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  2024

West-Portal im Konstanzer Münster:

Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)


Dienstag, 17. Juni 2025

 

Pfarrer Josef (Pepe) Kohler vertorben

 

der Vater des Felix und Regula-Weges

 

 

 

Todesanzeige

In Dankbarkeit empfehlen wir Gott, dem Allmächtigen, den Priester

 

Josef Kohler

 

19. Dezember 1942 – 9. Juni 2025

 

19. Dezember 1942 geboren in Zürich

18. März 1972 Priesterweihe in Zürich

1972–1976 Vikar in der Pfarrei Maria Krönung in Zürich-Witikon

1976 – 1983 Vikar in der Pfarrei St. Theresia in Zürich

1983 – 1988 Vikar in Adliswil ZH

1988 – 1997 Pfarrer in Glattfelden-Eglisau ZH

1998 – 1999 Pfarradministrator in Schlieren ZH

1999 – 2000 Kurhausseelsorger in Dussnang TG

2000 – 2016 Pfarrer in solidum in Schwanden, Linthal und Luchsingen GL (heute Seelsorgeraum Glarus Süd)

seit 2016 im Ruhestand in Stäfa

9. Juni 2025 gestorben im Universitätsspital Zürich

 

Chur, 12. Juni 2025     

     

Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur

Generalvikar Luis Varandas, Bistumsregion Zürich-Glarus, Zürich

Freunde und Bekannte

 

Beisetzung und Trauergottesdienst:                         

Dienstag, 17. Juni 2025, um 10.30 Uhr, Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Enzenbühl in Zürich, anschliessend, um 14.00 Uhr,

Beerdigungsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Anton in Zürich.

Dreissigster:                         

Samstag, 5. Juli, um 18.00 Uhr, in der Pfarrkirche St. Verena in Stäfa.

 

Traueradresse:                    

 Martin Kohler-Bucher, Museggstrasse 3, 6017 Ruswil


Montag, 16. Juni 2025

 

350 Jahre Kloster Mariaburg Näfels

Hier bgann, was heute ist. Im "alten  Letzhaus", dort wo heute ein Kindergarten steht, unmittelbar nördlich des Hauses an der Letz (Landammann Josef Müller-Landolt) war der erste Wohnsitz der erwähnten zwei Kapuziner, die nach Näfels berufen wurden. Das "Haus zur Dreifaltigkeit", später auch "Kapuzinerhaus" genannt, steht auf der Liegenschaft zum "süssen Winkel". Letzter Besitzer war der populäre Franz Hauser, grosser Förderer des Fussballsportes in Näfels.

 

Bei herrlich-heissem Wetter fand am Dreifaltigkeitssonntag der Gedenktag "350 Jahre Kloster Mariaburg Näfels 1675 bis 2025" statt. Leider war ich gesund-heitlich verhindert, kann aber an diesen für Näfels ereignisreichen Tag mit den im voraus verschickten Programm und mit einem Direktbericht von Br. Dr. theol. Paul Zahner OFM Guardian des Klosters Näfels der Nachwelt festhalten.

Kloster Mariaburg nach der Renovation 1998 bis 2004 von Südwesten aufge-nommen.

Der Kapuzinertradition OFMCap 1675 bis 1986 , Klosterschule 1831 bis 1984, folgte nahtlos die Tradition der Franiskaner OfM

Bild: Wikipedia

 

  Das franziskanische Kloster Näfels

von 1675 bis 2025

von

Br. Dr theol. Paul Zahner OFM, Guardian

 

Wo heute das Kloster steht, stand seit dem 13. Jahrhundert die Näfelser Burg. Von ihr aus herrschten die säckingischen Ministerialen und ab 1264 die Habs-burger über das Glarnerland. In Freiheitskämpfen konnte die Burg 1352 erobert und zerstört werden.

 

Mitten im Dorf blieb sie als Ruine stehen und gehörte der Bürgergemeinde (Tag-wen) Näfels. Im 16. Jahrhundert war Huldrych Zwingli von 1506 bis 1516 katholi-scher Pfarrer von Glarus. Als er seine reformatorische Lehre zu entwickeln be-gann, hat er weiterhin einen Einfluss auf das Glarnerland. Seit 1524 wurde im Glarnerland an einigen Orten in reformatorischer Absicht gepredigt. Im Jahre 1528 fand ein Bildersturm in einigen Glarner Kirchen statt. Im Jahre 1530 wurde der reformierte Glaube im Glarnerland anerkannt und 1532 wurden die Ge-meinden aufgeteilt in Neugläubige oder Altgläubige.

 

Nach verschiedenen Versuchen der Rekatholisierung des Glarnerlandes, die sich nicht durchsetzen konnten, wurde Näfels zum zentralen Ort der Altgläubigen.

 

Klosterwünsche

 

Die katholischen Bewohner/innen des Glarnerlandes und seiner Umgebung suchten Unterstützung für ihren Glauben und hofften durch ein Kloster der volks-verbundenen Kapuziner, eines Reformzweiges des Franziskanerordens seit 1525, die in ihrer Verkündigung viele Menschen zu gewinnen vermochten, diese Hilfe erhalten zu können. Schon im 16. Jahrhundert bis 1598 wird eine Klo-stergründung versucht.

 

Ab 1661 planen die Fürstbischöfe von Chur ein Kapuzinerhospiz in Weesen, das auch einen Einfluss auf das zum Bistum Konstanz gehörende Glarnerland haben könnte. Die Glarner aber drängen auf ein Kloster im Glarnerland, in Näfels, und erhalten im Oktober 1674 die Bewilligung des Nuntius Odoardo Cibo.

 

So empfängt der ortsansässige Klosterförderer Fridolin Freuler am 3. November 1674 die ersten beiden Kapuziner P. Gratian Weber und P.  Rudolf Reding aus dem Kloster Arth und bringt sie provisorisch im «Alten Letzihaus» des Gardehauptmannes Fridolin Hauser-Reding unter, das bald den Namen «Klosterhaus» oder «Kapuzinerhaus» bekommen wird. Monate später hat die Ge-meinschaft schon sechs Kapuzinerbrüder. Reformierte Politiker versuchen einen Klosterbau aber zu verhindern.

 

Bau des Klosters und der Klosterkirche

 

Am 22. Juni 1675 beschlossen der Tagwen Näfels und die Kapuzinerprovinz Schweiz den Bau des Klosters Näfels, der bald danach mit dem Abbruch der alten Burgruine begann. Nach langen Verhandlungen stimmte auch der Re-formierte Rat des Kantons Glarus zur Klostergründung zu, wenn die Kapuziner keine Re-katholisierungsversuche unternehmen würden. So begann der Tagwen Näfels, mit Katholisch Glarus und verschiedenen Gemeinden in Frondiensten das Kloster zu bauen.

 

Der Kapuziner Br. Niklaus von Zuben als Bauleiter und die Kapuziner mit dem gesammelten «Bauschilling» versuchten für die Kosten aufzukommen. Seit dem 16. November 1676 konnten die Baubrüder im Kloster schlafen und die Kirche wird 1679 vollendet.

Am 5. Oktober 1679 wird die Klosterkirche Näfels durch Weihbischof Dr. theol. G. Sigismund Müller, General-vikar des Bistums Konstanz zu dem das Glarnerland kirchlich gehört, konsekriert. Das Provinzkapitel der Kapuziner in Sursee erhob das Hospiz Näfels 1680 zum Guardianat, also zu einem offiziellen Kloster der Schweizer Kapuzinerprovinz. In Erinnerung an die frühere Burg bekommt es den Namen «Mariaburg». Vor allem wegen der Vergrösserung der Klosterschule und der Zunahme der Berufungen zum Kapuzinersein muss-te auch das Kloster Näfels im 20. Jahrhundert ausge-baut werden und wurde 1932/1933 um eine Etage aufgestockt. Grundlegend renoviert wurde das Ge-bäude 1960-1963 und wurde im Konventsbau verlängert und damit vergrössert.

 

Dienste der Kapuziner

 

Die Kapuziner nahmen im Verlauf der Jahrzehnte verschiedene seelsorgerliche Dienste wahr.

Sie machten in einem von der Kapuzinerprovinz vorgesehenen Klosterkreis in verschiedenen Pfarreien Sonntagsaushilfen, vor allem im Kanton Glarus, im Gaster, in Reichenburg und auf dem Urnerboden. Für einige Pfarreien im Kanton Glarus übernahmen sie auch für einige Zeit die Pfarrverantwortung. Besonders hielten sie Seelsorgeaushilfen in der Pfarrei Näfels. Ӧfters hielten sie Volks-missionen in verschiedenen Pfarreien, um dort das Evangelium neu und ver-tiefend zu verkünden. Bekannt war auch im Kloster Näfels die sogenannte «Klo-stersuppe» für arme Menschen, die an der Pforte um die Essenszeiten aus-gegeben worden ist.

 

Schliesslich wurde 1831 eine Lateinschule gegründet, die schliesslich zu einer Sekundarschule wurde und lange Zeit die beliebte «Klosterschule» des Kantons Glarus war. Im Jahre 1893/1894 wurde an der Büntgasse ein erstes Klo-sterschulgebäude gebaut, das 1914 aufgestockt wurde. Im Jahre 1953 wurde eine moderne Schulanlage mit Sportflächen neben dem alten Schulhaus gebaut und 1962 wurde das alte Schulgebäude durch einen neuen Bau ersetzt. An die Klosterschule konnten nur Knaben und keine Mädchen gehen. Nachdem immer weniger Eintritte in den Kapuzinerorden vorkamen und die Kosten für Laien-Lehrer immer höher wurden, musste sich die Kapuzinerprovinz über viele Jahre mit der möglichen Auflösung der Klosterschule auseinandersetzen. Schliesslich wurde die Klosterschule am 23. März 1984 durch die Schweizer Kapuziner-provinz aufgelöst und die Gemeinde Näfels übernahm die Schulgebäude.

 

Drohende Aufhebung des Klosters im 19. Jahrhundert

 

Politische und religiöse Anfechtungen und Wirren bedrohten das Kloster Näfels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wie in anderen Kantonen wie Aarau oder Thurgau wurden an vielen Orten im 19. Jahrhundert aus politischen Gründen sehr viele Klöster aufgelöst, etwa die Kapuzinerklöster Frauenfeld und Baden, in dem der einflussreiche P. Theodosius Flo-rentini OFMcap, der letzte Guardian war.  Im Jahre 1874 versuchte eine radikale Gruppe, der Casino-Verein Schwanden, unter Leitung von Nationalrat Dr. Niklaus Tschudi, die Auflösung des Kapuzinerklosters Näfels. Der Gemeinde- und Kirchenrat Näfels versuchte dies zu verhindern. Eine hitzige Landratssitzung vom 12. Januar 1875 diskutierte die Frage mit teils fanatischen Worten und spitzen Vorwürfen. Schliesslich gelang es dem re-formierten Landammann Dr. Joachim Heer mit vermit-telnden und die andere Meinung achtenden Worten die wertvolle religiöse Vielfalt im Kanton Glarus hervor-zuheben und eine Mehrheit zur Toleranz gegenüber dem katho-lische-n Kapuzinerkloster Näfels zu gewinnen. So wurde eine mögliche Aufhebung durch den Kanton Glarus abgelehnt. Dr. Heer wurde im gleichen Jahr 1875 Bundesrat und 1877 Bundespräsident der Eidgenossen-schaft. Aus Ehre gegenüber diesem weisen und toleranten Landammann und seinem Einsatz für das Kloster hängt bis heute sein Porträt im Refektorium des Franziskanerklosters Näfels.

 

Klosterübernahme durch die Franziskaner OFM im Jahre 1986

 

Mit dem Wunsch ein grösseres Kloster zu übernehmen, in dem sich die Brüder treffen könnten, beschloss das Kapitel der Schweizer Franziskaner-Viceprovinz Christ-könig das von den Kapuzinern in einem Dreiervorschlag an Klöstern angebotene Kloster Näfels im Jahre 1986 zu übernehmen. Sie mussten dafür einen Schweizer Franken bezahlen.

 

Die Schweizer Franziskaner führten längere Zeit ihr Noviziat (Einführungsjahr) im Kloster Näfels, dann das Postulat. Sie übernahmen weiterhin seelsorgerliche Aushilfsdienste und waren längere Zeit auch Seelsorger im Spital Glarus. Auch den Dritten Orden, den Franziskanischen Säkularorden, die franziskanische Laiengemeinschaft, begleiten sie bis heute und diese Gemeinschaft konnte in den letzten Jahren neu zu blühen beginnen. Das Kloster wurde zu einem Ort von Treffen der Viceprovinz und der späteren Kustodie, bot Angebote eines Fa-stenkurses, von Exerzitien oder Einkehrtagen für alle Interessierten an und ist bereit für ein Mitleben von «Kloster auf Zeit» für Männer und Frauen. Von 1999 bis 2004 wurde das Kloster restauriert unter Leitung des früheren Klosterschülers Architekt Gerhard Truttmann, mit Hilfe von Fridolin Hauser (Fridli Osterhazy) und Martin Laupper, die mit einem Klosterfest vom 13.-15. Mai 2004 die Renovations-bemühungen abschlossen. Schon 1994 wurde zur Vorbereitung der Renovation des Klosters und der Altersvorsorge der Brüder die Stiftung Mariaburg gegründet und 1998 der Verein der «Freunde des Klosters Mariaburg». Aus der Zeit der Klosterschule besteht weiterhin der Klosterschulverein ehemaliger Klosterschüler.

 

Auch heute stellen wir im Kloster immer neu die Fragen; Wie leben wir selber franziskanisch nach dem Evangelium Jseu? Wodurch können wir die Botschaft Jesu in der heutigen Welt umsetzen und konkret werden lassen? Auf welche Weise stehen wir am heutigen Tag im Dienst an den Menschen im Glarnerland

Landeshauptmann Fridolin Freuler-Schmid von Bellikon (1626 bis 1714) wird in der Grünundgschronik des Klosters "der Hauptförderer und hervorragende Wohl-täter der Kapuzinermission in Näfels" genannt. Erwar der Sohn des Gardeober-sten und Palastbauers CasparFreuler. Er trat entschiede für den Klosterbau in Näfels ein schlug in der entscheidenden Bausitzuug vom 22. Juni den Burgstock als Baurund vor.  Bild und Text aus : Schwitter P. Polykarp, Das Kapuzierkloster Näfels, 1675-1975, S. 100.

 

 

Weitere Infos siehe: auch den Artikel am 1. November 2024 im Archiv 2024 https://www.hauserfridolin.ch/home/archiv-2024/dies-und-das-2024-29-september-31-dezember/

 


Sonntag 15. Juni 2025 Dreifaltigkeits-Sonntag

 

Dreihasenfenster

 

«Der Hasen und der Löffel drei und doch hat jeder Hase zwei». Drei Hasen sind in einem Kreis so zugeordnet, dass jeder seine beiden Ohren  mit dem Nachbarn teilt und die Ohren in der Mitte ein gleichseitiges Dreieck bilden.

 

Ewiger kosmischer Kreislauf?

Ständig wiederkehrendes Leben?

Oder ein verstecktes Symbol

Für die Dreifaltigkeit?

 

 

Dreihasenfenster im Dom von Paderborn Foto von Bernhard Bauer, pfarrbriefsevice.de Text Arnold Landtwing

 

Dreifaltigkeitssonntag

 

Am ersten Sonntag nach Pfingsten wird das Fest zu Ehren der Dreifaltigkeit begangen:

im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Anders als viele andere Festtage bezieht sich der Dreifaltigkeitssonntag nicht auf ein bestimmtes Ereignis im Leben Jesu, sondern auf ein Glaubensgeheimnis des Christentums: die Lehre von Gott als einer und zugleich drei Personen, die Dreieinigkeit, die Dreifaltigkeit. Trinität

 

Die Lehre von der Trinität ist eines der wichtigsten Dogmen der Kirche – so wichtig, dass ihr sogar ein eigener Gedenktag gewidmet wird. Was steckt dahinter? „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." Diese Formel kennt wohl jeder Katholik von klein auf und spricht sie intuitiv am Ende eines jeden Gebetes. Man begegnet der Dreifaltigkeit Gottes im täglichen Leben durch das Kreuzzeichen. Die Dreifaltigkeit – oder Trinität – gehört somit zum Alltag eines Christen dazu und hat in der katholischen Kirche sogar einen eigenen Festtag: den Dreifaltigkeitssonntag.

 

Dreifaltigkeitssonntag ist anders als andere Hochfeste

Anders als Hochfeste wie Weihnachten oder Ostern hat er nicht ein Er-eignis aus dem Leben Jesu als Anlass, sondern stellt eine kirchliche Glaubenswahrheit in den Mittelpunkt. Und zwar die Lehre vom drei-einigen Gott. Deshalb wird der Dreifaltigkeitssonntag neben anderen Festen wie Fronleichnam oder dem Herz-Jesu-Fest zu den sogenannten Ideenfesten gezählt, die eines Glaubensinhalts gedenken.

Eingeführt wurde das Dreifaltigkeitsfest erst 1334, auch wenn es in vielen Klöstern bereits vorher mehrere Jahrhunderte gefeiert wurde – zu-vor war die Lehre vom dreifaltigen Gott über lange Jahre ein umkämpfter Streitpunkt.

„Es segne und behüte euch der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“

Besondere Bedeutung im Kirchenjahr

Im Kirchenjahr kommt dem Trinitätssonntag eine wichtige Rolle zu; er markiert nach dem Ende des Osterfestkreises an Pfingsten den Übergang der Kirche in die normale Zeit im Jahreskreis, bis am ersten Adventssonntag ein neues Kirchenjahr mit dem Weihnachtsfestkreis beginnt. In der Liturgie ist in dieser Zeit die Farbe Grün vorherrschend. Sie steht für neues Leben und Hoffnung.

 

Die liturgische Farbe des Dreifaltigkeitssonntags selbst ist allerdings Weiss. Als Farbe des Lichtes, des Friedens, der Freude und der Unschuld symbolisiert sie Reinheit, Glanz und Vollkommenheit, ganz im Sinne von 1 Joh 1,5 („Gott ist Licht"). Man wird den Priester an diesem Festtag im Gottesdienst also in einem weissen Messgewand am Altar stehen sehen, wenn er den Schlusssegen spricht, der an keinem anderen Tag so passend ist, wie am Dreifaltigkeitssonntag: „Es segne und behüte euch der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist."

Quelle.(katholisch.de/diözese linz) 

 

Für Näfels ist der Dreifaltigkeitssonntag von besonderer Bedeutuung: Unsere  Hilariuskirche steht ganz im Zeichen der Trinität wegen ihres Kirchenpatrons, Hilarius ist der Begründer der Trinitätslehre, die sich gegen die Arianer durchsetzte, die Jesus nicht als Gott sondern als Mensch definierten

 

Entsprechend logisch ist die Kirche aufgebaut,

Deckenbild ob Chor rechts: Verkündigung

Hochaltar Oberbild Dreifaltigkeit

Hochaltar Geburt Christi

Holzkreuz Kreuzigung

Über dem Schff Auferstehung

Über dem Schiff Pfingsten

 

Das Dreihasenbild stellt drei springende Hasen dar, die drehsymmetrisch im 120-Grad-Winkel abgebildet sind. Jeder Hase teilt sich seine beiden Ohren mit dem linken und rechten Nachbarn, so dass insgesamt nur drei in Dreiecksform angeordnete Ohren zu sehen sind. Früheste Funde des Motivs stammen aus dem China des 6. oder 7. Jahrhunderts. Das Motiv verbreitete sich über die Seidenstraße nach Europa und wurde im christlichen Kontext als Symbol der Dreieinigkeit Gottes (Trinität) aufgefasst.

Ursprung und christliche Verwendung

Das Dreihasenbild taucht zuerst in Motiven der chinesischen Sui-Dynastie (581–618) auf. Über die Seidenstraße verbreitete es sich bis ins mittelalterliche Europa. Gehäuft kommt es in Südengland und Norddeutschland vor, meist an kirchlichen Gebäuden. Die Kirchliche Verwendung lässt viele Kunsthistoriker auf eine Deutung als verstecktes Symbol für die göttliche Dreieinigkeit schließen, die selbst nicht bildlich dargestellt werden darf.

Wappen von Bischof Paul-Werner Scheele aus dem Jahre 1975

Ein Beispiel des Dreihasenbildes befindet sich als Fenstermaßwerk (bekannt als „Dreihasenfenster“) im Kreuzgang des Paderborner Doms, ein weiteres Dreihasenfenster findet sich an der Südseite der Holzwickeder Liebfrauenkirche. Das Dreihasenbild findet sich auch im Haslocher und im Haseder Wappen, ebenso als Schlussstein in der Peter- und Paulskirche in Wissembourg im Elsass. In der Schweiz ist eine solche Darstellung im Chorbogen der Kirche Lauperswil zu sehen.

Gelegentlich wird das Dreihasenbild auch an profanen Gebäuden verwendet, wie beispielsweise – auch als Namensgeber – beim Hotel-Restaurant Drei Hasen in Michelstadt. Die Geschichte dieses Gasthauses und seines Namens reicht zurück in das Jahr 1685.

Als der Paderborner Theologieprofessor und Dompropst Paul-Werner Scheele im Jahre 1975 zum Paderborner Weihbischof ernannt wurde, nahm er das Dreihasen-Symbol in sein Bischofswappen auf, um an die von einigen Theologen und Kunsthistorikern vertretene Deutung als Trinitätssymbol anzuknüpfen. Als er 1979 zum Bischof von Würzburg berufen wurde, wechselte das Wappen mit ihm an den Main.

Das Dreihasenbild wurde auch von verschiedenen Künstlern aufgegriffen, variiert oder neu interpretiert. Der Maler und Grafiker Hans Thoma beispielsweise gestaltete einen Dreihasenteller. Die 1921 entworfene Keramikschale wurde bis Ende der 1920er Jahre und später in mehreren Neuauflagen von der Karlsruher Majolika-Manufaktur produziert.

Literatur

[

  • Erhard UeckermannDas Hasensymbol am Dom zu Paderborn, im Kloster Hardehausen, in der Kathedralkirche St. Paulus in Münster und der Klosterkirche Haina. In: Zeitschrift für Jagdwissenschaft. Band 41, 1995, S. 285–291.
  • Anna Filigenzi: Die drei Hasen. In: Susan Whitfield (Hrsg.): Die Seidenstraße. Landschaften und Geschichte. Darmstadt 2019, S. 146.
  • Wolfgang Stüken: Warum Paderborns „Drei Hasen“ 2020 ein großes Jubiläum feiern könnten. In: Die Warte. Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter, Nr. 185, Ostern 2020 (Erster Teil einer Drei-Hasen-Trilogie), S. 27–32.
  • Wolfgang Stüken: Botschaft aus Verbundenheit, Gemeinschaft und Bewegung. Teil 2 der Drei-Hasen-Trilogie: Das Paderborn-Symbol als Markenzeichen. In: Die Warte. Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter, Nr. 186, Sommer 2020, S. 34–37.
  1.  Wei Zhang: The three hares. Abgerufen am 6. März 2022.
  2.  Hans Minder: Gemeinde Lauperswil. Minder, Lauperswil, 2002.
  3.  Wolfgang Stüken: Ein „Drei-Hasen-Teller“ feiert 100. Geburtstag, in: Die Brücke, Paderborner Zeitung von Älteren für Ältere, hg. von der Seniorenredaktion bei der Volkshochschule Paderborn, Nr. 150, Heft II/2021, S. 11f.

 

 

Eine weitere Zuschrift  zur Dreihasen-Symbolik

Die frühesten Darstellungen solcher "Rotating Rabbits" sind jedoch aus buddhi-stischen Höhlen in Touenhouang in China bekannt, sie werden auf das 6. und 7. Jahrhundert datiert, aus der Sui Dynastie.

 

Von da aus scheinen die Pelztierchen im 12. Jahrhundert über die Sei-denstrasse in den nahen Osten, in des sagenhaften Saladins Ajubidenreich gehoppelt zu sein. In einer Ausstellung über dieses sagenhafte Reich im Institut der arabischen Welt in Paris sieht man die drei Hasen im Kreise auf einer Keramikscherbe abgebildet, was „eher ungewöhnlich ist, im moslemischen Kon-text" erklärt Eric Delpont, Verantwortlicher für die Sammlung und Ausstellungen des Pariser Museums. Als dieses Hasensymbol aus Asien in den islamischen Kulturraum kam, „fand man es zumeist auf Metallgegenständen eingraviert, wesentlich seltener auf Keramik", so Delpont. Ob in Metall oder in Glasur, es sei „schwierig, dem Symbol eine präzise Deutung im muslimischen Kontext zuzuordnen, doch wird der Hase zuweilen mit dem Begriff der Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht", schliesst Delpont seine Erklärungen.

 

„Ex oriente Lepus" - aus dem Orient kommend fanden die drei Hasen dann schliesslich auch den Weg nach Europa. Ein geschickter Steinmetz schuf Anfang des 16. Jahrhunderts das Drei-Hasen-Fenster im spätgotischen Kreuzgang des Paderborner Domes. Manche Kunsthistoriker wollen in den drei Hasen ein Symbol für die heilige Dreifaltigkeit sehen, dieser Theorie wird jedoch häufig wiedersprochen, da der Hase an sich ja, wie aus Demls Erklärungen hervorgeht, im christlichen Kontext negativ konnotiert ist.

 

Geheimnisvoll treten die Langohren auch in einer leicht abgewandelten Ab-bildung ein Jahrhundert nach ihrem Erscheinen am Paderborner Dom wieder auf, etwas weiter nördlich, in Hamburg. In der alchemistischen Schrift „Von der grossen Heimlichkeit der Welt und ihrer Artzney, Chymische Schriften", Hamburg 1677, von Basilius Valentinus sieht man unsere drei Häslein von drei Hunden im Kreis gejagt.

 

Auch hier wird wieder auf ihr aktives Liebesleben und den regen Sexualtrieb angespielt:

 

„Dann wann Venus beginnt zu rasen/ so macht sie grausam viel Hasen/ Drumb Mars bewahrt mit deinem Schwerdt/ Dass Venus nicht zur Huren wird", so der Text der Abbildung. (siehe Abbildung)

 

Und obwohl die Häslein in deutschen Landen so liebevoll aufgenommen wurden, dass sie bis heute als Symboltierchen adaptiert werden, trieb es die rastlosen Nachtwesen weiter auf ihren Hakensprüngen durch die Kunstgeschichte. So schaffte Meister Lampe denn auch den Sprung über den Ärmelkanal, wo sich die Hasen im Südwesten Englands, in Devon, „wie die Karnickel vermehrten". Das rätselhaft-häufige Auftreten der rotierenden Nager in Dorfkirchen faszinierte die Kunsthistorikerin Sue Andrew derart, dass sie im Jahre 2004 die Forschungs-gruppe „The three hares project" gründete. Sie fand die Darstellung in den hölzernen Dachstühlen an zentraler Stelle in den Kreuzungspunkt der Dach-balken eingeschnitzt.

 

Andrew erläutert: „Wir wissen von siebzehn Gemeindekirchen in Devon, die zu-mindest einen solchen Dachstuhlschmuck mit dem Dreihasenmotiv aufweisen. Das Dreihasenmotiv wurde als Schmuckaufsatz hergestellt, der den Kreu-zungspunkt der Balken verdeckt. In ganz Devon haben wir insgesamt 29 gefunden, davon sind 19 mittelalterlich und aus Holz hergestellt. Die Schnitzereien sind derart unterschiedlich, dass man daraus schliessen kann, dass sie in unterschiedlichen Werkstätten in der ganzen Gegend hergestellt wurden. Sie erscheinen immer an zentraler Stelle, oft in Kombination mit dem „Grünen Mann „, einem anderen vorchristlichen Symbol.

 

Doch auch in diesen schönen Dorfkirchen wollten sich die schnellen Läufer nicht aufs Faulbett legen. Und so kreisten sie weiter durch die Kunstgeschichte, diesmal wieder gen Deutschland, oder besser gesagt, in den „aschkenasischen" Kulturraum. „Aschkenasisch" bedeutete ursprünglich im althebräischen Sprachgebrauch „deutsch", doch bezeichnen wir heute jüdische Kultur in ganz Zentral- und Osteuropa als aschkenasische Kultur. Und in diesem Kulturraum finden wir die nächste Generation der rotierenden Langohren.

 

In allen der Autorin bekannten Holzsynagogen des 17. und 18. Jahrhunderts tauchen die drei Hasen unter den vielfältigen Holzmalereien auf.

 

Sowohl in jener Synagoge, die ursprünglich aus Horb in Süddeutschland stamm-te und später dem Israel Museum Jerusalem gestiftet wurde, wie auch in den transportablen Holzpanelen, die den Gebetsraum von Unterlimburg ausge-schmückt haben, findet sich das Drei-Hasen-Motiv. Auffällig ist dabei, dass die „Rotating Rabbits" immer an höchst prominenter Stelle auftauchen, immer genau über dem Thoraschrein an der Decke. In der jüdischen Sammlung weiser Sprüche, den „Sprüchen der Väter" (Pirke Avot) heißt es:

 

(והחוט המשולש לא במהרה ינתק יפרד)

 

„Auf dass die Dreiecksschnur nicht bald zerreisse", ein Ausspruch, der als Symbol für den Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb der jüdischen Gemeinde gedeutet wird.

 

Die Anordnung der Hasen in Kreisform kann man generell mit dem Symbol des Kreises in Verbindung sehen. Der Kreis hat keinen Anfang und kein Ende, er ist ewig, so wie der gläubige Mensch sich G’tt als ewig denkt.

 

Auch eines der Hauptexponate des Museums der Jüdischen Diaspora in Tel Aviv weist unsere drei Leporiaden auf: (siehe Abbildung). Die Synagoge aus Chodorow bei Lvov (Lemberg) wurde von Israel Ben Mordechei Lisnicki von Jaryzcow im Jahre 1714 ausgemalt. Im Jahre 1941 von den Nazis zerstört, liess sich dieses kunsthistorische Juwel nur mithilfe historischer Fotografien rekon-struieren. In einem Text der Kunsthistorikerin Ida Uberman über die gleiche Synagoge heisst es: „Wir finden hier Darstellungen von drei Tierarten, je in einem Kreis angeordnet. Ein Adler, Fische und Hasen. Diese drei repräsentieren die drei kabbalistischen Elemente der Welt: Erde, Wasser und Feuer/Himmel." Wichtig ist der jüdischen Kunsthistorikerin auch, dass „sie immer als Drei zusammen erscheinen", die Zahl drei sei „im kabbalistischen Kontext sehr bedeutungsvoll". Abgesehen von Uberman‘s Auslegung lässt sich eine Bedeutungsebene in allen Kulturen konstatieren: der Hase als Fruchtbarkeitssymbol. Und auch in der Chodorowsynagoge sieht man sie spiegelbildlich zu den drei Fischen im Kreis abgebildet, die ihrerseits als die fruchtbarsten Tiere des Wassers gelten, wohingegen die drei Hasen im Kreis als die fruchtbarsten Tiere des Landes gesehen werden.

 

In der Synagoge von Chodorow gibt es auch eine Darstellung, wie Hasen von einem Raubtier- hier einem greifähnlichen Wesen - gepackt und gefressen werden (siehe Abbildung 1). Diese Darstellung ist nach Rachel Schnold, Kura-torin am Diasporamuseum, „eine metaphorische Darstellung der Kosaken-pogrome Anfang des 17.Jahrhunderts in Galizien", eine visuelle Aufarbeitung der trau-matischen historischen Ereignisse. Dieser Darstellung sind Malereien von Raubtieren, die Blumen halten gegenübergestellt. Solche vegetarischen Löwen, Ein-hörner und Bären symbolisieren die Hoffnung auf das messianische Zeitalter, in dem laut Bibel selbst „der Löwe Gras fressen wird". Die Hoffnungen und Phantasien über die Ankunft des Messias erstarkten im 17. Jahrhundert und gipfelten in den Ereignissen um Schabtei Zwi, den „falschen Messias".

 

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Hasen - und der Dreihasenkreis ins-be-sondere - in viele Kulturen migriert sind. Oft wurde dabei das alte Symbol mit einer neuen Bedeutungsebene aufgeladen. Dennoch scheint es von Kunsthi-orikern etwas bemüht, den Hasen zuerst die Dreifaltigkeitstheorie und hernach die Kabbalah andichten zu wollen. Mit Sicherheit lässt sich nur sagen, dass Hasen mit ihrem graphischen Drei-Ohren-Rätsel Menschen aller Kon-fessionen und Jahrhunderte derart fasziniert haben, dass sie in den verschiedensten Kul-turen und Konfessionen ihre Fährten in der Kunst hinterlassen haben - auch wenn sie mit ihren Hakensprüngen den definitiven Interpretationen der Kunsthistoriker immer wieder auf‘s Neue entkommen. Ich hoffe, die intellektuell-spielerische Hasenforschung durch die Jahrtausende hat ihnen trotzdem Freude bereitet und wünsche Ihnen Pessach Kasher Ve Sameach, inklusive YaKNeHaZ.

 

Naomi Felice Wonnenberg ist Kunsthistorikerin und Künstlerin und arbeitet seit 2004 in Bildungsabteilungen u.a. des Jüdischen Museum Berlin, von Yad Vashem, des Israel Museums Jerusalem und des Museums der Jüdischen Diaspora Tel Aviv. Sie schreibt regelmässig Kunstkritiken fuer die Jerusalem Post u.a. englisch- und deutschsprachige Zeitungen. Seit 2001 forscht sie über Darstellungen von Hasen und insbesondere von Rotating Rabbits. 

 

 

 

webmaster@david.juden.at

Die Hasen werden gefressen.

Dreihasenmotiv nachweisbar durch viele Kuluren und Lebensanschauungen


Donnerstag, 29. Mai 2025

 

Himmelfahrt in Einsiedeln

mit

Abt Jeromin Marin von Cokovac

Mozart und Händel

An Himmelfahrt, wenn die Zuger nach Einsiedeln pilgern, feiern die Mönche das Hochfest der Himmelfahrt Jesu. Auch diesmal hochfeierlich und bei voller Stfts-kirche. Abt Urban Federer begrüsste als Ehrengast den früheren Einsiedler Theo-logiestudenten und heutigen Abt Jeromin Marin (Hieronimus), seinen Mitbruder und Begleiter Br. Barthol. Er sagte auch Mozart und Händel an, die durch den Stiftschor und das Stiftsorchester den feierlichen musikalischen Rahmen gaben und "zum Himmel hoben".

 

Die Festpredigt hielt Abt Jeromin und erinnerte an seine Diplomarbeit als Ab-schluss des Theologiestudiums in Einsiedeln unter dem Titel "der verborgene Gott". Heute, zwanzig Jahre später, habe er einen anderen Zugang zu Gott und er deutete das Geheimnis der Himmelfahrt Jesu.

 

Mit zunehmendem Mass heiterte sich der HImmel auf und gab den Zugern und Zugerinnen, die erst am Nachmittag ihren Pilgergottesdienst feiern, ein heiteres Willkomm.

 

Einsiedeln ist immer wieder eine Besuch wert. Diesmal mit einem Akzent auf Cokovac in Koatien.

 

Jeronim Adam Marin OSB (* 12. Juli 1975 in Zadar, Kroatien) ist ein kroatischer Geistlicher, Prior des Klosters der Hl. Kosmas und Damian in Ćokovac auf der Insel Pašman und Abtpräses der Slawischen Benediktinerkongregation.

 

Adam Marin stammt aus Zadar, trat in das Benediktinerkloster Ćokovac auf der Insel Pašman ein, empfing den Ordensnamen Jeronim (Hieronymus) und legte am 5. Juli 2001 vor dem damaligen Abtprimas Notker Wolf seine feierlichen Gelübde ab.

 

Theologie studierte er in Zadar, Zagreb und im Schweizer Kloster Einsiedeln. Am 3. Januar 2010 wurde er zum Prior gewählt und empfing am 20. November 2011 in der Kathedrale sv. Stošije (Hl. Anastasia) in Zadar durch Erzbi-schof Želimir Puljić die Priesterweihe.

 

Am 21. November 2021 wurde er auf dem Generalkapitel der Slawischen Bene-diktinerkongregation in der Erzabtei Břevnov in Prag zum Abtpräses gewählt. Er folgte in diesem Amt Erzabt em. Edmund Wagenhofer, vormals Erzabt von St. Peter in Salzburg nunmehr Prior von  Maribor in Slowenien.

 

Erzbischof Puljić erteilte ihm am 17. Februar 2022 in der Kathedrale von Za-dar die Abtsweihe. Er ist damit der erste benedizierte Benediktinerabt in Kroatien seit 200 Jahren. 

 

Himmelfahrtsgottesdienst mit Hauptzelebrant und Festprediger Abt Jerimon Marin, Cokovac, Kroatien.


Dienstag, 27. Mai 2025

 

Dissertation von Dr. sc. ETH Urs Hauser im Druck

 

erschienen

 

Diss. No. 30875

 

On the Transfer of Problem Solving Skills with Educational Robotics and Turtle Graphics Programming

 

Urs Hauser

 

Zur Vermittlung von Problemlösungskompetenzen mit Lernrobotik und Turtle-Grafikprogrammierung

 

Urs Hauser

Ausschnitt: Seiten 132 und 133

Herzliche Gratulation

Paps


Dienstag, 27. Mai 2025

Die Überraschung des Tages

 

Bruno Gallati wird wieder Landrat

 

Regierungsratssitzung 27. Mai 2025 • Bruno Gallati wird Landrat aus dem Wahlkreis Glarus Nord.

 

Daniela Bösch-Widmer, Niederurnen, hat nach 16 Jahren Ratsmitgliedschaft ihren Rücktritt aus dem Landrat per 30. Juni 2025 bekannt gegeben.

Für sie rückt in der Die-Mitte-Fraktion der ehemalige Landrat und Landrats-präsident  Bruno Gallati, Näfels, nach. Der Gemeinderat von Glarus Nord erklärt ihn als gewählt.

Dieses Nachrücken wurde möglich, da die Landratspräsidentin Daniela Bösch-Widmer nach 16 Jahren Zugehörigkeit demissioniert hatte.

Bruno Gallati war ein prominentes Opfer des Proporzwahlverfahrens und bei den letzten Wahlen nur knapp nicht wieder gewählt worden. Tritt während der Wahlperiode ein Landratsmitglied zurück, kann der in einer Parteiliste ausgeschiedene, aber am besten Gewählte, nachrücken und in den Rat eintreten.

Dies ist bei Bruno Gallati eine Besonderheit, wenn man auf seine politische Karriere zurückblickt.

 

Er beschrieb diese bei seiner Antrittsrede als Landratspräsident wie folgt:

 

"Seit meiner Jungbürgeraufnahme, damals noch erst mit 20 Jahren, habe ich keine einzige Gemeindeversammlung verpasst, erinnert sich Bruno Gallati an seine politischen Anfänge.

 

Schon von Beginn an habe ihn als Näfelser die behördliche Infrastruktur fasziniert und gerade mit seinem gelernten Beruf als Lokführer bei den Schweizerischen Bundesbahnen konnte er früh die Bedeutung dieser Institutionen für die Wirtschaft, Wohlstand und Freiheit erkennen.

 

«Der politische Staat und seine Werke müssen funktionieren, denn sonst geht nichts.» Dass dieses Interesse und Engagement irgendwann in ein öffentliches Amt münden kann oder soll, erkannte rasch auch die CVP von Näfels. Vor allem, da schon Gallatis Grossvater von 1946 – 1971 Gemeinderat im Rautidorf war."

(aus: glarus24.ch)

 

"Als erstes Wahlgeschäft wird der neue Landtagspräsident gewählt. Bruno Gal-lati, CVP, erreichte ein gutes Resultat und stellte in seiner Antrittsrede fest, dass er der 133. Landratspräsident sei, der 10. aus Näfels und der dritte aus dem Ge-schlechte Gallati..." (So wurde auf glarus24.ch aus seiner Antrittsrede zitiert)

 

Bruno Gallati wurde bei den jüngsten Gemeinderatswahlen wieder in den Ge-meinderat Glarus Nord gewählt. Derzeit steht er dem Bereich Bau und Umwalt vor, im Volksmund "Baupräsident". Der Wiedereintritt ist ein Fortsetzung seiner politischen Laufbahn und der Neubeginn im Kantonsparlament. Aller Voraussicht nach wird Bruno Gallati, was die Zugehörigkeit zum Landrat anbetrifft, wohl ein Rekordhalter werden.


Montag, 27. Mai 2025

 

Renate Schiendorfer gestorben

 

 

 

Im aller Stille ist Frau Renate Schiendorfer-Samiem verstorben. Sie war viele Jahre die Lebensgefährtin von Walter Feldmann sen., dem Begründer der Wo-chenzeitung "Fridolin", Schwanden. Wie aus der Todesanzeige des Gemeinde-rates von Benken SG hervorgeht, hatte sie sich in Benken und weit darüber hinaus mit Herzblut auch politisch engagiert. Sie war mit Bezirksammann Schiendorfer verheiratet und gebar sieben Kinder. Nach dem Tod ihres Gatten lernte sie Walter Feldmann kennen und verbrachte viele Jahre mit ihm in Schwanden. Sie schrieb auch Beiträge für den "Fridolin". Sie begleitete Walter Feldmann in den Tagen der Krankheit bis zu seinem Tod. Nach seinem Ableben zog sie zu ihrer Tochter nach St. Gallen.

 

Der Gemeinderat Benken SG zeigt Stil, indem er der hochbetagten Frau nach so langer Zeit ihres Wirkens mit Respekt und in lieber Erinnerung an ihr Wirken in Benken gedenkt. 

Todesanzeige im "Fridolin", Schwanden, Nr. 22, Mittwoch, 28. Mai 2025, Seite 3


Freitag, 23. Mai 2025

 

100 Jahre MIGROS

 

PR in der Filiale Glarus

 

Eine PR-Idee der Migros Genossenschaft Zürich und Glarus: Der Migros Genos- senschaftspräsident himself Daniel Schindler ist für einen Tag "Mitarbeiter" im MIGROS-Center in Glarus, ein Experiment und Primeur mit Verkaufs-Schach-teln-Attrappe und Riesen-Glacé und guter Laune. Da macht man gerne mit, denn die MIGROS hat seit 100 Jahren massgeblich Konsumentengeschichte ge-schrieben.

Voller Wagen. Genossenschaftsrats-Präsident Daniel Schindler, Filialleiterin  Rita Hüppi und ein Zufallsgast als Jubiläumsstatisten für 100 Jahre MIGROS... zudem alles Näfelser.

Sogar die ehemalige MIGROS-Näfels-Mitarbeiterin Regina Kiener geniesst 100 Jahre MIGROS und tut sich an der Glacé-Attrappe gütlich.

und dann gab's noch einen Ansteckknopf, ein Merci" der MIGROS!


Donnerstag, 22. Mai 2025

 

Habemus Episcopum!

 

Dompfarrer Beat Grögli wird Bischof

Beat Grögli wurde 1970 in Wil (SG) geboren und wuchs dort als ältester von drei Brüdern auf. Nach der Primar- und Sekundarschule besuchte er das Gymnasium Untere Waid in Mörschwil, wo er als Internatsschüler prägende Gemeinschafts-erfahrungen sammelte. Sein Theologiestudium führte ihn nach Freiburg, Wien und Innsbruck.

 

1998 wurde er für die Diözese St. Gallen zum Priester geweiht. Anschliessend war er bis 2003 Vikar in der Stadtpfarrei St. Otmar in St. Gallen. Es folgte ein dreijähriges Zusatzstudium in Psychologie an der Päpstlichen Universität Gre-goriana in Rom. Von 2006 bis 2013 wirkte er als Kaplan in den Pfarreien Heilig-kreuz und Rotmonten im Osten St. Gallens.

 

Seit Mai 2013 ist er Dompfarrer der Kathedrale St. Gallen und Pfarrer der Seel-sorgeeinheit Zentrum. In dieser Funktion ist er Mitglied des Ordinariatsrates und des Domkapitels. Sein Aufgabenbereich umfasst die liturgische Gestaltung sowie die musikalischen und kulturellen Belange der Kathedrale, die sowohl Bischofs-kirche als auch Pfarrkirche ist. Sein Lebensmotto lautet: “Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.”

 

Für einen Wahlspruch hat sich der neue Bischof bereits entschieden: «In concordiam Christi – herzlich in Christus». «Gott hat in Jesus Christus gezeigt, wie gross sein Herz für diese Welt ist – für alle Welt und für alle Menschen. Das Herz Jesu steht offen für alle. Deshalb ‘cor’, Herz Christi.» «Concordiam» – Konkordanz – bedeutet das Bemühen, miteinander unterwegs zu sein. Die Kon-kordanz-Demokratie der Schweiz sei dafür ein beredtes Beispiel, so Beat Grögli. Auch persönlich hat der Wahlspruch für ihn eine wichtige Bedeutung: «Der Glaube an Jesus Christus hat mich zu einem herzlicheren Menschen gemacht.»

 

Die Bischofsweihe findet am Samstag, 5. Juli 2025, um 10.30 Uhr in der Kathe-drale statt. 


Mittwoch, 21. Mai 2025

 

Nachfolger von Bischof Markus gewählt!

 

Aber:

 

 Geheimhaltung bis zur Ernennung durch den Papst

Bischof Markus Büchel  - ein begnadeter Hirte des Bistums St. Gallen

 

Markus Büchel (* 9. August 1949 in Rüthi)

 

ist ein Schweizer Geistlicher, römisch-katholischer Bischof von St. Gal-len und Apostolischer Administrator der beiden Appenzell.

 

Er ist der 11. Bischof des Bistums St. Gallen seit dessen Gründung durch Abspal-tung vom Doppelbistum Chur-St. Gallen im Jahre 1847.

 

Markus Büchel stammt aus einem Landwirtschaftsbetrieb in Rüthi im Rheintal; er hat einen Bruder und drei Schwestern. Nach dem Besuch der Gymnasi-en Marienburg der Steyler Missionare in Rheineck-Thal (1962–1968) und der  Stiftsschule Einsiedeln (1968–1970, Matura) studierte er Philosophie  und  Theo-logie an der Universität Freiburg (Schweiz). Am 3. April 1976 empfing er die  Priesterweihe durch den St. Galler Bischof Joseph Hasler.

 

Nach dem Vikariat in St. Gallen-Neudorf von 1976 bis 1982 war er von 1982 bis 1988 Domvikar an der Dompfarrei von St. Gallen. 1988 wurde Markus Büchel Pfarrer in Flawil, 1992 wurde er zum Dekan des Dekanates Gossau gewählt. 1995 amtierte er als Bischofsvikar, Leiter des Pastoralamtes in St. Gallen und Leiter der Seelsorge. 1999 wurde er Domdekan und somit Vorsteher des St. Gall-er Domkapitels.

 

Am 4. Juli 2006 erfolgte seine Wahl zum Bischof des Bistums St. Gallen und bereits einen Tag danach die Bestätigung durch Papst Benedikt XVI. Am Bettag, dem 17. September 2006, erhielt er von seinem Vorgänger Bischof Ivo Fürer, der altershalber seinen Rücktritt eingereicht hatte, die Bischofsweihe; Mitkonsekra-toren waren Bischof Amédée Grab von Chur und Bischof Kurt Koch von Basel.

 

Markus Büchels Wahlspruch lautet: In gaudio et spe / In Freude und Hoffnung.

 

Auf der 297. Ordentlichen Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) vom 3. bis 5. September 2012 wurde Büchel für die Amtsperiode 2013 bis 2015 zum Vorsitzenden der Schweizer Bischofskonferenz gewählt. Er war Nachfolger von Norbert Brunner, dem Bischof von Sitten. Büchels Nachfolger wurde auf den 1. Januar 2016 Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg. Seit 2019 ist Büchel stellvertretender Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz.

 

Am 9. August 2024, seinem 75. Geburtstag, bot Büchel, wie im Kirchenrecht vor-gesehen, dem Papst seinen Rücktritt an. Bereits am 13. August 2024 nahm Papst Franziskus diesen Rücktritt an und beauftragte das Bistum, die Wahl eines Nachfolgers vorzubereiten; bis zum Abschluss der Bischofswahl bleibe Büchel im Amt.

 

Büchel lebt gemeinsam mit seiner Schwester.

 

Wirken

Im August 2015 erklärte Büchel, zur Zeit der Bibel sei das gegenwärtige Wissen über die Homosexualität als nicht frei wählbare sexuelle Orientierung und als  Anlage noch unbekannt gewesen. Die Sexualität sei ein «Geschenk Gottes» und die römisch-katholische Kirche müsse sich den historischen Lasten im Umgang mit der Homosexualität stellen. Er unterstützt die Konzernverantwortungsinitia-tive.

 

Auf die zunehmenden kirchlichen Herausforderungen der Gegenwart wie Mitglie-derrückgang und Personalmangel reagierte Büchel durch eine umfassende Reorganisation der örtlichen Seelsorge. Durch die Errichtung von Seelsorgeein-heiten – bestehend aus mehreren Pfarreien – soll einerseits eine Antwort auf die erhöhte Mobilität der Menschen gefunden, andererseits aber auch die perso-nellen Ressourcen gebündelt und strategischer eingesetzt werden. Der Prozess wurde 2015 abgeschlossen.

 

Bischof Markus war dreimal in Näfels

2011 zum Äbtejahrzeit  (190 Jahre)

2022 zum Äbtejahrzeit  (200 Jahre)

 

Ferner am 28. August 2017 mit seiner ganze Crew des Bistums St. Gallen auf dem "Betriebsausflug" ins Glarnerland. Nach dem Besuch von Maria Bildstein kam die ganze Reisegesellschaft nach Näfels, ein Teil fuhr auf den Chirizer zum Velotalfahren vom Talalpsee, der andere Teil liess sich Näfels zeigen und staunte über das Geschenk von Abt Beda Angehrn, den Hochaltar in der Hilariuskirche.

 

Der Hochaltar der Hilariuskriche wurde von Bischof Beda Angehrn (1783) ge-stiftet, sein Bischofswappen ist auf der Cartouche des Hochaltars angebracht.

Der letzte St. Galler Bischof Pankraz Vorster stiftete auch in Näfels eine Äbte-jahrzeit, das nach wie vor - wenn auch immer diskreter - gefeiert wird. Bis in den vierziger Jahren wurde vom Kirchenrat jeweils ausgeschrieben, dass Minder-bemittelte einen Obolus erhielten, Kinder "mussten" das Äbtejahrzeit besuchen und bekamen Brötchen.

Cartouche / Bischofswappen von Beda Angehrn auf dem Hochaltar in Näfels.

Beschrieb des Wappens

LInks oben: Bär = Fürstenland und Abtei St. Gallen

Rechts oben: Opferlamm = Kloster St. Johann im Thurtal

Links unten: Familienwappen Angehrn, Engelsflügel und eine Palme (auch wenn sie wie eine Tanne aussieht)

Rechts unten:  Dogge = Grafschaft Toggenburg, wo der Abt Graf war.

 

So funktioniert eine Bischofswahl

Das Bistum St. Gallen wählt am Dienstag den zwölften Bischof seiner Geschich-te. Wer es wird, bleibt zwei Tage lang geheim. Eine Übersicht.

 

Warum kommt es in St. Gallen zu einer Bischofswahl?

 

Bischöfe sind dazu aufgerufen, dem Papst bei Vollendung des 75. Lebensjahres ihren Rücktritt anzubieten. Genau das tat Bischof Markus Büchel im vergangenen August, wenige Tage, bevor er 75 Jahre alt wurde. Der damalige Papst Franzis-kus hiess das Rücktrittsgesuch gut. Daraufhin begann das Domkapitel mit den Vorbereitungen für die Wahl eines neuen Bischofs. Das Domkapitel ist ein Wahl-gremium aus 13 Geweihten, zu dessen bekanntesten Aufgaben es eben gehört, eine Bischofswahl vorzubereiten und durchzuführen.

 

Wie lief die Vorbereitung ab?

 

Zuerst evaluierte das Domkapitel wichtige Eigenschaften des künftigen Bischofs. Die Konsultation war breit angelegt: Über 1300 Personen in fast 200 Gruppen nahmen daran teil. Schliesslich wurde ein Kandidatenkreis von 60 möglichen Bischöfen erstellt, wovon über Monate sechs auf einer geheimen Liste landeten. Diese Sechserliste wurde durch den Heiligen Stuhl gesichtet und kommentiert.

 

Was passierte am Wahltag?

 

Um 9 Uhr lud das Bistum zu einer Messfeier ein. Um 10:15 Uhr versammelte sich das katholische Kollegium, das Parlament des katholischen Konfessionsteils, im Kantonsratssaal zu einer ausserordentlichen Sitzung. Dort wurde der Umschlag mit der geheimen Liste durch den Administrationsrat (Regierung) geöffnet. Dem Kollegium war es erlaubt, maximal drei Kandidaten durch Mehrheitsentscheide als «mindergenehm» (grob übersetzt: «weniger erwünscht») zu bezeichnen. In der Geschichte der St. Galler Bischofswahlen wurde aber noch nie ein Name durch einen Mehrheitsentscheid von der Liste gestrichen. Anschliessend ging die Liste zurück ans Domkapitel.

 

Wann wurde der neue Bischof gewählt?

 

Am Nachmittag traft sich das Domkapitel zuerst zum gemeinsamen Gebet mit Gläubigen in der Kathedrale. Dann begab sich das Gremium in die Sakristei, wo der neue Bischof geheim gewählt wurde. Bischöfe müssen durch den Papst bestätigt werden. Der Name des neuen Bischofs bleibt bis zur Bestätigung durch Papst Leo XIV. geheim. Dies dürfte zwei Tage dauern.

 

Welchen Einfluss hatte der Tod von Papst Franziskus?

 

Eigentlich hätte der neue Bischof von St. Gallen am 23. April gewählt werden sollen. Weil aber Papst Franziskus kurz davor am Ostermontag verstarb, musste das Bistum St. Gallen die Wahl verschieben, denn: Ohne die Bestätigung des Papstes kann kein neuer Bischof gewählt werden. Deshalb musste das Bistum zuerst das Konklave, die Wahl des neuen Papstes Leo XIV., abwarten.

 

Aus dem Communiqué des Bistums St. Gallen

 


Samstag, 17. Mai 2025

 

Die sonnige Brücke vom Glarus Süd nach Bad Säckingen

 

 

Traumwetter - eine aufgestellte Reisegruppe - Kapellmeister Martin Hug talentierer Einsängermeister - Dekan Dr. Daniel Prokof als geistlicher Begleiter und Zelebrant im Fridolinsmünster- längste überdachte Holzbrücke in Europa - Trompeterschloss und Schlosspark - Trompeter von Säckingen - Orgelkonzert und Messe im Fridolinsmünster - Mittagessen im "Kater Hiddigeigei" - Bummeln und Lädälä in Bad Säckingen - Begegnung mit Winfried Ays - Riesentorten im Café Heinritz - gemütliche und reibungslose Heimfahrt mit Angelo am Steuer - alles in allem ein vorzügliches Beispiel für konstruktives Gemeinschaftserleben der Pfarrei Seelsorgeraum Glarus Süd!

 

Fröhliche, unkomplizierte Reisegruppe Seelsorgeraum Glarus Süd am Rheinufer in Stein/Säckingen, im Hintergrund das Fridolinsmünster.

Vor dem Schloss Schönau (Trompeterschloss), leichte Schatten von den herrli-chen Bäumen im Schlosspark.

Die glorreichen Vier:

von links, Dekan/Pfarrer Dr. Daniel Prokof, Helen Casagrande, gewiefte Reise-leiterin, Trompeter von Säckingen Timo, Aldo Casagrande, Organisator und Lektor.

Ein Erinnerungsbild ins Pfarreialbum. Sie trugen massgeblich zum erfreulichen und erfolgreichen Reisetag bei.

 

"Es wär' zu schön gewesen, es hat nicht sollen sein!"

Die herzzerreissende, sehnsuchtsvolle, weltberühmte Melodie des Trompeters von Säckingen.

 

 

Prachtskanzel im Fridolnsmünster - getragen von Samson

Ogelkonzert im Fridolnsmünster des international bekannten Konzertorganisten Manuel Tomadin, Triest.

 

Giacomo Puccini (1858-1924)        : Intermezzo, aus der Oper Manon Léscaut

 

Maurice Duruflé (1902-1986)          : Suite op.5, Prélude Sicilienne

 

Claude Debussy (1862-1918)         : Première Arabesque, Ballet

Dekan und Pfarrer Dr. Daniela Prokop, Dekanat Glarus und Seelsorge-raum Glarus-Süd. Diskreter udn wohltuender geistlicher Begleiter.

Glasfenster: Trompeter Werner und seine unerfüllte Liebe Margeritha im Restaurant "Kater Hiddigeigei"

Gottesdienst: Dekan/Pfarrer Dr. Daniel Prokof im Fridolinsmünster. Schlichter, verinnerlichter Gottesdienst.

 

Vorzügliches Mittagessen im Restaurant "Kater Hiddigeigei" mit munteren Ge-sprächen und heiterem Zusammensein. Ehrengast: Winfried Ays, Bad Säckingen

Ehrengast Winfried Ays, Gründer und langjähriger Präsident des Freundes-kreises Näfels. Er ist eine der tragenden Persönlichkeiten der Partnerschaft zwischen Näfels/Glarus Nord und Bad Säckingen seit 1988.

 

 

Bericht im "Fridolin" vom22. Mai 2025


Freitag, 16. Mai 2025

 

Helen und Aldo Casagrande Initianten und Organisatoren

 

Tagesreise zum heiligen Fridolin in Bad Säckingen

 

Aldo und Helen Casagrande - begeisterte Initianten und Organisatoren der Ta-gesreise nach Bad Säckingen morgen Samstag.

Helen und Aldo haben in minutiöser Vorbereitung diese Reise geplant nd or-ganisiert. Sie wird morgen - voraussichtlich, wenn Engel reisen, lacht der Him-mel, bei schönstem Frühjahrswetter stattfinden. Teilnehmer über 40  Personen. Ein herrliches Beispiel, wie initiative Einzelpersonen tolle Events ins Leben rufen.

Die "Brückenheiligen" auf der gedeckten Holzbrücke von Stein nach Säckingen.

Franz Xaver (7. April 1506) bis  (3. Dezember  1552) und Johann Nepomuk (1350) bis (20. März 1393)

Die längste gedeckte Holzbrücke Europas. 203,7 Meter. Eröffnet 1272

Von Stein Säckingen bis Bad Säckingen

Fridolins-Silberschrein.

m Jahr 1763 beauftragte Fürstäbtissin Anna Maria von Hornstein-Göffingen die Augsburger Goldschmiedewerkstatt Rauner, einen massiven silbernen -Schrein anzufertigen. Der Entwurf stammt vermutlich von Johann Michael Feuchtmayer und sollte die Reliquien des heiligen Fridolin den Gläubigen zur Verehrung darbieten. Der von Goldschmied- Gottlieb Emanuel Oernster ange-fertigte Schrein wurde ein Jahr später geliefert und kostete 8333 Gulden; fast so viel wie Stuck und Fresken der Neuausstattung kosteten. Der gläserne Sarg ruht auf einem schwarz gebeizten und mit Silber beschlagenen Sockel. Der silberne Aufbau in Rocailleformen ist mit Putten, Wappen, Vasen und Blütenranken ver-ziert und zeigt auf seiner Spitze den heiligen Fridolin mit Urso. Zwischen diesem Aufbau geben Glasscheiben den Blick auf eine Samtpyramide mit Blüten aus Glassteinen, Perlen und Schmucksteinen frei, in der sich die Gebeine des Hei-ligen befinden. Der Schrein wiegt über 300 kg. Durch einen unsachgemässen Eingriff befindet sich dort seit 1941 eine mit einer Decke verhängte Kassette statt der dunkelroten Samtpyramide.

 

Der Schrein wird jedes Jahr am Sonntag nach dem Fest des Heiligen (6. März) in einer feierlichen Prozession durch die Stadt getragen, begleitet von zahlreichen Statuen, Gläubigen und Musik. Dieses Ritual ist seit 1347 urkundlich nachgewie-sen. Mehrere Ritterorden und überregionale Abordnungen nehmen an den Feier-lichkeiten teil. Während der Barockzeit wurden in sogenannten „Lebenden Bil-dern“ auf mitgetragenen Schaubühnen Szenen aus dem Leben des heiligen Fridolin dargestellt. Seit 1900 steht der Schrein in der damals neu eingerichteten und öffent-lich zugänglichen Fridolinskapelle an der Südseite des Chorraumes.

Sankt Fridolin, Statue im Fridolinsmünster. Die beiden Kerzen sind gestiftet. Links von Neuenburg (Deutschland), eine traditionele Stiftskerze aus Dankbarkeit für die Verschonung bei einer Ueberschwemmung des Rheins; rechts die Stiftskerze des Fridlibundes des Kantons Glarus als Pflege der Beziehung zwischen dem Kanton Glarus und Bad Säckingen.

 


Donnerstag, 15. Mai 2025

 

Blumige Wirtschaftsförderung?

Es gibt immerhin noch einige Lebensmittelläden in Näfels. Das "Lädelisterben" ist aber in vollem Gange, Zeichen der Zeit? Gemeinde und Kanton bemühen sich für die Wirtschaftsförderung ernsthaft. 

 

Heute Morgen entdeckte ich vor dem Dorfladen Märchy zwei wunderbare Blu-mentöpfe mit spriessendem Grün. Wie schön und geschmackvoll wirken solche "Begrünungen" auf geteerten Strassen und bringen bei herrlichem Sonnenschein Frühlingsstimmung ins Dorf.

 

Aber halt - wieso stehen diese Töpfe offensichtlich bewusst aufgestellt auf dem Parkplatz just vor der Bäckerei Märchy? Wieso stellen Märchys Blumenstöcke auf den Parkplatz unmittelbar vor ihrem Laden? Ist demnächst ein Fest, bei dem sie Tische und Stühle für eine Freiluftbeiz aufstellen und deshalb den Parkplatz freistellen oder mit Blumenstöcken besetzen? Verstehe ich nicht, dass man die eigenen Kundenparkplätze gegen das eigene Geschäftsinteresse verstellt.

 

Ich betrete den Laden, aber schwupps vor meiner Nase klebt ein Zettel an der sich automatisch öffnenden Glastüre. Die Blumenstöcke seien behördlich auf-gestellt worden, nicht vom eigenen Betrieb. Ich erkundige mich bei der fröhlichen, freundlichen Verkäuferin. Ihr Gesicht wird ernst. Dann berichtete sie, Märchys hätten vor Jahren eine grössere Summe an die Gemeinde bezahlt, damit sie diesen Parkplatz frei halten und bei Anlässen auch mit Bänken und Tischen  belegen könnten.

 

Super! Das ist also Wirtschaftsförderung! Eine weitere Überraschung im Rahmen des genialen Parkplatzkonzepts der Gemeinde Glarus Nord. Schon beim Hotel Bahnhof und beim Gewürz- und Elektroladen beim Tolderhaus wurde durch die Aufhebung dortiger mehrerer Parkplätze "Wirtschaftsdämpfung" statt Wirt-schaftsförderung betrieben. Eine korrekt durchgeführte Unterschriftensammlung, mit der normalerweise erreicht werden kann, dass ein Problem für eine Gemein-deversammlung traktandiert werden muss, wurde mit einem juristischen Gut-achten abgeklemmt, da sei die Gemeindebehörde zuständig. Rechtstaat gegen Demokratie. Im Gespräch wurde dann vermittelt, der "Kanton" schreibe das gestützt auf das Strassenverkehrsgesetz vor.

 

Die nächste "Blüte" geht demnächst auch auf. "Gepflästerter Kirchenvorplatz", wer dort parkiert beim Kirchenbesuch, bei einer Beerdigung oder bei einem kurzen Freihofbesuch muss mit Bussen rechnen.

 

Die "Einstundenregel" der gemeindlichen Parkverordnung gilt nur für die zwei eingezeichneten Parkplätze südlich des Kirchenvorplatzes. Der Kirchenvorplatz ist im Besitz der Kirchgemeinde. Pfiffige Autobesitzer stellten auf dem Kirchenvor-platz ihr Auto tage- und sogar nachtweise dort auf. Die Kirchenbehörde liess Parkverbotstafeln aufstellen und wer nicht seine blaue Parkuhrkarte auflegte und richtig einstellte, konnte gebüsst werden. Nach den hinlänglich bekannten Tur-bulenzen der Kirchgemeinde packte die neue Kirchenbehörde das Problem neu an und errichtete ein Rechtbot für den Kirchenvorplatz. Das soll nach langer Wartezeit auch in Kraft sein, aber kaum jemand weiss davon. Die damaligen Parkverbotstafeln "Nur für Gottesdienstbesucher" oder so ähnlich sind ver-schwunden.

Von drei Personen erfuhr ich, dass sie kürzlich nach ihrem kurzen Friedhofbe-such auf dem Grab von Angehörigen ein "Knöllchen" vorfanden.

Eine beauftragte Firma kontrolliert und die Polizei büsst. 40 Fränkli, macht vier Fränkli pro Minute.

Mit Spannung erwartet man nun, was die kirchliche Obrigkeit in dieser Situation unternehmen wird. Zumal zu vermuten ist, dass das Rechtbot wie immer es lau-ten mag, möglicherweise auch hier der Strassenverkehrsordnung untersteht.

 

Was mich aber am meisten erstaunt, ist das Schweigen der Kirchgenossinnen und -genossen. Muss es denn soweit kommen wie in Glarus, wo während einer Beerdigung eines prominenten Glarners rund 40 Parkbussen verteilt wurden?

 

Ist es nicht paradox, dass bald einmal das Strassenverkehrsgesetz ein weiterer Faktor für immer weniger Kirchenbesuche werden könnte. Wird der liebe Gott die Begründung akzeptieren: "Ich konnte, weil ich das Strassengesetz legal einhalten wollte und ein gesetzestreuer Bürger bin, die Kirche nicht mehr besuchen."

 

Wer weiss, vielleicht werden bald - wie vor der Bäckerei Märchy - wunderschöne Blumenstöcke auf dem Kirchenplatz stehen.

Passionierte Blumenbegiesser können sich jetzt schon vorsorglich bei der Ge-meinde melden.


Dienstag, 13. Mai 2025

 

Club 39

 

Klassenzusammenkunft 2025

Schützenhof Näfels: Rosemarie Hegner und Bernadette Hausmann haben wiederum einen gemütlichen Klassentreff mustergültig organisiert. Das Essen war vorzüglich, auch der Service klappte bestens und Li erfreute mit einem wunderbaren Gedicht. (Dieses wird hier eingerückt, sobald ich es ergattern kann.)

Programm war kein spezielles notwendig, die Tafelrunde war fröhlich, heiter und die Stimmung war erhoben-lustig.

Foto: Lilian, eine der drei Feen, die uns aufmerksam bedienten.

 

Bild:

vlnr. Fridolin Hauser (Osterhazy), Alois Oswald, Koni Schwitter, Kurt Reumer, Bernadette Hausmann, Johanna Baumgartner, Rosemarie Hegner Sara Salvadé, Silvia Mächler, Li Hauser, Huberta Fleischli.

 

entschuldigt: Anita Morger, Rösli Vuille, Pia Kuster, Fredy Schuler, Silvia Leuenberger, Bernadette Muralt, Fridolin Fischli (nicht erreicht) , Pia Kuster, Silvia Gerber, Marlis Bleiker, Yvonne Grandt. Freddy Schuler

 

 

 Gedicht  tvorgetragen von Li Hauser-Leiser:

 

Mä wiirt halt elter

 

Ich schämä-mi fascht, was i wett vrzellä,

aber etz mues-es usä, ich has ä so wellä.

Vor-n-äs paar Jahrä hätt's mi plötzli übernuh,

ich ha mi wellä liftä luh.

 

Ihr wüsseds ja:

Chuum häsch as Frau di erschtä Runzlä,

heisst's schu, du sigisch ä-n-allti Pfunzlä!

 Dä bisch fruschtriärt, machsch Greemä und Salbi parad

und üäbsch heumli jede Taag dr Spagaat.

 

Runzlä bi dä Mannä, da heisst's: «Lägg, isch deer supper,

der hätt ä Chopf we dr Gäry Cuuper!»

Was iich schu alles ha undernuh, um jugentli z bliibä,

ich chännt ä ganzä Roman drübr schriibä.

 

Sitt miner drittä Abmagerigskur ha-n-i schu weniger Buuch,

drfür überaall voorigi Huut, won i niänä bruuch'!

Dä bin-i i-nä Kurs g'gangä «für schüü und schlangg»

im drittä Stogg vis à vii vu dr Bangg.

 

Au! Sövel Schminggzüüg han i nuch niä gseh i miim Läbä.

Dr ganz Tisch voll Farbtöpf mit Pinsel drnäbä.

Ich ha dänggt, bis d’Lehreri chunnt, chännt ich ä chläi probiärä

und mis Gsicht sorgfältig äs bitzeli schmierä.

 

Violett für d’ Augäbrauä, das chännt sich luuhnä

und d’Bäggli ganz liächt mit Zinnober betuunä,

und d Augäteggel grüä und d Liidschattä blau –

mini Pinselfüärig isch nüd bsunderigs gnau!

 

Abr es fah-p-mer aa gfallä, ich chumä richtig i Fahrt

und machä grad ä Pinsel parad.

Dä chunnt d Lehreri inä und macht äs Gschräi:

«Sii, dr Schmiänggkurs isch näbädraa, daa isch Puurämalerei!»

 

Ich ha die Farb fascht nümmä abäpbracht, ämel nüd äso gschnäll,

viärzächä Taag bin-i ummä gloffä we-näs Mälchterli vu Appizäll.

Aber dr Profässer hä-p-mi wägätä Faltä

zerscht für-n-ä Kabinävorhang ghaltä.

 

Dänn isch er mit-em Toppelmeeter um-mi ummä gschlichä

und hät-p-mi mit miim altä Fötäli vrglichä.

Wüssed iir war gsäit hätt, das Trottäli?

«Es wär des Bescht, Sie verchränzed das Fotäli!»

 

Aber dä hätt'rr gmässä und d Runzlä zellt

und ä miir folgendi Diagnosä gschtellt:

«Aso liftä im Gsicht, das gaht bi -n-Ihnä niä,

suscht muässt-i i d Huut vil zwiit ufäziäh.

 

Dr äinzig Iigriff, wo öppis cha gii,

ich chännt bi dä Füess  pFaltä ummä nii!

Etz blaase-mer alli wagger i d Schuä,

vum ganzä Uufwand han-ich etz gnuä.

 

Jung chaa-mä doch nüd eewig bliibä

Drum probiär-i äsoo we-n-i bi mis Läbä zvertriibä.

Löm-mer doch üüseri Runzlä im Alter sii,

si ghöred derzuä we zum Ässä äs Glesli Wii!

 

 

 

 

Mäi 2025

 

Autor unbekannt, von Li mustergültig vorgetragen, und von meiner Wenigkeit mit weig Ausnahmen ein wenig "verglaarnäret".

 


Montag, 12. Mai 2025

 

Aufgeschnappt im Facebook

 

Raus aus der Komfortzone!

Interessante Grafik vom Komfort zum Wachstum


Donnerstag, 8. Mai 2025

 

America first

 

Habemus papam americanum

 

Leo XIV.

 

Leo XIV. 

 

(Lateinisch Leo XIV PP.; bürgerlich: Robert Francis Prevost; * 14. Septem-ber 1955 in Chicago, Illinois) ist seit dem 8. Mai 2025 der 267. Bischof von Rom und damit Papst, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Staates der Vatikanstadt. Der US-amerikanisch-peruanische Ordensgeist-liche war Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.

 

Er war von 2001 bis 2013 Generalprior des Augustinerordens.

Von 2015 bis 2023 war er Bischof von Chiclayo im Nordwesten Perus.

Am 30. Januar 2023 wurde er zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischö-fe ernannt.

Am 8. Mai 2025 wurde er im Konklave 2025 als Nachfolger von Papst Franzis-kus und als erster US-Amerikaner sowie Peruaner in diesem Amt zum Papst gewählt.

 

Leben und Werdegang

Prevost studierte an der Villanova University in Villanova bei Philadelphia -Mathematik und Philosophie. Nach den Examina in beiden Fächern im Jahre 1977 trat er der Ordensgemeinschaft der Augustiner bei und legte am 29. August 1981 die ewige Profess ab.

Er empfing am 19. Juni 1982 das Sakrament der Priesterweihe.

1985 wurde er mit einer kirchenrechtlichen Dissertation von der Päpstlichen Uni-versität Heiliger Thomas von Aquin („Angelicum“) zum Dr. theol. promoviert.

 

Von 1985 bis 1987 arbeitete er in der traditionell von Augustinern betreuten da-iter des gemeinsamen Ausbildungsprojekts für Augustiner-Aspiranten aus den Vikariaten Chulucanas, Iquitos und Apurímac im Erzbistum Trujillo, ebenfalls in Peru. Dort war er Prior seines Ordens (1988–1992), Ausbildungsleiter (1988–1998), Lehrer der Professen (1992–1998) und Provinzialoberer der Augustiner in Peru (1998–2001). Im Erzbistum Trujillo war er Gerichtsvikar (1989–1998) und Professor für Kirchenrecht, Patristik und Moral im Priesterseminar „San Carlos und San Marcelo“.[2] Von 2001 bis 2013 war er Generalprior des Augustiner-ordens mit Sitz in Rom.

 

Am 3. November 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof  von Sufar und bestellte ihn zum Apostolischen Administrator von Chickayo in Peru.

Die Amtseinführung als Administrator folgte vier Tage später. Der Apostolische Nuntius in Peru, Erzbischof James Patrick Green, spendete ihm am 12. Dezem-ber desselben Jahres die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren der Altbischof von Chiclayo, Jesús Moliné Labarta, und der Erzbischof von Ayacucho und Huamanga, Salvador Piñeiro García-Calderón.

Papst Franziskus ernannte ihn am 26. September 2015 zum Bischof von Chiclayo.

Seit 2015 besitzt er auch die peruanische Staatsbürgerschaft.

 

Am 13. Juli 2019 berief ihn Papst Franziskus für fünf Jahre zum Mitglied der  Kongregation für den Klerus und am 21. November 2020 zum Mitglied der  Kongregation für die Bischöfe. Vom 15. April 2020 bis zum 26. Mai 2021 war er während der Sedisvakanz zusätzlich Apostolischer Administrator von Callao.

 

Am 30. Januar 2023 erhob ihn Papst Franziskus zum Erzbischof und ernannte ihn zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe sowie zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Der Amtsantritt erfolgte am 12. April 2023.

 

Im Konsistorium vom 30. September 2023 nahm ihn Papst Franziskus als  Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Monica in das Kardinalskollegium auf. Die Besitzergreifung seiner Titeldiakonie fand am 28. Januar des folgenden Jahres statt. Am 6. Februar 2025 erhob ihn der Papst zum Kardinalbi-schof des suburbikanischen Bistums Albano.

 

Am 11. Februar 2025 wurden Prevost durch den Grossmeister des Malteser-ordens Fra’ John Dunlap die Insignien des Ehren- und Devotions-Grosskreuz-Bailli des Ordens verliehen.

 

Pontifikat (seit 2025)

Am 8. Mai 2025 wurde er im vierten Wahlgang des Konklave 2025 zum Papst gewählt und nahm den Papstnamen Leo XIV. an. Er ist der Nachfolger des ver-storbenen Papstes Franziskus und der erste Nordamerikaner sowie US-Ame-rikaner im Amt des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche.

 

Wahlspruch

Der bischöfliche Wahlspruch ist einer Predigt des hl. Augustinus (Enarrationes in Psalmos 127,3) entnommen: “nos multi in illo uno unum” (deutsch: „In diesem einen (Christus) sind wir vielen eins“)

Leo XIV. - zum ersten Mal erteilt er den Segen urbi et orbi.


Mttwoch, 7. Mai 2025

 

Fridolin auf der Brust der Glarner Kantonsweibel

Wer an der Näfelser Fahrt oder an der Landsgemeinde die Weibel in den Glarner Farben und mit Schnabelhut von weitem sieht, übersieht das kostbare Medaillon auf der Brust: abgebildet ist natürlich der Sant Fridli mit seinen ursprünglichen Insignien: Stab, Heiligenschein, Buch und Reliquientasche. Die einmalige Auf-nahme stammt vom Meister-Fotografen Jean Pierre Hauser.


Montag, 5. Mai 2025

 

Stilles Gedenken an Oswald ("Ossi") Zangerle

11. Oktober 1938 bis 29. April 2025

 

Der Mann in der Mitte (in dunkelblauem Hemd) ist Gründer und Vater des Män-nerchor-Ensembles IMPULS Schwanden.

 

Er ist am Ostersonntag dieses Jahres nach langen Jahren des Leidens verstor-ben. Er, der Allrounder und professionell wirkende Organisator der Choranlässe mit der Fridolins-Kantate und den gefragten Adventskonzerten wünschte sich, in aller Stille bestattet zu werden und dass seine Asche in seinem Blumengarten im schönen Eigenheim in Nidfurn verstreut werde. Er wünschte keine Todes-anzeigen und kein Brimborium. Seine Bescheidenheit ist überwältigend und ist zu respektieren. Dennoch wollen wir "Ossi" nicht ohne herzliches Dankeschön ziehen lassen, für seine gewaltigen Anstrengungen um den IMPULS-Chor und für seine moderate, kameradschaftliche und hochtalentierte Persönlichkeit. Er war mit uns freundschaftlich verbunden. Seiner lieben Gattin und Lebensgefährtin Bernadette sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Sie unterstützte ihn in allen Dingen und half besonders auch bei seinem Einsatz für den IMPULS-Chor tatkräftig mit.

Der Impulschor, so der Dirigent Marcel Frischknecht, wird eine interne Gedenk-stunde zu seinen Ehren und in Dankbarkeit halten und seiner mit Bernadette und den Angehörigen gedenken.

 

Lieber Freund "Ossi", von allen jahrelangen Leiden befreit, mögest du in Frieden ruhen!

 


Sonntag, 4. Mai 2025

 

 

Lange Landsgemeinde - Souveräne Führung

Marathon-Landsgemeinde - Souveräner Chäpp Becker als Leiter der Lands-gemeinde - ausgiebige Debatten - Regierung und Landrat setzen sich weit-gehend durch, bis auf die Beibehaltung der Gratisbenutzung der öffentlichen Verkehrsmittel an der Landsgemeinde.

 

Im Allgemeinen sind die Voten der Landsgemeinderedenden zu lange.

Der Wettergott machte es spannend, blieb aber einigermassen gnädig, bis zum Schluss der Landsgemeinde, als ein wackerer Regen die ehrwürdige Lands-gemeinde gehörig taufte.


Samstag, 3. Mai 2025

 

 Der weltberühmte Kamin von Rom

Montage des Kamins auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle

 

Nach uralter Tradition wird durch ein Rauchzeichen bekanntgegeben, dass ein neuer Papst gewählt wurde. Die 133 wahlberechtigen Kardinäle sind im Konklave (cum clave) (mit dem Schlüssel eingeschlossen) von der Aussenwelt abgeriegelt. Sie sind beauftragt, solange abzustimmen bis ein Kandidat die Zweidrittelsmehr-heit erreicht hat. Nach jedem Wahlgang, in dem diese Hürde nicht erreicht ist, werden die Wahlzettel unter Beigabe einer Chemikalie im Ofen, der in der Sixti-nischen Kapelle steht, verbrannt. Schwarzer Rauch entflieht durch den Kamin, Zeichen, dass der Wahlgang leer ausgegangen ist.

Sobald ein Kandidat zwei Drittel der Kardinalsstimmen erreicht hat, ist er gewählt, dann werden die Wahlzettel auch verbrannt, aber unter dem Jubel der auf dem Petersplatz versammelten, zeigt weisser Rauch die Wahl eines neuen Papstes an.

Ofen in der Sixtinischen Kapelle zur Verbrennung der Wahlzettel

Wie läuft die Wahl des neuen Papstes ab?

 

Die Wahl eines Papstes ist geheim, erst weisser Rauch zeigt eine Entscheidung an. Was passiert hinter den Kulissen?

 

Das Konklave, die Versammlung der Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes, ist eines der geheimnisvollsten und traditionsreichsten Rituale der katholischen Kirche.

 

Wenn die Purpurträger sich auf einen neuen Papst einigen konnten und weisser Rauch über der Sixtinischen Kapelle aufsteigt, warten die auf dem Petersplatz versammelten Massen und Millionen vor den Bildschirmen sehnsüchtig auf den erlösenden Satz: „Habemus papam“.

 

Warum heißt es „Konklave“?

 

Das Wort kommt vom Lateinischen „cum clave“, das heisst „mit Schlüssel“ – sprich eingeschlossen. Die Kardinäle kommen zur Papstwahl noch heute ohne Kontakt zur Aussenwelt zusammen. Sie schwören zu Beginn Geheimhaltung. Wer dagegen verstösst, riskiert die Exkommunikation – den Ausschluss aus der Kirche. Auch Ärzte, Sicherheitsleute und Reinigungskräfte, die beim Konklave im Hintergrund dabei sind, müssen einen Eid ablegen.

 

Das strenge Prozedere hat seine Wurzeln im 13. Jahrhundert. Politische Ein-mischung ist erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts dezidiert verboten. Medien und Handys inklusive Internet und Kameras sind Kardinälen in dieser Zeit nicht erlaubt, es gibt nur ein Notfall-Telefon. Störsender und die Suche nach Wanzen sollen Abhörversuche vereiteln. Denn eine undichte Stelle verriet 2005 die Wahl Joseph Ratzingers zum Papst Benedikt XVI. vor der offiziellen Bekanntgabe.

 

Wo wird gewählt?

 

Die Sixtinische Kapelle nahe dem Petersdom ist das wohl schönste Wahllokal der Welt. Seit 1870, mit dem Ende des Kirchenstaats, ist der Bau aus dem 15. Jahrhundert der ständige Ort für das Konklave. Die Wände zieren unter anderem die berühmten Renaissance-Fresken Michelangelos, darunter das „Jüngste Gericht“. Sonst drängen sich in der Kapelle – als Teil der Vatikanischen Museen – mehr als sieben Millionen Touristen pro Jahr. Beim Konklave sind die Fenster verhängt. Die Ka-pelle wird komplett umgebaut. Einfache Holzbänke weichen bequemen Stühlen und Tischen.

 

Wie leben die Kardinäle?

Früher waren Kardinäle bei der Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle und Nebengebäuden eingeschlossen und nächtigten in spartanischen Kojen. Heute speisen und schlafen sie streng abgeschottet im Gäste-haus Santa Marta im Vatikan. Ihr Tag beginnt oft vor sechs Uhr früh. Für die Speisen gibt es Regeln: Sie sollen einfach sein, um die Kardinäle nicht abzulenken, aber nahrhaft, um ihnen die nötige Energie zu liefern.

 

Der deutsche Kardinal Rainer Maria Woelki sagt über die Papstwahl: „Da müssen alle elektronischen Geräte, alle Handys abgegeben werden. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich beim letzten Mal mein eigenes Zimmer bezogen habe: Die Fenster waren versiegelt, die Fensterläden verschlossen. Ich hatte keine Möglichkeit, das Tageslicht zu sehen.“

 

Wie läuft die Wahl ab?

Theoretisch kann in geheimer Wahl jeder katholisch getaufte Mann gewählt werden. In der Praxis haben seit dem Mittelalter nur Kardinäle realistische Chancen. Papst Franziskus ernannte viele Kardinäle aus nicht europäischen Ländern, zum Beispiel aus Afrika und Asien. Das erhöht nun die Vielfalt des Kollegiums aus mehr als 60 Ländern.

 

Aber es gibt es eine Altersgrenze: Wahlberechtigt sind nur Kardinäle, die beim Tod des Papstes unter 80 Jahre alt waren. Das sind im Moment mehr als 130. Jeder schreibt den Namen seines bevorzugten Kandidat-en auf einen Stimmzettel und faltet ihn zweimal. Es ist erlaubt, die eigene Handschrift zu verstellen. Dann treten die Kardinäle an die Wahlurne. Nötig für die Wahl zum Papst ist eine Zweidrittelmehrheit.

 

Schnell oder langsam?

Im Mittelalter dauerte es bis zur Wahl Papst Gregors X. einmal fast drei Jahre. 1503 war bereits nach wenigen Stunden Papst Julius II. gewählt. Allerdings soll dabei Bestechung die Abstimmung beschleunigt haben. Zuletzt brauchte das Konklave bis zu fünf Tagen für seine Entscheidung.

 

Am ersten Tag gibt es nur einen Wahlgang, danach in der Regel vier pro Tag. Pausen sind möglich. Sollte nach dem 33. Wahlgang noch kein Papst feststehen, kann es zur Stichwahl der Kandidaten mit den meisten Stimmen kommen.

 

Wann kommt Rauch aus dem Schornstein?

Seit dem 19. Jahrhundert werden Stimmzettel und Notizen bei einem Konklave stets in gusseisernen Öfen verbrannt. Der Rauch aus einem Schornstein, mit Chemikalien gefärbt, ist ein Signal. Schwarz bedeutet: kein Ergebnis. Bei weissem Rauch ist ein neuer Papst gewählt.

 

 

Nimmt er die Wahl an und nennt seinen Papstnamen, läuten die Glocken des Petersdoms. Später treten die Kardinäle und der neue Papst auf seinen mittleren Balkon. Dann heißt es „Habemus papam“ (Wir haben einen Papst) und die Welt erfährt den Namen.

 

Quelle: https://www.wiwo.de/politik/europa/konklave-wie-laeuft-die-wahl-des-neuen-papstes-ab/100125653.html


Freitag, 2. Mai 2025

 

Gerne soll auch hier die Einladung zur Sommer-Bühne propagiert werden.

 

Ein frohes Ahoi an die musikalischen "Seeleute"!


Donnerstag, 1. Mai 2025

 

Jakob Strebi - ein Leben mit und für Musik

 

 

Nachruf von Martin Zimmermann

Der Glarner Musiker und langjährige Organist der Evangelischen Kirche Schwanden, Jakob Strebi, prägte das Glarner Musikleben der vergangenen Jahrzehnte wie kaum ein Zweiter. Nun ist er 83-jährig verstorben.

 

Jakob Strebi war immer präsent, wenn im Glarnerland klassische Musik erklang, sein ganzes Leben lang: aktiv als Organist, Pianist, Chorleiter, Chorsänger oder Rezensent, aber auch passiv als aufmerksamer und begeisterter Konzertbe-sucher. Als beliebter Musiklehrer der Glarner Musikschule prägte er Generatio-nen von Klavierschülerinnen und -schülern.

 

Seine Karriere begann im eigenen Dorf Haslen, im Klavierunterricht beim legendären Pianisten Jean-Jacques Hauser alias «Antonej Sergejvitch Tartarov». Schon als Kind legte Jakob Strebi ein ausserordentliches Talent an den Tag. Als Kantonsschüler nahm er zusätzlich Orgelstunden bei Jakob Kobelt und ver-richtete sogleich seine ersten Orgeldienste, damals an der Evangelischen Kirche Luchsingen.

 

Die Luchsinger Kirchgänger waren hell begeistert von Strebis Orgelspiel, und nach dem Erwerb des Primarlehrerdiploms in Schaffhausen waren es auch seine Lehrer am Konservatorium in Zürich, wo er das Orgeldiplom erwarb. Ab 1974 wirkte er während beinahe fünfzig Jahren als Organist an der Evangelischen Kirche Schwanden.

 

Jakob Strebis musikalisches Wirken war ausserordentlich vielseitig: Er brillierte auf Orgel, Klavier und Cembalo und veranstaltete seit seiner Jugend unzählige Kirchenkonzerte. Er sang in allen drei grossen Glarner Chören mit und diente in Proben bisweilen als gewandter Korrepetitor. Dies alles tat Strebi nicht nur mit grossem Talent und riesiger Begeisterung, sondern stets auch mit Ruhe, Sanftmut und Freundlichkeit, die ihm so eigen waren – und mit grosser Unterstützung seiner Frau Dora.

 

In den letzten Jahren haben ihn seine Kräfte allmählich verlassen. Schrittweise musste Jakob Strebi sein musikalisches Wirken reduzieren und vor zwei Jahren auch seine Orgeldienste quittieren. Seine Leidenschaft für die Musik aber blieb: Solange es seine Gesundheit zuliess, besuchte er begeistert klassische Kon-zerte.

 

In letzter Zeit liessen seine Altersbeschwerden Konzertbesuche kaum mehr zu. Umso aufmerksamer und mit wachem Geist studierte er die Partituren grosser Komponisten. Nun ist er zu seinem Schöpfer heimgekehrt.

 

Der wird mal Domorganist …

 

von Peter Hofmann, ev.-ref. Dorfpfarrer Schwanden, später Dekan

 

Es gilt, das Ende einer sich über zwei Generationen hin erstreckenden Tätigkeit als Organist mitzuteilen: Anfang Jahr eröffnete Jakob Strebi aus Haslen dem Kirchenrat Schwanden seinen offiziellen Rücktritt von den öffentlichen Orgeldiensten.

 

Am Sonntag, den 19. Februar 2023, wird Jakob Strebi nach 64 Jahren öffentlichem Orgeldienst nicht mehr selbst auf der Orgelbank sitzen.

 

Doch sein Musikwunsch für den Gottesdienst wird sich erfüllen. «Irgendetwas von Bach sollte dabei sein, denn ich bin natürlich stark mit Bach aufgewachsen», antwortet der Zurücktretende auf die Frage, weshalb seine Wahl auf Musik von Johann Sebastian Bach fiel.

 

«Unter Jakob Kobelt habe ich als Schüler im Kantonsschulchor das Weihnachtsoratorium von Bach gesungen. Kobelt war damals auch mein erster Orgellehrer. In der dritten Orgelstunde ist er gekommen und hatte mir bereits ein Stellenangebot. In Luchsingen täten sie einen Organisten brauchen. Im Januar 1959 habe ich dann in Luchsingen begonnen und bald gemerkt, dass in der Liturgie ein Bach kommen muss, dann habe ich ein gutes Gefühl.»

 

Mit seinem Bekenntnis zu Bach befindet sich Strebi in bester Musikertradition. Bach war zum Beispiel für den französischen Komponisten Claude Debussy «der liebe Gott der Musik». An Bach sollten die Komponisten ein Gebet richten, bevor sie sich an die Arbeit setzten, schrieb Debussy, «auf dass er sie vor Mittelmässigkeit bewahre». Alles andere als mittelmässig gestaltete sich die künstlerische Laufbahn Strebis.

 

Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er beim ebenfalls in Haslen lebenden Jean-Jacques Hauser, alias Tartarov. Als Strebi als junger Erwachsener mit dem öffentlichen Orgelspiel begann, war Hauser bereits diplomierter Konzertorganist und zweifacher Preisträger.

 

Auf den neun Jahre jüngeren Strebi muss das Virtuosentum seines Kla-vierlehrers kräftig abgefärbt haben. Jedenfalls sagten die Luchsinger auch Strebi eine steile Karriere voraus: «Wie der georgelt hat ..., der wird einmal Domorganist!». Und tatsächlich: Bei der Aufnahmeprüfung an die Musikakademie in Zürich spielte Strebi ein grosses Präludium, natürlich von Bach. Nach der ersten Notenseite erkannte der damalige Direktor, kein geringerer als Rudolf Kelterborn, das Talent dieses Musikers: «Der Mann, der kann das. Der ist gut!»

 

So wurde aus dem Orgelstudenten der letzte Diplomand des Schweizer Organisten und Musikpädagogen Hans Gutmann, der seinerseits ein Schüler von Marcel Dupré war. An die Schwander Orgel berufen wurde Strebi 1974 durch den damaligen Kirchenpräsidenten Heinz Zweifel. Damals hätte wohl niemand geahnt, dass Schwanden zu Strebis Dom werden würde. Grund zum Danken, mit Bach. l

Jakob Strebi - ein Leben für und mit Musik

 

(Bilder: glarus24.ch)


 

Strahlender Sonnentag zum Start in den Mai

Donnerstag, 1. Mai 2025

Rooti Röösli im Gaartä,

Mäiäriisli im Wald,

wänn dr Wind chunnt gu blaasä,

so verwelggäd si bald.

 

Chliini Fischli im Wasser,

grosse Delfin im Meer,

he-e luäg we si gumped

und schwimmed juhee.

 

Rlooti Röösli im Gaartä,

Mäieriisli im Wald,

oo we schüü isch dr Summer

und dr Winter soo chalt.

 

Liäbi Sunnä chumm füürä,

liäbi Sunnä chumm bald,

ha dr Gugger gkörä rüäfä,

dä-är Summer chunnt bald. 

Quelle: https://liedli.ch/liedli/roti-roesli-im-garte/

in die Glarner Mundart geändert

 

 

Das Maiglöckchen wird insgesamt als sehr giftig eingestuft. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders aber Blüten und Früchte. Es wurden 38 Glycoside in der Pflanze gefunden, die sich von 9 Aglyka ableiten lassen.

Hauptwirkstoffe: Convallatoxin, Convallatoxol, Convallosid und Desglucocheirotoxin. Vergiftungserscheinungen: Bei äusserlichem Kontakt mit der Pflanze treten Haut- und Augenreizungen auf. Bei Aufnahme durch den Mund treten Übelkeit, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Brustbeklemmung auf.

 

Zunächst tritt hoher Blutdruck und rascher Puls, später verminderter Blutdruck, sehr langsame und tiefe Atmung und schliesslich Herzstillstand ein. Nach dem Genuss von einer bis fünf Beeren sind höchstens kurzzeitige Sinusarrhythmien beobachtet worden, meist keine Symptome. Bei grösseren Mengen muss wie bei einer Herzglykosid-Vergiftung behandelt werden.

 

Durch Beeren, Blüten und Blätter sind besonders Kinder gefährdet. Bei Aufnah-me von Teilen der Pflanze sollten der Giftnotruf oder ein Arzt konsultiert werden. Mit dem Maiglöckchen wird z. B. Bärlauch beim Sammeln immer wieder ver-wechselt. Der typische Knoblauchgeruch von Bärlauch unterscheidet beide.

 

Schwere Vergiftungen von Tieren können bei der Waldmast auftreten. Auch Geflügel ist gefährdet.

 

Kommentar: Mäiseriisli sind zum Aaluäge daa nüd zum Ässä.

 

Kaum eine Pflanze hat so viele Namen:

 

Für das Maiglöckchen bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutsch-sprachigen Trivialnamen:

 

Aprilenglöckle (Schwaben bei Geißlingen)

Chaldron (Tirol)

Eenstengelkenbläder (Mecklenburg)

Faltrian (Wien)

Fildronfaldron (Tirol bei Lienz)

Glasblüamli (St. Gallen in Obertoggenburg)

Galleieli (Graubünden, St. Gallen)

Weiss Gilgen (mittelhochdeutsch)

Gläjele (St. Gallen bei Werdenberg)

Glayg (mittelhochdeutsch)

Herrenblüemli (Graubünden)

Hillgenkümmveilchen (Weser bei Wildeshausen)

Leljekomfoaltcher (Siebenbürgen)

Leljen (Siebenbürgen)

Lielje (Bremen)

Lilje (Bremen)

Lilenconvallen (Hamburg)

Liligen (mittelhochdeutsch)

Liljenconveilchen (Oldenburg, Unterweser)

Liljenkonvalljen (Ostpreussen, Holstein, Pommern, Mecklenburg, Altmark)

Lilumfallum (Kärnten)

Maienblume, -blümlein (Maiblaume in Göttingen)

Maiblömche (in Aachen)

Maienblömkes, Maiblome an der Weser,

Maiblume, Maiblümle in Bayern bei Kirchheim,

Maienblümle in Memmingen

Maienrisli (dialektal Mäieriisli und ähnlich; verbreitet Deutschschweiz)

Mäiäriisli (Glarnerland)

Maienschällchen (Gotha)

Maienzacken (Schwaben)

Maiglocken (Unterweser)

Maile (Schwaben),

Maischällchen (Thüringen bei Ruhla),

Maischelle

Marienblume

Marienglöckchen

Marienschelle

Marienthalblume, Niesekraut (Schlesien)

Papoischla (Schlesien bei Silberberg)

Papoischle (Schlesien bei Silberberg)

Philldron (Tirol)

Schillerleljen (Siebenbürgen)

Schneetropfen (Eifel bei Dreis)

Springauf (Schlesien)

Stuchablümli (Graubünden)

Thalkraut, Thallilgen (Schlesien)

Villumfalum (Salzburg)

Weissgilgen (mittelhochdeutsch)

Weissliligen (mittelhochdeutsch)

Tschauken/Schaukeln (Oberlausitz)

Zauken (Nordböhmen)

Zautschen (Schlesien)

Zaupen (Erzgebirge)

und

Zschäupchen