Das
Bild
der
Woche
2024
West-Portal im Konstanzer Münster:
Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)
Dienstag, 13. Mai 2025
Club 39
Klassenzusammenkunft 2025
Schützenhof Näfels: Rosemarie Hegner und Bernadette Hausmann haben wiederum einen gemütlichen Klassentreff mustergültig organisiert. Das Essen war vorzüglich, auch der Service klappte bestens und Li erfreute mit einem wunderbaren Gedicht. (Dieses wird hier eingerückt, sobald ich es ergattern kann.)
Programm war kein spezielles notwendig, die Tafelrunde war fröhlich, heiter und die Stimmung war erhoben-lustig.
Foto: Lilian, eine der drei Feen, die uns aufmerksam bedienten.
Bild:
vlnr. Fridolin Hauser (Osterhazy), Alois Oswald, Koni Schwitter, Kurt Reumer, Bernadette Hausmann, Johanna Baumgartner, Rosemarie Hegner Sara Salvadé, Silvia Mächler, Li Hauser, Huberta Fleischli.
entschuldigt: Anita Morger, Rösli Vuille, Pia Kuster, Fredy Schuler, Silvia Leuenberger, Bernadette Muralt, Fridolin Fischli (nicht erreicht) , Pia Kuster, Silvia Gerber, Marlis Bleiker, Yvonne Grandt. Freddy Schuler
Das Gedicht von Li Hauser folgt:
Montag, 12. Mai 2025
Aufgeschnappt im Facebook
Raus aus der Komfortzone!
Interessante Grafik vom Komfort zum Wachstum
Donnerstag, 8. Mai 2025
America first
Habemus papam americanum
Leo XIV.
Leo XIV.
(Lateinisch Leo XIV PP.; bürgerlich: Robert Francis Prevost; * 14. Septem-ber 1955 in Chicago, Illinois) ist seit dem 8. Mai 2025 der 267. Bischof von Rom und damit Papst, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Staates der Vatikanstadt. Der US-amerikanisch-peruanische Ordensgeist-liche war Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.
Er war von 2001 bis 2013 Generalprior des Augustinerordens.
Von 2015 bis 2023 war er Bischof von Chiclayo im Nordwesten Perus.
Am 30. Januar 2023 wurde er zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischö-fe ernannt.
Am 8. Mai 2025 wurde er im Konklave 2025 als Nachfolger von Papst Franzis-kus und als erster US-Amerikaner sowie Peruaner in diesem Amt zum Papst gewählt.
Leben und Werdegang
Prevost studierte an der Villanova University in Villanova bei Philadelphia -Mathematik und Philosophie. Nach den Examina in beiden Fächern im Jahre 1977 trat er der Ordensgemeinschaft der Augustiner bei und legte am 29. August 1981 die ewige Profess ab.
Er empfing am 19. Juni 1982 das Sakrament der Priesterweihe.
1985 wurde er mit einer kirchenrechtlichen Dissertation von der Päpstlichen Uni-versität Heiliger Thomas von Aquin („Angelicum“) zum Dr. theol. promoviert.
Von 1985 bis 1987 arbeitete er in der traditionell von Augustinern betreuten da-iter des gemeinsamen Ausbildungsprojekts für Augustiner-Aspiranten aus den Vikariaten Chulucanas, Iquitos und Apurímac im Erzbistum Trujillo, ebenfalls in Peru. Dort war er Prior seines Ordens (1988–1992), Ausbildungsleiter (1988–1998), Lehrer der Professen (1992–1998) und Provinzialoberer der Augustiner in Peru (1998–2001). Im Erzbistum Trujillo war er Gerichtsvikar (1989–1998) und Professor für Kirchenrecht, Patristik und Moral im Priesterseminar „San Carlos und San Marcelo“.[2] Von 2001 bis 2013 war er Generalprior des Augustiner-ordens mit Sitz in Rom.
Am 3. November 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof von Sufar und bestellte ihn zum Apostolischen Administrator von Chickayo in Peru.
Die Amtseinführung als Administrator folgte vier Tage später. Der Apostolische Nuntius in Peru, Erzbischof James Patrick Green, spendete ihm am 12. Dezem-ber desselben Jahres die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren der Altbischof von Chiclayo, Jesús Moliné Labarta, und der Erzbischof von Ayacucho und Huamanga, Salvador Piñeiro García-Calderón.
Papst Franziskus ernannte ihn am 26. September 2015 zum Bischof von Chiclayo.
Seit 2015 besitzt er auch die peruanische Staatsbürgerschaft.
Am 13. Juli 2019 berief ihn Papst Franziskus für fünf Jahre zum Mitglied der Kongregation für den Klerus und am 21. November 2020 zum Mitglied der Kongregation für die Bischöfe. Vom 15. April 2020 bis zum 26. Mai 2021 war er während der Sedisvakanz zusätzlich Apostolischer Administrator von Callao.
Am 30. Januar 2023 erhob ihn Papst Franziskus zum Erzbischof und ernannte ihn zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe sowie zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Der Amtsantritt erfolgte am 12. April 2023.
Im Konsistorium vom 30. September 2023 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Monica in das Kardinalskollegium auf. Die Besitzergreifung seiner Titeldiakonie fand am 28. Januar des folgenden Jahres statt. Am 6. Februar 2025 erhob ihn der Papst zum Kardinalbi-schof des suburbikanischen Bistums Albano.
Am 11. Februar 2025 wurden Prevost durch den Grossmeister des Malteser-ordens Fra’ John Dunlap die Insignien des Ehren- und Devotions-Grosskreuz-Bailli des Ordens verliehen.
Pontifikat (seit 2025)
Am 8. Mai 2025 wurde er im vierten Wahlgang des Konklave 2025 zum Papst gewählt und nahm den Papstnamen Leo XIV. an. Er ist der Nachfolger des ver-storbenen Papstes Franziskus und der erste Nordamerikaner sowie US-Ame-rikaner im Amt des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche.
Wahlspruch
Der bischöfliche Wahlspruch ist einer Predigt des hl. Augustinus (Enarrationes in Psalmos 127,3) entnommen: “nos multi in illo uno unum” (deutsch: „In diesem einen (Christus) sind wir vielen eins“)
Leo XIV. - zum ersten Mal erteilt er den Segen urbi et orbi.
Mttwoch, 7. Mai 2025
Fridolin auf der Brust der Glarner Kantonsweibel
Wer an der Näfelser Fahrt oder an der Landsgemeinde die Weibel in den Glarner Farben und mit Schnabelhut von weitem sieht, übersieht das kostbare Medaillon auf der Brust: abgebildet ist natürlich der Sant Fridli mit seinen ursprünglichen Insignien: Stab, Heiligenschein, Buch und Reliquientasche. Die einmalige Auf-nahme stammt vom Meister-Fotografen Jean Pierre Hauser.
Montag, 5. Mai 2025
Stilles Gedenken an Oswald ("Ossi") Zangerle
11. Oktober 1938 bis 29. April 2025
Der Mann in der Mitte (in dunkelblauem Hemd) ist Gründer und Vater des Män-nerchor-Ensembles IMPULS Schwanden.
Er ist am Ostersonntag dieses Jahres nach langen Jahren des Leidens verstor-ben. Er, der Allrounder und professionell wirkende Organisator der Choranlässe mit der Fridolins-Kantate und den gefragten Adventskonzerten wünschte sich, in aller Stille bestattet zu werden und dass seine Asche in seinem Blumengarten im schönen Eigenheim in Nidfurn verstreut werde. Er wünschte keine Todes-anzeigen und kein Brimborium. Seine Bescheidenheit ist überwältigend und ist zu respektieren. Dennoch wollen wir "Ossi" nicht ohne herzliches Dankeschön ziehen lassen, für seine gewaltigen Anstrengungen um den IMPULS-Chor und für seine moderate, kameradschaftliche und hochtalentierte Persönlichkeit. Er war mit uns freundschaftlich verbunden. Seiner lieben Gattin und Lebensgefährtin Bernadette sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Sie unterstützte ihn in allen Dingen und half besonders auch bei seinem Einsatz für den IMPULS-Chor tatkräftig mit.
Der Impulschor, so der Dirigent Marcel Frischknecht, wird eine interne Gedenk-stunde zu seinen Ehren und in Dankbarkeit halten und seiner mit Bernadette und den Angehörigen gedenken.
Lieber Freund "Ossi", von allen jahrelangen Leiden befreit, mögest du in Frieden ruhen!
Sonntag, 4. Mai 2025
Lange Landsgemeinde - Souveräne Führung
Marathon-Landsgemeinde - Souveräner Chäpp Becker als Leiter der Lands-gemeinde - ausgiebige Debatten - Regierung und Landrat setzen sich weit-gehend durch, bis auf die Beibehaltung der Gratisbenutzung der öffentlichen Verkehrsmittel an der Landsgemeinde.
Im Allgemeinen sind die Voten der Landsgemeinderedenden zu lange.
Der Wettergott machte es spannend, blieb aber einigermassen gnädig, bis zum Schluss der Landsgemeinde, als ein wackerer Regen die ehrwürdige Lands-gemeinde gehörig taufte.
Samstag, 3. Mai 2025
Der weltberühmte Kamin von Rom
Montage des Kamins auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle
Nach uralter Tradition wird durch ein Rauchzeichen bekanntgegeben, dass ein neuer Papst gewählt wurde. Die 133 wahlberechtigen Kardinäle sind im Konklave (cum clave) (mit dem Schlüssel eingeschlossen) von der Aussenwelt abgeriegelt. Sie sind beauftragt, solange abzustimmen bis ein Kandidat die Zweidrittelsmehr-heit erreicht hat. Nach jedem Wahlgang, in dem diese Hürde nicht erreicht ist, werden die Wahlzettel unter Beigabe einer Chemikalie im Ofen, der in der Sixti-nischen Kapelle steht, verbrannt. Schwarzer Rauch entflieht durch den Kamin, Zeichen, dass der Wahlgang leer ausgegangen ist.
Sobald ein Kandidat zwei Drittel der Kardinalsstimmen erreicht hat, ist er gewählt, dann werden die Wahlzettel auch verbrannt, aber unter dem Jubel der auf dem Petersplatz versammelten, zeigt weisser Rauch die Wahl eines neuen Papstes an.
Ofen in der Sixtinischen Kapelle zur Verbrennung der Wahlzettel
Wie läuft die Wahl des neuen Papstes ab?
Die Wahl eines Papstes ist geheim, erst weisser Rauch zeigt eine Entscheidung an. Was passiert hinter den Kulissen?
Das Konklave, die Versammlung der Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes, ist eines der geheimnisvollsten und traditionsreichsten Rituale der katholischen Kirche.
Wenn die Purpurträger sich auf einen neuen Papst einigen konnten und weisser Rauch über der Sixtinischen Kapelle aufsteigt, warten die auf dem Petersplatz versammelten Massen und Millionen vor den Bildschirmen sehnsüchtig auf den erlösenden Satz: „Habemus papam“.
Warum heißt es „Konklave“?
Das Wort kommt vom Lateinischen „cum clave“, das heisst „mit Schlüssel“ – sprich eingeschlossen. Die Kardinäle kommen zur Papstwahl noch heute ohne Kontakt zur Aussenwelt zusammen. Sie schwören zu Beginn Geheimhaltung. Wer dagegen verstösst, riskiert die Exkommunikation – den Ausschluss aus der Kirche. Auch Ärzte, Sicherheitsleute und Reinigungskräfte, die beim Konklave im Hintergrund dabei sind, müssen einen Eid ablegen.
Das strenge Prozedere hat seine Wurzeln im 13. Jahrhundert. Politische Ein-mischung ist erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts dezidiert verboten. Medien und Handys inklusive Internet und Kameras sind Kardinälen in dieser Zeit nicht erlaubt, es gibt nur ein Notfall-Telefon. Störsender und die Suche nach Wanzen sollen Abhörversuche vereiteln. Denn eine undichte Stelle verriet 2005 die Wahl Joseph Ratzingers zum Papst Benedikt XVI. vor der offiziellen Bekanntgabe.
Wo wird gewählt?
Die Sixtinische Kapelle nahe dem Petersdom ist das wohl schönste Wahllokal der Welt. Seit 1870, mit dem Ende des Kirchenstaats, ist der Bau aus dem 15. Jahrhundert der ständige Ort für das Konklave. Die Wände zieren unter anderem die berühmten Renaissance-Fresken Michelangelos, darunter das „Jüngste Gericht“. Sonst drängen sich in der Kapelle – als Teil der Vatikanischen Museen – mehr als sieben Millionen Touristen pro Jahr. Beim Konklave sind die Fenster verhängt. Die Ka-pelle wird komplett umgebaut. Einfache Holzbänke weichen bequemen Stühlen und Tischen.
Wie leben die Kardinäle?
Früher waren Kardinäle bei der Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle und Nebengebäuden eingeschlossen und nächtigten in spartanischen Kojen. Heute speisen und schlafen sie streng abgeschottet im Gäste-haus Santa Marta im Vatikan. Ihr Tag beginnt oft vor sechs Uhr früh. Für die Speisen gibt es Regeln: Sie sollen einfach sein, um die Kardinäle nicht abzulenken, aber nahrhaft, um ihnen die nötige Energie zu liefern.
Der deutsche Kardinal Rainer Maria Woelki sagt über die Papstwahl: „Da müssen alle elektronischen Geräte, alle Handys abgegeben werden. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich beim letzten Mal mein eigenes Zimmer bezogen habe: Die Fenster waren versiegelt, die Fensterläden verschlossen. Ich hatte keine Möglichkeit, das Tageslicht zu sehen.“
Wie läuft die Wahl ab?
Theoretisch kann in geheimer Wahl jeder katholisch getaufte Mann gewählt werden. In der Praxis haben seit dem Mittelalter nur Kardinäle realistische Chancen. Papst Franziskus ernannte viele Kardinäle aus nicht europäischen Ländern, zum Beispiel aus Afrika und Asien. Das erhöht nun die Vielfalt des Kollegiums aus mehr als 60 Ländern.
Aber es gibt es eine Altersgrenze: Wahlberechtigt sind nur Kardinäle, die beim Tod des Papstes unter 80 Jahre alt waren. Das sind im Moment mehr als 130. Jeder schreibt den Namen seines bevorzugten Kandidat-en auf einen Stimmzettel und faltet ihn zweimal. Es ist erlaubt, die eigene Handschrift zu verstellen. Dann treten die Kardinäle an die Wahlurne. Nötig für die Wahl zum Papst ist eine Zweidrittelmehrheit.
Schnell oder langsam?
Im Mittelalter dauerte es bis zur Wahl Papst Gregors X. einmal fast drei Jahre. 1503 war bereits nach wenigen Stunden Papst Julius II. gewählt. Allerdings soll dabei Bestechung die Abstimmung beschleunigt haben. Zuletzt brauchte das Konklave bis zu fünf Tagen für seine Entscheidung.
Am ersten Tag gibt es nur einen Wahlgang, danach in der Regel vier pro Tag. Pausen sind möglich. Sollte nach dem 33. Wahlgang noch kein Papst feststehen, kann es zur Stichwahl der Kandidaten mit den meisten Stimmen kommen.
Wann kommt Rauch aus dem Schornstein?
Seit dem 19. Jahrhundert werden Stimmzettel und Notizen bei einem Konklave stets in gusseisernen Öfen verbrannt. Der Rauch aus einem Schornstein, mit Chemikalien gefärbt, ist ein Signal. Schwarz bedeutet: kein Ergebnis. Bei weissem Rauch ist ein neuer Papst gewählt.
Nimmt er die Wahl an und nennt seinen Papstnamen, läuten die Glocken des Petersdoms. Später treten die Kardinäle und der neue Papst auf seinen mittleren Balkon. Dann heißt es „Habemus papam“ (Wir haben einen Papst) und die Welt erfährt den Namen.
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/europa/konklave-wie-laeuft-die-wahl-des-neuen-papstes-ab/100125653.html
Freitag, 2. Mai 2025
Gerne soll auch hier die Einladung zur Sommer-Bühne propagiert werden.
Ein frohes Ahoi an die musikalischen "Seeleute"!
Donnerstag, 1. Mai 2025
Jakob Strebi - ein Leben mit und für Musik
Nachruf von Martin Zimmermann
Der Glarner Musiker und langjährige Organist der Evangelischen Kirche Schwanden, Jakob Strebi, prägte das Glarner Musikleben der vergangenen Jahrzehnte wie kaum ein Zweiter. Nun ist er 83-jährig verstorben.
Jakob Strebi war immer präsent, wenn im Glarnerland klassische Musik erklang, sein ganzes Leben lang: aktiv als Organist, Pianist, Chorleiter, Chorsänger oder Rezensent, aber auch passiv als aufmerksamer und begeisterter Konzertbe-sucher. Als beliebter Musiklehrer der Glarner Musikschule prägte er Generatio-nen von Klavierschülerinnen und -schülern.
Seine Karriere begann im eigenen Dorf Haslen, im Klavierunterricht beim legendären Pianisten Jean-Jacques Hauser alias «Antonej Sergejvitch Tartarov». Schon als Kind legte Jakob Strebi ein ausserordentliches Talent an den Tag. Als Kantonsschüler nahm er zusätzlich Orgelstunden bei Jakob Kobelt und ver-richtete sogleich seine ersten Orgeldienste, damals an der Evangelischen Kirche Luchsingen.
Die Luchsinger Kirchgänger waren hell begeistert von Strebis Orgelspiel, und nach dem Erwerb des Primarlehrerdiploms in Schaffhausen waren es auch seine Lehrer am Konservatorium in Zürich, wo er das Orgeldiplom erwarb. Ab 1974 wirkte er während beinahe fünfzig Jahren als Organist an der Evangelischen Kirche Schwanden.
Jakob Strebis musikalisches Wirken war ausserordentlich vielseitig: Er brillierte auf Orgel, Klavier und Cembalo und veranstaltete seit seiner Jugend unzählige Kirchenkonzerte. Er sang in allen drei grossen Glarner Chören mit und diente in Proben bisweilen als gewandter Korrepetitor. Dies alles tat Strebi nicht nur mit grossem Talent und riesiger Begeisterung, sondern stets auch mit Ruhe, Sanftmut und Freundlichkeit, die ihm so eigen waren – und mit grosser Unterstützung seiner Frau Dora.
In den letzten Jahren haben ihn seine Kräfte allmählich verlassen. Schrittweise musste Jakob Strebi sein musikalisches Wirken reduzieren und vor zwei Jahren auch seine Orgeldienste quittieren. Seine Leidenschaft für die Musik aber blieb: Solange es seine Gesundheit zuliess, besuchte er begeistert klassische Kon-zerte.
In letzter Zeit liessen seine Altersbeschwerden Konzertbesuche kaum mehr zu. Umso aufmerksamer und mit wachem Geist studierte er die Partituren grosser Komponisten. Nun ist er zu seinem Schöpfer heimgekehrt.
Der wird mal Domorganist …
von Peter Hofmann, ev.-ref. Dorfpfarrer Schwanden, später Dekan
Es gilt, das Ende einer sich über zwei Generationen hin erstreckenden Tätigkeit als Organist mitzuteilen: Anfang Jahr eröffnete Jakob Strebi aus Haslen dem Kirchenrat Schwanden seinen offiziellen Rücktritt von den öffentlichen Orgeldiensten.
Am Sonntag, den 19. Februar 2023, wird Jakob Strebi nach 64 Jahren öffentlichem Orgeldienst nicht mehr selbst auf der Orgelbank sitzen.
Doch sein Musikwunsch für den Gottesdienst wird sich erfüllen. «Irgendetwas von Bach sollte dabei sein, denn ich bin natürlich stark mit Bach aufgewachsen», antwortet der Zurücktretende auf die Frage, weshalb seine Wahl auf Musik von Johann Sebastian Bach fiel.
«Unter Jakob Kobelt habe ich als Schüler im Kantonsschulchor das Weihnachtsoratorium von Bach gesungen. Kobelt war damals auch mein erster Orgellehrer. In der dritten Orgelstunde ist er gekommen und hatte mir bereits ein Stellenangebot. In Luchsingen täten sie einen Organisten brauchen. Im Januar 1959 habe ich dann in Luchsingen begonnen und bald gemerkt, dass in der Liturgie ein Bach kommen muss, dann habe ich ein gutes Gefühl.»
Mit seinem Bekenntnis zu Bach befindet sich Strebi in bester Musikertradition. Bach war zum Beispiel für den französischen Komponisten Claude Debussy «der liebe Gott der Musik». An Bach sollten die Komponisten ein Gebet richten, bevor sie sich an die Arbeit setzten, schrieb Debussy, «auf dass er sie vor Mittelmässigkeit bewahre». Alles andere als mittelmässig gestaltete sich die künstlerische Laufbahn Strebis.
Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er beim ebenfalls in Haslen lebenden Jean-Jacques Hauser, alias Tartarov. Als Strebi als junger Erwachsener mit dem öffentlichen Orgelspiel begann, war Hauser bereits diplomierter Konzertorganist und zweifacher Preisträger.
Auf den neun Jahre jüngeren Strebi muss das Virtuosentum seines Kla-vierlehrers kräftig abgefärbt haben. Jedenfalls sagten die Luchsinger auch Strebi eine steile Karriere voraus: «Wie der georgelt hat ..., der wird einmal Domorganist!». Und tatsächlich: Bei der Aufnahmeprüfung an die Musikakademie in Zürich spielte Strebi ein grosses Präludium, natürlich von Bach. Nach der ersten Notenseite erkannte der damalige Direktor, kein geringerer als Rudolf Kelterborn, das Talent dieses Musikers: «Der Mann, der kann das. Der ist gut!»
So wurde aus dem Orgelstudenten der letzte Diplomand des Schweizer Organisten und Musikpädagogen Hans Gutmann, der seinerseits ein Schüler von Marcel Dupré war. An die Schwander Orgel berufen wurde Strebi 1974 durch den damaligen Kirchenpräsidenten Heinz Zweifel. Damals hätte wohl niemand geahnt, dass Schwanden zu Strebis Dom werden würde. Grund zum Danken, mit Bach. l
Jakob Strebi - ein Leben für und mit Musik
(Bilder: glarus24.ch)
Strahlender Sonnentag zum Start in den Mai
Donnerstag, 1. Mai 2025
Rooti Röösli im Gaartä,
Mäiäriisli im Wald,
wänn dr Wind chunnt gu blaasä,
so verwelggäd si bald.
Chliini Fischli im Wasser,
grosse Delfin im Meer,
he-e luäg we si gumped
und schwimmed juhee.
Rlooti Röösli im Gaartä,
Mäieriisli im Wald,
oo we schüü isch dr Summer
und dr Winter soo chalt.
Liäbi Sunnä chumm füürä,
liäbi Sunnä chumm bald,
ha dr Gugger gkörä rüäfä,
dä-är Summer chunnt bald.
Quelle: https://liedli.ch/liedli/roti-roesli-im-garte/
in die Glarner Mundart geändert
Das Maiglöckchen wird insgesamt als sehr giftig eingestuft. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders aber Blüten und Früchte. Es wurden 38 Glycoside in der Pflanze gefunden, die sich von 9 Aglyka ableiten lassen.
Hauptwirkstoffe: Convallatoxin, Convallatoxol, Convallosid und Desglucocheirotoxin. Vergiftungserscheinungen: Bei äusserlichem Kontakt mit der Pflanze treten Haut- und Augenreizungen auf. Bei Aufnahme durch den Mund treten Übelkeit, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Brustbeklemmung auf.
Zunächst tritt hoher Blutdruck und rascher Puls, später verminderter Blutdruck, sehr langsame und tiefe Atmung und schliesslich Herzstillstand ein. Nach dem Genuss von einer bis fünf Beeren sind höchstens kurzzeitige Sinusarrhythmien beobachtet worden, meist keine Symptome. Bei grösseren Mengen muss wie bei einer Herzglykosid-Vergiftung behandelt werden.
Durch Beeren, Blüten und Blätter sind besonders Kinder gefährdet. Bei Aufnah-me von Teilen der Pflanze sollten der Giftnotruf oder ein Arzt konsultiert werden. Mit dem Maiglöckchen wird z. B. Bärlauch beim Sammeln immer wieder ver-wechselt. Der typische Knoblauchgeruch von Bärlauch unterscheidet beide.
Schwere Vergiftungen von Tieren können bei der Waldmast auftreten. Auch Geflügel ist gefährdet.
Kommentar: Mäiseriisli sind zum Aaluäge daa nüd zum Ässä.
Kaum eine Pflanze hat so viele Namen:
Für das Maiglöckchen bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutsch-sprachigen Trivialnamen:
Aprilenglöckle (Schwaben bei Geißlingen)
Chaldron (Tirol)
Eenstengelkenbläder (Mecklenburg)
Faltrian (Wien)
Fildronfaldron (Tirol bei Lienz)
Glasblüamli (St. Gallen in Obertoggenburg)
Galleieli (Graubünden, St. Gallen)
Weiss Gilgen (mittelhochdeutsch)
Gläjele (St. Gallen bei Werdenberg)
Glayg (mittelhochdeutsch)
Herrenblüemli (Graubünden)
Hillgenkümmveilchen (Weser bei Wildeshausen)
Leljekomfoaltcher (Siebenbürgen)
Leljen (Siebenbürgen)
Lielje (Bremen)
Lilje (Bremen)
Lilenconvallen (Hamburg)
Liligen (mittelhochdeutsch)
Liljenconveilchen (Oldenburg, Unterweser)
Liljenkonvalljen (Ostpreussen, Holstein, Pommern, Mecklenburg, Altmark)
Lilumfallum (Kärnten)
Maienblume, -blümlein (Maiblaume in Göttingen)
Maiblömche (in Aachen)
Maienblömkes, Maiblome an der Weser,
Maiblume, Maiblümle in Bayern bei Kirchheim,
Maienblümle in Memmingen
Maienrisli (dialektal Mäieriisli und ähnlich; verbreitet Deutschschweiz)
Mäiäriisli (Glarnerland)
Maienschällchen (Gotha)
Maienzacken (Schwaben)
Maiglocken (Unterweser)
Maile (Schwaben),
Maischällchen (Thüringen bei Ruhla),
Maischelle
Marienblume
Marienglöckchen
Marienschelle
Marienthalblume, Niesekraut (Schlesien)
Papoischla (Schlesien bei Silberberg)
Papoischle (Schlesien bei Silberberg)
Philldron (Tirol)
Schillerleljen (Siebenbürgen)
Schneetropfen (Eifel bei Dreis)
Springauf (Schlesien)
Stuchablümli (Graubünden)
Thalkraut, Thallilgen (Schlesien)
Villumfalum (Salzburg)
Weissgilgen (mittelhochdeutsch)
Weissliligen (mittelhochdeutsch)
Tschauken/Schaukeln (Oberlausitz)
Zauken (Nordböhmen)
Zautschen (Schlesien)
Zaupen (Erzgebirge)
und
Zschäupchen
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"Agätäbroot und Füürälihäiss"
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Mittwuch, 14. Mäiä
Chaasch machä, was-d witt, abr
Schtiil muäs-es haa.
Mäiä oder Mäi-Munet
Mängs Mäitli chännt im Mai vrtatterä, wänn d Schmetterling im Buch tüänd flatterä.