfels

 

Vital Konrad Hauser-Stauffacher, Dr. iur., Sohn des bekannten Dorfarztes Vital Hauser

5. März 1919 bis 8. September 2020, Meilen

 

Maria Cäcilia Landolt-Hongler, Ehefrau von Alois (Müli-Wisi)

10. August 1914 bis 16. Februar 2017

 

Emil Landolt-Fulterer, Zahntechniker, seine Frau führte eine Zahnpraxis an der Rössli-strasse, sein Sohn Walter (*1939) baute eine Praxis an der Bahnhofstrasse

8. August 1906 bis 20. September 2012

 

Maria Hedwig Knüsel-Hauser, Tochter von Fotograf Josef Hauser, Herrenweg, heiratete  1947 den Landwirt Johann Anton Knüsel

2. Februar 1921 bis 11. August 2023


Donnerstag, 10. August 2023

 

Rechtsstaat versus Demokratie?

Antwort des Gemeinderates Glarus Nord auf den Antrag mit rund 400 Unter-schriften für ein Gemeindeversammlungstraktandum "Erhalt der Parkplätze beim Tolderhaus / Gewürzladen", Näfels.

 

Ziel: Erhalt der Parkplätze für das Gewerbe und die Geschäfte im Dorfzentrum, die seit über 60 Jahren zur Verfügung stehen, aber im Zug der neuen Park-ordnung aufgehoben werden sollen.

 

Bei einer gewährten Aussprache mit Gemeindepräsident Thomas Kistler, Ge-meinderat Bruno Gallati und dem zuständigen Sachbearbeiter Peter Schadegg

wurden verschiedene Alternativmöglichkeiten geprüft:.

 

u.a. Prüfen einer geänderten Parkplatzmarkierung

        Versetzen der Elektroaufladestationen östlich des Tolderhaus und Rückge-

        winn von zwei Parkplätzen

        Aufzeichnen der Umsatzzahlen der betroffenen Geschäfte im Dorfzentrum

 

Gemeindepräsident Thomas Kistler wies dabei darauf hin, dass erst abgeklärt werden müsse, ob der Antrag an die Gemeindeversammlung überhaupt zulässig sei, bzw. ob die Gemeindeversammlung dafür zuständig sei.

 

De Gespräch verlief im umgänglichem Ton.

 

Folgendes Schreiben ist heute eingegangen und sei hier einsehbar:

 

 

Im neusten "Amstsblatt" Ausgabe 177/23 vom 16. August 2023  ist der juristische Entscheid auch publiniziert worden: in der "Südostschweizer/Glarner Nachrichten" und im "Fridolin".


Donnerstag, 10. August 2023

 

Vorsicht -- Mobile-Telefon-Abzocke!!!

 

Diesen Sommer hat Sunrise von Upc die Mobile-Betreuung übernommen und stellt ihrerseits jeweils eine Monatsgebühr von Fr. 30.43. Naiv und arglos wie ich bin, nahm ich ein Rundschreiben der Sunrise zu Kenntnis und war zu wenig aufmerksam und clever, zu intervenieren. Seither bin ich Mobile Kunde bei Sunrise. upc verlangt allerdings die gleichen Gebühren wie vorher...(?). 

Plötzlich erhielt zusätzliche Rechnungen von  

 

Fr. 75.65 + Gebühr 0.30

Fr. 93.10 + Gebühr 0.30

Fr. 130.45 + Gebühr 0.30

 

299.20 + Gebühr 0.90

sunrise Gebür total 91.30

 

Differenz 207.90

 

Auf meine Rückfrage bei der upc wurde ich weiter an die Sunrise und dort an einen Spezialisten verwiesen, der mich aufklärte, dass alles, was die Grundgebühr von Fr. 30.43 übersteige, Berechnungen von Drittfirmen seien, die Gebühren für eigehende SMS verlangten, die dem Empfänger berechnet werden. Sunrise ziehe diese Gebühren ein und müsse den Drittfirmen die Beträge bezahlen, Auf meinen Einwand, wieso Sunrise die Dienstleistung für diese Drittfirmen übernehme: Da könne man nix machen.

Die Sunrise anerbot sich aber, diese Drittfirmen zu sperren.

Zudem nannte sie diese mit folgenden Adressen

 

Paycon AG

Email: hilfe@paycon.ch

Tel. 044 581 64 40

 

und

 

Echovox SA

Email: schweiz@mob.support

Tel.: 022 518 04 70

 

Ein Anfrage geht mit heutigem Datum an "Kassensturz SRF" mit der Bitte um Untersuchung der Situation.

 

Aufruf an alle, die bei Sunrise ihre Abrechnungen tätigen:

Anrufen, Drittfirmen sperren lassen.

 

Ein Nachtrag:

Eine Rückfrage bei upc hat ergeben, dass seit Sommer 2023 die Mobile-Abonnenten alle an Sunrise abgetreten worden sind und neu, dass sukzessive alle anderen upc-Abos an Sunrise gehen.

Bei meiner Rückfrage bei Sunrise, die ich startete, da ich vergeblich versuchte mich einzuloggen, man könne mir weder einer Emailadesse, noch eine Briefadresse geben, was ich nicht verstehe und was mir suspekt vorkommt.

Ich habe die ganze Angelegenheit dem "*Kassensturz SRF" mitgeteilt und bin gespannt, ob

man dort dieses Anliegen in seine Themenliste aufnimmt.

Bis auf weiteres.

 

Fazit:

Ich werde die Verträge mit Sunrise und mit der bald gänzlich verschwindenden upc, mit der ich sehr zufrieden war, kündigen und auf die Offerte der Swisscom eintreten.

 


Dienstag, 8. August 2023

 

Ein Glarner Landammann und fünf Botschafter

 

in  Edinburgh

 

Benj Mühlemann mit fünf Glarnern am Tattoo

 

Grosser Bahnhof in Edinburgh: Glarner Landammann mit den fünf musikalischen Glarner Botschaftern in der Swiss Army Central Bands in der Prachtsarena von Edinburgh. (Foto: Gaby Hauser)

 

 

Landammann Benjamin Mühlemann schreibt auf Facebook heute:

 

"Besuch am The Royal Edinburgh Military Tattoo in Schottland. Grossartige Show der Schweizer Militärmusik, bzw. der Swiss Army Central Band. Von 1999 bis 2008 war ich selber Teil des Orchesters. Heute sind mit Julien Scheurer, Florian Landolt, Pascal Schwitter, Michael Knobel und Marc Zweifel gleich fünf (!) Soldaten aus dem Kanton Glarus mit dabei.

Entsprechend stolz ist der Glarner Landammann beim Meet and Greet auf der Esplanade. Die Arena bietet Platz für 8500 Zuschauerinnen und Zuschauer"

 

Facebook 7. August 2023

 

(Ich kann es mir nicht verkneifen, mein Grossvater-Stolzesräuchliein auch steigen zu lassen und insbesondere Pascal zu gratulieren.)


Montag, 7. August 2023

 

Der langjährige Dorf-Figaro

Mario Esposito

ist nicht mehr

 

Er hatte seinen Coiffeursalon mitten im Dorf, im „Höfli“-Parterre, just neben dem Hotel Schwert. Er soll, wie mir ein Coiffeuerkollege von hm sagte, bis ins 73. Le-bensjahr gearbeitet haben. Auch danach hatte er noch "Privatkunden" bei ihm zu Hause.

 

In der Reihe der früheren „Haarschneider“, dem Gwafföör Wisi am Herrenweg, dem Gwafföör Sepp Schwitter an der Ecke neben dem Kolonial- und Tabak-warenladen Flury und Conditor Hirschhorn war dessen „Dorfzentrum“ für Haar-schneide- und Rasierwillige, mit seinem bekannten Lederstuhl, dessen Sitz man mit einem Mechanismus wenden konnte, und Rasierer und Nachtwächter Fritz Schwitter im Oberdorf, mit einer langen Wartesitzbank, und „Schorri“ Hans Fischli im Parterre des "Freulergarten", heute "Harmonie", der meistens mit eine erlo-schenen Stümpchen im Mund "arbeitete".

 

Im Gegensatz zu den heutigen modernen Coiffeursalons musste man sich nicht voranmelden, sondern ging aufs Geratewohl hin „zum Gwafföör“, setzte sich in die Wartestühle oder -bänke, während der Figaro einen nach dem andern „dran-nahm“.

 

Die mehreren Anwesenden: der zu rasierendende oder haarzuschneidende Kun-de auf dem Coiffeursessel vor dem Spiegel, der Coiffeur und die Wartenden waren meist in spannende Gespräche über Dorfereignisse, Politik oder Nichtan-wesende verwickelt. Haare waschen gab es beim Herrencoiffeur nicht, die  Köpfe wurde auch ungewaschen "gschoret".

 

Der nun verstorbene Mario Esposito in frühen Jahren eingewanderte Italiener hatte seine eigene Aera als „Dorf-Herrencoiffeur“ in den Lokalitäten, wo früher einmal der Kolonialwarenladen "Simon", geführt von Albert und  Emilie Galli-Lan-dolt, bestens lief. Gegen das ehemalige Schaufenster waren ein Tischchen mit vielen Illustrierten und Zeitungen und zwei oder drei Wartestühle. Mario Esposito war ein begabter Figaro und ein vorzüglicher Gesprächspartner, der während des Haareschneidens interviewte und den Kunden zum Reden brachte. Er war – wie die erwähnten Dorf-Gwaffööre auch – ein Talent, Fragen zu stellen und das Gespräch in Schwung zu bringen, so dass die ganze Prozedur mit Zip-zip Schere und fürs Gröbere der elektrische Apparat, noch früher mit den glänzend verzinkten Spezial Haarschneidegeräten, in Windeseile vorbei waren.

„Dr neescht…“...

 

Mario Esposito war immer bester Laune, strahlte Fröhlichkeit aus und entliess einem nach rund um den Kopf gehaltenem Spiegel und einem Lob und der scherzhaften Bemerkung „bischä zwanzig Jahrä jüngero“ oder „eetz luegda dira p jungi Fraue wider hinde-naachä“ „Ciao signore!“ Jeder verliess den Salon heiterer als er gekommen war.

 

Mit dem leider allzufrühen Tod von Mario verschwindet ein letztes Stück alt-vertrautes Dorfleben. Nach seiner Pensionierung begegnete man ihm, Hände auf dem Rücken verschränkt auf seinen Spaziergängen. Immer blieb er stehen, und man tauschte ein paar Worte aus. Noch immer war seine ansteckende Fröh-lichkeit sein Markenzeichen.

 

Er wird fehlen und reiht sich ein in die erwähnten Erinnerungen. Ein Stück Freundlichkeit und Frohmut und seine wohltuende Italianità verschwinden aus unserem Dorf wie so Vieles, das vom Lauf der Zeit und vom Fortschritt eingeholt und überholt wird.

  

Lasst uns, Mario ein liebevolles Andenken bewahren.

 

Grazie mille, figaro Mario, e riposa in pace.