Das

 

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  der

 

  Woche

 

  2023

West-Portal im Konstanzer Münster:

Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)


Sonntag, 10. März 2024

 

Glanzvolles, heiteres Fridlini in Bad Säckingen

 

Abt Vigeli Monn OSB Disentis Festpredigt

 

Stattliche Glarner Delegation

 

Landratspräsidentin Regula Keller sprach brilliant aus dem Stegreif

Das grosse Fridolinfest verleidet nie! Seit Jahrhunderten wird es am Sonntag nach dem 6.März, dem Fridlistag, als gewaltiges kirchliches und öffentliches Fest gefeiert.

 

Der Wettergott war diesmal sehr wohlgesinnt und sorgte für zwar bedecktes, aber trockenes Wetter und die manchmal säckingen-typischen harschen Biswinde blieben aus. Nach der mitreissenden und den Anlass umrahmenden Mozart "Spatzenmesse" und der ganz speziellen Festpredigt des Hauptzelebranten Abt Vigeli Monn OSB aus dem Kloster Disentis zog die lange Prozession wie ge-wohnt durch die Altstadt, an deren Strassenrändern viele Menschen Spalier standen.

 

Auch beim anschliessenden Empfang im Kursaal herrschte aufgeräumte Stim-mung. Bürgermeister Alexander Guhl hielt wieder üblich eine staatsmännische Rede und gewährte zu Ehren des Festpredigers und der Ehrengäste säckingisch bekannte Gastfreundschaft und zur Besinnung aufrufende Denkimpulse. Dem geistlichen Ehrengast überreichte er ein Säckinger Buch, aber zum ersten Mal nicht den goldenen Fridolin ans Revers des Abtes. Partnerschafts-Botschafter Bruno Gallati wartete ebenfalls mit einer staatsmännisch anmutenden Rede auf, ehe er den Bürgermeister und den Disentiser Hochwürden mit Glarner Pasteten und Leckereien beschenkte. Die als Überraschungsgast auftauchende Landrats-präsidentin Regula Keller trat ungeplant ans Mikrophon und verblüffte mit einer mitreissenden und erfrischenden Kurzrede aus dem Stegreif den Saal.

 

Zum Festmahl im Münsterpfarrhofsaal lud Dekan und Pfarrer Peter Berg. Er ist bereits über ein Vierteljahrhundert in Bad Säckingen mit Diplomatie und Eifer im Amte. Den Vogel schoss ab der gastgebende Pfarreigemeinderats-Vorsitzende Ale-xander Löw, der mit der letzten erstehbaren Flasche "Aebtissinnenwein" den Abt überraschte, ihn aber mit heiteren Pointen zum mässigen Genuss des alkoholischen Getränks ermahnte, da ja Fastenzeit sei. Der schlagfertige Abt konterte ebenso humorvoll, er bemühe sich, den Inhalt der Flasche mit seinen 18 Mitbrüdern im Kloster zu teilen, belehrte den Geschenkgeber aber, für die Bene-diktiner sei der Sonntag kein Fasttag.

 

Zur erlauchten Gesellschaft am Prominententisch gehörten nebst dem Dekan und Kirchgemeinderats-Vorsitzenden Löw und dessen Gemahlin, der Parlamen-tarier im Landtag Niklas Nüssle, Bürgermeister Alexander Guhl mit Gattin, alt Bürgermeister Dr. Günther Nufer und Ehegemahlin Hannelore, Landratspräsi-dentin Regula Keller, Gemeinderat Bruno Gallati und Ehefrau Daniela.

 

Ein schneidiges Team des Pfarramtes war für den tollen Service des Kulinari-schen zuständig und trug zur sehr positiven Stimmung massgeblich bei.

 

Während sich die glarnerische Delegation mit dem Präsidenten der "Freunde von Säckingen" noch im Café Melange zu einem Kuchen und Kaffee-Ausklang ver-sammelte, löste sich die Festgemeinschaft allmählich auf und ersehnt bereits gespannt das nächstjährige "Fridlini", das am Sonntag, 8. März 2025, stattfindet.

Alles ist gerüstet und geschmückt für den grossen Fridolinsgottesdienst. Die Kerzen: links die jährlich gestiftete Kerze von Neuenburg D am Rhein und rechts die vom Fridlibund am 6. März 2023 nach Bad Säckingen gebrachte Glarner Kerze mit dem Bild des Schlachtbanners.

Dekan und Münsterpfarrer Peter Berg und Abt Vigeli Monn OSB Disentis

Auf dem Messgewand des Hauptzelebranten ist eine aufgestickte Darstellung des Baum-wunders. Der Baum verneigte sich, als Zeichen hier sollst du ein Kloster bauen.

Über 300 Kilogramm schwer ist der Schrein mit den Gebeinen von Fridolin

Landratspräsidentin Regula Keller trägt - wie sie in ihrer Rede sagte - den Fridolin gewissermassen als Talisman ständig mit.

Der Kirchgemeinderatsvorsitzende Alexander Löw mit seiner Frau Gemahlin strahlen um die Wette. Sie haben allen Grund, denn das diesjährige Fridlini war voll gelungen.

Fröhlichkeit und Heiterkeit der Promis: Hannelore und Dr. Günther Nufer sowie Abt Vigeli Monn OSB

 

Da diese Rubrik platzmässig ausgefüllt ist, siehe weitere Impressionen unter "Bild der Woche" ab 10. März


Samstag, 9. März 2024

 

Sankt Fridolin als Schilten Under!?

 

Heiligenjass erschienen

 

Soeben entnehme ich dem "forum der röm.-kath. Kirche Kanton Zürich"

Ausgabe 5 / 2024, dass es einen Heiligenjass gibt, auf dem die bewährten Jassfiguren als Heilige auftreten.

 

Äs gitt nüüt, wo's nüd gitt!

 

Ausführlicheres siehe "Dies und Das"


Samstag, 9. März 2024

 

Morgen ist das Grosse Fridolinsfest in Bad Säckingen

 

"Fridlini" mit Abt Vigeli Monn OSB, Disentis

 

Karl Braun "Ein Streifzug durch den Fridli-Kanton"

Hauptzelebrant und Festprediger Abt Vigeli Monn OSB, Kloster Disentis

 

Seit Urgedenken findet in Säckingen, wo Sant Fridli ein Kloster gegründet hat, dem nach der Legende von Fridolin und Ursus auch das Glarnerland gehörte, das Gedenken an den Glaubensboten Fridolin statt. Bis zum Loskauf der Unter-tanenschaft zur Äbtissin, reisten Glarner mit Vieh, Hühnern, Käse, Eiern und Zinsgeld nach Säckingen, um ihre Abgaben zu bringen. Die ganz besondere Verbundenheit zu Sankt Fridli überdauerte diese Abhängigkeit auf der kirchlichen Schiene und politisch, indem Sant Fridli als Landespatron und -wappen, Kirchen-patron  und häufiger Namenspatron gepflegt wurde.

 

Dieser Fridolinskult überdauerte auch die Reformation. Fridolin blieb Wappen-figur, als einziges Kantonswappen führt Glarus eine menschliche Gestalt und erst noch den Sant Fridli.

 

Über Jahrhunderte fanden nach der Reformation Wallfahrten zur Stadt am Hoch-rhein statt. Im Jubiläumsjahr 1988 (600 Jahre seit der Schacht bei Näfels) wurde am 6. März im Beisein von 700 Glarnerinnen und Glarner (!) die Proklamationsur-kunde der Gemeindepartnerschaft zwischen Näfels und Bad Säckingen unter-zeichnet und später von Glarus Nord übernommen.

 

Seither nimmt jährlich eine Delegation von Glarnern am Grossen Fridolinsfest (genannt "Fridlini") teil. Im Gegenzug ist eine Bad Säckinger Delegation an der Näfelser Fahrt.

 

Morgen ist es wieder soweit.

 

9 Uhr.      Pontifikalamt im Fridolinsmünster

                Orchestermesse W.A. Mozart KV 220 (Spatzenmesse)

 

                Grosse Fridolinsprozession mit dem Reliquienschrein durch die Altstadt

 

11.45 Uhr Empfang der Stadt Bad Säckingen zu Ehren von Abt Vigeli Monn OSB

                 und der Ehrengäste im grossen Kursaal

                 Der Bürgermeister überreicht dem Festprediger und -zelebrant die

                 goldene Fridolinsnadel.

 

13 Uhr      Festmahl im Münsterpfarrhof-Saal

 

15.30 Uhr  Feierliche Vesper

 

Karl Brauns Festtagsbeiträge in der Badener Zeitung

Traditionell erscheint in der Badener Zeitung ein ganzseitiger Beitrag aus der Fe-der des Kulturschaffenden und besten Kenners der Säckinger Geschichte Karl Braun rund um das Thema "Sankt Fridolin".

Diesmal hat er wieder zugeschlagen und einen Text kreiert, der sich als vorzügli-che Werbung für den Kanton Glarus eignen würde. Aus seinen jahrzehntelangen, minutiösen Forschungen ist der Bericht in der Badischen vom 9. März 2024 entstanden und unter folgendem Link kann er heruntergeladen werden:

 

"Der heilige Fridolin und seine Bedeutung im Kanton Glarus

 

  Ein Streifzug durch den Fridli-Kanton"

   

Mein Kommentar:

Karl Braun ist ein Tausendsassa! Seine profunden Kenntnisse rund um Fridolin und den Kanton Glarus kommen aus seinen jahrzehntelangen Studien, seinen eigenen Fotosammlungen, ich behaupte, der grössten Sammlung von Fridolins-Darstellungen der Welt(!), seinen Forschungsreisen und Ausflügen und seiner Leidenschaft für Kultur überhaupt.

Da ich seine pdf Seite nicht verändern kann, füge hier seinen Korrekturwunsch bei "In Näfels gibt es wertvolle Kunstwerke zu entdecken. Architekt Singer erbaute von 1778 bis 1781 die barocke Hilariuskirche."

 

Karl Braun, Kulturschaffender, Bad Säckingen


Freitag, 8. März 2024

 

Reminiszenz

 

(Kleiner Beitrag zum Tag der Frau)

 

"Hochwürdigi Herrpfarrermaschinä"

 

Diese Aufnahme gelangte mir über Facebook vor die Augen und löste gleich eine Episode aus der Zeit der Vierzigerjahre des letzten Jahrhunderts in der Erinne-rung aus.

Näfels, ein geschlossenes Dorf, in dem sich jeder und jede kannte, verfügte über einen rührigen Frauen- und Mütterverein. Das Dorfleben war noch stark geprägt vom kirchlichen Brauchtum, aber auch von den kirchlichen Vereinen. Gegründet anno 1887 wurde daraus der grösste Verein im Dorf. Entprechend vielseitig war das Jahresprogramm. Neben den zahlreichen kirchlichen Aktivitäten wurden auch Kurse angeboten, so u.a. auch ein "Hosenmacherkurs" für Familienmütter. Als Durchführungsort wurde ein Schulzimmer der "Arbeitsschule" im Dorfschul-haus bestimmt; denn da waren auch eine Anzahl Nähmaschinen, an denen die Mädchen unterrichtet wurden. Die mehreren Maschinen im Arbeitsschulzimmer waren Marke "Pfaff". Soweit so gut.

 

Eines Abends zeigte der Präses, Pfarrer Blasius Braun, ein wohlbeleibter und gestrenger deutscher Dorfgeistlicher mit einem selbstbewussten Auftritt und einer starken Stimme, Interesse an der emsigen Arbeit der Mütter im "Hosenmacher-kurs". Er trat ins Schulzimmer, grüsste allerseits und löste ein mehrstimmiges "Guätä-n-aabed Herr Pfarrer" aus und verweigerte den beflissen angebotenen Stuhl.

Statt dessen ging er von Mutter zu Mutter und liess sich die Arbeit mit interes-sierten Fragen erklären. Die Mütter, die damals vor Ehrfurcht vor dem Geistli-chern beinahe erstarrten, wollten ja keine Fehler machen und waren tunlichst bemüht, in der ernsten Situation richtige Antworten zu geben.

 

Pfarrer Braun, der auch manchen Schalk vom Stapel liess, sah, dass die Nähma-schinen im gusseisernen Gittergestell mit "Pfaff" angeschrieben waren, fragte eine Mutter: "Was für eine Modell oder welche Marke benutzen Sie?" Die Angefragte, deren Name ich auch heute noch diskret halten möchte, war sehr aufgeregt und hatte ein inneres Dilemma. "Pfaff" war doch in der Regel ein nicht gerade feinfühliger Spitzname für "Pfarrer" oder "Priester" und es schickte sich doch nicht, "Pfaff" in Anwesenheit des Pfarrers auszusprechen. Sie fasste sich ein Herz, atmete tief ein und antwortete: "Herr Pfarrer, das ist eine hochwürdige Herr Pfarrermaschine." - Eiserne Stille. -- "Soso?" meinte Pfarrer Braun mit einem Pokerface und ging zur nächsten Mutter.

 

Die übrigen Mütter und die anleitende Arbeitslehrerin erstarrten, kicherten aber hinter vorgehaltener Hand und schnaubten verhalten durch die Nase. Als der Pfarrer wieder gegangen war, brach ein Riesengelächter aus. Der Pfarrer soll dies angeblich im Gang noch gehört haben...

 

Künftig erzählte er diese Episode meist mit breitem Lachen, wenn er im Pfarr-haus hohe Gäste zu Tische geladen hatte, zum Kaffee und bei einer Zigarre.

 

Und so wurde für einmal eine "Pfaff"-Nähmaschine zur "hochwürdigen Herrpfa-rermaschine".

 

(Mündlich überliefert von meinem Vater Fridolin Hauser (Hasäfritz) (1879-1961). Er hatte diese Episode als geladener Gast beim "Schneckenessen" (Behörden-essen) an Maria Empfängnis im Kloster Näfels gehört.)


Donnerstag, 7. März 2024

 

Vreni folgt ihrem Sepp nach

 

Vor zwei Jahren starb ihr Mann

 

Die wohlgelittene Vreni hatte kein leichtes Leben, das von viele Krankheitstagen

begleitet war. Das ganze Dorf war bewegt, als ruchbar wurde, dass sie eine Le-bertransplantation zu überstehen hatte. Dennoch waren sie und ihr Mann Josef ein vorbildliches und glückliches Paar. Er war im Rütiberg im Oberseetal aufge-wachsen, sie im stattlichen Heimwesen im Feld. Beide kamen aus recht-schaffenen Bauernfamilien und sie betrieben auch einen Landwirtschaftsbetrieb. Drei Kinder erwuchsen aus ihrer Ehe. Ihr Eigenheim stand hinter der Rauti, am Strässchen zum Niederberg. Josef, von Kindsbeinen auf auch Heuer auf Ahornen, war viele Jahre Präsident der Heuerkorporation Ahornen-Sööli und trat für deren Belange auch erfolgreich an Gemeindeversammlungen auf.

Leider ereilte ihn ein Lungenleiden, an dem er, der am 10. April 1946 geboren war, am 26. Mai 2022 verstarb. Nun folgte auch sie, am 13. September 1950 geboren, am Vortag des Fridlistages, am 5. März 2024 ihrem geliebten Mann nach.

Mögen sie sich zur ewigen Ruhe wieder finden. 

 

Todesanteige in. Glarner Nachrichten / Südostschweiz-Glarus, Nr. 57, Freitag, 8. März 2024, Seite 9


Donnerstag, 7. März 2024

 

Verse zum Fridlistag von Bernhard Fasser

 

Soeben erreichen mich per Email die folgenden Verse von Bernhard Fasser, der den gestrigen Fridlistag mit Freude und Enthusiasmus gefeiert hat. Der Fridlistag und das letztjährige Symposium in Bad Säckingen am 22. September 2023 haben nun zu den folgenden Verse beflügelt.

 

St. Fridolin

 

Wie alle Heiligen in Sack und Asche

St. Fridolin mit goldenem Heiligenschein

verloren ging irgendwann die Seitentasche

der Hirtenstock und die Bibel müssen aber sein

 

Alles mit edlem rot unterlegt

so sind wir uns an unseren Heiligen gewöhnt

seit Jahrhunderten hat er unser Herz bewegt

und seine Legende haben wir passend geschönt

 

Von Irland zu St. Hilarius in Poitier

mit einem Auftrag nach Osten ausgeschickt

zu errichten auf einer Insel im Rhein sein Quartier

Auftrag ausgeführt und das mit grossem Geschick

 

Differenzen mit der Bevölkerung geschickt verhandelt

und der Fürst hat dabei aktiv mitgeholfen

so hat er seine Hütte in ein Kloster verwandelt

und dazu haben dann auch die Leute im Ort geholfen

 

Mit dem eigenwilligen Rhein hat St. Fridolin nicht gerechnet

denn dieser hat sein Bett nach Süden verlassen

dazu war er ohne Zweifel mit Fug und Recht berechtigt

und so wurde das Kloster auf trockenen Boden zurück gelassen

 

Da wo die Insel war

ist jetzt ein feines Wirtshaus

und das Münster etwas westlich sogar

der sumpfige Untergrund macht ihm so gar nichts aus

 

Sein Freund Ursus im Glarnerland

und dessen neidiger Bruder verhalfen St. Fridolin zu einem Wunder

ein Erbstreit damit zu schlichten ist eigentlich allerhand

verhalf ihm aber zur Heiligenwürde auf glückliche Weise mitunter

 

So wird viel geforscht und gesucht

und doch wissen alle um die erfundene Legende

Säckingen wird jeden Tag von vielen Pilgern besucht

und dafür lohnt sich die Arbeit, die so anstrengende!

 

Das Leben mit St. Fridolin ist so eine schöne Sache

dieser Heilige gehört zu uns wie die Berge und unsere Seen

auf dass nie und niemand je an seiner Existenz herum mache

denn ohne St. Fridolin geht nicht, was alle sicher verstehn.

  

 

Hans Burgkmair der Ältere 1473-1531: St. Fridolin erweckt Ursus und schliesst Frieden mit Landolf. 1517 Holzschnittdruck, Freiburger Diözesan-Archiv Band 73

dolin erweckt Ursus und schließt Frieden m


Donnerstag, 7. März 2024

 

Näfelser Kirchgemeinde unter Zwangsverwaltung

 

Gibt es Kirchenaustritte?

 

Wie hinlänglich bekannt ist letztes Jahr der Kirchenrat in globo zurückgetreten mit der Begründung eine interne Zusammenarbeit zwischen Kirchenrat und Pfarramt sei nicht länger zumutbar. In der Folge muss bei einer solchen Vakanz der Kan-tonale Katholische Kirchenrat die Zwangsverwaltung ausüben. Dieser bestimmte einen Sachwalter, der an Stelle der vakanten Behörde die Sachgeschäfte führt, bis wieder eine handlungsfähige Kirchenbehörde gewählt ist und die vorgese-henen Aufgaben wieder ordnungsgemäss übernehmen kann.

 

Mittlerweile herrscht ein grosses Werweissen, wie es weiter gehen soll. Zahl-reiche Gerüchte machten die Runde, in der Kirchgemeinde, bzw. Pfarrei Näfels 

seien viele Kirchenaustritte erfolgt.

 

Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich bei der Gemeinde Glarus Nord nachgefragt, wie die konkreten Zahlen sind.

Bereitwillig erhielt ich sehr rasch Antwort. Die Ergebnisse:

 

Mitgliederbestand per Ende 2021          per Ende 2023                   Differenz

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mollis                           1'340                   1'240                                   - 100

Näfels                          2'245                   2'098                                   - 147

Filzbach                         161                      142                                   -   19

Obstalden                        91                        84                                   -     7

Mühlehorn                     121                       110                                   -   11

 

Total                            3'958                    3'674                                   - 284

 

                                    100%                 92, 8%                                -7,2 %

 ________________________________________________________________

Wenn man diese Entwicklung nur zahlenmässig und wertfrei betrachtet, ist eine Verminderng der Mitgliederzahlen um 7,2 % kein Klacks.

 

Meiner Meinung nach müsste die Kirchgemeinde/Pfarrei eine objektive Analyse über die Ursachen erstellen. Ich werde mich mit Freunden besprechen, ob ein entsprechender Antrag an die Kirchgemeinde sinnvoll und/oder nötig wäre.


Donnerstag, 7. März 2024

 

Fritz Schwitter, Tschudiberg verstorben

 

Unser Mitfridli Fritz Schwitter, der Bergler, der im Tschudiberg aufgewachsen ist und im Schwändital die Schule besucht hatte, ist im Altersheim verstorben.

Ausgerechnet vor dem Fridlistag 2024 starb Fritz Schwitter im Altersheim. Er, der keinen Fridlitreff ausgelassen hatte und immer mit von der Partie war, wenn die Fridlenen jeweils als Fridlistag zur fröhlichen Versammlung zusammenkamen.

 

Fritz, Fridolin getauft, war im Oberseetal mit zwei Geschwistern aufgewachsen und hatte wie üblich seine Schule im jenseitigen Schwändital verbracht. Den wohl mehr als halbstündigen Schulweg vom Tschudiberg über Boggen zum Schul-haus im Schwändi- oder Elmenrüfital hatte er im Sommer und im Winter zurück-gelegt.

 

Seine genealogischen Daten:

 

422-273-206-133-87-71-50-24-5-E-D-B-A             Gen.13

Fridolin Josef Schwitter von und in Näfels, Landwirt,

des Fridolin Josef und der Magdalena Vogel No.273

* 1909 Dez.29. in Näfels + 1972 Apr.6. in Näfels

oo

1940 Okt.21. in Näfels: Emma Müller von Näfels,

des Melchior und der Katharina Gallati No.583

* 1919 Feb.6. in Näfels + 1955 Apr.4. in Glarus

 

1941 Sept.10. in Näfels: Fridolin

1944 Dez.3.   in Näfels: MAGDALENA MARIA vide Boss No.99

1947 Nov.21.  in Näfels: ROSMARIE cop. 1972 Okt.12. in Schänis mit Peter Riedweg von Escholzmatt LU, in Schänis, * 1947 Okt.27. in Escholzmatt

 

Am Mittwoch, den 10. September 1941 wurde er als erstes Kind und einziger Knabe von Fridolin und Emma Schwitter-Müller geboren. Seine Geschwister Magdalena (1944) heiratete Fridolin Boss (1938) von Oberurnen, der leider 2001 am 19. November beim Holzen an einem Herzschlag verstarb, und Rosmarie (1947), die sich mit Peter Riedweg verehelichte.

 

Im Dorf war Fritz optisch bekannt wegen seines "Bäsäwagä", ein spezielles Fahr-zeug mit allerhand Werkzeugen ausgerüstet und senkrecht eingesteckten Besen gekennzeichnet (daher "Bäsäwagä"), mit dem er noch nach seiner Pensionie-rung durch die Strassen fuhr und freiwillig für Sauberkeit sorgte.

 

Lange Zeit wohnte er bei seiner Schwester Rosmarie im Loch 6. Sein Marken-zeichen war stets eine Dächlikappe. Oft spazierte er vom Loch durch den Herren-weg und die Gerbi zum Steinbock an den Stammtisch. Wo er und seinesgleichen Gemütlichkeit pflegten. Er war ein eher zurückhaltender Typ und ein guter Zuhö-rer, ein lieber Kamerad, der nachdenklich an den Gesprächsrunden teilnahm. Er hatte aber einen hintergründigen, originellen Humor, der ihn zu heiteren Antwor-ten und Bemerkungen antrieb. In den letzten Jahren wurde er bedächtiger und seine Schritte verlangsamten sich. Oft blieb für eine kurze Rast stehen. Die letzten Jahre verbrachte er im Altersheim und nahm letztes Jahr mit Fritz Reding und Fritz Gallati-Glarner selbdritt am "Fridlitreff" teil. Seine letzten Tage waren geprägt durch seine Todessehnucht, er soll mehrfach den Wunsch geäussert haben, es sei Zeit zu sterben. Nun wurde sein Wunsch wahr, er konnte friedlich einschlafen. Möge ihm die ewige Ruhe beschieden sein.

Wir behalten ihn als lieben, angenehmen Kameraden und Mitbürger in lieber Er-innerung.

Tschudibäärg-Fritz wie er leibte und lebte - hier auf dem Heimweg in der Gerbi. Nun hat er seinen endgülitigen Heimweg angetreten. 


Mittwoch, 6. März 2023

 

Feuchtfröhlicher Fridlitreff - Steinbock full house

 

Fridlinachwuchs - Fridolins-Ehrengäste - Fridlischüblig und Fridliweggä

Gemütliches Beisammensein und fröhliches Gespräch im Zeichen der Fridlifahne

Fridlitreff in gemütlicher Atmosphäre - Wirtin Joselina ist für einen Abend lang Fridolina

Prominenz an einem Tisch: vlnr Andreas(Fridolin) Neumann, Autor der neuesten Ausgabe von "ibligg Thema "Fridolin", Mirko (Fridolin) Neumann, Bereichsleiter Kultur, Jugend und Gesundheit, Begleiter und Vollstrecker des Projeks "Fridolin auf dem Kreisel Nord", Hans (Fridolin) Speck, unser fliegender und wohlwollender Report, vis à vis Thomas Fridolin Tschudi, der nach dem Besuch de Fridlifüür auch übrraschend auch noch eingetoffeni st und die Frildiweggen spendete.

Dass sich eine Vierzigschaft von Fridlenen am Fridilistag trotz unfreundlich-nass-kaltem Wetter im "Steinbock" Näfels eingefunden hatten, war schon erstaunlich.

Pünktlich um acht Uhr ging die geruhsame Versammlung ziemlich traktandenge-mäss über die Bühne.

 

Freudengeheul brach aus, als das jüngste Mitglied, Fridolin Wildhaber, Sohn von Marco und Silvia Wildhaber-Schiesser, Haslen, der am 25. Dezember 2023 ge-boren worden war, verkündet wurde. Eine stattliche Delegation des Fridlibundes

hat den jüngsten Fridli im Kanton und seine glücklichen Eltern und Grosseltern in Haslen besucht und prognostiziert, dass der jüngste Frildli schon Gesichtszüge aufweist, die im Ständeratsdorf Haslen eine politische Zukunft erahnen lassen, immerhin stammten aus Haslen die Ständeräte Pankraz Freitag, Werner Hösli und Dr. Fridolin Schiesser, der gar Ständerats- und ETH-Rats-Präsident gewesen war.

 

Ehrengäste waren Andreas (Fridolin) Neumann und Mirko (Fridolin) Slongo.

 

Der erstere wurden mit tosendem Applaus belohnt für seine von ihm redigierte Schrift der Gemeinde Glarus Nord "iibligg", die ganz dem Thema "Fridolin" gewid-met ist. 

Neumann berichtete, wie diese Ausgabe entstanden ist und nun historisch ak-zentuiert in den bisherigen "iibligg"-Ausgaben als Trilogie Burg Oberurnen, Schlacht bei Näfels und nun Fridolin daherkommt. Der Dank der Fridlenen gilt auch dem Gemeinderat Glarus Nord, der sie bewilligt hat.

 

Als zweiter Ehrengast gab Mirko (Fridolin) Slongo als Bereichsleiter Gesundheit, Jugend und Kultur einen Einblick in die Idee und Realisierung des vom Fridli-

bund beantragten künstlerischen Schmucks des Kreisels Zubringer Nord in Gestalt des Heiligen Fridolin. Er zeigte den ganzen Projektablauf auf und erklärte die Hintergründe, die bestellte Fachjury und schliesslich die würdige Einweihung an Ort und Stelle. Er hat dieses Projekt mit Gemeindepräsident Thomas Kistler durchgezogen und in allen organisatorischen Details realisiert. Auch er wurde mit stürmischem Applaus belohnt und beauftragt, den Dank des Fridlibundes der Ge-meindebehörde und allen daran Beteiligten weiterzuleiten. Ein ausführlicher, be-bilderter Bericht kann über die Homepage der Gemeinde Glarus Nord herunter-geladen werden.

 

Als Überraschungsgast tauchte  plötzlich noch Regierungsratskandidat Thomas Fridolin Tschudi auf, nachdem er bereits am Fridlifüür auf der Sagenwiese teil-genommen hatte. Er verwies in einem kurzen Grusswort auf seinen Zweitnamen Fridolin, was ihn berechtigte, teilzunehmen. Er liess es sich nicht nehmen, den Fridlenen zu gratulieren und ein  Spende in der Höhe der bestellten Fridliweggen

dem "besten Schatzmeister der Welt" (so der Oberfridli) zu übergeben.

 

Von der Presse war Hans Fridolin Speck dabei, der jeweils wohlwollend Bericht erstattet. Auch seine Dienste wurden wärmstens verdankt.

 

Der kurz und knapp vorgetragene Kassabericht von Schatzmeister Fridolin Gallati, der wiederum mit einem erfreulichen Vorschlag abschliesst, wurde mit viel Lob und Applaus aufgenommen und nach dem professionell ausgefertigten Geschäftsprüfungsbericht von Ruedi Fridolin Jenny, der die Korrektheit der Rechnungsführung rühmte, mit nachhaltigem Applaus dem Schatzmeister und dem Vorstand Décharche erteilt.

 

Eine kurze Diskussion löste der Antrag aus, ob man angesichts der schwinden-den Fridlenen  - im Hinblick auf die Fridolin-Urso-Legende - nicht auch Ursen zum Fridlitreff einladen sollte. In einem kurzen und trääffen Votum empfahl Fridolin Luchsinger, ehemaliger Landratspräsident, der bei einem Fridolinsfest als Landratspräsident im Kursaal in Bad Säckingen eine staatsmännische Rede gehalten hatte*, man möge sich auf die Pflege der Fridlenen beschränken.  Seinem Auftritt wurde widerspruchslos zugestimmt.

 

Fridli Müller, Mitglied des Impuls-Männerchores, wies darauf hin, dass am Sonn-tag, den 12. Mai 2024 die "Fridolinskantate" von Walter Böniger und Franz Regli in der ev.-ref. Kirche in Mitlödi aufgeführt werde.

 

Dann wurde der obligate "Fridlischüblig mit Härdöpfelsalat" aus der Metzgerei Berwert Oberurnen aufgetischt und rüübis und schtüübis vertilgt. Wie immer wur-de am Ende der "Fridliweggen" aus der Bäckerei Märchy verteilt, als Mitbringsel an die Schätze oder Frauen, damit ihrerseits nächstes Jahr der "Fridli-Ausgang" wieder liebevoll gewährt und geduldet werde.

 

*(nach seinem rheotrisch brilllanten Auftritt,  meinte en Säckinger zu ihm: "Könnten Sie nicht bei uns als Bürgermeister in Bad Säckingen bleiben, wir schicken dann unseren jetzigen Bürgermeister an Ihrer Stelle nach Glarus.")

 

Entschuldigungen: Verhindert waren Gemeinderat Bruno Fridolin Gallati (wegen Fridlisfeuer) und Vizeoberfridli Fridli Dürst Glarus  wegen anderweitiger Verpflich-tung.)

Ältester Teilnehmer war diesmal Fritz Basler, Niederurnen, in Bildmitte mit blauem Pulli, er ist 94-jährig!

An jedem Fridlitreff wird eine Präsenzliste geführt, Fritz Basler beim Ausfüllen.

 

Vor dem Fridlitreff fand in der Hilariuskirche ein sehr speditiver Gottesdienst mit dem indischen, eingebürgerte  Aushilfs-Pfarrer Francis Ola-King, Kt. Aargau, statt, Martin Böni amtete als Sakristan, Stefan Hilarius Landolt als Lektor. Der Aufmerksamkeit des Sakristans war es zu verdanken, dass die Fridolins-Reli-quie und die vom  Münsterchor Bad Säckingen und Werner Rauscher, dem Kirchgemeinderats-Vorsitzenden 1988 an die Pfarrei Näfels überreichte Kerze auf dem Taufstein aufgestellt waren.


Mittwoch, 6. März 2024

 

Heute ist Fridlistag!

 

Brauch ist manchmal stärker als Gesetz! Der Fridlistag war seit der Reformation nur noch als "halbbatziger" Feiertag  und wurde nur noch von den Katholiken gefeiert. Ein Ärgenis für die reformierten Landsleute, die zur Arbeit mussten, während die italienischen Gastarbeiter mit den Lackschühlein unterwegs waren und blau machten. Nichtsdestotrotz ist es der reformierten Mehrheit zu ver-danken, dass der Fridolin auf dem Wappen blieb und bis heute auf der Glar-nerfahne flattert. An der Landsgemeinde 1973 wurde das Gesetz über die Ruhe-tage der Zeit angepasst, der Fridlistag abgeschafft, aber an seiner Stelle in ein-mütiger Mehrheit aller Mitlandleute Allerheiligen eingeführt.. Damit war der nur einseitige katholische Feiertag vom Tisch.

 

Doch heute - ein halbes Jahrhundert nach dem Landsgemeindeentscheid - bren-nen mehr Fridlisfeuer als damals. Brauch lässt sich nicht gesetzlich verbieten. Die "Glarner Nachrichten" haben in der heutigen Nummer eine Übersicht der aktuellen "Fridlisfüür" gebracht. Hier die herauskopierte Liste:

 

aus: "Glarner Nachrichten/Südostschweiz Glarus" Nr. 56, 6. März 2024 Seite 3

 

In Bilten werden auf dem Dorfbrunnen Schiffchen vom Stapel gelassen als Eri-nnerung an die Überfahrt es heiligen Fridolin von Irland aufs europäische Fest-land.

Fridolins Vita -immer wieder neu erzählt

 

 

Fridolin von Säckingen: Flussumleiter und Totenerwecker

 

Von Alexander Folz

 

Mittwoch, 6. März 2024, 8:00 Uhr.

 

Am 6. März gedenkt die Kirche des Heiligen Fridolin von Säckingen. Der Legen-de nach war der irische Missionar ein Sohn reicher Eltern, der seinen gesamten Besitz verschenkte und sich für ein geistliches Leben entschied.

 

„Aus Fridolins Gründung erwuchs im beginnenden Mittelalter ein bedeutender Faktor machtpolitischen Strebens im Einklang mit der damaligen Reichspolitik, stieg dann zu einem glänzenden Zentrum im Kreis der bedeutenden Klöster des Mittelalters auf“, heisst es in der Geschichte der Stadt Säckingen.

 

Gemeint ist die wohl älteste Klostergründung Süddeutschlands durch Fridolin. Gegen heftigen Widerstand der alemannischen Bevölkerung gründete er in Sä-ckingen ein Doppelkloster.

 

Das Wirken des Heiligen Fridolins

Die legendenhafte Lebensbeschreibung des Heiligen hat der Säckinger Mönch Balther – der spätere Bischof von Speyer – im 10. Jahrhundert in der sogenann-ten „Fridolinsvita“ niedergeschrieben.

 

Nachdem Fridolin in Irland an vielen Orten missioniert haben soll, begab er sich auf das Festland nach Frankreich und zog predigend umher. Als er schliesslich nach Poitiers kam, fand er dort das Grab des heiligen Hilarius, eines Bischofs und Kirchenlehrers. Die Kirche war leider durch die Völkerwanderung zerstört worden.

 

Bewegt durch eine Vision, in der ihm Hilarius erschien, bestattete Fridolin dessen Gebeine und baute darüber die Hilariuskirche. Der Bischof von Poitiers erhob ihn zum Abt des Klosters, das zur Kirche gehörte.

 

Sein erstes Wunder wirkte Fridolin beim Merowingerkönig Chlodwig I. Die Mero-winger waren ein Königsgeschlecht, das von 481 bis 751 im Frankenreich herrschte.

 

Während eines Empfangs beim König zerbrach dieser aus Unachtsamkeit sein Trinkgefäß. Fridolin setzte es wieder schadlos zusammen. Daraufhin ließen sich viele Unbekehrte am Hof Chlodwigs I. taufen. Der König versprach ihm Unter-stützung für seine weitere Missionstätigkeit.

 

Nachdem Fridolin den Bischof von Poitiers auf wundersame Weise von einer Lähmung geheilt hatte und nach einer zweiten Vision, in der Hilarius ihn auffor-derte, seine Missionsreise fortzusetzen, zog Fridolin weiter und gründete 509 in Eleriacum - dem heutigen St. Avold in Lothringen - eine Kirche und ein Kloster, die er Hilarius weihte.

 

In einem Anhang zur Legenda aurea ist das Wunder von Urso überliefert, das seit etwa 1290 erzählt wird:

 

Fridolin soll Urso, welcher ihm ein grosses Stück Land — den heutigen Kanton Glarus in der Schweiz — geschenkt hatte, wieder zum Leben erweckt haben. So konnte Urso die Schenkung gegenüber seinem Bruder Landolf bezeugen

 

Klostergründung in Säckingen

Als Fridolin erschöpft in Säckingen ankam, habe er sich zum Schlafen unter einen Baum gelegt und eine mitgebrachte Reliquie des heiligen Hilarius an den Baum gehängt. Daraufhin habe sich der Baum ehrfürchtig geneigt. Dies sei für ihn die Bestätigung gewesen, an diesem Ort zu verweilen.

 

Nach dem zwischenzeitlichen Tod König Chlodwigs wollten die Einheimischen den Besitz Fridolins wieder an sich reissen. Durch Gebet und Gottvertrauen gelang es ihm, den oft trockenen Nordarm des Rheins durch eine Flussumleitung mit Wasser zu füllen. Seine Verfolger konnten diese Barriere nicht überwinden und Fridolin konnte sich in Ruhe der Klostergründung widmen.

 

Als Abt des Männerklosters missionierte er das Gebiet am Oberrhein und wirkte zahlreiche weitere Wunder, wie die mehrfache Heilung eines Mannes oder das Löschen eines Brandes.

 

Alexander Folz ist freier Mitarbeiter bei CNA Deutsch. Anfang 2000 im Saar-and aufgewachsen, studiert er Wirtschaftswissenschaften an der Leibniz Univer-sität in Hannover. Alexander Folz beschäftigt sich mit der katholischen Soziall-ehre, dem Bindeglied zwischen Katholizismus und Wirtschaft. Er engagiert sich privat in einer katholischen Jugendbewegung und in einer Pro-Life Aktion. 

 


Dienstag, 5. März 2024

 

Dann waren's nur noch zwei

 

Roger Schneider tritt nicht zum zweiten Wahlgang an

 

Gemäss Pressemitteilung der FDP wird sich Roger Schneider aus dem Rennen nehmen und nicht zum zweiten Wahlgang antreten. Die Öffentlichkeit ist ihm für seinen Einsatz dankbar, seine aufgewendete Zeit und seinen Wahlkampf. Er hat - wie seine Mitbewerber/in - zu einer echten Wahl beigetragen und die demo-kratische Ausmarchung gewahrt.

 

Mit Spannung ist nun der zweite Wahlgang zu erwarten. Daniela Bösch ging als Siegerin aus dem ersten Wahlgang hervor. Sie führt mit 319 Stimmen Vorsprung.

Der Ausgang der Wahl wird davon abhängen, wer mehr Leute an die Urne bringt.

Allgemein wird prognostiziert, es sei eine Ausmarchung zwischen Mitte-Links und Rechts. Ob die Parteizugehörigkeit eine Rolle spielen wird, ist fraglich, da Regie-rungsratswahl Persönlichkeitswahlen sind. Der zweite Wahlgang ist am Wochen-ende vom 24. März 2024. Am Abend des  Palmsonntags werden wir wissen, wer mit Halleluja in die Regierung einzieht.

 

Spannend ist die Frage, wie der Regierungsrat reagiert. Hält er an der bisherigen Sitzverteilung fest, wird die oder der Neue das Finanz- und Gesundheits-Ressort übernehmen müssen. Falls es Ressortwechsel geben sollte, die ja nach Se-niorität verteilt werden, muss der oder die Neugewählte übernehmen, was am Ende übrig bleibt.

 

Erfreulich wäre so oder so ein gute Stimmbeteiligung. Jede und jeder Stimmbe-rechtigte hat die Freiheit, mitzubestimmen.


Dienstag, 5. März 2024

 

Das Plattenkreuz wird 90 Jahre alt

 

Am Sonntag, 13. Mai 1934, wurde das weit herum sichtbare Plattenkreuz mit einer grossen Prozession vom Dorf aus zum Plattenrank und in Begleitung mit Bischof Laurentius Mathias, Chur, feierlich eingeweiht. 42 Pfader und Jung-sodalen und bestandene Profimaurer hatten nach der Idee von P. Reinhold Wick OFMCAp dieses "Erlöserkreuz" auf dem Plattenstock errichtet. Es sollte an das Jubiläum 1900 Jahre seit dem Tod von Jesus Christus (33 bis 1933) erinnern.

1984, 1994, 2004 und 2014 fanden weitere Jubiläumsfeiern am Fuss des Kreu-zes beim Plattenrank statt.

Die Franziskaner wollen in diesem Jahr am Sonntag, dem 13. Mai 2024, diese Tradition fortführen und haben unter Leitung von Guardian Dr. Paul Zahner OFM ein kleines Ok gebildet, dass das heurige Jubiläum vorbereiten soll. Der Anstoss zum Bau dieses Näfelser Wahrzeichens war damals vom damaligen Kapuziner-kloster ausgegangen. Ein prächtige Urkunde, damals kalligraphisch und gestalte-risch geschaffen von P. Polykarp Schwitter OFMCap wurde ins Kreuz einge-mauert. Eine Kopie befindet sich im Kreuzgang des Franziskanerkloster. Sie wurde kürzlich von den Franziskanern auf das Feinste restauriert.

Archivbild: Eine unglaubliche Aufnahme kurz vor der Fertigstellung des Platten-kreuzes anno 1934. Pfadi und Jungsodalen in halsbrecherischer Weise auf dem Plattenkopf. Sie waren alle in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts geboren und hatten auf Leiterwagen, Bennen und Rollis Sand und Zement auf der Bergstrasse hinauf geferggt. 

Sie waren beim Bau de Plattenkreuzes dabei! Archivaufnahme Frühjahr 1934

 

1, Reihe vorn. vlnr:

    Karl Feldmann, Erwin Feldmann, Balz Gallati, Franz Kaltenbrunner,  Ernst

    Fischli, Albert Hophan, Balz Oswald

 

2. Reihe: Josef Felder, Fritz Oswald, Zeno Baumgartner, Arnold Landolt, 

    Fritz Landolt, Büntgasse,  Fritz Fischli, Karl Felder, Hermann Lampe,  Mel-

    chior Fischli, Alois Lanolt, Hermann Noser, Josef Steurer, Emil Landolt,

    Martin Michel

 

3. Reihe: Josef Glaus, Ernst Straub, Eugen Müller,  Hans Schwitter, Hans

    Gloor, Reinhard Fischli, Felix Nann, Hans Tremp, Hans Orler, Josef Lan-

    dolt, gestorben bei der Installtion der Beleuchtung am  12. Mai 1934

 

4. Reihe: Albert Müller, Emil Schellenberg, Josef Vettiger,  Fritz Müller, Son-

    ne, Paul Rusterholz, Hans Thoma, Josef Hauser,  Anton Giumini,  Hans

    Müller, Hans Gallati, Roman Fischli, Fritz Müller, Kustosen,  August Ru-

    sterholz, Alois Buchli, Guido Fabbri, Willy Schwitter, Armin Bühler,  Hans

    Steurer,  Franz Landolt,  Robert Biland

 

5. Reihe: Ewald Feldmann, Hans Schiesser, Karl Lüönd, Alfons Bamert, 

    Karl Noser, Josef Fäh, Fritz Hauser, Beuge,  Gerolamo Micheroli, Pater

    Reinhold Wick OFMCap, Hans Uehlinger,  Armin Hauser, Frohsinn,  Fritz

    Oswald, Josef Wasmer, Karl Müller, Burg,  Edwin Hauser, Edwin Amacher

 

6. Reihe: Germann Elmer, Hans Laupper, Hans Gschwend, Fritz Hauser,            Turnhalle,  Anton Steiner, Kornel Bamert, Hans Feldmann, Karl Müller,

     Löwengässli, Beda Steiner, Andreas Hauser,  Anton Corsini, Anton Rick-

     enbach, Fritz Schwitter, Martin Müller, Hermann Landolt,  Alois Steurer,

     Albert Fischli,  Auf Gerüst: Fritz Landolt, Oberrichters, Josef Müller,

     Schützenhof, Walter Hauser, Frohsinn, auf Leiter: Kurt Hauser, Frohsinn

 

 

Hans Orler, Reihe 3, Robert Biland, Reihe 4 und P. Reinhold Wick OFMCap Reihe 5  (Diese drei auskundschafteten das Gelände am Anfang)

     


Montag, 4. März 2024

 

In der morgigen Ausgabe der "Glarner Nachrichten/Südostschweiz Glarus"

 

Jüngster Fridolin aus dem Ständeratsdorf

Text:

Der jüngste Fridolin im Kanton Glarus ist: Fridolin Wildhaber aus Haslen. mit einer fünfköpfigen Delegation aufgekreuzt ist der Fridlibund des Kantons Glarus, um das jüngste Mitglied mit einer Aufnahme-Urkunde zu ehren. Er kommt aus dem Glarner Dorf, das mit Fridolin Schiesser schon einmal einen Ständerats-präsidenten hatte. (Aus Haslen kamen auch die Ständeräte Pankraz Freitag und Werner Hösli.)

Bildlegende:

vlnr: Ruedi Fridolin Jenny, Präsident Rechnungsprüfung; Fridolin Hauser (Oster-hazy), Oberfridli; Fridolin Gallati, Schatzmeister; der stolze Vater Marco Wild-haber, die glückliche Mutter Silvia Wildhaber-Schiesser mit Fridolin, Fridolin Dürst, Vizeoberfridli; Grossvater Johann Schiesser; Fritz Stüssi, Vizeoberfridli.


Sonntag, 3. März 2024

 

Regierungsrats-Ersatzwahl

 

Wahlergebnisse

 

 

Stimmbeteiligung:

 

Ungültige:

 

Gültige:

 

Absolutes Mehr: 5810  (nicht erreicht)

 

Stimmen erhielten:           Süd      Mitte     Nord    Kanton

 

Daniela Bösch-Widmer: 1149      1388      2050      4587

 

Roger Schneider:              703       766        967      2436

 

Thomas Tschudi-Plaz:    1315       990       1964     4268

 

Gewählt ist:

 

Zweiter Wahlgang am: So 24. März 2024

Im zweiten Wahlgang gilt das relative Mehr, d.h. der oder die Gewählte mit der höheren Stimmenzahl ist gewählt.

Wenn es nach der Tradition geht, würde wohl Roger Schneider am zweiten Wahl-gang nicht mehr teilnehmen.

Dann stünden sich im Duell Daniela Bösch und Thomas Tschudi.

Ob dies eintrifft, hängt von der Entscheidung von Roger Schneider ab. Das würde bedeuten, dass die FPD ihren zweiten Sitz in der Regierung verlöre.

 


Freitag, 1. März 2023

 

Hinweis

 

Heute abend 18:15 h Tele Südostschweiz

 

TV Südostschweiz (Patric Kees) bringt einen Beitrag über unseren Landespatron Fridolin und hat in Bad Säckingen nachgefragt

 

Erster Eindruck, nachdem ich diesen Beitrag gesehen habe: Das Beste, was ich zu diesem Thema in einem nur rund elfminütigen Beitrag je gesehen habe. Patric Kees verdient hohes Lob. Sauber recherchiert, ausgezeichnete und sehr seltene Bilder von den Spuren des Sant Fridli, kompetente Auskünfte der Münster-Archi-varin Adelheid Lang. Hervorragend!

Wir werden diesen FIlm an einem künftigen Fridli-Treff des Fridlibundes des Kantons Glarus zeigen und wenn möglich Patric Kees dazu einladen.

 

Link zum Filmbeitrag von Tele-Südost

 

https://we.tl/t-DeOOJVJzFW

 

Link zum Filmbeitrag unter kath.ch:

 

 https://www.kath.ch/medienspiegel/glarner-schutzpatron-fridolin/

 

Ebenfalls heute Abend findet die HV des Vereins "Freunde von Säckingen" unter der Leitung von Peter Neumann im Restaurant Eisenbahn Näfels um 19 Uhr

statt.

 

Peter Neumann leitete die Hauptversammlung speditiv, souverän und humorvoll mit Jahresbericht, Kasse, Jahresprogramm und Diversem, Gemeinderat Bruno Gallati überbrachte die Grüsse der Gemeinde Glarus Nord, Kurt Nesselhauf, Präsident, des "Freundeskreises Näfels/Glarus Nord, Säckingen" der mit Gattin Marina, Melitta und Jürgen Huber und dem hochverdienten, ehemaligen und rüh-rigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten extra angereist waren, überbrachte die Grüsse und Wünsche aus Bad Säckingen. Im Anschluss gab es ein leckeres Mahl. Mit heiteren Gesprächen und in froher Gemütlichkeit klang der Abend noch ausgedehnt in den erfreulichen Abend aus.

Der Säckinger Knut Hesselhauf, Präsident des "Freundeskreises Näfels/Glarus Nord", war mit einer fünfköpfigen Delegation aus der Fridolinsstadt am Hoch-rhein angereist.

 

Die nächsten Kontakte: Sonntag, 10. März 2024 "Fridlini" in Bad Säckingen.

Donnerstag, 4. April 2024, Näfelser Fahrt in Näfels. Geplant ist ein Sommerfest am 24. August 2024 im Pfadiheim Netstal.


Dienstag, 27. Februar 2024

 

Martin Leutenegger unerwartet verstorben

 

Martin Leutenegger-Kistler

21. Dezember 1966- bis 25. Februar 2024

 

Soeben habe ich durch Zufall den Vater von Martin Leutenegger getroffen. Er teilte mir die traurige Botschaft mit, dass sein Sohn Martin am Sonntag an Herz-versagen unerwartet verstorben sei. Ich war mit Martin freundschafltich verbun-den, denn er war Mitbegründer der Glarnerischen Staatsbürgerlichen Gesell-schaft und viele Jahre deren Finanzchef. Bekannt sind  sein steiler Aufstieg als Kaufmann mit eidgenössischen Abschlüssen, seine Tätigkeit als Landrat der FDP Glarus und seine Mandate als Verwaltungsratspräsident der Glarner Kantonal-bank, der Glarus Hoch drei, der Kulturgesellschaft Glarus, der Sachversicherung u.a.m. und neuerdings als Präsident des Kantonalen Katholischen Kirchenrates.

 

Sein unerwartetes Sterben ist ein grosser Verlust für seine Familie, aber auch menschlich für viele seiner Freunde und Bekannten, wie auch fachlich für die verschiedensten Instanzen und Institutionen, den er angehörte und meistens auch vorstand.

Martin Leutenegger war ein verschmitzter, humorvoller und geselliger Freund, ein gewiefter Finanzfachmann und eine herausragende Führungspersönlichkeit.

Lieber Martin, du hinterlässt eine grosse Lücke, wir vermissen dich sehr.

 

An der Glarner Landeswallfahrt nach Einsiedeln war er als Präsident des Kanto-nalen Katholischen Kirchenrates mit von der Partei. Ein Fröhlichkeit ausstrah-lendes Erinnerungsbild, das ich gern hier festhalte.

 

Kurzbeschrieb von seiner Homepage "Leutenegger Consulting"

 

Man kann Martin Leutenegger einerseits als Fachspezialisten in finanz- und be-triebswirtschaftlichen Belangen betrachten, andererseits auch als breit aufge-stellten Allrounder in unternehmerischen Themen, da er ein vernetztes Wissen mitbringt, in vielen Disziplinen recht tief mitreden kann und in organisatorischer und strategischer Hinsicht wertvolle Beiträge leisten wird. Ihm kommt auch ent-gegen, dass er pragmatisch wie strategisch denkt und funktioniert, das Ganze in einem System sieht, sich also nicht auf unbedeutende Details versteift.

 

Seine ausgeprägte Kontaktorientierung, Begeisterungsfähigkeit wie auch die guten Kommunikationsfähigkeiten unterstreichen seine klare Neigung zur Extrav-ersion. Er ist ein tatkräftiger, engagierter Mensch, der aktiv auf andere zugeht und Veränderungen und Neuem sehr offen begegnet.

 

Als Führungskraft versteht es Martin Leutenegger, seine Mitarbeitenden wert-schätzend und teamorientiert zu führen. Mit seinem ausgezeichneten strate-gischen und unternehmerischen Denkvermögen sowie dem Interesse, die Unter-nehmung weiterzuentwickeln, nimmt er eine Vorbildfunktion ein.

 

Seit Januar 2013 ist Martin Leutenegger Inhaber/Geschäftsführer der Leuteneg-ger Consulting und als professioneller Verwaltungsrat tätig.

 

Ausbildungen

 

2006 Diploma als IFRS/IAS Accountant

2004 Verwaltungsratslehrgang, OBT Verwaltungsrats-Akademie

2001 Business Excellence, Electrolux University, Stockholm

1989 – 1992 Ausbildung zum eidg. diplomierten Experte in Rechnungslegung

         und Controlling

1987 – 1989 Ausbildung zum Buchhalter mit eidg. Fachausweis

1982 – 1985 Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten mit eidg. Fähigkeits-

         zeugnis

 

Aktuelle Mandate (ohne Garantie auf Volltändigkeit)

 

Glarner Kantonalbank Glarus

Verwaltungsratspräsident seit 2008

 

Glarner Sach. Glarus

Vrwaltungsratspräsident seit 2018


Marggi Immobilien AG, Wilen bei Wollerau

Verwaltungsratspräsident seit 2014

 

Technische Betriebe Glarus-Süd

Mitglied Verwaltungskommission seit  2005

 

Stat Peal AG Glarus

Mitglied des Verwaltungsrates seit 2016

 

Kulturverein Glarus

Präsident

 

Kirchenrat Fridolinspfarrei Glarus

Kirchenrat und Kassier

 

Kantonaler Katholischer Kirchenrat

Präsident seit 2023

 

Glarnerische Staatsbürgerliche Gesellschaft

Gründermitglied, Vorstandsmitglied, Kassier

 

...

 

Landrat des Kantons Glarus (FDP), Fraktionschef

 

 

Frühere Tätgikeiten

 

2014-20   Glarus hoch 3 AG, Glarus Nord

                 Verwaltungsratspräsident 

 

2005-20    Secon AG, Fehraltorf

                  Verwaltungsrat

 

2005-13     Elektrolux AG, Schwanden

                  Stv. Direktor, Mitglied der Geschäftsleitung

 

2005-13     Pensionskasse Elektrolux AG, Schwanden

                  Wohlfahrtsfonds Elektrolux AG, Schwanden

                  Vizpräsident des Stiftungsrates

 

 2002-15     Kolping Krankenkasse AG, Dübendorf         

                   Verwaltrungsratspräsident

 

2001-06      Elektrolux AG, Schwanden

                    Vizedirektor, Leitung Finanzen, Controlling,

                    Personal

 

1999-2001   Elektrolux AG, Schwanden

                     Leiter Finanzen und Controlling

 

1988-99       Sauter Bachmann AG, Präzisionszahnräder,

                     Netstal

                     Leiter Rechnungswesen und Administration

 

1985-88       Verkehrsbetriebe Stadt Zürich (VBZ), Zürich                               Betriebs- und Finanzbuchhalter, EDV-System-

                     verantwortlicher

 

 

Die Beerdigung findet statt

Freitag, 15. März 2024 14 Uhr in der Fridolinskirche Glarus


Mittwoch, 27. Februar 2024

 

Trudi Knobel- Gallati ist nicht mehr

Erstkommunion-Foto

Trudi Knobel-Gallati

  1944 bis 2024

 

Für uns ein "Gärbi-Mäitli", aufgewachsen im kleinen Haus in der Kreuzung Schmiedstrasse-Gerbi-Oberseestrasse, beim Hörnli,  als siebtes von neun Kindern der Familie Fritz und Maria Gallati-Gruber. Sie starb an einem Nierenleiden, aber für Nichteingeweihte unerwartet. Trudi war eine fröhliche, aufgestellte, humorvolle und spontan schlagfertige Frau. Sie schenkte drei Töchtern das Leben

Sie starb als letzte der elfköpfigen Familie.

 

Fridolin und Maria Gallati-Gruber

1904-1969     1910-1960

 

1930 Maria Zindel-Gallati+

1932 Margrith Binder-Gallati+

1933 Rosalia Gallati-Gallati+

1935 Elfriede Gallati-Gallati+

1936 Fridolin+

1938 Hans+

1944 Trudy Knobel-Gallati+

1948 Peter+

1962 Marcel+

 


Donnerstag, 22. Februar 2024

 

Hammerschlag!

 

Thomas Kistler tritt als Gemeindepräsident zurück

"Die Batterien seien leer, sagt Thomas Kistler. Er tritt auf Ende Juli als Gemein-depräsident von Glarus Nord zurück. Die Ersatzwahl findet am 9. Juni statt."

(Südostschweiz)

 

Mein Kommentar:

Der Entscheid von Thomas Kistler ist eine faustdicke Überraschung. Vielleicht wurde das Amt eines Gemeindepräsidenten von den Kandidaten, es waren bei der Nachfolge um Martin Laupper vier, unterschätzt. Die Aufgabe, acht Gemein-den unter einen Nenner zu bringen, ist wohl nicht so einfach.

Nach meiner unmassgeblichen Meinung hat die Landsgemeinde damals etwas anderes beschlossen, als bisher daraus geworden ist. Die neue Behörde hat mit ihrer Verwaltung einen "Staat im Staat" aufgebaut, die statt einer Einheit aus Volk und Behörden eine Konfliktsituation geschaffen hat. Die Dörfer sind entmachtet und veröden gesellschaftlich, eine gewisse Autonomie müsste ihnen zurück-gegeben werden. Bad Säckingen hat einen Bürgermeister und eine zentrale Verwaltung, aber in den annektierten Vororten Harpolingen, Rappolingen und Wallbach sog. Ortsvorsteher (quasi "Unterbürgermeister" ) wählen lassen, die bestimmte autonome Kompetenzen erhielten und für das "Dorfleben" arbeiten.

 

Was ich vermisse ist - aus Sicht des Kantons und der Regierung - eine Quali-tätskontrolle von Zeit zu Zeit. Was ist gelungen? Was ist misslungen? Was sind Defizite? Was Gewinne?

Nicht gerade gemütlich ist die recht hohe Personalfluktuation in der Verwaltung, und für das Stimmvolk fast kaum wahrnehmbar sind die Mitglieder des Gemeinderates, die ja alle eigenen Verantwortungsbereichen vorstehen.

 

Nun wird die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gestartet werden müssen. Ich hielte eine öffentliche Ausschreibung mit einem griffigen Anforderungprofil für opportun, ebenso eine Findungskommission, die die Wahl-fähigkeit prüft, ehe eine Wahl durch das Volk erfolgen kann.

 

Thomas Kistler gehört Dank und Anerkennung, er bemühte sich ein einsatz-freudiger und effizienter Gemeinderpäsident zu sein. Ich wünsche ihm zunächst beste Erholung und "Auffüllen seiner Batterien", beste Gesundheit und weitere Ziele, in deren Dienst er seine Talente einbringen kann.


Dienstag, 20. Februar 2024

 

Einladung zum Fridlitreff

 

Eingeladen sind alle Fridlenen, Fritzen, Friggen, Fridenen...  auch jene, die diesen Namen als Zweit- oder Drittnahmen führen! Unsere Administration ist nicht so perfekt, dass wir alle Glarner Fridlenen erfasst haben. "Ich habe keine Einladung erhalten, deshalb komme ich nicht!" Nein, wir entschuldigen uns bei allen, die dies sagen möchten. Chundsch au, hä!?

Wir haben in diesem Jahr dreierlei zu feiern:

 

1. dass (Freude herrscht!) wieder einmal ein Fridolin geboren wurde!

2. dass auf dem Kreisel Nord ein Fridolin ankommende Autofahrer*innen grüsst!

3. dass Glarus Nord einen "iibligg" dem Thema Fridolin schenkt!

 

Ebenfalls als Gast eingeladen ist Mirko Slongo, Bereichsleiter Kultur, der sich massgeblich für den "Kreisel-Fridolin" eingesetzt hat!

 

Chundsch au, hä!?


Dienstag, 20. Februar 2024

 

Katamaran Fridolin auf dem Bodensee

Fridolin


Indienststellung: 01.07.2005
Heimathafen: Konstanz/Baden-Württemberg
Eigner: Katamaran-Reederei Bodensee
Erbauer: Bodan-Werft, Kressbronn
Länge: 33,64 m.
Breite: 7,60 m.
Tonnage: ?
Tiefgang: 1,40 m.
Maschinenleistung: 2x 552 kW/h
Geschwindigkeit: 40,0 km/h
Tragkraft: 182 Personen

 

 

Am 01. Juli 2005 werden die beiden neuen Bodensee-Katamarane vor Hagnau auf die Namen "Fridolin" und "Constanze" getauft und feierlich in Dienst gestellt.

Nach einem festlichen Wochenende mit Hafenfesten in Konstanz und Friedrichs-hafen und zahlreichen Vorstellungsfahrten, nehmen die beiden Schnellfähren am 06. Juli.2005 ihren fahrplanmässigen Kursverkehr zwischen Friedrichshafen und Konstanz auf.

 

Im Januar 2006 wurde an "Fridolin" in der Werft in Kressbronn Wartungsarbei-ten durchgeführt. Dabei wurden neben dem Einbau einer neuen Heiz- und Klima-anlage weitere kleinere Umbauten vorgenommen.

 

Von morgens 5.00 Uhr (im Winter 6.00 Uhr) bis abends um 21.00 Uhr sind die Schiffe unterwegs. Sie benötigen für die Strecke 45 Minuten. 

 

 

 

Am frühen Abend des 25. Mai 2011 läuft "Fridolin" in der Hafeneinfahrt von Friedrichshafen auf Grund. Nach erfolglosen Bergungsversuchen durch die Feuerwehr und Wasserschutzpolizei wird der Katamaran von der Fähre Friedrichshafen freigeschleppt. Es entsteht kein Schaden am Schiff.

 

Von Anfang Oktober bis Mitte November 2015 befindet sich "Fridolin" in der Werft in Friedrichshafen zur turnusgemässen Landrevision. Das Schiff erhält dabei über und unter Wasser einen neuen Anstrich.

 

Im Oktober 2022 kommt "Fridolin" erneut zur Landrevision in die Werft in Friedrichshafen und wird technisch auf den neuen Stand gebracht. Ana-log KAT Constanze erhält "Fridolin" ein neues Design passend zu den Fried-richshafener Stadtwerken am See.

 

Am 27. September 2023 kommt es am späten Nachmittag während einer Kursfahrt nach Friedrichshafen zu einem Schmorbrand bei einem der beiden Antriebsmotoren. Der Brand kann von der Besatzung mit bordeigenen Lösch-mitteln bekämpft werden. KAT Fridolin erreicht begleitet von einem Boot der Wasserschutzpolizei den Hafen von Friedrichshafen, wo die alarmierte Feuer-wehr noch weitere Glutnester löscht. Es wird niemand verletzt. Der Schaden durch den verschmorten Keilriemen kann innerhalb eines Tages behoben wer-den.

Katamaran Fridolin in Konstanz noch im alten Anstrich.


Freitag, 15. Februar 2024

 

Glarus Nord schenkte vier Bänke nach Bad Säckingen

Modell als Jubiläumsgeschenk (symbolisch) verpackt

Originalausführung

Modell liebevoll verpackt als Geschenkpäckli.

Originalgrösse

Links oben Wallbach, rechts oben Rippolingen, links unten Harpolingen, rechts unten Rheinufer in Bad Säckingen selber.

(Foto: Gemeinde Glarus Nord)

 

Zum Jubiläum 35 Jahre Partnerschaft Näfels/Glarus Nord - Bad Säckingen schenkte unsere Partnergemeinde vier Sitzbänke. Ein sinnvolles Geschenk, das jeden Fussgänger und jede Fussgängerin an die schöne Freundschaft zwischen den Partnergemeinden erinnern und zur Rast einladen soll. Im September 2023 war eine Riesenfete in Bad Säckingen, zur der die Vertreter der Partnergemeim-den Sanary sur Mer (Frankreich), Santeramo (Italien), Nagai (Japan). Purkers-dorf (Oesterreich) und Näfels/Glarus-Nord (Schweiz) eingeladen waren. Gemein-depräsident Thomas Kistler und Bruno Gallati als Botschafter der Partnerschaft vertraten die Gemeinde, Peter Neumann die " Freunde von Säckingen", Mirko Slongo die Kultur unserer Gemeinde.

 

Die geschenkten Bänke wurde vom Verein AVOI* hergestellt und aufgestellt in  den zugewandten Vororten Harpolingen, Rippolingen, Wallbach und Säckingen selber.

 

*AVOI

ein Verein, der bezweckt, Arbeitslosen, Ausgesteuerten und von Dritten zuge-wiesenen Personen durch Weiterbildung, Umschulung, Beschäftigung und Mit-hilfe bei der Vermittlung, den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben zu ermöglichen. 

 

AVOI bedeut auf Italienisch "zu dir" und gibt den Verein den Sinn, "für dich" als

Stellensuchenden Beschäftigung, Beratung und Bildung zu Unterstützung bei der Arbeitssuche anzubieten.

 

AVOI

Sitz; Eternitstrasse 1, 9967 Niederurnen.

Tel. 055 - 617 21 11  Email: konakt@avoi.ch

Homepage: www.avoi.ch

 

 


 

Mittwoch, 14. Februar 2024 (Aschermittwoch)

 


Mittwoch, 14. Februar 2024

 

Showtime- Regierungsrat-Wahlkampf

 

In der heutigen Nummer der "Glarner Nachrichten-Südostschweiz Glarus" ist eine "Benotung" der drei Auftritte von Daniela Bösch, Roger Schneider und Thomas Tschudi vorgenommen worden. Die Medienprofis Julia Benz und Fridolin Rast habe das Podium aufmerksam mitverfolgt und danach beurteilt, benotet und ihre Wertung begründet. Sie erteilten drei Noten, nach drei Sachkriterien:

 

                             Auftreten/Präsenz  Sachkompetenz    Diskussionsstruktur

                             Bö Tschu Schnei    Bö Tschu Schnei    Bö Tschu  Schnei

____________________________________________________________

 

Julia Benz             6        3        5           5      2                   5     3       6     

____________________________________________________________

 

Fridolin Rast         5             5.5         5     4.5    5.5            5    4.5   5.5

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                                      Julia Benz                       Fridolin Rast

 

Daniela Bösch               6    5    5  (16)                 5     5     5     (15)

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Thomas Tschudi            3    2    3  (  8)                 5    4.5   4.5   (14)

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Roger Schneider           6    5    6  (17)                5.5  5.5   5.5  (16.5)

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Nach Julia Benz           Roger Schneider  17 Punkte

                                     Danila Bösch        16 Punkte

                                     Thomas Tschudi     8 Punkte

 

Nach Fridolin Rast       Roger Schneider    16.5 Punkte

                                     Daniela Bösch         15 Punkte

                                     Thomas Tschudi     14 Punkte

 

 

Beide Medienprofis      Roger Schneider   33.5 Punkte

                                     Daniela Bösch       31   Punkte

                                     Thomas Tschudi    22   Punkte

 

 

Mein Kommentar

 

1. Ich finde es sinnvoll und nötig, dass solche überparteilichen Podien stattfinden.

    Sie ermöglichen Direktkontakte mit den Kandidierenden.

 

2. Das Ganze darf einen Showtime-Charakter haben, weil es die politische Szene

    belebt und das Interesse der Stimmberechtigten an Politik fördert.

 

3. Es ist originell, dass zwei Medienleute kritisch zuhören und ihre Meinung dazu

    abgeben.

 

4. Es ist richtig, dass bei Wertungen die Kriterien offen dargelegt werden.

 

5. Die Wertung bleibt aber willkürlich und auf die persönliche Meinung der     

    Bewerter bezogen.

 

6. Zu kurz kommt eine Prüfung der Richtigkeit der Aussagen; ein sogenann-

    ter Fakten-Check müsste nachgeliefert werden, das heisst, die

    Stellungnahmen der Kandidatenaussagen müssten, wo es sachlich möglich

    ist, auf sachliche Richtigkeit überprüft werden.

 

7. Das Experiment, Podienauftritte, Sachkompetenz und Diskussionsstruktur

    mit "Noten" zu bewerten, ist originell und eine kreative Leistung.

 

8. Die Ergebnisse zeigen zwar unterschiedliche "Benotungen" auf und im vor-

    liegenden Fall eine erstaunliche Übereinstimmung, danach wäre der Kandidat

    Schneider gewissermassen der "Sieger" des Podiums.

 

9. Die wirkliche Entscheidung trifft aber jede(r)einzelne Stimmende an der Urne

    oder mit seiner Briefwahl.

 

10. Tendenziell könnte man mit vorsichtiger Zurückhaltung die Tendenz auf-

       zeigen, dass ein zweiter Wahlgang möglich sein könnte und dass - nach der

       Meinung der hier bewertenden Medienprofis der liberale Kandidat eine Nase

       voraus hat.

 

11.  Matchentscheidend wird  sein, wer im Endspurt am meisten Stimmende zur

       Wahlteilnahme bewegen kann.

 

12.  Den Organisatoren dieses werbemässig wirksam vorbereiteten Podiums mit

       einem Moderator, der Medienprofi ist, ist zu gratulieren, dass solche über-

       parteilichen Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden.

 

13.  Ob Podien auf die Wahlentscheidung eine wesentlichen Einfluss haben, ist

       schwer vorauszusagen. In der Regel nehmen an Podium meist Interessierte

       teil, die ihre Entscheidung schon getroffen haben oder parteipolitisch ihren

       Kandidaten / ihre Kandidatin unterstützen. Möglich ist, das bereits Entschlos-

       sene nach einem Podium ihren Standpunkt neu überdenken.

 

13.  Im vorausgehenden, eher gemeindeinternen Podium einige Tage zuvor,

       fiel der Gedanke, die Regierung müsste eigentlich regelmässig und von

       Zeit zu Zeit solche Direktgespräche ermöglichen. (Als Beispiel wurde die

       konkrete Konfliktsituation "Spange" genannt, bei der direkte Gespräche

       erfolgreicher zu vermuten wären, als langwierige Leserbrief-Hickhacks und

       administrative gesetzliche Verfahren. Viel Vertrauen für Vorhaben des

       Regierungsrates könnte im Dialog gewonnen werden.

 

14. Eine interessane Stellungnahme hat Celina Etter im DRS - Ostschweiz.

      Sie sagte eine mögliche Spitzenposition von Daniela Bösch voraus, glaubt

      aber an einen zweiten Wahlgang. Falls sich dann jemand zurückzieht, sei

      die Sachlage aber wieder anders. Dass die Parteistärke eine dominante

      Rolle spiele, bezweifelt sie, denn Regierungsratswahlen seien stark von den

      persönlichen Befindlichkeiten der Stimmenden abhängig. Der Beitrag ist

      hörenswert.

 

15. Am heutigen Morgenstammtisch wurde eifrig über das Podium und den

      hier erwähnten Zeitungsartikel diskutiert, Mehrheitlich fand es die Runde

      heikel, die Auftritte zu benoten. Die Entscheidung treffe jeder Stimmbe-

      rechtigte selber.

 

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Dienstag, 13. Februar 2023

 

Paul Hensler, Zivilstandsbeamter und Schulratssekretär gestorben

 

 

Am 6. Februar 2024 verstarb Paul Hensler, den ich als Kamerad in meiner Ein-siedlerzeit in bester Erinnerung habe. Er war im Schulrat Protokollführer, aber eigentlich vollamtlicher Zivilstandsbeamter. Sein Büro war im Rathaus am Fusse des Klosterplatzes. Paul, den wir aus was für Gründen auch immer "Susy" nann-ten, war ein aufgestellter, fröhlicher Mensch, der gerne lachte und für die Men-schen stets ein Aufsteller war, schrieb dienstbeflissen die Entscheidungen und Beschlüsse des Schulrates auf und dabei seinen eigenen Stil hatte. In den letzten Jahren wurde er entlastet und an seiner statt war ein Schulsekretär, der auch noch ein Mandat bei der Bauabteilung hatte, aktiv.

Ich möchte gerne das Andenken an die gemeinsamen Erinnerungen in der Wald-statt mit Paul festhalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. RIP

 

 

Nachtrag

Heute 27. Febr. 2924 erhalte ich eine freundschaftliche Email eines Ex-Einsied-lers, in der er mitteilt, dass Paul Hensler einer der ersten Eishockeyer gewesen ist, der hinter dem Kloster auf dem Natureis Eishockey gespielt habe. Das Eisfeld sei mit Feuerwehrschläuchen mit Wasser aus dem benachbarten Bächlein und Weiher geschaffen worden und sei "högerig" und tückisch gewesen. Die Erinne-rung an die damalige Zeit sei heute romantisch. Auch habe dort Uhrmacher Bi-derbost mit Freunden Curling gespielt. Paul Hensler stamme aus dem Hause von

"Prägels". Sekundarlehrer Meinrad Hensler, sei sein Onkel, war berühmt als "Meister" im Welttheater, wegen seiner gewaltigen Stimme.

 


Dienstag, 13. Februar 2024 (Güdelziischtig)

 

Etz gilt's äärnischt!

 

Nach einer "Schonzeit" bei der Einführung der neuen Parkordnung in Glarus Nord und nach sehr zurückhaltenden und vernünftigen Diskussionen mit dem zu-ständigen Leiter Peter Schadegg gilt es nun ernst. Die eingeführte Parkordnung wird nun auch kontrolliert. Wie Figura zeigt, sind die Kontrollierenden nicht irgendwelche diskrete Aufpasser, die meuchlings "Knöllchen" verteilten, sondern uniformierte, bestens ausgebildete Mitarbeiter der Firma VüCH St. Gallen, die viel-seitige Sicherheits- und Kontrolldienste anbieten.

Keine meuchlings bei Nacht und Nebel Bussenzettel verteilende Dunkelmänner, sondern korrekt-freundliche uniformierte Kontrolleure mit guten Umgangsformen.

Keine unauffälligen Dunkelmänner, die meuchlings Parksünder jagen, sondern klar erkennbare, freundlich-korrekte Mitarbeiter der VüCH machen im Auftrag der Gemeinde Glarus Nord die Runde und überprüfen, ob ordentlich und korrekt der Parkordnung entsprechend parkiert wurde. Der Schnappschuss in der Ger-bi erfolgt nach einer zufälligen Begegnung. Ein parkiertes Auto mit SG-Nummer war entweder ohne Parkuhr ausgestattet oder hatte gemäss Parktafel die er-

laubten vier Stunden überschritten. Die beauftragten Herren kontrollierten das Auto, machten Fotos vom Nummernschild und vom Auto, auch der Frontscheibe. Dann zückten sie einen Anzeigezettel und befestigten diesen unter dem Schei-benwischer.

 

Auf meine Frage, ob das üblich sei oder ob Fehlbare einfach fotografisch erfasst würden und später eine briefliche Rechnung bekämen, klärten sie mich auf. Nach wie vor würden Parkanzeigezettel angebracht. Damit könne der PW-Fahrer be-zahlen. Nur wenn er nicht reagiere, würde ihm später eine Rechnung in Haus zugestellt.

 

Die beiden Herren waren korrekt-freundlich und gaben bereitwillig Auskunft. Ihre Firma VüCH sei vertragsmässig von der Gemeinde Glarus Nord angestellt. Sie selber profitierten nicht von den ausgestellten Bussen, sondern führten einfach die vertragliche Pflicht aus. Sie sind von weitem erkennbar an ihren blau-schwarzen Hemden oder Blusen mit dem Aufdruck VüCH, Beret, Handy und Ausdruckgeräten für die Zettel.

 

Alles in allem eine positiven Begegnung mit zwei aufgestellten Mitarbeitern der VüCH. Auch wenn für den Parkierenden eine Busse unerfreulich sein mag, die Agierenden handeln gesetzmässig, korrekt und in betont freundlich-korrekten Auftreten.

 

Ich hoffe, dass die VüCH diesen Beitrag toleriert; falls sie jedoch dagegen insistieren sollte, werde ich diesen Eintrag wieder löschen.

  

Das Leitbild der VüCH 

 

Unser Auftrag

 

Wir alle haben Anspruch auf ein sicheres und lebenswertes Umfeld. In Zeiten einschneidender politischer, sozialer und wirtschaftlicher Veränderung ist das Bedürfnis nach Sicherheit besonders gross. Dieses zunehmende Sicherheitsbedürfnis ist für alle Entscheidungsträger aus Behörden, Unternehmen und Veranstaltungen eine Verpflichtung, die nicht immer ganz einfach zu bewältigen ist.

 

Gefahren erkennen 

Verrohung der Gesellschaft

 

In vielen Bereichen des Lebens ist eine zunehmende Verantwortungslosigkeit und eine erhöhte Bereitschaft zur Gewalt klar zu erkennen. Die Anonymität in der Besuchermenge wird ausgenutzt, um Aggressionen freien Lauf zu lassen.

 

Vorbeugen, Reagieren

Warum ein Sicherheitsdienst? 


Für viele Mitmenschen ist diese Entwicklung beängstigend. So sind heute bereits bei der Projektplanung genaue Sicherheitsanalysen unumgänglich. Viele dieser Analysen und Abklärungen können wir Ihnen abnehmen und zusammen mit den zuständigen Behörden die Konzepte ausarbeiten. So bieten wir eine sinnvolle Entlastung aller am Projekt beteiligten Personen und Behörden.

Richtig und verantwortungsbewusst handeln

Prävention macht sicher

Unser Ziel ist es, bereits im Vorfeld eines Projektes oder einer Veranstaltung mögliche potenzielle Gefahren und Bedrohungen zu erkennen und wenn möglich auszuschliessen. Vieles was man frühzeitig erkennt und akzeptiert, verliert ihren Schrecken.

Unser Erscheinungsbild

Eine Selbstverständlichkeit der Etikette. Wir arbeiten mit Herz, Kopf und Hand und sind dabei jederzeit freundlich, zweckmässig und professionell.

Verbesserung als ständiger Begleiter

Philip Rosenthal sagte einst „Wer aufhört, sich zu verbessern, hat aufgehört gut zu sein!“ Durch die konsequente Erneuerung der Ausbildung unserer Mitarbeiter, die Investitionen in eine moderne Ausrüstung und Infrastruktur und dem gezielten Controlling wollen wir uns ständig verbessern. 


Die Servicebereiche der VüCH

 

Wachdienste/Objektschutz

Gemeinde-, Stadt-Patrouillendienste

Ordnungsdienste

Sicherheitsdienste

Veranstaltungsschutz

Interventionsdienste/Alarmempfang

Fahrdienste Hochzeiten/Events

VIP-Personenschutz

Verkehrsdienste/Sanitätsdienste

Ausbildung/Kurse

Vermietung und weitere Dienste

Ausnahmetransport mit Polizeibewilligung

Immobilien- und Winterdienste

Servicelösungen für Behörden

Betreuungsdienste

Sicherheitsbunker

Gastro

 

Mitgliedschaften und Zertifizierungen

 

Der VüCH engagiert sich in den unterschiedlichsten nationalen und regionalen Verbänden und Organisationen und verfügt über eine Vielzahl von Zertifizierungen.

 

VSSU

Schweizerischer Verband der Sicherheitsdienstleistungsunternehmen (VSSU)

 

astag

Schweizerischer Nutzfahrzeugverband

 

ivr ias

Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienste (IVR)

 

IVW

Industrie- und Gewerbeverband St. Gallen-West (IVW)

 

Seit 2013 ist SQS ISO 9001:2015

 

VüCH auch nach ISO 9001 zertifiziert.

 

IQNet

Seit 2013 ist das Unternehmen zudem IQNet-zertifiziert

 

EDUQUA

Das Qualitätssiegel in der Aus- und Weiterbildung


Sonntag. 11. Februar 2024 (Fasnachts-Sonntag)

 

"Sulzbodä-Liädli"

zum Auftakt und Schluss

des

"Fasnachts"-Gottesdienstes

im

Franziskanerkloster Näfels

Br. Christoph-Maria Hörtner OFM, Custos der Franziskaner Schweiz, liess sich für den Fasnachtssonntag etwas ganz Besonderes einfallen. Er predigte aus-nahmsweise in Reimen. Beim Eingangsspiel gab der Organist Ivan Muhametov das Sulzbodäliädli "Ä träggätä, tschäggää Tschoopä vrschränzt" zum Besten und im Schlussspiel "Ds Bräämäliädli".

Der höchste Franziskaner der Schweiz, Custos Br. Christian-Maria Hörtner OFM, Näfels, hielt aus Anlass des Fasnachtssonntag seine Predigt in gekonnter Reim-form. (Foto: Franziskaner Schweiz)

"Sulzbodä-Tänzli und Liädli",

vu dä Häidelbeeri-Schpatzä

Sonderausgabe der Sulzbodä-Ziitig "Dr ghülpet Bott"

6. Novämber 1999, 32 Siitä

  

Der talentierte Organist Ivan lacht verschmitzt über die "Welturaufführung" der beiden Sulzbodäliädli "Ä träggätä tschäggä Tschoppä vrbrännt..." (Näflesser Lum-pä-Liädli) und "Ds Bräämä-Märschli" auf der Orgel. Der lüpfige Einstieg in den Fasnachtsgottesdienst, die PredIgt in Reimen und das bodenständige Finale zum Auszug gaben diesem Fasnachts-Sonntag eine heitere Note und fingen etwas von der närrischen Zeit auch klerikal ein. Die "Sulzbodäliädli" sind jeweils auf den Sulzbodä-n-Eerschtä-n-Augschtä auf Sulzboden (Oberseetal) entstanden, weil nicht alle Sulzbodenkinder mit ihrem "Häidelbeeri-Schpatzä-Chöörli" die traditio-nellen üblichen Lieder noch konnten. Zum Glück war die "Welturaufführung" auf der Orgel lediglich melodisch. Die Texte wären reine Lumpäliädli.

 

aus:

Fridli Osterhazy (Fridolin Hauser): Liäderbüächli vu dä Häidelbeeri-Schpatzä, Sonderuusgaab Sulzbodä-Ziitig "Dr ghülpet Bott", Erinnerig a schüüni Ziitä.

Text und Melodie: Fridli Osterhazy. "Schtäi-Seppä-LIädli": Melodie Gaby Oster-hazy. "Döörfli hindärem See": Text und Melodie: Marianne und Monika Hauser (Stampf).

Sämtlich Lieder und Tänze sind musikalisch arrangiert von Fritz Fischli-Haldiman, Musiklehrer, Trimbach SO.

Herausgabe, Illustrationen und Gestaltung: Fridli Osterhazy, Eigenverlag, Näfels 1999, 32 Seiten

 

Inhalt

 

Bräämä-Märschli

Ä träggätä, tschäggätä Tschoopä

Obersee-Tänzli

Sägäzä tängälä

Äschä-Bärti-Liädli

Ds Toggter-Vitaalä--Liädli

Ds Schtäi-Sepp-Liädli (Melodie: Gaby Osterhazy)

Dr Schlangäfänger vum Älläbodä 

Alpheuer-Tänzli

Sulzbodä-Gigälätä

Dörfli hindärem See (Tet und Melodie: Marianne und Monika Hauser)

Bräämä, hol's dr Tüüfel

's isch niänä uff r Wält 'so schüü (Jodelliäd)

Bättruäf


Samstag, 10. Februar 2024

 

Läderach in Wien

 

Unweit vom Stephansdom entfernt!

Schnappschuss aus Wien und ein Zitat von der Läderach-Homepage"

 

"Im Herzen Wien`s - am Graben Nummer 7 - mit Blick auf den Stephansdom, verwöhnen unsere Mitarbeiter:innen mit den besten Kreationen von Schokoladen Weltmeister Elias Läderach. Die FrischSchoggi und Pralinen Vielfalt ist enorm und wird regelmässig um neue und saisonale Sorten ergänzt."

 

 

 

700 JAHRE HANDELSTRADITION

 

Die Entstehung des Graben beruht auf turbulenten Umstände. So haben die Babenberger im 12. Jahrhundert das durch die Entführung von Richard Löwen-herz erbeutete Lösegeld für die Zuschüttung des aus der Römerzeit stammenden Grabens verwendet. Damit wurde der Grundstein für die heutige Einkaufstrasse gelegt.

 

Die jahrhundertealte Handelstradition des Wiener Graben erlebt man heute noch auf Schritt und Tritt. Wenn auch die Marktstände, die sich ab dem 14. Jahrhun-dert am Graben befanden mittlerweile traditionsreichen Wiener Boutiquen und Flagschiffen internationaler Marken gewichen sind, so steht der Graben nach wie vor für ein Einkaufserlebnis der besonderen Art.

 

Auch gefeiert wird am Graben seit Urzeiten. Von je her fanden hier Festzüge statt, und das österreichische Kaiserhaus nutze die prachtvolle Strasse als Kulisse für grosse Feiern und religiöse Zeremonien. So kam es, dass der erste Elefant, der je in Österreich zu sehen war, als Teil von Kaiser Maximilians Triumphzug anno 1552 bereits über den Graben promenierte.

 

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Graben vermehrt zum beliebten Rendez-vousplatz der Wiener Gesellschaft, eingerahmt von der entstehenden Kaffee-hauskultur und den berühmt berüchtigten „Grabennymphen“. Die vermögen-den Wiener schmückten den Graben mit ihren wunderschönen Prachtbauten. Aus dieser Zeit ist leider nur mehr ein Gebäude original erhalten, das von Johann Lucas von Hildebrand erbaute Palais Bartolotti Partenfeld.

 

Die Nähe zur Hofburg und somit zum Kaiserhaus war im 19. Jahrhundert deter-minierend für die Gestaltung des Graben als luxuriöse Einkaufsstrasse mit Schwerpunkt auf Service und beste Qualität. Ein Versprechen, welches auch 200 Jahre später noch gilt,  sind doch einige ehemalige K. u. K. Hoflieferan-ten unter den heutigen Graben Kaufleuten (Albin Denk, Juwelier Heldwein, Knize, Parfümerie Filz, Zur Schwäbischen Jungfrau…).

 

 

Dass der Graben im 19. Jahrhundert einer der meistbefahrenen Strassenzüge Wiens war, kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Aber dass noch bis vor vierzig Jahren Autos und Fuhrwerke hier verkehrten, ist Tatsache. Nach einem Test zu Weihnachten 1971 wurde der Graben im Jahr 1973 endlich die erste offizielle Fussgängerzone Wiens und Aushängeschild der Wiener Ein-kaufsstrassenkultur.

 

Als Teil des Goldenen U – bestehend aus Kärntner Strasse, Graben und Kohl-markt – ist der Graben heute nicht nur geografisches Zentrum der Stadt sondern auch DER SHOPPING HOTSPOT Wiens.

 

Der Graben blickt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück und schaut in eine spannende Zukunft. Erleben Sie hier Geschichte und Tradition in Verbin-dung mit dem dynamischen Lifestyle der heutigen Zeit.

Begeben Sie sich auf eine Genussreise der besonderen Art – wir Kaufleute vom Graben freuen uns darauf, Sie dabei zu begleiten.

Wiener Graben in der guten alten Zett

 Wiener Graben mit Autoverkehr

Autofreies Einkaufs- und Vergnügungscenter, Bildmitte die 21 Meter hohe Pestsäule.

 

Pestsäule, auch Dreifaltigkeitssäule genannt

 

Wer durch eine der exklusivsten und teuersten Einkaufsstraßen Wiens spaziert (dem sogenannten Graben), dem wird ganz sicher eine etwa 21 Meter hohe Skulptur aus Marmor und Gold auffallen: die Pestsäule, die nach der Pestepidemie des 17. Jahrhunderts errichtet wurde. Wie eine Säule sieht sie aber gar nicht aus, viel eher wie eine Pyramide aus Wolken. Auch ihr eigentlicher Name ist nicht „Pestsäule“, sondern „Dreifaltigkeitssäule“.

 

Betrachtet man das Kunstwerk genauer, wird man noch viel mehr entdecken, woran man beim alleinigen Hören des Begriffs „Pestsäule“ wahrscheinlich nicht denken wird. In Wien und Umgebung wurden circa 80.000 Menschen Opfer des „schwarzen Todes“. Es war eine düste-re Zeit für die Stadt. Tote Menschen lagen auf den Strassen, es mangelte an Hilfe und die Armut nahm zu. Es war Kaiser Leopold I., der der Stadt und den Bürgern eine Säule stiften wollte, die die Pest aus Wien vertreiben sollte, was 1679 dann auch der Fall gewesen ist. Obwohl man bereits 1679 vom Ende der Pest spricht, wurde die Säule, die wir heute sehen, erst am 29. Oktober 1693 (Tag der Dreifaltigkeit) eingeweiht.

 

Vorher stand hier eine Holzsäule des Bildhauers Johann Frühwirth, die mit neun Engelsfiguren dekoriert war. Matthias Rauchmüller hat 1682 dann den Auftrag für den Bau einer Marmorsäule bekommen. Fertiggestellt wurde diese aber von Ludovico Burnacini, der die Idee einer Wolkenpyramide von Bernhard Fischer von Erlach ausgeführt hat.

 

Genaues Hinschauen lohnt sich: zu sehen sind über 100 Gesichter, davon im oberen, vergoldeten Teil 22 und im unteren Teil über 85. Im unteren Bereich befinden sich in Abbildungen verschiedener religiöser Szenen, wie zum Beispiel die Schöpfung, das letzte Abendmahl oder das Pfingstwunder. Aber auch die Pest, die Hand Gottes mit Gesetzes-tafeln oder eine Himmelskugel mit Tierkreis und Gestirnen sind zu sehen.

 

Die Dreifaltigkeit kann auch zur Analogie der Dreistaatlichkeit der Habsburger gesehen werden. Die Wahl und Anordnung der Wappen Österreich, Ungarn und Böhmen, die das Reich der Habsburger bil-deten, wurde höchstwahrscheinlich nicht zufällig so gewählt. In der Ba-rockzeit lassen sich diese Parallelen des Öfteren wiederfinden. Dass die Säule heute noch in so gutem Zustand ist, hat übrigens den Grund, dass sie während des Zweiten Weltkriegs eingemauert wurde. So wurde sie vor Anschlägen geschützt. Heute wird sie von einem Netz umhüllt, sodass Tauben keine Sitzmöglichkeit haben. Sie ist eine der bekanntesten Kunstwerke in der Wiener Innenstadt und war für viele weitere Pestsäulen Vorbild.

 

2020 wurde die Dreifaltigkeitssäule durch die Covid-19-Pandemie für viele Wiener wieder ein wichtiger Ort des Gebets und der Hoffnung. Es wurden Kerzen aufgestellt, um den durch die Pandemie verstorbene Menschen zu gedenken und den Hinterbliebenen ein Zeichen des Mitgefühls auszudrücken.

 

Quelle: https://www.museos.com/de/wien/wien-pestsaeule/

 

Foto: https://austria-forum.org/af/AEIOU/Pests%C3%A4ule_Graben_Wien


Samstag, 10. Februar 2024

 

Vorschau

 

Fridolins-Kantate in Mitlödi

 

von

 

Walter Böniger (Text) und Franz Regli (Musik)

 

 

Kantate "Sankt Fridolin"

 

Am Samstag, 18. Mai 2024 19 Uhr gelangt die von Franz Regli (Musik) und Walter Böniger (Text) geschaffene Kantate „Sankt Fridolin“ in der ev.- ref. Kirche in Mitlödi zur Aufführung. 

 

  

Franz Regli (1935-2016) beschäftigte sich schon über viele Jahre mit „unserem Landespatron Sankt Fridolin“. 1992 schuf er zum Festspiel „Glarner Volkstum im Fest- und Alltag“ für das Nordostschweizerische Jodlerfest das „Sankt Fridolins Lied“ und 2007 vertonte er im Auftrage der Katholischen Kirche Schwanden den von Clemens Mettler ge-schriebenen zeitgenössischen Text „Sankt Fridolin im Glarnerland“.

 

Die Basis für die Kantate-Texte lieferte Walter Böniger (1944-2012), der mit Herzblut die Legende von Sankt Fridolin studiert und recherchiert hatte. Mit dieser Kantate „Sankt Fridolin“ konnte sich Franz Regli einen lang gehegten Wunsch erfüllen: „Ein grosses Werk für unseren Landes-patron!“ Begeistert ging er im Herbst 2008 an die Arbeit. Doch bevor er die Noten zu Papier brachte, beschäftigte er sich mit den quälenden Fragen:  

 

Wie soll sich die Musik anhören? Wie soll sie sein? Wie soll sie nicht sein! Neuzeitlich rhythmisch, zeitgemäss lieblich, volksnah! Wie soll der Klang des Orchesters auf die Zuhörer wirken? Sollen es Klänge, Melodien und Rhythmen mit volkstümlicher Tuchfühlung sein? 

 

Und wie sie sich jetzt anhört! Das Publikum bekam ein feierliches, be-sinnliches und fröhliches Werk mit volksnaher Musik zu hören. Franz Regli zog dabei all seine Register. Da sind zum Beispiel das fein und sinnlich klingende Gebet Fridolins „Herr, mein Gott, ich danke Dir, Du hast mich so reich beschenket“, das vorwärtsstampfende „Beschwerlich ist die Reise, sie führt durch Wald und Sumpf“ mit dem freudigen Ausruf „Schau hier, das ist das Tale, es zeigt sich uns so hold!, die hellen Waldhörner der „Hymnus Glaronensis“; das in c-Moll geschriebene  „Der Brüder Streit“ oder das kraftvolle „Halleluja“ im Schlussgesang „Alles ist so geschehen wie Gott es wollte“.

 

In 18 Bildern sind Leben und Wirken Fridolins dargestellt. Der Organist Martin Zimmermann, das IMPULS - Männergesangensemble, der Bari-ton Solist Chasper-Curò Mani sowie der Lektor Fridolin Hauser  werden unter der Gesamtleitung von Marcel Frischknecht ein würdiges Musik-erlebnis für Sankt Fridolin gestalten. 

 

In einer das Werk begleitenden Schrift „Kantate Sankt Fridolin – Das Buch zur Kantate“ sind die gesungenen und gesprochenen Texte, das Leben Fridolins sowie weitere Informationen rund um das Thema fest-gehalten. Sie kann in der Buchhandlung Baeschlin in Glarus und anläss-lich der Konzerte bezogen werden.

 

8. Februar 2024 / Oswald Zangerle

 

 

Die "Kantate Sankt Fridolin" wurde aufgeführt:

 

6.   März 2010 Uraufführung in Näfels, Hilariuskirche

7.   März 2010 Glarus, Fridolinskirche

19. März 2011 Bad Säckingen (D), Fridolinsmünster

2.   April  2017 Schwanden, Kath. Kirche

30. April  2022 Schwanden, Kath. Kirche

und neu

18. Mai   2024 Mitlödi, ev.- ef. Kirche