Das
Bild
der
Woche
2024
West-Portal im Konstanzer Münster:
Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)
Sonntag, 23. Juni 2024 / Einsiedler Sunntig
Alle Jahre wieder... aber diesmal vor der Zuschauertribüne des Welttheaters. die altvertrauten Kirchenfahnen und Vortragekreuze geben der Wallfahrt ein Gesicht.
Einzug der Glarner Geistlichkeit, leider sind nicht alle im Bild.
Würdige Glarner Landeswallfahrt mit Wetterglück
Es ist schwierig auszumachen, wie viele Pilgerinnen und Pilger diesmal dabei waren. Es gab Buspilger, Fusspilger, die über den St. Meinrad/Etzel marschierten, Zugsanreisende und individuell angereiste Autofahrer, Sicher ist nur, dass neun Unentwegte die anspruchsvolle Route über das Schwändital bis nach Einsiedeln zu Fuss zurückgelegt haben.
Von der Landesregierung waren Landesstatthalter Dr. med. vet. Andrea Bettiga und der neue Finanz- und Gesundheitschef Dr. iur. Markus Heer mit Gemahlin dabei. Ebenso anwesend war lic. iur. Magnus Oeschger, derzeit ad interim Kantonalkirchenratspräsident mit Gemahlin, Mitglieder der kantonalen und loka-len Kirchenbehörden. Die Priester waren mit einer Achterdelegation vertreten.
Pünktlich um 11 Uhr empfing die Klosterdelegation unsere Kirchenfahnen und Vortragekreuze, diesmal vor der Kulisse der Welttheaterränge.
Den Pilgergottesdienst umrahmten musikalisch Mitglieder verschiedener Kirchen-chöre und ein hervorragendes Bläserensemble. Gesamtleitung: Cornelius Bader.
Aufgeführt wurde die "Missa jubilate Deo" von Hermann Angstenberger. Die Fest-predigt hielt Markus Niggli, Diakon, Glarus.
Das Nachmittagsprogramm: 14 Uhr Kreuzweg, 15.30 Uhr Andacht und 16.30 Vesper mit dem weltberühmten Salve Regina vor der Gnadenkapelle.
Ob genügend Schafböcke als kulinarische Souvenirs von Einsiedeln gekauft wur-den, weiss man nicht, reichlichen Zuspruch fanden dagegen die Hotels und Restaurants zum Pilgerzmittag. "Gewohnheitstiere" kehren meist dort ein, wo sie seit Jahren zufrieden gewesen sind.
Erstmals fehlte bei der Fahnenburg im "Adlermätteli" die Glarner Fahne. Eben-falls unter die Räder geraten ist die neue Standeskerze, die Kantonalpräsident Martin Leutenegger noch bestellt hatte, aber - wegen seines unerwarteten Todes - nicht mehr selber überbringen konnte.
Alles in allem eine würdige und erfreuliche Glarner Landeswallfahrt!
Die vertraute Glarner Standeskerze wurde pünktlich am Fusse des Chors von aufmerksamen Sigristen oder Sigristinnen aufgestellt. Wie man sieht, ist der Kopf des Heiligen Fridolin bereits abgefackelt, und die Inschrift hat auch Schaden gelitten. Der unerwartet verstorbene Kantonalkirchenpräsident Martin Leuten-egger hatte eine neue Standeskerze in Einsiedeln bestellt, konnte sie aber aus traurigem Anlass nicht mehr ins Kloster bringen.
Zwei weitere Einsiedler Souvenirs
Auf mächtigen Plakaten auf dem Klosterplatz macht das Kloster im "Weltthea-terjahr" auch auf sich aufmerksam.
Zwei ansprechende "Visitenkarten" machen Eigenwerbung a) mit der Kloster-Crew und b) mit einer flotten Luftaufnahme der Klosteranlage.
Freitag, 21. Juni 2024
Ernst Lehmann ist nicht mehr
Quelle: Todesanzeigenportal
Heinz Lehmann war mehrere Jahre Tischgenosse an unserer zusammengewür-felten Tischrunde im Coop-Restaurant jeweils beim Mittagessen. Er war ein ge-mütlicher und humorvoller Kamerad, mit viel Lebenserfahrung, bekannt als lang-jähriger Fahrzeugexperte. Früher brachte er einen lieben Kollegen aus dem Al-tersheim Netstal zur Tischrunde. Vom ursprünglichen "Essclub" sind leider bereits fünf Kameraden verstorben, aber auch neue Gesichter dazugekommen.
Unsere "Tischrunde" bleibt uns als besonders lauter und heiterer Treff in Erinner-rung. Gesprächsstoff waren das Tagesgeschehen, aktuelle Ereignisse, Sport und vornehmlich alte und neue Witze.
Ernst mochte diese Gemütlichkeit, er war aber nicht dafür zu haben, lieblos an-dere "durchzunehmen". Gelegentlich erzählte er von der Jagd, offenbar war er ein passionierter Jäger. In den letzten Jahre klagte er über gesundheitliche Be-schwerden, die ihn bewogen sich auf kleine Portionen zu beschränken. Seine Besuche in "unserer Runde" wurden seltener. Später trat er ins Altersheim Bühli in Ennenda ein, wo er am Dienstag, 11. Juni 2024, verstarb. Geboren war er am Mittwoch, 15. Mai 1935. Sein letzter Wohnsitz, bevor er ins Altersheim ein-trat, war eine Terrassenwohnung an der Gerbistrasse in Ennetbühls.
Ein gütiges Geschick hat Ernst Lehrmann von seine Altersbeschwerden erlöst.
Wir vermissen einen lieben Kameraden und entbieten seinen Trauerfamilien un-ser herzliches Beileid!
Auch wenn auf seinen Wunsch keine Abdankung oder Beerdigung stattfindet, was für seine Bescheidenheit spricht und was zu respektieren ist, so möchten wir ihn so wie wir ihn erlebt haben, in lieber, kameradschaftlicher Erinnerung behalten. Lieber Ernst, ruhe im Frieden!
Dienstag, 18. Juni 2024
Die strahlenden Vorboten des ESAF 2025
Zwölfmal ein charmantes Herzlich Willkommen am ESAF 2025
(Foto: ESF 2025)
Von links nach rechts:
Gina Wildhaber, Walenstadt (Détailhandels-Fachfrau); Sarah Leuzinger, Mitlödi (Kaufmän-nische Angestellte); Diana Steiner, Flumserberg (Grundbuch-Verwalterin); Svenja Müller, Netstal (Studentin Veterinär); Nadja Kamm, Matt (Physiotherapeutin); Nadja Lacher, Rich-tersweil/Rieden (Studentin Betriebswirtschaft); Sina Steiner, Schänis (Medizinische Praxis-assistentin); Katja Schiesser, Linthal (Stiudentin Agronomie); Isabella Figi, Luchsingen (Landwirtin); Nadine Hasler, Galgenen (Primarlehrerin); Stefanie Beglinger. Mollis (FMS-Schülerin); Anina Huber, Tuggen.(Fachfrau Gesundheit)
(Bild: ESAF 2025 Glarnerland+/Alex Hug, BroncoKunst GmbH)
(Weitere Quellen: Südostschweiz Glarus)
Dienstag, 18. Juni 2024
Fritz Schwitter, Tschudiberg, Totenbildchen
Fritz Schwitter wurde am 10. September 1941 geboren und wuchs im Tschudiberg (Oberseetal) auf. Er, Mitbegründer und bis zu seinem Tod treues Mitglied des Fridlibundes des Kantons Glarus starb am Vortag des Fridlitages am 5. März 2024.
Das Bild aus glücklichen Tagen wurde mir von seiner Schwester und seinem Schwager Rosmarie und Peter und Familie Riedweg-Schwitter zur Verfügung ge-stellt. Fritz bleibt uns in lieber Erinnerung.
(siehe auch Bild der Woche vom 7. März 2024.)
Sonntag, 16.Juni 2024
Trouvaille
Weisser Sonntag in Näfels anno 1956
Das waren noch Zeiten, als noch drei Jahrgänge am Weissen Sonntag vom Schulhaus in die Kirche zogen. Begleitet von der Harmoniemusik und von Geist-lichen und Ministranten und Vortragekreuz.
Erst-, Zweit- und Drittkommunikanten versammelten sich im Schulhaus unter Aufsicht der Lehrer und Lehrerinnen. Die Mädchen in weissen Röckchen trugen Blumenkränzchen im Haar, die Buben im Sonntagsgwändli erhielten weisse Schleifen von der linken Schulter zur rechten Hüfte umgehängt.
Viel Volk säumte die Strassenränder, und die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt.
Einzug am Weissen Sonntag vom Schulhaus in die Kirche. Als die Schulklassen noch bis zu 60 Kinder umfassten, waren beim Einzug wohl gegen 180 Kinder (Erst-, Zeit- und Drittkommunikanten). Die grosse Prozession wurde vom Pfarrer und Kaplan oder Vikar mit Kreuz und Fahnen und den Ministranten im Schulhaus abgeholt und zog dann über die Haupt- und Kirchenstrasse zur Kirche. Das obige Bild wurde mir zugestellt, die Kinder dürften Jahrgang 1947 gewesen sein.
Auf dem BIld ist das Haus mit der Fridolins-Apotheke (Jules Weber) noch vor-handen. Im Hintergrund sind das Hotel "Schwert", das Kaufhaus Schubiger und die Häuser der Alten Salzwaage (mit Kolonialwarenladen Fischli-Fullin), rechter-hand verdeckt, das Haus Schaller mit dem Geschirrladen und ganz rechts das Dorfschulhaus sichtbar.
BIs 1958 waren sämtliche Primarklassen, die Oberstufe mit 7./ 8. Klasse und die drei Sekundarklassen, eine Hilfsschulklasse und zwei "Arbeitsschulen", im Untergeschoss die "Kochschule", im Schulhaus untergebracht. Das Schulhaus ist 1877 erbaut worden. Ab 1958 stand für die Oberstufen (7./8. Klassen, drei Sekundarklassen und eine Kochschule) das neue Schneggschulhaus zur Verfügung. Bald zogen weitere Klassen im "Schnegg" ein, 5./ 6. Klassen.
Weisser Sonntag in der Hilariuskirche. Noch standen die mächtigen Statuen links und rechts bei den Chorstühlen im Chor, noch existierte entlang der Holzballu-strade die Kommunionbank (mit weissem Tuch überdeckt). Noch war der Gang frei über die Treppe zum Hochaltar (heute steht am Fusse der Treppe der Taufstein, kommuniziert wird kurz vor den Kirchenbänken, und der Zelebrations-altar wurde erst nach dem Zweiten Vatikanum angebracht (ca.1960/70). Die Priester lasen die Messe am Hochalter mit dem Rücken zum Volk. Gepredigt wurde von der Kanzel, heute sind zwei Ambos links und recht unmittelbar hinter der Holzballustrade für die Lesungen und Predigten aufgestellt.
Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Elf kleine Ministranten, sechs Tortschenträger (Kerzen mit roten Stangen und Messingtellern) und die fünf üb-lichen Ministranten (zwei Kerzenträger, ein Rauchfassschwinger, ein Schiffliträ-ger mit Weihrauchkörnern, der Oberdiener und der Pfarrer sowie der Kaplan oder Vikar agierten im Chorraum.
Die Ministratntenkleider waren auf der Empore rechts, gleichzeitg Ankleideraum, in grossen Kästen war Messgewänder untergebracht.
Auf der linken Empore durften sich bei Platzmangel ebenfalls Gläubige, meist junge Burschen, aufhalten.
Die Situation hat sich im Laufe der vergangen bald 70 Jahre massiv verändert.
Die erwähnten beiden mächtigen Statuten "Herz Jesu", links (1932 errichtet) und Papst Pius X., rechts (1937 errichtet) wurden auf Initiative von Kanonikus und Pfarrer Blasius Braun aufgestellt. Sie wurden später entfernt, waren im Parterre-raum des Freulerpalastes, dann in der Festung Mollis und schliesslich in der Festung Niederberg aufbewahrt.
Tempora mutantur et nos in illis. Die Zeiten ändern sich und wir mit ihnen.
Donnerstag, 13. Juni 2024
Trouvaillen
Üseri Mäitli uf dr Schuälräis i dr Seggi (Nüünädriisger)
Schulreise 1953 2. Sek. nach Biel-Frinvillier-Magglingen
vlnr.: Hedi Schmuckli, Begleiterin, Virginia Landolt, Rita Gallati, Beatrice Müller Dorli Fink, Marlis Boss, ?, Lina Leiser, ?, Elfriede Hauser, Anita Feldmann, Rosemarie Zindel, Romy Elber, Laura Fischli, Berti Fischli, Johanna Stucki, Myrtha Semadeni, Bernadette Landolt. Rösli Gallati, Rosemarie Murer, Huberta Hauser, ?
kniend: Lotti MIchel, Sara Eberle, Beatrice Müller, Marie Therese Feldmann
Foto: Johanna Baumgartner-Stucki
Schulreise 1952 1. Sek. nach Bern
vlnr: Felber, Johanna Stucki, Dorli Fink, Beatrice Müller, Yvonne Birk, Lotti Michel ,Bernadette Landolt, Lini Leiser, Rosmarie ZIndel, Sara Eberle, Laura Fischli, Rosemarie Murer, Berti Fischli, Myrtha Semadeni, Rösli Gallati.
Foto: Johanna Baumgartner-Stucki
3. Klasse bei Hermann Bühler Jahrgang 1935
1. Reihe: Andrea Hauser, ?, ?, Marlies Landolt, ?, Maria Rös Landolt, ?, Tschudi,
?,?,?
2. Reihe: Alma Feldmann, ?, Elsi Gallati, Gebi Küng, Josef Landolt, Anton Lan-
dolt, Willi Steiner, Hans Landolt, Hermann Gallati, ?,?
3. Reihe: Erich Fischli, ?, Friedrich Salvadé, Felix Fischli, Josef Landolt, Kurt Gal-
lati, Wisi Fischli,
4. Reihe: ?, Martin Hauser, ?, Verino Da Muttern, Karl Vogel, ?, Erich Fischli, Fritz
Michel, ?
Foto: Josef Landolt-Gallati
Foto: Josef Landolt-Gallati
Montag, 10. Juni 2024
Montag, 10. Juni 2024
Medienmitteilung des Generalvikariats der Bistumsregion Zürich-Glarus und der Katholischen Kirchgemeinde Näfels
Stanislav Weglarzy verlässt die Pfarrei Näfels auf Ende Juni, Josef Michael Karber übernimmt als Pfarradministrator
Wie bereits bekannt wurde, hat Stanislav Weglarzy seine Demission als Pfarrer von Näfels eingereicht. Er verlässt Näfels Ende Juni und wird eine neue Heraus-
forderung im Bistum Chur ausserhalb des Kantons Glarus annehmen. Pfarrer Weglarzy führte die Pfarrei Näfels während der letzten drei Jahre, zuerst als Pfarradministrator, bevor er 2022 als Pfarrer gewählt wurde. Ausserdem amtete er seit Januar 2023 als Dekan des Dekanats Glarus.
Anlässlich der Gottesdienste vom 27. – 29 Juni 2024 wird er sich von den Gläu-bigen verabschieden. Wir danken ihm bereits heute für seinen grossen Einsatz zugunsten der Kirchgemeinde Näfels und die umsichtige Führung der Pfarrei Nä-fels sowie des Dekanats.
Die Ausschreibung für die Neubesetzung der Pfarreileitung ist bereits erfolgt. Bis zur Einsetzung eines neuen Pfarrers wird Pfarrer Josef Michael Karber als Pfarr-administrator im Nebenamt die Pfarrei Näfels leiten. Pfarrer Karber ist seit letztem Jahr geschätzter Pfarrer von Oberurnen sowie priesterlicher Mitarbeiter in Niederurnen-Bilten und somit mit den Verhältnissen in Glarus Nord bestens vertraut. Unterstützt wird er in seinen seelsorgerischen Aufgaben durch Vikar Sebastian Thayyil sowie weiteren Seelsorgern.
Wir heissen Pfarrer Karber herzlich willkommen und wünschen ihm in seinem neuen Tätigkeitsgebiet viel Freude und Erfolg.
Die Geschäfte der Kirchgemeinde Näfels werden bis zur Neubesetzung des Kir-chenrates durch Sachwalter Andreas Schiesser geführt. Interessierten Personen steht er für Auskünfte bezüglich Einsitznahme im Kirchenrat gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Katholische Kirchgemeinde Näfels
Andreas Schiesser, Sachwalter
Denkmalweg 1
8752 Näfels
Tel.: 055 612 42 90
E-Mail: a.schiesser@scamanagement.ch
Montag, 10. Juni 2024
Alt-Gemeinderat und Baupräsident
Gerhard Hauser-Schlegel
verstorben
4. April 1934 bis 3. Juni 2024
Heute erhielt ich die Todesanzeige meines Gemeinderatskollegen Gerhard Hau-ser, den wir unter uns "Geri" nannten. Er verbrachte die letzte Zeit im Altersheim Letz.
Noch im letzten Jahre konnte er mit seiner Frau Edith die Eiserne Hochzeit (65 Jahre) feiern. Und leider auch im letzten Jahr verstarb sie. Ich denke, er hat ihren Tod nie verkraftet. Wie öfters zu beobachten, folgt bei glücklichen Ehepaaren der oder die Überlebende bald nach. So auch bei Geri. Nur rund acht Monate nach dem Tod seiner Edith gab auch er seine Seele dem Schöpfer zurück.
Sie haben 1958 geheiratet und erfreuten sich ihrer vier Töchter Edith, Barbara, Ruth und Doris und später der zehn Enkel und zehn Urenkel.
Beruflich war Geri als selbständiger Architekt tätig. Ungezählte Häuser und An-lagen in Näfels und auswärts sind sein Werk. Was Wunder, dass er als Baufach-mann auch von der Gemeinde Näfels entdeckt und 1974 in den Gemeinderat ge-wählt wurde. Dort wirkte er zwei Jahrzehnte als kompetenter und sehr genauer Baupräsident bis 1994. Hohe Verdienste erwarb er sich als Präsident der Stand-schützen. Er war Nachfolger von Ratsweibel Fritz Schindler als Präsident des Glarner Kantonalschützenverbandes und wurde Ehrenmitglied im Jahre 1990. Nach seinem Rücktritt als Kantonalpräsident im 1998 wurde er deren Ehren-präsident. Bei vier Glarner Kantonalschützenfesten zwischen 1984 und 2001 war er in massgeblicher Funktion im OK und weit über die Kantonsgrenzen hinaus beliebt.
Von seinem Vater, dem bekannten, langjährigen Dirigenten der Harmoniemusik Näfels, Fritz Hauser, hat er ein musikalisches Gen geerbt und mit seinem älteren Bruder Fred Tanzmusik gemacht. Er spielte Saxophon, Klarinette und Geige.
Während meiner zwei Amtsdauern als Gemeindepräsident erlebte ich ihn als ka-meradschaftlichen und loyalen Kollegen und als Baupräsidenten mit grosser Dos-sierkenntnis und immer solider und bester Vorbereitung. Seine Kommission lei-stete vorzügliche Arbeit und scheute es auch nicht, noch so unbeliebte Aufgaben konsequent und standhaft durchzuziehen. Geri verstand es auch, aufsässigen Baugesuchstellern Paroli zu bieten. Geri brachte seine Führungstalent in die Be-hörde ein. Persönlich in bester Erinnerung ist mir seine Planung und Leitung der Umbauten der Klosterschulanlagen in Gemeindehäuser, als wir vom Freuler-palast aus Platzgründen weichen mussten. Die ehemaligen Schulgebäude nörd-lich und südlich der Büntgasse funktionierte er mit viel Erfahrung und praktischem Sachverstand in akkurate Büros und Sitzungszimmer um.
Alle grösseren gemeindlichen Bauvorhaben für Gemeinde und Elektrizitätswerk, der Wasserversorgung, der Alpen, des Kanalisations- und Strassenwesens wa-ren in all den Jahren seiner Behördentätigkeit von seiner Fachkompetenz be-gleitet.
Zunehmende Altersbeschwerden und sicher wohl auch grosses Heimweh nach seiner vorzüglichen Lebensgefährtin und -gattin Edith bestimmten seine letzten Lebensmonate. Ein schwerer Schritt war für ihn, der seine Entscheidungen selber zu treffen gewohnt war, der Eintritt ins Altersheim, weil es nicht mehr verant-wortbar war, ihn allein in seinem Haus am Linthli bleiben zu lassen.
Nun hat sich sein Lebenskreis geschlossen. Er wurde von seinen Leiden erlöst und darf - so Gott will - seine Edith im Himmel wiedersehen.
Möge er nun im Frieden ruhen.
Sein letzte Ruhehstätte fand Geri Hauser im Grab seiner vor rund acht Monaten verstorbenen Ehefrau Edith. Sie waren 65 Jahre verheiratet.
Bei grauem, leicht regnerischem Wetter versammelte sich eine stattliche Trauer-gemeinde bei der Friedhofkapelle zum letzten Abschied von Gemeinderat und Baupräsident Geri Hauser heute Freitag, 15. Juni 2024. Eine grosse Teilnahme zeigten der Kantonalschützenverein, die Kantonalen Schützenveteranen und die Matchschützen mit ihren Delegationen und Fahnen. Auch seine ehemaligen Ge-meinderatskollegen waren gut vertreten. Ihm bereits vorangegangen sind sein Baukommissionsvizepräsident Hans Tschudi, die Gemeinderatskollegen Jürg Hauser, Werner Hauser, Werner Probst, die Bausekretärin Hildegard Hauser-Worni, der Werkführer Hilarius Landolt und Gemeindeschreiber Hans Gallati.
Geri Hauser hat in mehrere Amtsdauern Bedeutendes für Näfels geleistet.
Fahnengruss zum Abschied in der Kirche. Kantonalschützen, (Mitte) Kantonalverteranen-
schützen (rechts) und Matchschützen. (links)
Sonntag, 9. Juni 2024
Ergebnisse Gemeindepräsidentenwahl 1. Wahlgang
a) Zahl der Stimmberechtigten laut Stimmregister................... 11'829
b) Zahl der Stimmenden .......................................................... 5'252
c) Zahl der abgegebenen Wahlzettel ....................................... 4'487
d) davon ungültige Wahlzettel .................................................. 50
e) davon leere Wahlzettel ........................................................ 154
f) In Betracht fallende Wahlzettel (c) minus e).......................... 4'283
g) Ungültige Stimmen in diesen Wahlzetteln ........................... 4
h) Massgebende Stimmenzahl (f minus g) .............................. 4'279
Absolutes Mehr 4'279:2=2139,5 aufgerundet.......................... 2140
Stimmen erhielten
Schwitter Ruedi Näfels....... 1'204
Staub Fridolin Bilten........... 1'812
Zingg Samuel Mollis--------- 1'011
Vereinzelte........................... 252
Das Wahlbüro bestand aus den folgenden Mitgliedern:
Leiterin: Antonietti Andrea, Gemeindeschreiberin, Mollis
Mitglieder:
Bäni Gabriella, Näfels
Bukovac Gloria, Mollis
Dürst Heidi, Filzbach
Dürst Jeannette, Obstalden
Feldmann Gabriela, Bilten
Fischli Melchior, Oberurnen
Fischli Stefan, Näfels
Gallati Josef, Näfels
Gallati Olivia, Niederurnen
Kaspar Andre, Mollis
Kundert Elsbeth, Niederurnen
Meier Leana Jil, Mollis
Menzi Gret, Mühlehorn
Müller Nicole, Oberurnen
Pichon Andre, Mühlehorn
Schuler Hans, Obstalden
Stathakis Pavia, Niederurnen
Stoll Rosmarie, Näfels
Stucki Josef, Näfels
Tuttobene Cristof, Bilten
Vogel Pius, Bilten
Zingg Erich, Mühlehorn
Zweiter Wahlgang So 30. Juni 2024, gültig ist das relative Mehr.
Donnerstag, 6. Juni 2024
Voranzeige und Einladung
150 Jahre Gerbibrand 1874 bis 2024
Gerbifest Samstag, 10. August 2024 ab 18 Uhr
Festwirtschaft auf dem Marzellenplatz Gerbi 38/40
19 Uhr Harmoniemusik Näfels
Festwirtschaft verkauft
Weisswurst
Brezen
Getränke
Bestellen bei der Anmeldung
Jeder bringt Teller und Besteck selbst mit!
Alle bringen Grillgut und Salate oder Dessert mit für die Allgemeinheit auf ein reiches Buffet.
21.15 Uhr ca. Powerpoint-Präsentation
"150 Jahre Gerbibrand und Menschen, die hier leb(t)en"
Das OK freut sich auf Ihren Besuch
Catherine und Franz Schmidig / Nicole und Mani Müller
Katia Weibel und Daniel Fischli / Fridolin Hauser
ihre Anmeldung ist notwendig an:
Catherine Schmidig, Gerbi 38, 8752 Näfels
E-Mail: c.schmidig@bluewin.ch
Tel.: 079 - 268 19 05
SMS / Whatsapp / SIGNAL: Threema
Donnerstag, 6. Juni 2024
Fast vergessene Glarner Wörter
"ä Fürifari"
Holzgarette ist im Chliital noch "Fürifari"
Im hervorragenden im Mai erschienenen Glarner Mundartwörterbuch zu ergän-zen wären.
"aanih" - annehmen
sich einer Sache annehmen, sich mit etwas befassen
ein Kind annehmen, adoptieren
"Chräähanä" - Gespendete Runde für die Bauarbeiter beim Firstbaum
Wenn der Rohbau vollendet, der Firstbaum gestellt ist,
spendet der Bauherr ein Essen und Trinken für die Bau- arbeiter.
"Gmäch" - Aaleggätä, Kleidung
"gkörig" - wie es sich gehört, normal
Mä beninnt-si, we'säsi gkört.
"Holmä"- Querstangen am Barrern (Turngerät)
"Imfälänzä"- Influenza (Krankheit)
"Kanisi" - Kathekismus, Lehrbuch im katholischen Religions-Unter-
richt
"löösä" - bei Erkältung Besserung durch Heraushusten
"Naa dä Umschleeg uf dr Bruscht hätt's-i des Verhogget
i dr Lungä glööst.
"näggälä" - übelriechen, Menschen die sich nicht gewachen haben
und ensprechend riechen, vgl. "Nagg"
"Nagg" - unsauberer ungepflegter Mensch, "Schwiinuäli"
"äs Pöörzi" - (porcus, das Schwein) Sich ausgelassen benemen,
herumtollen oder herumschreien
"Das Goof hätt tuä we-n-e Pöörzi!"
"Tuä ä nüd we-n-es Pöörzi!"
"porzetvoll"- (über)volle, zum Bersrten gefüllt
"Bi dr Beäärdigung vum Landammä isch g Chilchä
poorzetvoll sii."
"Schwiinuäli" - unsauberer Mensch
"schuuntli"- sorgsam, sorgfäitig
"Gönd ä chlä schuuntli um mit derä nüä Maschinä"
"vrnüütälä" - heruntermachen, herabmindern, kleiner darstellen als
etwas ist
"vrrodä" - sich bewegen,
"Är isch ohnmächtig woordä und hätt-si nümmä vrrodt."
"vrgütterlä"- ungeduldig etwas erwarten,
"Är isch i dr Metzg bim Waartä fascht vrgütterlet, bis'r
äntli draachuu isch."
"vrträngälet" - stürzen, umfallen, verunglücken
"Är isch mit siim Welo ä so-n-ä gschnelli dur p Bäärg-
schtraas abagfärä, as'r dr Rangg nümmä vrwütscht hät
und dä hätt's nä gopfergässä vrtängälet."
"vrdoorbä" - elendiglich, sauässig, wahnsinnig
"Äs hätt d Tundäret und p Blitzget und drnaa hätt's
vrdoorbä afu wättärä.
Montag, 3. Juni 2024
Raiffeisenbank Glarnerland im Höhenflug
Wer an der jüngsten Generalversammlung der Raiffeisenbank Glarnerland teil-genommen hat, durfte sich nicht nur über die erfolgreiche Entwicklung der Raiff-eisenbank Glarnerland erfreuen, sondern auch einen minutiös und trefflich vorbereiten vergnüglichen Abend verbringen.
Durchführungsort: lintharena / SGU
Datum: Freitag, 31. Mai 2024
Die Generalversammlung war mit Einsatz von technischen Hilfsmitteln Licht und Ton und gespickt mit humoristischen Einlagen des Komikerduos Lapsus in einer Fünfviertelstunde mit den acht Traktanden durch. VR-Präsidentin Jacqueline Grü-ninger-Ohlsson leitete speditiv, CEO der Bank Patrik Gallati präsentierte speditiv seinen ersten GV-Auftritt und eine gutgelaunte Versammlung von Genossen-schafterinnen und Genossenschafter stimmten allen Anträgen des VR mit überwältigender Mehrheit zu.
Mit einem Jahrsgewinn von 1,44 Mio. steigerte die Raiffeisenbank das Vorjahres-ergebnis um 25 Prozent (!)
Das Hypothekarvolumen ist um 3,6 Mio. Fr. um 0,6 Prozent gestiegen, die Kunden-einlagen haben um 29,03 Mio. Fr. oder 4,7 % zugenommen. Der Nettoerfolg im Zinsgeschäft stieg um 2,09 Mio. Fr. oder 31,5 % auf 8,73 Mio. Fr. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 0,2 Mio. Fr. oder 11,4 % zu. Das Handelsgeschäft übertraf das Vorjahrsergebnis leicht mit 0,47 Mio. Fr. gegenüber 0,44 Mio. Fr.
Insgesamt der Vorjahresgesamtgeschäftsertrag um 2,37 Mio. Fr. oder sage und schreibe 25,6 %.
Kein Wunder, dass die Anwesenden die Statutenänderung mit kaum oder nur sehr wenigen Gegenstimmen bewilligten. Die neuen Statuten treten zwar Kom-petenzen an die Bankorgane ab, werden aber weiterhin mit gesellschaftlichen Anlässen gepflegt.
Nach fulminanten Humorkapriolen des Lapsus-Duos und farbenfrohen Liedvor-trägen des Jodelclubs Glarus/Ennenda wurde kulinarisch zugeschlagen mit fei-nem Salat, mit einer sagenhaft guten Älplermagrone und einer süssen Tira-misu-Nachspeise, Kaffee und heiteren Gesprächen klang der Abend aus.
Veraltungsrat, Bankleitung und Mitarbeitende
Sonntag, 2. Juni 2024
Dorfschulhaus Näfels wird in drei Jahren 150
Ostfassade Dorfschulhaus Näfels 2018
Das Schulhaus Dorf in Näfels wurde 1877 nach den Plänen von Baumeister Joh. E. Gächter im Stile des Historismus erstellt. Der mächtige Baukörper definiert zusammen mit den umliegenden Gasthäusern und dem Freulerpalast den Strassenraum zu einem zentralen Platz des Dorfes. Der Ort besitzt eine historisch und funktional reichhaltige Bausubstanz, wobei dem Schulhaus Dorf, eines der markantesten Schulhäuser des Kantons, eine wichtige Rolle zukommt. Der Bau ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von na-tionaler Bedeutung der Schweiz (ISOS) eingetragen und ist denkmalgeschützt.
Aufgrund benachbarten Bauarbeiten entstanden Setzungen im Gebäude, die zu Rissen führten. Zudem entsprechen die alten Fenster mit fehlendem Sonnen-schutz nicht mehr den heutigen energetischen, betrieblichen sowie sicherheits-
technischen Ansprüchen.
Das Projekt sieht die Ertüchtigung der Fassade sowie den Ersatz aller Fenster nach heutigem Standard vor. Zudem werden Absturzsicherungen sowie ein tex-tiler Sonnenschutz eingeplant. Neue Metallblenden schützen den Stoff und übertragen mit einer Perforierung das Motiv des “Glarner Tüechli” in die Fassade.
Es entsteht ein heiteres Lichtspiel auf der Markise und im Innenraum. Der Eingriff hinterlässt so zeitgemässe Spuren mit regionaler Prägung. Alle Risse und Abplat-zungen werden behoben, die Farben der Fassade werden sorgfältig aufgenom-men und wieder aufgefrischt. Durch die Sanierung erhält das stolze Gebäude wieder ein würdevolles Gesicht.
Ostfassade mit Sonnenblenden/Rouleau
Sonnenblenden Fenster Rouleau
Fotos: Christine Benz
Architekten: Manuel Gross und Stefan Vtsch Architekten KNTXT
Quelle: world-architects.com
Samstag, 1. Juni 2024
Vier Bänke für die Partnerstadt
Sechs Männer und vier Bänke.
Als Jubiläumsgeschenk (35 Jahre Partnerschaft Näfels/Glarus Nord-Bad Säckin-gen) und nun symbolisch als Abschiedsgeschenk des scheidenden Gemein-depräsidenten Thomas Kistler erhielt die Partnerstadt Bad Säckingen vier Sitz-bänke.
Bereits im September vergangenen Jahres feierte Bad Säckingen mit allen vier Partnerstädten Jubiläen: Sant Eramo (I), Sanary sur Mèr (F), Purkersdorf (A), Nagai (Japan) und Näfels (CH). Schon damals versprach Gemeindepräsident Thomas Kistler eine Nachlieferung von vier Sitzbänken, und meinte ein "Ge-schenk von dem alle profitieren können".
Die erste Bank steht in Walbach auf dm Flösserplatz vor der Ortsverwaltung, die zweite in Rippolingen bei einem schönen Aussichtspunkt, die dritte in Harpolin-gen und die vierte in der Stadt Bad Säckingen selber. Die erwähnten Aussen-gemeinden gehören als Stadtteile zur Stadt Bad Säckingen, haben aber einen Ortsvorsteher mit gewissen autonomen Aufgaben. Die Ortsvorsteher sind gewis-sermassen Bürgermeister der eingemeindeten Orte (Stadtteile) und tragen bei öffentlichen Auftritten ebenfalls wie der Stadtbürgermeister die Bürgermei-sterkette.
Zum Bild: vlnr
Thomas Fischer, Ortschaftsrat Rippolingen; Alexander Guhl, Bürgermeister Bad Säckingen; Fred Thelen, Ortsvorsteher Walbach; Thomas Kistler, Gemeindeprä-sident Glarus-Nord; Gabriel Hieke, Stadtförster und Vertreter Freundeskreis Nä-fels, Bad Säckingen: Bruno Gallati, Gemeinderat Glarus-Nord.
Quelle: Badische Zeitung, Bad Sckingen. Foto Susanne Eschbach
Donnerstag, 30. Mai 2024
Fröhliche Klassenzusammenkunft 1939-er Näfels
(Noch) 14 Mäitli und Buäbä trafen sich heute Donnerstag, 30. Mai 2024 im "Gar-ten-Bistro" (Bahnhöfli), Näfels zur zigsten Klassenzusammenkunft und zum fröhlichen Beisammensein.
Nach verschlungener Kalberwurst oder nach vertilgtem Netzbraten erzählte uns Rosemarie Hegner die schaurige Sage vom eiskalten Fräulein auf Windegg. Da-nach wurden mit einer PP-Präsentation eingesandte Jugendbilder gezeigt und an die guten alten Zeiten unserer Jugend erinnert. Schliesslich wurden noch ein Erinnerungsfoto im Garten geknipst.
vlnr:
Huberta Fleischli-Hauser, Bernadette Hausmann-Landolt, Rösli Vuille-Gallati, Sil-via Mächler-Fischli, Johanna Baumgartner-Stucki, Alois Oswald-Glarner, Silvia Gerber-Schärer, Rosemarie Hegner-Murer, Koni Schwitter, Kurt Reumer-Hess, Lina Hauser-Leiser, Sara Salvadè-Eberle, Fridolin Hauser "Osterhazy", Anita Morger-Feldmann. Nicht auf dem Bild: Romy Wildisen-Elber.
Entschuldig:t Fridolin Fischli, Marlis Bleiker-Vogel, Fredy Schuler
Die mustergültige Vorbereitung besorgten wie immer Rosemarie Hegner und Ber-nadette Hausmann.
Die "Bahnhöfliküche" war perfekt glarnerisch und die zur Verfügung gesteltte Leinwand mit Beamer und Laptop funktionierten perfekt. Herzlichen Dank als Rundumschlag an alle!
Donnerstag, 30. Mai 2024
Fronleichnam
Fronleichnam wird in den Innerschweizer Kantonen nach wie vor an einem Don-nerstag gefeiert. In vielen Kantonen wurde nach dem Zweiten Vatikanum der "Härgottätaag" auf den nachfolgenden Sonntag verlegt.
Archivbild: Fronleichnam Näfels in den vierziger Jahren. Aufgesteller Altar beim Dorfschulhausportal. Erster von vier Altären, die die jeweils grosse Fronleich-namsprozession abschritt.
1. Altar: Dorfschulhaus
2. Alter: Freulerpalast-Portal
3. Altar: Fahrtsplatz
4. Altar: "Steinbock" oder Eingangsportal zum Wydenhof
Samstag, 25.März 2024
Männerchor Näfels 175 Jahre alt
Männerchor Linthal in Näfels zu Gast
Brillantes Jubiläumskonzert in der Hilariuskirche
Dieses Jubiläumskonzert geht in die Geschichte des Männerchors Näfels ein. Ein von A bis Z gelungenes Programm. Sie sangen alternativ erst der Männerchor Näfels, dann der Männerchor Linthal und auch zusammen. Die Hilariuskirche Näfels ist nicht leicht zu "besingen", weil ein akustischer Nachhall von bis zu sieben Sekunden manchmal Streiche spielt.
Die beiden Chöre haben sich meisterhaft gegeben und beide haben virtuose Diri-genten. Roger Glaus (Näfels) und Mary Zahner (Linthal). Gemeinsam glänzte ein Chor von über 40 Sängern.
Die Moderation besorgte der Präsident Benno Kathriner, der kurz und bündig, witzig und ernst das Publikum mitriss und auf die Liedvorträge einstimmte. Eine besondere Ehre war die kurze Festrede von Regierungsrat Dr. Markus Heer, der durch seine Präsenz dem Anlass ein besonderes Gewicht gab.
Regierungsrat Dr. Markus Heer liess es sich nicht nehmen, als "Alt-Kulturmini-ster", wie er sich bezeichnete, denn seit der Landsgemeinde ist er Departement-chef von Finanzen und Gesundheit, im Konzert als Festredner aufzutreten, Er verglich die Zeiten der Gründung des Männerchors mit der heutigen Situation und warb für die Existenz der Männerchöre, in denen man Geselligkeit und Musse finden könne.
Präsident Benno Kathriner entpuppte sich als gewiefter Moderator.
Auch wenn der Männerchor Näfels nicht mehr die sagenhafte Grösse früherer Jahre hat, er trat unter der Stabführung von Roger Glaus sehr gepflegt, fit und gekonnt auf.
Eine grosse Zuschauerschaft belohnte die eifrigen Bemühungen des Chors durch unerwartet zahlreichen Aufmarsch und mit begeistertem Feedback. Ein gefreuter Anlass, der dem ganzen Chor gut tut und der mit Standing Ovations zu Recht belohnt wurde.
Fast ein Schlaraffenland erwartete Chöre und Publikum in der Sala terrena des Freulerpalastes und im Freulergarten nach dem Konzert. Der Männerchor hatte im Jubiläumsenthusiasmus eine ganze Batterie von Landfrauen aufgeboten. Sie fuhren auf langen Tischen Leckereien und Getränke auf und bedienten sehr aufmerksam. Zur Jubiläumsfreude passte die kameradschaftliche Begegnung mit dem Männerchor Linthal, nicht nur künstlerisch, sondern auch gesellschaftlich.
Herzliche Gratulation zum Jubiläum und zum feinen Jubiläumskonzert!
Und obendrein: Solche Anlässe und solche Begegnungen des Volkes tun einer Dorfgemeinschaft gut und sind ein Muss für Lebensqualität und Lebensfreude.
Samstag, 25. Mai 2024
Näfels (Glarus Nord) begrüsst die Neuzuzüger
Schweizer, Deutsche, Spanier, Portugiesen, Ukrainer, Türken, Äthiopier, und zwar in männlicher und weiblicher Gestalt liessen sich im Freulerpalasthof, beim Denkmal, vor dem General Bachmann Haus / Idaheim und in der Hilariuskirche in ein paar Gegeben-heiten des Dorfes Näfels einführen.
Philipp Stucki, Präsident der Dorfkommission Näfels, begrüsste die bunte Schar neuer "Näfelserinnen und Näfelser". Fridolin "Osterhazy" Hauser liess alle zuerst in ihrer eigenen Landessprache "Grüäzi sägä" und brachte fünf Eigenheiten von Näfels mit der rechten Hand und dann auch mit der linken Hand ins Spiel
Rautispitz Freulerpalast
Kirchturm Lintharena / SGU
Klostertürmchen Altersheim / Alrerswohnungen
Denkmal Einkaufszentrum Krumm
Plattenkreuz Oberseetal
Es waren letztlich 50 Neu-Näfelserinnen und Näfelser, die mit grossem Interesse, grosser Aufmerksamkeit und sympathischer Art dem "Rundgang" folgten.
Die aufgeräumte Stimmung widerspiegelt das "Familiemfoto" beim Denkmal am historischen Ort, wo die Grundlage glarnerischer Freiheit und Autonomie anno 1388 erkämpft wurde.
Ein Muss zum Innehalten war das Idaheim, heute "Chinderschloss", das Ida von Müller, die Urenkelin von General NIklaus Franz von Bachmann, dem Tagwen vermachte für arme und elternlose Kinder. Das Haus erinnert an den Wieder-entdecker des weissen Kreuzes im roten Feld, den ersten eidgenössischen Ge-neral, der rote Armbinden mit weissem Kreuz und rote Fahnen mit weissem Kreuz bei seinen Truppen anordnete. Näfels hat eine besondere Beziehung zur Schweizer Fahne.
Staunen kam auf beim Besuch der wunderbaren Hilariuskirche, auf deren Altären lauter Zuzüger und Zuzügerinnen sind. Fridolin und Hilarius, Maria, Dominikus und Katharina von Siena, Josef, Antonius von Padua und Bruder Niklaus von Flüh, Maria/Anna, Barbara, Margetha, Agnes, Johannes der Täufer, Ursus und Victor und Karl Boromäus, und auf dem Orgelprospekt Fridolin und Ursus.
Im Josefsheimsaal stellte Gemeinderat Fritz Staub, in seiner Eigenschaft als Vor-steher von Gesundheit, Jugend und Kultur, die Gemeinde Glarus Nord vor. Geor-ges Müller, Stiftungsratspräsident des Freulerpalastes, der schon im Freulergar-ten den Palast und dessen Erbauer vorgestellt hatte, wartete mit dem brand-neuen Prospekt "Kunst im öffentlichen Raum" auf mit einem Wurf von 32 Auf-nahmen, die das Dorfbild nachhaltig prägen.
Zur Abrundung und zur guten Stimmung trug der leckere Apéro des schneidigen Teams um Sibylle Ricklin-Aebli bestens bei.
An der Letzimauer. Die Schlacht bei Näfels ist immer eine spannende Schilderung wert.
Staunen in der wunderbaren Hilariuskirche
Apéro riche als krönender Abschluss.
Freitag, 24. Mai 2024
Vor rund 80 Jahren
Als man in Näfels Pflanzländer anlegte...
Im sogenannten "Bahnhofdreieck" zwischen Molliserstrasse und Bahnhofstrasse und der Strasse entlang des Bahnbächlis, des Bahnhofs und der Gleise stand einzig und allein ein Kiosk. Die übrige Fläche war Grasland. Im Zweiten Weltkrieg
wurden auch in unserer Gemeinde grosse Flächen Grasland in Ackerflächen um-gewandelt. Maisfelder, Kornfelder wurden angelegt, und jede Familie hatte ein Pflanzland, wo Kartoffeln und Gemüse angepflanzt wurden. "Gu härdöpflä" war das geflügelte Wort, wenn man mit einem Leiterwägeli, Karst, Spaten, Haueli und Rechen Kartoffeln im Autschachen erntete, im Bahnhofdreieck, im Gebiet südlich der Molliserstrasse (heute die Netstal AG) und in den eigenen Gärten. Die geern-teten Kartoffeln wurden in "Taräsegg" Tarascken nach Hause transpotiert.
Uner Bild: Sekundarschülerinnen und -schüler beim Herrichten von Pflanzland im "Bahnhofdreieck".
Foto: aus der Sammlung von Franz Landolt-Fischli, Gerbi
Als Anbauschlacht bezeichnet wird die planmässige Förderung des agrarischen Mehranbaus und der Ertragssteigerung zur Sicherung der Nahrungsmittelver-sorgung bzw. zur Umstellung auf Selbstversorgung während des Zweiten Welt-kriegs. Eine erste Ausweitung der Ackerfläche um 25'000 bzw. 12'500 ha war vom Bund für 1939 und 1940 noch im Rahmen der Krisenbewältigung und Kriegsvorsorge verfügt worden. Die eigentliche Anbauschlacht setzte erst mit dem sogenannten Plan Wahlen ein.
Albert Tanner in: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013783/2021-01-07/
Friedrich Traugott Wahlen
* 10. April 1899 in Gmeis (heute zu Mirchel); † 7. Nov. 1985 in Bern, von Trimstein und Bern)
Professor für Landwirtschaft an der ETH Zürich,
Politiker (BGB) und Bundesrat.
1946: Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich
Mehrere weitere Ehrendoktortitel
1943 Marcel-Benoist-Preis
1982 Albert-Einstein-Medaille
1962 Ehrenbürgerrecht der Stadt Bern
Er plante bereits in den 1930er-Jahren die Selbstversorgung der Schweiz mit Grundnahrungsmitteln.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die «Anbauschlacht» (nach ihm auch als «Plan Wahlen» bezeichnet) von ihm mit viel persönlichem Engagement ge-führt. Dabei wurden sogar die Grünanlagen in Städten zur Anpflanzung von Kar-toffeln, Zuckerrüben und Getreide genutzt, so dass der Selbstversorgungs-grad von 52 % (1939) auf 72 % (1945)[1] gesteigert werden konnte.
aus: Wikipedia
Ein Scrafitto von Florin Müller iun. aus dem Jahr 1957 erinnert an die ehemali-gen Pflanzländer am Häuserblock Bahnhofstrasse 26
Signatur: "Fl. M. 57" Florin Müller iun. 1957
Mittwoch, 22. Mai 2024
Msgr. Erzbischof Georg Gänswein in Einsiedeln
Rita-Feierlichkeiten
Wer sagt's denn - in der Absicht dem Msgr. Erzbischof Georg Gänswein im Klo-ster Einsiedeln einen Brief zu übergeben, treffe ich den Monsignore durch Zufall beim genüsslichen Morgenessen im Hotel "Drei Könige" in Einsiedeln. Der Ein-siedler Zmorgä scheint im geschmeckt zu haben. Mein Brief liegt auf dem Tisch mit Fridliswappen.
Der hohe Würdenträger, der viele Jahre bei Papst Benedikt gedient hatte, weilt in Einsiedeln um heute Mittwoch dem Pontifikalamt vorzustehen und die Fest-predigt zu halten. In Einsiedeln finden vom 21. bis 23. Mai 2024 die 29. Rita-Feierlichkeiten statt.
Aufbruch nach dem Einsiedler Zmorgä im "Drei Königen". Erzibischof Gänswein in Beglei-tung von Pfarrer Bernhard Schneider.
Einzug von der Seitepforte in die Klosterkirche, voraus Pfr. Bernhard Schneider, die Pforte schliessend Br. Alexander Schlachter OSB.
Der Erzbischof zelebrierte mit sechs Konzelebranten das Pontifikalamt und hielt die Festpredigt im Zeichen der hl. Rita von Cascia. Hier bei den Sesseln vor dem schmiedeisenen Torgitter.
Links: Festpredigt im Zeichen der hl. Ita von Cascia, rechts: Erzbischof mit sechs Konzelebranten in der prächtigen Klosterkirche.
Mittwoch, 22. Mai 2024
Die Super Idee
Dienstag, 21. Mai 2024
Neuer Landrat für Glarus Nord
Michael Laager, Bauingenieur und Geschäftsleiter, Näfels
Michael Laager aus Näfels wird Nachfolger von Roger Schneider im Landrat. Roger Schneider aus Mollis hat nach rund 10 Jahren Ratsmitgliedschaft seinen Rücktritt aus dem Landrat per 31. Mai 2024 bekanntgegeben.
Michael Laager, ein 41-jähriger Bauingenieur und Geschäftsleiter, rückt in der FDP-Fraktion für ihn nach. Der Gemeinderat von Glarus Nord hat ihn als gewählt erklärt.
Roger Schneider, ehem. Gemeinderat, tritt als Landrat zurück.
Pfingstmontag, 20. Mai 2024
Glarner-Bündner Schwingfest bei strahlendem Wetter
Blitzsieg im Schlussgang nach drei Sekunden
Domenic Schneider
Schwingfestsieger Domenic Dodo Schneider
133 Schwinger - rund 3000 Zuschauer - strahlendes Wetter - traumhaft gelegener Schwingplatz Bucholz - bester Glarner Schwinger Patrik Feldmann im 4. Rang - Neukranzer Kaspar Laager....
Schwingarena Buchholz Glarus
Linda Gwerder und Schwingerkönig Nöldi Forrer kommentierten
Adi Oertig und Erik Schegg, Schwingexperten
Sieger und Siegermuni Linus
Ohne die akustische Kulisse der Tricher und Alphornbläser geht es nicht
Pfingstsonntag, 19. Mai 2024
Grafik Erzbistum Köln
Pfingstwunder in Jerusalem von Julius Schnorr von Carolsfeld
Julius Veit Hans Schnorr von Carolsfeld * 26. März 1794 in Leipzig; † 24. Mai 1872 in Dresden war ein Maler der deutschen Romantik. Neben Friedrich Overbeck ist er der be-kannteste Maler der Nazarenischen Kunst.
Was feiern Christen an Pfingsten?
Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes, der dem christlichen Glauben zufolge alle Gläubigen weltweit erfüllt und verbindet, erklärt die Evangelische Kirche auf ihrer Website. Pfingsten gelte daher als der "Geburtstag der Kirche". Ähnlich formuliert es das Portal katholisch.de: "Der Heilige Geist schuf die Einheit der Gläubigen und hob die Kirche aus der Taufe." Der Heilige Geist ist für Christen dabei die Liebe, die von Gott zu den Menschen strömt.
Wann ist Pfingsten?
Mit Pfingsten endet nach 50 Tagen die Osterzeit. Pfingsten ist damit wie Ostern und Himmelfahrt, das 40 Tage nach Ostern gefeiert wird, ein sogenannter beweglicher Feiertag. Der Begriff Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort "pentekosté", der Fünfzigste, ab. Bis zum 4. Jahrhundert wurde an Pfingsten auch die Himmelfahrt Christi gefeiert. Dann entwickelte sich dafür allmählich ein eigener Feiertag.
Wo liegen die Ursprünge?
Vermutlich geht Pfingsten auf das jüdische Fest Schawuot zurück, eine Feier der ersten Ernte im Jahr. Dafür kamen auch zahlreiche Pilger nach Jerusalem. Nach einer Apostelgeschichte in der Bibel fegte ein Wind über die versammelten Gläubigen und sie konnten in Fremdsprachen predigen: Sie waren erfüllt vom Heiligen Geist, der sie ermutigte und befähigte, die Frohe Botschaft zu verkünden. Dieses Ereignis gilt als Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu und ist damit ein zentraler Punkt im Christentum, der es zum Beispiel vom Judentum unterscheidet, das keine aktive Mission kennt.
Welche Symbole stehen für Pfingsten?
Vielfach steht eine weiße Taube als Symbol für den Heiligen Geist und damit für Pfingsten. In der biblischen Pfingstgeschichte spielen Tauben keine Rolle, stattdessen werden Flammen und Feuer erwähnt.
Dieser Text ist entnommen aus: https://www.ndr.de/ratgeber/Pfingsten-Welche-Bedeutung-hat-das-Fest,pfingsten220.html
**************************************
"Agätäbroot und Füürälihäiss"
**********************************
Samstig, 7. Dezämber 2024
Liäbr än ehrlichä Find, asä faldschä Fründ.
Dezämber oder Chrischt-Munet
Wään g Cheerzli brünned, daas isch klaar, gaht's nümmä lang bis zum Nüüjahr.