Das
Bild
der
Woche
2024
West-Portal im Konstanzer Münster:
Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)
Mittwoch, 29. April 2025
An der Rinde sollte ihr sie erkennen...
Mitwoch, 30. April 2025
Ginge es nach der Kanti Glarus, wäre ein Papst schon gewählt
Und siehe da, es steigt weisser Rauch aus dem Kamin.
Dienstag, 29. April 2025
Trouvaille
Die Nationalratspräsidentin von damals beehrte die Näfelser Fahrt mit ihrem Besuch
am 6. April 2016
Nationalratspräsidentin Christa Markwalder beim Apéro in der Sala terrena des Freulerpalastes als Gast der General-Bachmann-Gesellschaft am Vorabend der Näfelser Fahrt. Im Hintegrund links Josef Ackermann, ehem. Chef der Deutschen Bank.
Zwei Prominente und zwei Lebensläufe
(aus Wikipedia)
Christa Markwalder (* 27. Juli 1975 in Burgdorf; heimatberechtigt in Würenlos und Zürich) ist eine Schweizer Politikerin (FDP). Sie war von 2003 bis 2023 Nationalrätin, im Amtsjahr 2015/2016 Nationalratspräsidentin.
Politik
Markwalder war Vorstandsmitglied der FDP Schweiz. Sie gilt als Exponentin des gesellschafts- oder linksliberalen Flügels der FDP, etwa in der Verkehrspolitik oder als Befürworterin einer gemässigten Liberalisierung des Cannabiskonsums; sie selbst sieht sich als «klassische Liberale». Die WOZ schrieb 2011, Markwalder habe sich als jüngere Person noch für eine Halbierung des Strassenverkehrs eingesetzt und sei im Geschäftsbericht von Greenpeace als Gegnerin der Atomkraft abgebildet gewesen. Seither sei Markwalder – zu ihrem eigenen Erstaunen – auf der Smartvote-Darstellung nach Rechts gerutscht.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Parlamentarierin war sie Präsidentin der Kommission für Rechtsfragen und Mitglied der Aussenpolitischen Kommission, der Legislaturplanungskommission 2019–2023 und in der Mitwirkung des Parlamentes im Bereich von Soft Law. Zudem war sie Mitglied in der Begnadigungskommission, in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur und der Redaktionskommission.
Sie war Präsidentin des parlamentarischen Vereins Schweiz-USA, Präsidentin der Skigruppe der Bundesversammlung, Co-Präsidentin der Parlamentarischen Gruppe Erneuerbare Energien und Co-Präsidentin der Parlamentarischen Gruppe Schweiz-Ukraine.
Politischer Werdegang und frühere Tätigkeiten
Markwalder trat den Jungfreisinnigen bei und sass von 1999 bis 2002 im Burgdorfer Stadtrat (Stadtparlament). Sie wurde 2002 in den Grossen Rat des Kantons Bern gewählt. Sie gab das Mandat 2003 nach ihrer Wahl in den Nationalrat ab, wodurch ihr Vater Hans-Rudolf Markwalder (1943–2020) für sie in den Grossrat nachrückte. Von 2006 bis 2014 war sie Präsidentin der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (nebs).
Nach der Wahl Simonetta Sommarugas in den Bundesrat kandidierte Markwalder im Februar 2011 für den freigewordenen Berner Ständeratssitz. Als Drittplatzierte des ersten Wahlgangs gab sie ihren Verzicht bekannt.
Markwalder wurde 2013 zur zweiten Vizepräsidentin des Nationalrats gewählt, 2014 zur ersten Vizepräsidentin und am 30. November 2015 zur Präsidentin des Nationalrats gewählt.
Im September 2022 gab sie bekannt, dass sie bei den Parlamentswahlen 2023 nicht mehr antreten wird.
Ausbildung und Beruf
Markwalder studierte Rechtswissenschaft und Allgemeine Ökologie an der Universität Bern und schloss mit dem Lizentiat und dem Zertifikat für Allgemeine Ökologie ab. Daraufhin war sie als Assistentin am Institut für Europa- und Wirtschaftsvölkerrecht der Universität Bern tätig. Seit Januar 2008 arbeitet sie als Juristin bei der Zurich Insurance Group. 2020 wurde sie zur Präsidentin der Swiss Retail Federation gewählt. Ebenfalls präsidiert sie die Schweizerische Gesellschaft für Aussenpolitik (SGA).
Persönliches
Markwalder war ab 2003 mit dem Chirurgen Walter Bär verheiratet, 2009 trennte sich das Paar. Seit Februar 2022 ist sie mit dem ehemaligen Avenir-Suisse-Direktor, dem heutigen Präsidenten der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure (auto-schweiz) Peter Grünenfelder verheiratet, mit ihm hat sie einen Sohn.
Bankmanager schlechthin - Josef Ackermann, ein St. Galler Oberländer
Josef Meinrad „Joe“ Ackermann (* 7. Februar 1948 in Walenstadt, Kanton St. Gallen; heimatberechtigt in Mels) ist ein Schweizer Bankmanager. Von 2002 bis 2006 war er der 18. Vorstandssprecher, von 2006 bis 2012 der alleinige Vorsitzende des Vorstands und des Group Executive Committee der Deutschen Bank AG. Von 2012 bis 2013 war er Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group. Von 2014 bis 2019 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Bank of Cyprus.
Werdegang
Josef Ackermann wurde in Walenstadt als Sohn des Landarztes Karl Ackermann aus dem sankt-gallischen Mels geboren. Ackermann wuchs mit seinen zwei Brüdern in Mels in einem katholischen Elternhaus auf. Seine Wohnsitze hatte er neben der Schweiz in Deutschland und Liechtenstein.
Ausbildung
Nach der Matura studierte Josef Ackermann bis 1973 an der Universität St. Gallen (HSG) Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sein Studium schloss er mit einem Lizentiat in der Fachrichtung Bankwirtschaft ab.
Von 1973 an war er als wissenschaftlicher Assistent an der Forschungsgemein-schaft für Volkswirtschaftslehre derselben Universität tätig. 1977 wurde er dort beim Geld- und Wachstumskritiker Hans Christoph Binswanger über den „Einfluss des Geldes auf das reale Wirtschaftsgeschehen“ zum Dr. oec. promo-viert. In seiner Dissertation vertritt Ackermann entgegen der neoklassischen Theorie die Position, dass Geld ge-genüber der Realwirtschaft nicht neutral sei, sondern im Gegenteil einen erheblichen Einfluss auf die Realwirtschaft habe. Denn durch Kreditvergabe werde neues Geld geschaffen und die Geldschöpfung des Bankensystems [stelle] eine notwendige Bedingung für den Investitions- und Wachstumsprozess in der arbeitsteiligen Geldwirtschaft dar. Zugleich seien die Banken an einer möglichst grossen Kreditgewährung interessiert. Da sich der Gewinn bei einer positiven Zinsdifferenz mit der Menge der vergebenen Kredite erhöht. Das Interesse der Banken führe also dazu, dass die Geldmenge ständig wachse, sei es, dass dem Geld reale Werte gegenüberstehen oder nicht.
Bis 1989 war er Lehrbeauftragter für Geldpolitik und Geldtheorie an der Univers-ität St. Gallen.
Privatleben
Ackermann ist seit 1977 mit der Finnin Pirkko Mölsä verheiratet – sie ist ebenfalls HSG-Absolventin – und hat eine erwachsene Tochter, die Produzentin und Schauspielerin Catherine Ackermann (* 1984). Er gilt als Hobbymusiker (Klavier, Gesang) und grosser Opernliebhaber. In seiner Jugend betrieb Ackermann Leichtathletik.
Karriere
Credit Suisse
Nach seiner Promotion war Ackermann ab 1977 in mehreren Führungs-positionen bei der Credit Suisse (damals Schweizerische Kreditanstalt SKA) beschäftigt. Er war unter anderem in New York, Lausanne und London tätig. Ab 1990 war er Mitglied im Vorstand der Bank und wurde 1993 zum Vorsitzenden gewählt. Mit der Übernahme dieser Funktion galt er nach Rainer E. Gut als die „Nummer zwei“ der Muttergesellschaft CS Holding. In seine Amtszeit fiel die Übernahme der Schweizerischen Volksbank (1993), die wenig später komplett in der Credit Suisse aufging.
Im Juli 1996 verliess er schliesslich nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat die Credit Suisse.
Einstieg bei der Deutschen Bank
Noch im selben Jahr wurde Ackermann Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Er übernahm dort zunächst den Geschäftsbereich Kreditrisiken, später die Bereiche Marktrisiken, Treasury und Volkswirtschaft. Ab 1998 war er für den Bereich „Globale Unternehmen und Institutionen“ verantwortlich, zu dem neben dem Grosskundengeschäft vor allem das Investment Banking zählte. Zu seinen Erfolgen gehört unter anderem die Integration der 1999 übernommenen US-Investmentbank Bankers Trust.
Bereits im September 2000 wählte der Vorstand der Deutschen Bank Ackermann mit Wirkung ab Mai 2002 als Nachfolger von Rolf-Ernst Breuer zu seinem Sprecher und zum Vorsitzenden der Konzernleitung. Die Nominierung kam zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich früh.
Chef der Deutschen Bank
Ackermann sollte als Schweizer der erste ausländische Chef der Deutschen Bank werden.
Ackermanns Fixgehalt betrug seit 2003 unverändert 1,15 Millionen Euro, zusätzlich erhielt er erfolgsabhängige Vergütungskomponenten, die in manchen Jahren 10 Millionen Euro überschritten haben. In den Jahren 2004 und 2005 war er der Spitzenverdiener unter den Managern der im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen. Angesichts der Finanzkrise verzichtete Ackermann für 2008 auf seinen erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteil.
Ackermann setzte im Februar 2005 als öffentliches Ziel für die Bank eine Eigen-kapitalrendite von 25 Prozent.
Am 1. Februar 2006 wurde er zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Im Januar 2007 erklärte Ackermann in einem Interview, er wolle seine Karriere 2010 beenden, ohne in den Aufsichtsrat zu wechseln. Er wolle seine Erfahrungen weitergeben, „an der Uni oder vielleicht auch im gesellschaftlichen Bereich“.
Ende April 2009, nachdem die Deutsche Bank im ersten Quartal 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt war, bot der Aufsichtsrat Ackermann eine Vertragsverlängerung bis 2013 an. Dieses Angebot wurde von Acker-mann angenommen. Am 25. Juli 2011 wurde bekannt, dass Ackermann bereits Ende Mai 2012 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender zugunsten einer Doppelspitze aus Anshu Jain und Jürgen Fitschen aufgeben wird.
Im März 2019 berichtete die New York Times, dass Josef Ackermann über die verlustreichen Geschäftsverbindungen zwischen dem künftigen Präsidenten der USA, Donald Trump, und der New Yorker Niederlassung der Bank informiert war.
Mannesmann-Prozess
Ab Januar 2004 musste sich Josef Ackermann vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Die Anklage gegen ihn und fünf weitere Beteiligte im so genannten Mannesmann-Prozess – darunter der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Mannesmann AG, Klaus Esser, und der frühere IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel – lautete auf Untreue. Die Angeklagten standen unter dem Verdacht, den Düsseldorfer Konzern im Rahmen der Übernahme durch Vodafone im Februar 2000 durch über-höhte Prämienzahlungen an Esser und weitere Manager um rund 110 Millionen Mark (ca. 58 Millionen Euro) geschädigt zu haben.
Ackermann sorgte zu Beginn des Prozesses, am 21. Januar 2004, für erhebliches Aufsehen durch die Aussage: „Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden.“ Im Gedächtnis der Öffentlichkeit blieben ebenfalls seine zu einem „V“ gespreizten Finger vor Prozessbeginn. Nach eigenen Angaben ahmte Ackermann mit dieser Geste scherzhaft den zur gleichen Zeit vor Gericht stehenden Michael Jackson nach. Die Geste war zustande gekommen, als Ackermann 40 Minuten auf die verspätete Vor-sitzende Richterin warten musste und von Fotografen umringt war.
Das Landgericht Düsseldorf beendete das Verfahren gegen Josef Ackermann und die fünf Mitangeklagten am 22. Juli 2004 mit Freispruch, wo-gegen die Staatsanwaltschaft Revision einlegte. Am 21. Dezember 2005 hob der Bundes-gerichtshof das Urteil des Landgerichts Düsseldorf auf, das Verfahren wurde an eine andere Strafkammer des Landgerichts zu-rückverwiesen.
Der zweite Prozess vor dem Landgericht Düsseldorf endete im November 2006 mit einer Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflagen gemäß § 153a Abs. 2 StPO.
Von den Geldauflagen in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen Euro hatte Ackermann 3,2 Millionen Euro zu zahlen. Bei Verurteilung zu einer Geldstrafe wäre die höchstmögliche Strafe 3,6 Millionen Euro gewesen (720 Tagessätze à 5.000 Euro) und Ackermann wäre damit vorbestraft gewesen. Für diesen Fall hatte Ackermann seinen Rücktritt angekündigt.
Verwaltungsratspräsident bei Zurich Insurance Group
Von März 2010 bis März 2012 war Ackermann Vizepräsident des Ver-waltungsrates der Zurich Financial Services AG, die nach Namensänderung Zurich Insurance Group heisst. Am 29. März 2012 wurde er zum Präsidenten des Verwaltungsrats gewählt. Er nahm sein Amt Anfang Juni auf, nach Niederlegung des Amts als Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bank per Ende Mai. In der Zwischenzeit führte der Vizepräsident die Verwaltungsratsgeschäfte. Nach dem Suizid des Finanz-chefs Pierre Wauthier erklärte Ackermann am 29. August 2013 seinen sofortigen Rücktritt als Verwaltungsratspräsident und als Verwal-tungsratsmitglied. Er reagierte damit auf Vorwürfe der Hinterbliebenen. Acker-mann wurde durch eine Untersuchung, veranlasst durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma), entlastet; Wauthier war keinem «ungebührlichen oder unangemessenen Druck» durch Ackermann oder einen anderen Ent-scheidungsträger ausgesetzt.
Verwaltungsratspräsident der Bank of Cyprus
Vom 20. November 2014 bis 14. Mai 2019 war Josef Ackermann Verwaltungs-ratspräsident der Bank of Cyprus.
Ackermanns Bild in der Öffentlichkeit
Ackermanns Öffentlichkeitsbild als Manager ist wechselhaft. Weitläufig negative Reaktionen, bis hin zu Bundeskanzler Gerhard Schröder, verursachte Ackermann im Frühjahr 2005, als er ein neues Rekordergebnis der Deutschen Bank und gleichzeitig den Abbau von über 6.000 Arbeitsplätzen ankündigte.
Nachdem die Finanzmärkte im Frühjahr 2008 aufgrund von Liquiditätsproblemen bei Bear Stearns abermals abgerutscht waren, forderte er „eine konzertierte Aktion von Regierungen, Notenbanken und Marktteilnehmern“, um ein Übergreifen der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft zu verhindern. Für seinen Ruf nach Intervent-ionen des Staates wurde Ackermann kritisiert. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos sagte, aus den gleichen Etagen, aus denen sonst weniger Staat gefordert werde, klinge jetzt der Ruf nach Hilfe vom Staat.
Ackermann arbeitete an seinem Öffentlichkeitsbild, er trat in Talkshows auf und gab Interviews, in denen er auch über sein Privatleben sprach. In der Folgezeit gab es zahlreiche lobende Artikel in den Medien über ihn und Der Tagesspiegel schrieb beispielsweise im Februar 2008, Ackermann habe sich seit 2006 „vom meistgehassten Manager Deutschlands zum Vordenker und Hoffnungsträger entwickelt“. Für sein Ansehen war es auch förderlich, dass er sich im September 2007 als erster Manager einer deutschen Bank zur „Subprime-Krise“ äusserte und dabei auch Fehler der Deutschen Bank eingestand.
Für die internationalen Finanzmärkte forderte Ackermann als Reaktion auf die Subprime-Krise einen globalen Sachverständigenrat, „eine Gruppe weiser Männer und Frauen, die etwa im Rahmen des Internationalen Währungsfonds die Entwicklung an den Finanzmärkten beobachten und bei Gefahr im Verzug Alarm schlagen“.
Als die weltweite Finanzkrise unübersehbar auf Deutschland übergegriffen hatte, geriet auch Ackermanns Rolle an der Spitze der Deutschen Bank wiederum verstärkt in den Mittelpunkt öffentlicher Kritik. Im Oktober 2008 kündigte Ackermann der Bildzeitung an, auf die gewinnabhängigen Bonuszahlungen zu verzichten, und bezeichnete dies unter anderem als „persönliches Zeichen der Solidarität“. Daraufhin wurde Ackermann erneut unter anderem von der Bild und dem Spiegel vielfach gelobt. Kritiker aus Politik und Medien machten hingegen darauf aufmerksam, dass die Deutsche Bank voraussichtlich gar keinen Gewinn im Jahr 2008 mache (siehe oben), und kritisierten, dass Ackermann mit öffentlicher Zurschaustellung auf Bonuszahlungen verzichtet habe, die er so oder so nicht bekommen hätte.
Robert von Heusinger kritisierte Ackermanns erklärtes Renditeziel von 25 Prozent. Dieses sei auf Dauer, ausser in Monopolen, ohne deutliche Nebenschäden nicht erreichbar. Die Diskussion über die Höhe von Renditzielen dauert Ackermanns Zweifel an der Rückzahlungsfähigkeit Griechenlands sowie die von der Deutschen Bank angestrebte Eigenkapitalrendite von 25 Prozent wurde von Mitgliedern der deutschen Regierung öffentlich verurteilt.
Als Ableitung aus Ackermanns Namen wird die Formulierung „Ackermänner“ von einigen Personen (so etwa von der Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) im Jahr 2007, vom DGB-Vorsitzenden Michael Sommer 2008 und vom SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering 2009) als negative Bezeichnung (Metonymie) für Manager benutzt, die sich ihrer Meinung nach durch besonders verantwortungsloses Handeln auszeichnen.
Die Auszeichnung als „European Banker of the Year“ 2009 durch die Finanzpresse nahm Attac zum Anlass, Ackermann einen Negativpreis zu verleihen.
Im August 2010 positionierte sich Ackermann als Unterzeichner des Energiepolitischen Appells, einer Lobbyinitiative der vier grossen Strom-konzerne, um die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke voran-zubringen.
Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Simon Johnson, bezeichnete Ackermann in einem Interview mit der Berliner Tagezeitung als „einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt“. Die von Ackermann ange-peilte Eigenkapitalrendite von 20 bis 25 Prozent sei nur möglich, „weil er genau weiss, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht“. Die Deutsche Bank komme derzeit nur auf eine Eigenkapitalquote von 4 Prozent. Wenn das Finanzsystem sicher sein solle, müsste diese jedoch bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme lie-gen.
Am 7. Dezember 2011 entging Ackermann einem Briefbomben-Anschlag, zu dem sich die italienische Anarchisten-Gruppe Federazione Anarchica Informale be-kannte.
In einem Interview äusserte sich Ackermann 2022 zu den Schwierigkeiten der Schweizer Grossbank Credit Suisse. Er hatte für die Vorgängerbank Schweizerische Kreditanstalt (SKA) gearbeitet und war dort bis zu seinem Austritt 1996 in die Generaldirektion aufgestiegen.
Erinnerungsbild Näfelser Fahrt 2016
Nationalratspräsidentin Christa Markwalder, flankiert von Brigadier Robert Küng, Gründerpräsident der GBG, links, und Divisionär Fred Heer, Präsident der GBG.
LInks im Bild Hans Hämmerli im Gepräch mit Nationalrat Köbi Büchler.
Dienstag, 29. April 2025
In Glarus ist der Fahnenschmuck erneuert
Der vom Wetter verbleichte Fahnenschmuck auf den Strassen unserer Haupt-stadt ist erneuert worden. Trotz Finanzklemme hat der Gemeinderat Glarus die Fahnen auf der Hauptstrasse, dem Kirchweg und auf den Nebenstrassen durch neue in schönster Frühlingssonne erstahlende Fahnen ersetzt.
Neben der Schweizer Fahne, der Glarner Fridlifahne, den Fahnen der drei fusio-nierten Gemeinden flattern die "alten" Fahnen der Dörfer fröhlich im Wind.
Ein grosses Dankeschön der Gemeinde Glarus.
Unser Bild mit Blick auf den "früheren " Schubiger und die Landesbibliothek. Die
Einfahrt in Glarus beginnt mit Schweiz, Glarus, Glarus Nord, Blten, Niederurnen, Oberurnen, Näfels und Mollis, nicht auf dem Bild die Kerenzerbergdörfer Filz-bach, Obstalden und Mühlehorn.
Die Fahnen unserer Heimat bringen Farbe ins Tal.
Schweizer und Kantonsfahnen auf dem Weg zur Stadtkirche. Mit etwas Fanasie erkennt man den Sant Frildi als Wolke am Himmel. Aufnahe heute Dienstag, 29. April 2025 um 13.30 Uhr.
Montag, 28. April 2025
Sarkastischer geht' s nicht mehr...
27. ...und Mundart "Äs macht öpper dr Schirem zuä."
(aufgepickt im Facebook)
Samstag, 26. April 2025
Der Wind wendete das Blatt im Buch des Lebens (Evangeliar) auf dem Sarg. Ein Symbol für das irdische Leben, dessen Blatt sich wendet zum ewigen Leben. Kardinalsdekan Giovanni Battista Re leitete den feierlichen Abschiedsgottes-dienst auf dem Petersplatz und hielt die folgende Abschiedspredigt.
Feierlicher Abschied von Papst Franzikus I
Abschieds-Predigt
von Kardinal Giovanni Battista Re
Dekan des Kardinalskollegiums
auf dem
Petersplatz
EXEQUIEN FÜR DEN VERSTORBENEN PAPST FRANZISKUS
Auf diesem majestätischen Petersplatz, auf dem Papst Franziskus viele Male die Eucharistie gefeiert und im Lauf dieser 12 Jahre vielen grossen Versammlungen vorgestanden hat, sind wir nun traurigen Herzens im Gebet um seine sterblichen Überreste versammelt, getragen jedoch von der Gewissheit des Glaubens, dass das menschliche Dasein nicht im Grab endet, sondern im Haus des Vaters, in einem Leben voller Glückseligkeit, das nie vergeht.
Im Namen des Kardinalskollegiums grüsse ich und danke ich allen Anwesenden. Voller Hochachtung grüße ich die zahlreichen Staats- und Regierungschefs so-wie die offiziellen Delegationen aus zahlreichen Ländern, die gekommen sind, um ihre Verbundenheit, ihre Verehrung und ihre Wertschätzung, für den verstor-benen Papst zum Ausdruck zu bringen.
Die überwältigende Zuneigung und Anteilnahme, die wir nach seinem Tod erlebt haben, zeigt uns, wie sehr das ereignisreiche Pontifikat von Papst Franziskus den Geist und die Herzen der Menschen berührt hat.
Das letzte Bild von ihm, das wir weiterhin vor Augen und in unseren Herzen ha-ben werden, ist das vom letzten Sonntag, dem Hochfest der Auferstehung des Herrn, als Papst Franziskus uns trotz seiner schweren gesundheitlichen Proble-me vom Balkon des Petersdoms aus den Segen erteilen wollte und sich dann auf den Platz begab, um vom offenen Papamobil aus die vielen Menschen zu be-grüssen, die zur Ostermesse versammelt waren.
Wir wollen nun mit unserem Gebet die Seele des geliebten Papstes Gott anver-trauen, auf dass er ihm ewige Glückseligkeit im herrlichen Licht seiner grenzenlo-sen Liebe gewähre.
Wir lassen uns von dem Evangelium erleuchten und leiten, in dem Christus den Ersten der Apostel, Petrus, fragte: »Petrus, liebst du mich mehr als diese?«. Und die Antwort des Petrus kam prompt und aufrichtig: »Herr, Du weißt alles; du weisst, dass ich dich liebe!« Und Jesus vertraute ihm die große Aufgabe an: »Weide meine Schafe!«. Das wird die beständige Aufgabe des Petrus und seiner Nachfolger sein, ein Dienst der Liebe nach der Art Jesu Christi, unseres Meisters und Herrn.
Ungeachtet seiner Gebrechlichkeit und seines Leidens hat sich Papst Franziskus entschieden, diesen Weg der Hingabe bis zum letzten Tag seines irdischen Le-bens zu gehen. Er folgte dem Weg seines Herrn, des guten Hirten, der seine Schafe so sehr liebte, dass er sein Leben für sie gab. Und er tat dies mit Kraft und Gelassenheit, in Nähe zu seiner Herde, der Kirche Gottes.
Als Kardinal Bergoglio am 13. März 2013 im Konklave zum Nachfolger von Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, hatte er bereits viele Jahre des Ordenslebens in der Gesellschaft Jesu hinter sich und brachte vor allem die Erfahrung seines 21-jährigen pastoralen Dienstes in der Erzdiözese Buenos Aires mit, wo er zunächst als Weihbischof, dann als Koadjutor und schließlich vor allem als Erzbischof wirkte.
Die Entscheidung, den Namen Franziskus anzunehmen, war sofort erkennbar als eine Entscheidung für ein Programm und einen Stil, auf den er sein Pontifikat ausrichten wollte, indem er sich vom Geist des heiligen Franz von Assisi inspi-rieren liess.
Papst Franziskus bewahrte immer sein Temperament und seine Art der pa-storalen Amtsführung und prägte mit seiner starken Persönlichkeit schnell den Leitungsstil der Kirche, indem er einen direkten Kontakt mit den einzelnen Menschen und Völkern herstellte und bestrebt war, allen nahe zu sein, wobei er besonders den Menschen in Not seine Aufmerksamkeit widmete und sich uner-müdlich vor allem für die Geringsten und Ausgegrenzten einsetzte. Er war ein Papst, der mitten unter den Menschen war und für alle ein offenes Herz hatte. Darüber hinaus war er ein Papst, der achtsam war für das Neue, das in der Ge-sellschaft aufkam, und für das, was der Heilige Geist in der Kirche weckte.
Mit dem für ihn charakteristischen Vokabular und seiner an Bildern und Meta-phern reichen Sprache hat er stets versucht, die Probleme unserer Zeit mit der Weisheit des Evangeliums zu beleuchten, eine Antwort im Lichte des Glaubens zu geben und dazu zu ermutigen, die Herausforderungen und Widersprüche in diesen Jahren des Wandels, die er gern als „Epochenwechsel“ bezeichnete, als Christen zu leben.
Er war sehr spontan und hatte eine ungezwungene Art, sich allen zuzuwenden, auch den Menschen, die der Kirche fernstanden.
Mit großer menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam für die Dramen unserer Zeit hat Papst Franziskus die Ängste, Leiden und Hoffnungen unserer Zeit wirk-lich geteilt. Hingebungsvoll tröstete und ermutigte er mit einer Botschaft, die die Herzen der Menschen direkt und unmittelbar zu erreichen vermochte.
Mit seinem Charisma der Offenheit und des Zuhörens, verbunden mit einem Stil, der dem heutigen Empfinden entspricht, hat er die Herzen berührt und versucht die moralischen und geistlichen Kräfte neu zu beleben.
Der Vorrang der Evangelisierung war das Leitmotiv seines Pontifikats, indem er mit einer klaren missionarischen Ausrichtung die Freude des Evangeliums ver-mittelte, wie auch der Titel seines ersten Apostolischen Schreibens Evangelii gaudium lautete. Eine Freude, die das Herz all derer mit Zuversicht und Hoffnung erfüllt, die sich Gott anvertrauen.
Ein Leitmotiv seiner Mission war auch die Überzeugung, dass die Kirche ein Zu-hause für alle ist; ein Haus mit stets offenen Türen. Wiederholt hat er für die Kirche das Bild eines „Feldlazaretts“ nach einer Schlacht mit vielen Verwundeten gebraucht; einer Kirche, die sich entschlossen um die Probleme der Menschen und die großen Nöte, die die heutige Welt zerreißen, kümmern will; einer Kirche, die sich zu einem jeden Menschen herabbeugen kann, um über alle Glaubens-überzeugungen oder Lebensumstände hinaus seine Wunden zu versorgen.
Unzählig sind seine Gesten und Ermahnungen zugunsten von Flüchtlingen und Vertriebenen. Und auch in seinem Einsatz für die Armen war er unermüdlich.
Es ist bezeichnend, dass die erste Reise von Papst Franziskus jene nach Lam-pedusa war, einer Insel, die mit Tausenden im Meer ertrunkenen Menschen zum Symbol für das Drama der Emigration geworden ist. In dieselbe Richtung ging auch die Reise nach Lesbos zusammen mit dem Ökumenischen Patriarchen und dem Erzbischof von Athen sowie die Feier einer Messe an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten anlässlich seiner Mexiko-Reise.
Von seinen 47 anstrengenden Apostolischen Reisen wird insbesondere seine Reise in den Irak in die Geschichte eingehen, die er im Jahr 2021 unter hohen Risiken unternommen hat. Dieser herausfordernde Apostolische Besuch war Bal-sam für die offenen Wunden der irakischen Bevölkerung, die so sehr unter den unmenschlichen Taten des IS gelitten hatte. Diese Reise war auch für den inter-religiösen Dialog von grosser Bedeutung, einer weiteren wichtigen Dimension seines pastoralen Wirkens. Mit dem Apostolischen Besuch in vier Ländern Asiens und Ozeaniens im Jahr 2024 erreichte der Papst „die äußerste Peripherie der Welt“.
Papst Franziskus hat stets das Evangelium der Barmherzigkeit in den Mittelpunkt gestellt und wiederholt betont, dass Gott nicht müde wird, uns zu vergeben: Er vergibt immer, egal in welcher Situation sich derjenige auch befinden mag, der um Vergebung bittet und auf den rechten Weg zurückkehrt.
Und darum wollte er das ausserordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit und betonte, dass die Barmherzigkeit „das Herz des Evangeliums“ ist.
Barmherzigkeit und Freude des Evangeliums sind zwei Schlüsselbegriffe von Papst Franziskus.
Im Gegensatz zu dem, was er als „Wegwerfkultur“ bezeichnet hat, sprach er von einer Kultur der Begegnung und der Solidarität. Das Thema der Geschwister-lichkeit hat mit leidenschaftlichen Tönen sein gesamtes Pontifikat durchzogen. In der Enzyklika Fratelli tutti wollte er ein weltweites Streben nach Geschwister-lichkeit neu beleben, weil wir alle Kinder desselben Vaters im Himmel sind. Er hat oft mit Nachdruck daran erinnert, dass wir alle zur selben Menschheitsfamilie gehören und dass keiner sich alleine rettet.
Während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 2019 hat Papst Franziskus ein Dokument über die „Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“ unterzeichnet, das daran erinnert, dass Gott der Vater aller ist.
Mit der Enzyklika Laudato si’ hat Papst Franziskus sich an die Männer und Frau-en in aller Welt gewandt und auf die Pflichten und die gemeinsame Verantwor-tung für unser gemeinsames Haus hingewiesen.
Angesichts der vielen Kriege, die in diesen Jahren wüten, mit ihren unmensch-lichen Gräueln, mit ihren unzähligen Toten und ihrer unermesslichen Zerstörung, hat Papst Franziskus unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft aufzurufen, zu ehrlichen Verhandlungen, um mögliche Lösun-gen zu finden, da der Krieg – wie er sagte – bloss den Tod von Menschen, die Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern und Schulen bedeutet. Nach dem Krieg - so pflegte er zu sagen - geht es der Welt stets schlechter als vorher. Er ist für alle immer eine schmerzhafte und dramatische Niederlage.
„Brücken bauen und keine Mauern“ ist eine Aufforderung, die er mehrfach wie-derholt hat, und als Nachfolger des Apostels Petrus war sein Dienst für den Glauben stets mit dem Dienst für den Menschen in all seinen Dimensionen ver-bunden.
In geistlicher Verbundenheit mit der ganzen Christenheit sind wir hier zahlreich versammelt, um für Papst Franziskus zu beten, auf dass Gott ihn in seine unend-liche Liebe aufnehme.
Papst Franziskus pflegte seine Ansprachen und persönlichen Begegnungen mit den Worten zu beenden: „Vergesst nicht, für mich zu beten.“
Lieber Papst Franziskus, nun bitten wir dich, für uns zu beten und vom Himmel aus die Kirche, Rom und die ganze Welt zu segnen, so wie du es letzten Sonntag vom Balkon dieser Basilika aus getan hast, in einer letzten Umarmung mit dem ganzen Volk Gottes, aber auch im Geiste mit der gesamten Menschheit - der Menschheit, die mit aufrichtigem Herzen nach der Wahrheit sucht und die Fackel der Hoffnung hochhält.
Exodus des verstorbenen Papstes durch den Petersdom, die Kardinäle stehen Ehrenspalier.
14 Männer trugen den Pontifex zum Papamobil.
Letzte Überquerung des Tibers auf der Fahrt vom Vatikan zum Grab in der Kirche Santa Maria Maggiore. In der griechischen Mvthologie überquert man beim Sterben Lethes Fluten, die Wasser des Vergessens.
Santa Maria Maggiore - letzte Ruhestätte von Papst Franzikus I.
Santa Maria Maggiore war die Lieblings- und Herzenskirche von Papst Franzis-kus. Vor und nach jeder Apostolischen Reise suchte er die Basilika auf, um vor der berühmten Ikone „Salus Populi Romani“ zu beten. Bereits als Erzbischof von Buenos Aires pflegte er bei seinen Besuchen in Rom dieses Ritual. 2023 verlieh Franziskus dem Marienbild sogar eine Goldene Rose; eine päpstliche Auszeich-nung von hoher symbolischer Bedeutung, die seit dem Mittelalter als Zeichen besonderer Verehrung vergeben wird. Dieses Geschenk markierte die Basilika endgültig als Ort seines Vertrauens und geistlichen Heimat.
Unsere Liebe Frau vom Schnee, lateinisch Sancta Maria ad nives, italienisch Ma-donna della Neve, auch Maria Schnee, Mariä Schnee, Maria im Schnee oder Maria zum Schnee, ist eine volkstümliche Bezeichnung des Festes des Weihe-
tages der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche. Die römische Patriarchalbasilika wurde am 5. August im Jahre 432 geweiht. Gemäss einer Überlieferung liess Papst Liberius sie auf dem Esquilin nach einem „Schneewunder“ am Morgen des 5. August 358 er-richten.
Schneewunder
Der Überlieferung zufolge erschien die Gottesmutter in der Nacht auf den 5. August 358 dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau und versprach ihnen, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung gehe, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet werde, wo am nächsten Morgen Schnee liege. Das Ehepaar begab sich daraufhin zu Papst Liberius, der denselben Traum ge-habt hatte. Am Morgen des 5. August lag auf der höchsten Erhebung des Esquilinhügels mitten im Sommer Schnee.
Samstag, 26. April 2025
Wer weiss mehr über Elisabeth Müller-Feldmann ?
Elisabeth Müller-Feldmann 1861 bis 1946
Eva Maria Müller schreibt hervorragende Romane. Die Heimatschein-Näfelserin,
Tochter von Dr. Alfons Müller-Marzohl, Nationalrat (1923-1997) ihr Grossvater Josef war Lehrer und Landamman In Uri udn stammte ursprünglich aus der Familie der Nazi-Müller Näfels (Nazi von Ignaz)
Eva Maria Müller ist im Internet auffindbar unter:
"Selbständig, Autorin und Rednerin
Abschluss Dr. phil I, Universität Zürich
Uster, Schweiz"
Sie ruft auf wie folgt:
Das Leben von Vorfahren erkunden
Arbeit am neuen Buch
von Eva-Maria Müller
Elisabeth Müller-Feldmann, 1861-1946
Die Quellensuche ist schwierig
Bis vor kurzer Zeit hinterliess das Leben eines Menschen nur wenige Spuren, Einträge im Zivilstandsregister, vielleicht ein paar Bilder. Selten stehen mehr Quellen zur Verfügung.
Das gilt ganz besonders für Frauen. Durch die damaligen Gesetze waren sie gezwungen im Hintergrund zu bleiben. So ist es auch bei meiner Urgrossmutter aus Näfels, Kanton Glarus. Darum habe ich bis jetzt ausser diesem Leidbild noch nicht viele Primärquellen gefunden. Vielleicht erkennt sie jemand von Ihnen und weiss mehr?
Wohl aber lese ich zu spannenden Themen, versuche mich sachkundig zu machen in lauter neuen Bereichen. Immer wieder staune ich, wie sehr sich die Geschichte wiederholt: Kriege, Börsenkrisen, Zollschranken, globaler Handel, der sich plötzlich neu orientieren musste. Das gab es alles schon im 19. Jahrhundert. Auch damals mussten Menschen sehr kreativ sein, um ihr Überleben zu sichern.
Von den Themen, die speziell Frauen betreffen, sind es bei diesem Teil meiner Familie die ledigen Mütter mit ihren unehelichen Kindern. Was mussten sie wohl alles durchlitten haben in jener Zeit, als es keine staatliche Unterstützung gab und als eine aussereheliche Schwangerschaft "sündig" war und von einem "liederlichen Lebenswandel" zeugte? Ich habe dazu zwar schon einige spannende Arbeiten gefunden, aber leider nicht aus dem Kanton Glarus. Noch kann ich daher nur spekulieren.
Auch die vielen "Patchworkfamilien" fallen auf, die entstanden, weil die Mütter früh starben. Das Familienleben, geprägt von Armut, Platzmangel und harter Arbeit, war bestimmt nicht einfach und für uns heute kaum vorstellbar.
Erneut ist das Thema "Auswanderung" sehr präsent. Aus Glarus wanderte im 19. Jahrhundert ca. jede 11. Person aus! Sehr viele liessen sich in Wisconsin, z. B. in "New Glarus", nieder. Später wurden sie Farmer in Wyoming.
Auf meinen letzten Aufruf habe ich bereits interessante Dokumente erhalten. Vielen Dank dafür! Vielleicht erinnert sich noch jemand an jemanden, der etwas wissen könnte?
101-63-38-27-19-15 Gen.6
Fabrikarbeiter, Spinnereimeister und Aufseher, Mechaniker Karl Franz Josef Feldmann von Näfels, in Mühlhäusern,
des Landjäger Kaspar Josef und der Maria Magdalena Landolt No.63
* 1819 März 5. + 1888 Jan.21. an der Giessenbrücke
oo
1844 Okt.27. Barbara Oertli von Ennenda,
des Kirchenvogt Heinrich und der Elsbeth Becker No.32 E'da
* 1824 Sept.21. + 1871 Okt.18. in Näfels
1845 Jan.22. Maria Elisabeth + 1845 Juli 17.
1845 Dez.30. FRANZ VIDE No.138
1847 Feb.3. MARIA ELISABETH vide Schindler No.513 Mollis
1848 Dez.11. Josef, in Manhattan Amerika, Farmer + 1927 ...
1850 Juni 11. SOPHIA vide Schindler No.478 Mollis
1853 Feb.25. Karl, in Manhattan Amerika
1856 März 16. Gottfried + 1859 Sept.29.
1857 Nov.30. FERDINANDA ROSINA vide I. Hösli No.114 E'da; II. Hösli No.131 Ennenda
1859 Sept.25. Gottfried + 1860 Apr.1.
1861 Okt.30. ELISABETH vide Müller No.487
1863 März 22. Magdalena Henriette + 1863 Sept.2.
1864 Sept.29. Gottfried + 1864 Okt.3.
487-388-311-258-198-149-97-48-30-27-18-17 Gen.12
Josef Alois Müller von Näfels, Sticker, im Feld,
des Schreiner Josef Anton Kaspar Melchior und der Elisabetha Salome Hauser No.388
* 1861 Feb.18. + 1919 März 21.
oo
1884 Feb.25. Elisabeth Feldmann von Näfels, Stickerin,
des Karl Franz Josef und der Barbara Oertli No.101
* 1861 Okt.30. + 1946 Aug.24. in Näfels
1884 Mai 22. JOSEF VIDE No.634
1885 Okt.3. Emil + 1933 Nov.9. Schuhmacher
1887 März 12. Maria + 1979 Jan.12. in Elm
1888 Juni 2. Elisabeth + 1978 Nov.13. in Näfels, Weberin
1889 Juli 29. BABETTA vide Landolt No.485
1891 Jan.4. ALBIN VIDE No.603
1893 Mai 18. Rosa + 1949 Juni 23. in Glarus, Weberin
1895 Jan.1. PAULINA vide Müller No.617
1897 März 18. Walter + 1897 Juni 13. Bündtgasse
1898 Aug.15. WALTER VIDE No.683
1900 Dez.4. CAROLINA vide Hauser No.397
1902 Juli 4. Anna + 1967 Feb.13. in Glarus
617-515-413-312-230-152-79-46-30-27-18-17 Gen.12
Josef Müller von Näfels und Flüelen, des Franz Josef und der Barbara Landolt No.515
* 1894 Juli 14. + 1969 Sept.3. in Altdorf UR
oo
1920 Sept.1. Paulina Müller von Näfels,
des Josef Alois und der Elisabeth Feldmann No.487
* 1895 Jan.1. + 1981 Juli 31. in Flüelen
Lehrer, Regierungsrat im Kt. Uri, Landammann 1962, Ehrenbürger von Flüelen 1962 Okt.24.
1921 Juni 28. JOSEF VIDE No.746
1922 Sept.5. PAUL GEORG VIDE No.738
1923 Okt.5. ALFONS FRIDOLIN VIDE No.765
1924 Okt.25. Ruth Anna Maria + 1925 Dez.1. in Zürich
1926 Okt.20. OSCAR ALBIN VIDE No.780
1927 Nov.16. VERONIKA BARBARA vide Huber No.21
1929 Jan.6. WALTER MELCHIOR VIDE No.782
1931 März 21. KONRAD MARTIN XAVER VIDE No.795
1932 Apr.28. in Flüelen: ROSA MARIA cop. 1956 Sept.8. in Flüelen mit Betriebsbeamter SBB Remigius Wilhelm Niederberger von Dallenwil, in Flüelen, des Benedikt
765-617-515-413-312-230-152-79-46-30-27-18-17 Gen.13
Alfons Fridolin Müller von Näfels, (PID-5848), Nationalrat, Dr. phil., in Flüelen,
des Josef und der Paulina Müller No.617
* 1923 Okt.5. in Flüelen
oo
1952 Aug.30. in Flüelen: Elisabeth Helena Marzohl von Malters und Luzern, (PID-5449), des Andreas und der Anna Maria Muheim
* 1923 Okt.26. in Altdorf UR
Die Familie wurde 1969 ins Bürgerrecht der Stadt Luzern aufgenommen.
1954 Juli 26. in Luzern: Christof Matthias (PID-6576) VIDE No.929
1956 Juni 26. in Luzern: LUKAS ALFONS PETER VIDE No.912
1958 Aug.17. in Luzern: EVA MARIA, von Luzern und Näfels, in Affoltern a.A., cop.
1961 Sept.16. in Luzern: Dominik Josef Andreas
Eva Maria Müller, hervorragend recherchiert, hervorragend geschrieben, hervor-ragend nachempfunden - spannend, atemberaubend, so könnte es wirklich ge-wesen sein.
Auf die "Glarner Vorfahrin" kann man sich nur freuen!
Dr. phil I Eva Maria Müller
Donnerstag, 24. April 2025
Es geschah am 24. April 1962...
Schloss Oberberg Gossau SG
In der Schlosskapelle fand unsere Hochzeit statt unter Pfarrer Wagner, Gossau, anschliessend war ein Bankett im Gerichtssaal, symbolischn für lebenslänglich.
Es war ein sonniger traumhafter Tag mi vielen Bäumen im Bluest.
Aus diesem Ereignis erwuchsen drei flotteste Kinder und vier tüchtige Enkel!
Markus Andreas Fridolin * 1963
Gabriela Elisabeth * 1964
Urs Patrick * 1972
und die vier Enkel
in der Reihenfolge ihrer Geburt
Cyrill * 1994
Pascal *1997
Luca * 2001
Marco * 2005
Ich bin so dankbar für die schöne Zeit, die mir geschenkt wurde und wohl einer der Glücklichsten in ganz Europa, wenn nicht gar auf der ganzen Welt.
Insgesamt habe ich bereits sieben Mal überlebt
die Lungenentzündung nach meiner Taufe
einen verschluckten Nagel
ein Kopfvoransturz in die Rauti
eine fast tödliche Klettertour am Zindelspitz
einen Streifschlaganfall
die Corona am letzten Zwick
ein Glückspilz, der ich bin, jawohl!
Mittwoch, 23. April 2025
Ursula Walti rettet königliche Geschichte
Glarner Nachrichten heute
Ich habe dieses Thema bereits aufgegriffen in der Kolumne Dies und Das im Fridolin und auf meiner Homepage "verewigt" am 24. Januar 2020 (Archiv 2020: Dies und das 2020 1. Januar - 6. Juni).
Fundstück und Rarität: Das von Rosa Osman-Keller geschaffene Kreuz. Es be-findetn sich im rungsraum des Alters und Pflegeheims Mollis. (Entdeckt von Ursula Walti, zugestellt von Andreas Zimmermann)
Grabmal Friedhof Obstalden
oder
Der letzte Prinz des Osmanischen Reiches ruht im Glarnerland
Wenn man gemeinhin behaupten würde, Spuren des Niedergangs des grossen Osmanischen Reiches fänden sich auch im Glarnerland, würde man wohl aus-gelacht. Und wer behauptete, im Glarnerland sei einer der letzten Prinzen des türkischen Sultanats begraben, löste wohl recht ungläubige Mienen aus. Würde man noch draufsetzen, dieses Grab befände sich auf Chirezen, müsste man sich sehr wohl anhören: „Gaaht’s-dr äigetli nuuch!!??“.
Fakt ist: am Dienstag, 3. April 1962 wurde auf dem Friedhof von Obstalden Prinz Rachid Osman, Sohn des Fürsten Faik, dem Herrscher über grosse Ländereien im Balkan, in Albanien und Griechenland und Minister des türk-ischen Sultanats, begraben. Der Prinz war am Samstagabend zuvor, am 31. März, nach längerem Leiden verstorben „im Alter von 73 Jahren, 7 Monaten und 78 Tagen“ wie es in damals vorgetragenen Lebenslauf heisst. Die Inschrift auf dem schlichten Grabstein in der südwestlichen Ecke des Friedhofs in Obstalden besagt:
Rachid Osman 1888-1962
Rosa Osman-Keller 1908-1994
gewidmet
seiner Hoheit dem Prinzen
Rachid Osman, Konstantinopel
Mitglied der Türkischen Kaiserfamilie und letzter Vertreter des alten os-manischen Grossreichs, welches einst den vorderen Orient mit Arabien, Türkei, Ägypten, Nordafrika und den gesamten Balkan umfasste.
Im Jahre 1923 wurde er durch die türkische Revolution ausgewiesen
Wohnhaft gewesen in Filzbach
gestorben im mohammedanischen Glauben
und christlich bestattet in Obstalden.
Schön der Reihe nach: Prinz Rachid wurde am 23. August 1888 als Spross eine Seitenlinie der Sultansfamilie und als Sohn des Fürsten Faik und der Fatma Aliye in Konstantinopel geboren. Sein Vater regierte in weiten Teilen des Bal-kans, genauer, im Gebiet des heutigen Albanien und in Teilen des heutigen Griechenlands. Er war dem Sultan direkt unterstellt.
Prinz Rachid studierte an der Sorbonne in Paris politische Wissenschaften. Im ersten Weltkrieg begann seine Politkarriere. Zuerst war er juristischer Berater im türkischen Aussenministerium, später bevollmächtigter Minister im osmanischen Teil Griechenlands. Er war Delegierter und Gesandter des Osmanischen Rei-ches und verkehrte mit Staatsoberhäuptern, insbesondere mit denen von Deutschland und Österreich-Ungarn. 1918 konferierte er an der Westfront mit den Generälen Hindenburg und Ludendorff. An der Lausanner-Konferenz 1922/23 traf er den italienischen Ministerpräsidenten Mussolini, den späteren „Duce“.
Die Lage änderte sich durch die türkische Revolution unter Führung von Mus-tafa Kemal Attatürk. Am 29. Oktober 1923 wurde die Republik ausgerufen, die Monarchie aufgehoben und der Islam als Staatsreligion fallen gelassen. Der Sultan, der gleichzeitig Kalif und damit geistliches Oberhaupt der Moham-medaner war, wurde mit sämtlichen Angehörigen der Sultansfamilie ins Exil ge-schickt. Prinz Rachid war davon auch betroffen. Mit seiner Frau, einer Gross-nichte des Sultans Abdul Hamid II. und mit seinem 25 Tage alten Töchterlein und ein paar Getreuen fand er in Nizza eine Unterkunft. Harte Zeiten begannen. Eine zweite Tochter wurde geboren, aber die Prinzengattin erkrankte.
Eine andere Geschichte kreuzt nun den Weg mit der des Prinzen: die der Po-lizistentochter Rosa Keller aus Dielsdorf. Sie war dort am 7. Juni 1908 geboren und aufgewachsen. Sie spielte Klavier und hatte ein Begabung für Zeichnen, Malen, Modellieren und besuchte Kurse an der Kunstgewerbeschule. 19-jährig zog es sie in die Fremde. Sie hatte sich für eine Au-pair-Stelle in Frankreich beworben und landete an der Avenue Georges Clemenceau in Nizza bei einer Familie mit zwei Kindern und einer kränkelnden Frau. Angeblich erfuhr Rosa Keller erst in Nizza, um wen es sich bei ihrer Gastfamilie handelte. Der Prinz war wohl sagenhaft vermöglich, aber ohne Geld. Der Umzug in eine kleinere Wohnung an den Stadtrand von Nizza wurde notwendig. Rosa Keller war nicht mehr nur Kinder-mädchen, sondern eine echte Hilfe für die ganze Familie. Die Armut wurde so drückend, dass sie sogar Emailbroschen bemalte und verkau-fte, um zum Lebensunterhalt beizusteuern. Eine echte herzliche Freundschaft entstand zwischen ihr und der kranken Prinzessin Fatma. Als es mit ihr immer mehr bergabwärts ging, bat sie Rosa Keller, ehe sie starb, für ihre Kinder die Mutterstelle zu übernehmen. Daraus wurde eine Vernunftehe mit dem Prinzen. Anno 1939 heirateten sie in Anwesenheit des oben erwähnten Kalifen Abdul Medjiid II. 1941 wurde in Nizza in einem grossen Prozess das Erbe des Sultans Abdul Hamid aufgeteilt. Prinz Rachid erhielt einen Hundertmillionenanteil Ölfelder, Ländereien, Minen zugesprochen, sah aber davon keinen roten Rap-pen.
Zehn Jahre später zog das mittellose Ehepaar in die Schweiz. Die nunmehrige Prinzessin Rosa Oman-Keller stiess auf ein Inserat, in dem ein Coiffeursalon in Filzbach vermietet wurde. In einem Schnellkurs machte sie eine Coiffeur-An-lehre und führte dann ihren Salon. Das Paar lebte in einer kleinen Wohnung. Sie bestritt den Lebensunterhalt. Für Prinz Rachid Oman, der einst in Palästen residiert hatte, war es eine harte Prüfung, in einer einfachen Wohnung, mitten in einem kleinen Bergdorf, wohnen zu müssen“, stand in seinem Nekrolog. Nach dem Tod des Prinzen hatte sie keinen Kontakt mehr zur kaiserlichen Familie. Gelegentlich besuchten sie die Prinzessinnen Meliké und Emiré, ihre Stief-töcher, die im Ausland verheiratet sind.
Einige Jahre führte sie ihren Coiffeursalon weiter, bis ein Gichtleiden sie zur Aufgabe zwang. Den Lebensabend verbrachte sie im Altersheim in Mollis, wo sie 86-jährig am 20. Dezember 1994 starb. Überliefert und mehrfach zitiert wurde ihre Aussage: „Manchmal habe ich das Gefühl, als sässe ich in einem Kino. Und das Leben, das an mir vorbeizieht, sei irgendeines, aber nicht mein Leben gewesen.“
Beifügen möchte man mit Alexander von Humboldt (1769-1859): „Gewiss ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein Schicksal nimmt, als wie sein Schick-sal ist.“
Übrigens „Rachid“ als Vorname bedeutet: „Bien guidé, qui a la foi“.(Gut geführt ist, wer den Glauben hat.) … den Blick vom Grab nach Mekka kränzen die sieben Churfirsten! Bis bald! Ihr Pankraz.
publiziert im "Fridolin", 8762 Schwanden
Dienstag, 22. April 2025
Ich wundere mich über die Blödigkeit der Medien.
Kaum ist der Papst gestorben, flattern die Papabile wie Motten durch den Medienrummel.
Man hat auch das Gefühl, unter den wahlberechtigen Kardinälen gehe hinter den Kulissen ein Gerangel los.
Bestattet doch in Würde den verstorbenen Pontifex, dann ist ja der Ablauf klar geregelt.
Am Schluss berufen sich alle auf den Heiligen Geist...
Als die heilige Familie im Himmel den diesjährigen Betriebsausflug plante, schlug einer vor, wieder mal nach Jerusalem zu reisen. O nein, meinte die Muttergottes, dort habe sie so viel Leid durchgemacht. Nach mehreren weiteren Vorschlägen, die keine Mehrheit fanden, rief einer "Nach Rom!"
Da schrie der Heilige Geist begeistert: "Hou jaa, geil!
Da sind wir noch gar nie gewesen!"
aus: www.toonpool.com
Dienstag, 22. April 2025
Bin dann mal rasch weg
Seit Ostersonntagmorgen 05:36 h Notaufnahme Spital, dank Superteam immer noch am Leben. Wasser auf der Lunge, der grösste Teil ist schon wieder weg. Langfristig dürfte eine Herzklappe fällig sein.
Nanu, mä ninnt's we's chunnt und solang mä chaa!
Wurde zuerst in der Chirurgie untergebracht, nun in der Medizin.
Dienstag, 22. April 2025
Füühnämuur
Ein herrliches Beispiel, eine Föhnmauer, die sich jeweils über den Bergen bildet, ehe der Föhn als warmer Fallwind durch's Glarnerland streicht und dazu "orgetl".
(aufgepickt im Facebook) Diese hervorragende Aufnahme stammt von Rita Beeler. Ein Meisterbild!
Ostermontag, 21.April 2025
Papst Franziskus I. um 7.35 Uhr verstorben
R.I.P
"Aus Barmherzigkeit erwählt"
Der Leichnam des im Alter von 88 Jahren verstorbenen Oberhaupts der Katholi-ken Kirche liegt aufgebahrt in der Kapelle seiner Residenz Santa Maria im Vatikan. Ehrenwache der Schweizer Garde. Links Kardinalssekretär Pietro Parolin.
Der Pontifex ist in ein purpurnes Messgewand gekleidet. Auf seinen Händen liegt ein Rosenkranz, auf dem Kopf trägt er eine weiße Mitra, die traditionelle liturgi-sche Kopfbedeckung des Papstes.
Karsamstag, 19. April 2025
Das Ende, das der Anfang war
Der Karfreitag ist als Feiertag nicht isoliert zu sehen, sondern steht immer im engen Verbund mit Ostern, aber auch den späteren Feiertagen Christi Himmelf-ahrt und Pfingsten. Denn: Nicht der Tod Jesu Christi soll im Zentrum der Bege-hung des Feiertags stehen, sondern dessen Wiederauferstehung und Erlangung des ewigen Lebens.
Von:
Edi Huber
Fr. 18. Apr. 2025
glarus24.ch
«Ostern ohne Karfreitag ist eine Illusion! Karfreitag ohne Ostern eine Kata-strophe!»
Dies war für den Glarner Moraltheologen Franz Böckle die Grundlage des Glaubens.
Welche Bedeutung hat der Karfreitag?
Am Karfreitag gedenkt die christliche Kirche des Kreuztodes Jesu Christi und erwartet die Feier seiner Auferstehung. Nach der christlichen Religion starb Jesus Christus als Märtyrer und nahm mit dem Kreuztod freiwillig die Erbsünde und Schuld aller Menschen auf sich. Der Tod und die Wiederauferstehung Jesu Christi symbolisieren die Sündenvergebung und als Folge Errettung aus dem Tod mit dem ewigen Leben danach.
Karfreitag wird von Katholiken und Protestanten unterschiedlich gefeiert. Für die Katholische Kirche ist Karfreitag ein Tag für Abstinenz und strenges Fasten. Es werden keine Sakramente gefeiert – der Tag ist dem Leiden Christi gewidmet, und das spielt sich auch im Kirchenritus wider. Der Gottesdienst besteht aus einem Wortgottesdienst, inklusive der Passionsgeschichte und der Grossen Fürbitte, der Enthüllung und Verehrung des Kreuzes und Kommunionfeier (mit Hostien vom Vortag). In der Evangelischen Kirche liegt der Fokus weniger auf der Wiederauferstehung, sondern eher auf der Symbolik des Kreuzes und der Idee der Erlösung. Diese Konzentration auf die Kreuzigung macht Karfreitag in der protestantischen Liturgie zum wichtigsten Feiertag des Kirchenjahres, inklusive der Zelebrierung des Abendmahls. Auch in den evangelischen Kirchen werden die Kirchenglocken am Karfreitag meistens nicht geläutet.
"g Gloggä flüügeet uff Room"
Beim Gloria der Abendmahlmesse am Gründonnerstag läuten die Ministranten alle verfügbaren Glocken der Kirche. Dann verstummen die Glocken ebenso wie die Orgel bis zur Osternachtsfeier. Im Volksmund heisst es: "Die Glocken fliegen nach Rom." (Diesen Ausspruch hörte ich in meinen Kindertagen oft.)
In den Tagen, in denen die "Glocken in Rom sind", stand der Sigrist mit dem grossen Klapper-Hammer an der Balustrade und statt der Glockengeläutes klap-perte und hämmerte er, dass es in der Kirche dröhnte.
Im Franziskanerkloster wurden auch in diesem Jahr von den Ministranten zwei Klapper-Hämmer statt der Glöcklein eingesetzt.
In gewissen Gegenden von Deutschland und Österreich ziehen die Kinder mit Rätschen ausgerüstet durch das Dorf und von Haus zu Haus und "rätschen". Zur Belohnung gibts Süssigkeiten.
Überliefert ist der Kehrreim:
"Wir ratschen, wir ratschen den englischen Gruss,
den jeder katholische Christ beten muss."
Als es noch keine Glocken gab
Die hölzernen Krawall-Instrumente stammen aus einer Zeit, als Glocken im kirch-lichen Gebrauch noch unbekannt waren – behaupten Fachleute. Die Glocken kamen ja aus dem Osten und haben sich im sechsten bis achten Jahrhundert in ganz Europa verbreitet.
Die Kirchenglocken und Messglöcklein wie auch die Kirchenorgeln schweigen vom Gloria im Gottesdienst am Hohen Donnerstag bis zur Osternachtfeier.
(In Näfels bis zur Auferstehungsfeier am Karsamstagabend, als das Heiliggrab noch stand und vor aller Augen Jesus auferstand.)
Hämmern und Rätschen ersetzten das Glockengeläute, die Messglöcklein und das Orgelspiel. Kinder aus Bayern und Österreich. (Archivbilder)
Samstag, 19. April 2025
Molliser Männer - wer kennt noch wen?
Gefunden auf Facebook - ich erkenne einen nur einzigen, hinterste Reihe ganz rechts mit Brille, das könnte Hans Thürer, Lehrer in Mollis sein...
Samstag, 19. April 2025
Nachtrag
Nicht nur der Osterhase legt Eier, sondern auch die Gämsen. Archivbild vom Wildasyl Rautitroos vom 1. April 2025.
(Foto: gefunden auf Facebook von Rolf Stüssi)
Karfreitag, 18. April 2025
Osterstimmung im Café Müller
Soeben wird über die Ostertage nur noch mit Hasenohren serviert
Donnerstag, 17. April 2024
Vorschau
Im Herbst 2025 erscheint das folgende Buch
«Nonnen haben eben doch Beine!»
Meine Kindheit im Idaheim
von Ricar-Russo, Myriam
Buch, gebunden
CHF 26.00
Jetzt vorbestellen
erscheint im Oktober 2025
Die Autorin Myriam Russo erzählt in ihrem eindrucksvollen Buch von ihrer Kind-heit im Idaheim in Näfels (Kanton Glarus), einem Heim für Kinder aus schwie-rigen familiären Verhältnissen. Geboren 1958 in Süditalien, emigrierte sie 1962 mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in die Schweiz. Nach der Trennung ihrer Eltern kommen die Geschwister ins katholische Idaheim. In diesem Roman schildert die etwa zehnjährige Myriam mit kindlicher Unschuld und zugleich scharfsinnigem Blick ihren Alltag im Heim. Sie beschreibt die strengen katholi-schen Rituale, die Machtdynamiken unter den Kindern und die emotional teils schwierigen, teils heiteren Besuchstage. Mit einer Mischung aus persönlichen Erinnerungen und Reflexionen über ihre italienische Herkunft und die schweize-rische Kultur, aber auch über die damalige Erziehungspraxis in der Institution Ida-heim, entfaltet sich ein frisches und kraftvolles Porträt einer Kindheit zwischen zwei Welten. Einfühlsam und mit feinem Humor gewährt es einen faszinierenden Einblick in das Leben eines Mädchens, das trotz aller Widrigkeiten seine innere Stärke bewahrt.
Myriam Ricar-Rosso
Bericht vom heutigen "Chinderschloss" bei glarus24.ch
Willi Baumgartner 23. Mai. 2022
Die grösste Kinderkrippe im Kanton nach Umbau offiziell eröffnet
Nach der Total-Sanierung von Oktober 2019 bis Juli 2020 konnte das «Chinderschloss» in Näfels mit coronabedingter Verspätung jetzt offiziell wieder der Zweckbestimmung übergeben werden. Die «Stiftung Idaheim Näfels» hat den Umbau in der Höhe von 1,9 Millionen Franken gestemmt.
Kinder (von vier Monaten bis zum Kindergartenalter) aus 16 Nationen und aus 75 Familien werden von 23 Angestellten liebevoll betreut und umsorgt.
Das im Jahre 1604 erbaute Idaheim in Näfels hat eine lange Geschichte. Mit ihrem Testament im Jahre 1908 vermachte Ida Müller ihr Anwesen dem Tagwen Näfels, mit der Auflage, eine Stiftung zu gründen, um ihr ehemaliges Haus als Waisenhaus zu nutzen. Dieses sollte Waisenkindern und Kindern armer Bürger von Näfels eine liebevolle Heimstätte bieten.
Die eigentliche Kinderkrippe wurde im Jahre 1972 gegründet. Italienische Ordensschwestern der Ancelle di Gesù Bambino begannen in der «Scuola materna italiana», einer Baracke im Industriegebiet der Netstal Maschinen AG, Kinder zu betreuen.
Im Jahre 1982 wurde dann der Trägerverein Kinderkrippe «Chinderschloss» (mit ca. 150 Mitgliedern) gegründet, dessen Präsident Peter Landolt seit Anbeginn ist.
Totalsanierung unumgänglich
Der Stiftungsrat der «Stiftung Idaheim Näfels», unter Präsident Peter Gallati, ist seit jeher bestrebt, dem letzten Wunsch der Stiftungsgeberin möglichst nahe zu kommen. So ist das sehr grosse Haus samt einem 3,7 Hektar grossen Grundstück seit vielen Jahren zu einem symbolischen Preis an den Verein «Chinderschloss» vermietet.
Der Zahn der Zeit hat seit der letzten grossen Renovation im Jahre 1962 aber an der maroden Substanz des Gebäudes gewaltig genagt. Sowohl die Elektroinstallationen, die Sanitärinstallationen wie auch die immer undichter werdenden Fenster liessen keine Zweifel an einer Gesamtsanierung offen. Architekt Fritz Landolt hat sämtliche Wünsche aufgenommen und das Projekt, mit einem Aufwand von 1,9 Millionen, in einer sehr kurzen Umbauzeit realisiert. Während dieser Zeit logierte das «Chinderschloss» im Höfli in Mollis.
Der Start ins Leben wird erleichtert
Die Kinder sind in fünf altersgetrennte Gruppen aufgeteilt, wovon jede von einer Fachfrau Betreuung geleitet wird. Dazu gesellen sich weitere Miterzieherinnen, sieben Lehrlinge und zwei Praktikantinnen sowie das Küchente..
Beim Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten waren die auf Kinderhöhe angebrachten Lavabos und WC’s augenfällig. Aber auch die verschiedenen Zimmer zum Basteln, Kinderbibliothek, Ruhe- oder Schlafraum und Gumpizimmer, wo sich die Kinder nach Herzenslust austoben und sich entwickeln können, laden ein, dass sich alle auch wohlfühlen. Das grosse Grundstück ist auch mit einem grossen Gartenspielplatz ausgestattet, wo viele Outdoor-Aktivitäten möglich sind. Mit den Kindern wird auch ein eigener Garten bepflanzt und gehegt.
Nachzutragen ist, dass in diesem Haus der erste eidgenössiche General Niklaus Franz von Bachmann gelebt hat, er gilt als Wiederentdecker des weissen Kreuzes im roten Feld und ist gewissermassen der "Vater des Schweizerkreuzes". Die erwähnte Ida von Müller ist die Urenkelin des Generals und geht als Wohltäterin in die Geschichte des Dorfes ein.
Zu den "Waisenhaus"-Zeiten betreuten Ingenbohler-Schwestern die "armen Kinder" oder "Kinder aus schwierigen Verhältnissen".
Chinderschloss mit Spielplatz
Mittwoch, 16. April 2025
Soeben erschienen:
40-seitiger Katalog
Musik im Kloster Einsiedeln
Konzerte und Festgottesdienste
Lukas Meister, Stiftskapellmeister, und Jonas Bürge, Organisation, Administra-tion, Kommunikation der Musikabteilung des Klosters Einsiedeln, haben eine le-senswerte Broschüre herausgegeben, die das Musikleben im Kloster sowie die Festgottesdienste im Jahr 2025 aufzeigen.
Die Vielfalt des "Heiligen Jahres" ist musikalisch bemerkenswert und eine Ein-ladung, den Wallfahrtsort Einsiedeln aufzusuchen.
Kontaktadresse:
Kloster Einsiedeln
Abteilung Musik
8840 Einsiedelen
E-Mail: musik@kloster-einsiedeln.ch
oder online:
https://www.kloster-einsiedeln.ch/fileadmin/seiteninhalt/dateien/kultur/jahresprogramm_musik_2025.pdf
Stiftskapellmesier Lukas Meister
aus der Prospektbroschüre "Musik im Kloster Einsiedeln"
Dienstag, 15. April 2025
Speiserestaurant Freihof Näfels wieder offen
Alles neu macht der Mai, alles neu schon im April gilt für das Speiserestaurant Freihof, Näfels.
Ich war zum zweiten Mal zum Mittagessen dort. Das erste Mal gabs das zweite Glarner Landsgemeinde- oder Fahrts-Menu, das zweite Mal Schweinsge-schnetzeltes - beide Male gut bürgerlich und fein.
Besuchen Sie uns im Restaurant Freihof, gelegen in Oberdorf 67, 8752 Näfels. Für Reservierungen, Bestellungen
oder Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns telefonisch, per Mail, mithilfe des Kontaktformulars oder kommen Sie einfach vorbei – wir freuen uns auf
Sie!
Tel: 079 356 30 46
E-Mail: mail@restaurantfreihof.ch
Dienstag, 15. April 2025
Auf den Spuren polnischer Internierter
Polendenkmal in Oberurnen
Polenweiher auf Sulzboden
Wir erhalten oft E-Mails von Polen, die beim Wandern in den Alpen auf polnische Denkmäler stossen, die entlang verschiedener Bergpfade verstreut sind. In den 1990er Jahren wurde dank der Bemühungen von Jerzy Rucki in unserem Archiv eine Sammlung von Materialien zusammengestellt, welche die zahlreichen pol-nischen Spuren in Form von Denkmälern und Gedenktafeln dokumentieren, die zu Ehren der in der Schweiz internierten polnischen Soldaten errichtet worden sind. Diese Sammlung besteht aus Zeitungsausschnitten, Zeichnungen und Fo-tos der Orte, nach denen die Benutzer fragen.
Unsere Korrespondenten senden uns auch aktuelle Fotos von Denkmälern, die in Wahrheit oft viel schlimmer aussehen als auf den Fotos in unserem Archiv. Im vergangenen September kontaktierte uns ein Herr Piotr, nachdem er in Ober-urnen (Kanton Glarus) auf ein Bajonett-Denkmal aus Beton gestossen war.
Laut unserem Archivmaterial wurde das Denkmal 1941 von Soldaten des Zweiten Warschauer Leichten Artillerie-Regiments mit Genehmigung der Be-hörden errichtet, um die Arbeit polnischer Soldaten in Oberurnen und Näfels zu ehren. Das Denkmal wurde von Zbigniew Bem entworfen. In der Umgebung dieses Denkmals führten polnische Soldaten Meliorationsarbeiten in der Linth-ebene durch. In unseren Unterlagen befindet sich auch ein Brief eines Schwei-zers, der sich daran erinnert, dass er als 9-Jähriger Soldaten bei der Arbeit in dieser Gegend gesehen hat.
Auch die deutschsprachige Presse berichtet über die Arbeit der in der Schweiz internierten polnischen Soldaten, die diese in der Umgebung verrichteten. Zu diesen Arbeiten gehörten der Bau von Strassen, Brücken, Entwässerungsgräben sowie Arbeiten in der Landwirtschaft.
Im nahe gelegenen Dorf Näfels bauten polnische Soldaten, die auch an der ETH Winterthur studierten, unter der Aufsicht und Leitung von Fritz Hauser-Holzer im Sommer 1941 ein Reservoir, um Abfälle aus dem Abwasser zu sammeln und grosse Wassermengen abzuleiten (die deutsche Bezeichnung für diese Art von Wasseranlagen lautet Schuttsammler). Die Anwohner nannten dieses Reservoir den „Polenweiher“. Laut Archivmaterial wurde 1997 auch in der Nähe des Reservoirs eine Gedenktafel angebracht.
Wir ermutigen Sie wärmstens zu historischen Spaziergängen auf den Spuren von Polen in der Schweiz. Bei deren Planung können folgende Publikationen hilfreich sein: Szwajcarskie wędrówki z Jerzym Ruckim śladami polskich żołnierzy inter-nowanych w Szwajcarii (Wanderungen mit Jerzy Rucki quer durch die Schweiz auf den Spuren internierter polnischer Soldaten). Die Schweiz im Licht: Die Schweiz im Schatten: Erinnerungen, Reflexionen und Ausblick eines polnischen Militärinternierten in der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges.
Wir würden uns auch über Fotos von Ihren Reisen freuen, die es uns ermög-lichen, den aktuellen Zustand der polnischen Denkmäler und Gedenktafeln in der Schweiz zu dokumentieren.
Sie können sie an folgende Adresse senden: info@polenmuseum.ch Foto des Denkmals, das uns von Herrn Piotr geschickt worden ist. Zeichnung des Denkmals in Oberurnen (Kanton Glarus) aus der Sammlung von Jerzy Rucki, Signatur III-1/2/71.
aus den News des Polenmuseums Rapperswil, Nr. 38 April 2025
Dazu Eigenerinnerungen
Text für "Nasza Gazetka"
„Gandhi" und „Negus“ im Interniertenlager 1941 im Glarnerland
Erinnerungen eines Zweijährigen
von Fridolin Hauser, Gemeindepräsident, Näfels GL
Vorbemerkung:
Anlässlich des Treffens vieler polnischer Freunde im Freulerpalast in Näfels (Kanton Gla-rus) am 9. Mai 1992 begrüsste Fridolin Hauser, Gemeindepräsident von Näfels vierzig an-gereiste Gäste, die auf Initiative von Dr. Jerzy Rucki den Zirkel „Freunde polnischer Anden-ken in der Schweiz“ gründeten. Dabei konnte Fridolin Hauser mit eigenen Erinnerungsfrag-menten aus seiner jüngsten Jugend eine Brücke zur Interniertenzeit von 1941 schlagen.
Dr. Jerzy Rucki hat in der Nr. 7 von Nasza Gazetka im letzten Jahr den Beitrag
„Szcerbiec z Näfels/Oberurnen G" veröffentlicht (S. 15f.) und an das Praktikum der Agro-nom- und Ingenieurstudenten des Winterthurer-Lagers erinnert, die im Sommer 1941 im Oberseetal einen kleinen Stausee errichtet haben. Dabei publizierte er auch ein Erinner-ungsbild, das einer der Beteiligten, Dr. Brzerinski, Hauptmann, meinem Vater schenkte. Mein Vater, Fritz Hauser, war Leiter dieser Arbeitsgruppe im Auftrag der Gemeindebörde. Ich war damals ein etwas mehr als zweijähriges Knäblein. Das veröffentlichte Bild zeigt meinen Vater mit Vermessungsstativ und Schriftstücken und mich als kleinen Knirps mit schneeweissen gelockten Haaren und weisser Haut. Handschriftlich war darauf vermerkt „Unserem Meister und „Obermeister“ zur Erinnerung an die Arbeit der polnischen Studenten Juli-September 1941, wobei unter "Obermeister" der kleine Knirps gemeint war.
Dieses Foto, die Erzählungen meiner Mutter und meine Erinnerungen an die damalige
Zeit, die natürlich nur sehr spärlich sind, sowie das weitere hier beigefügte Bild ermög-
lichen mir, ein paar vage Information hier festzuhalten:
Ich erinnere mich, dass die Männer sehr freundlich zu mir waren und habe sehr präzise
gefühlsmässige Gedankenausschnitte von der Art und Weise wie mich die Soldaten
hochhoben, eine Mischung zwischen Angst und Jauchzen, die offenbar vom Schwung
herrührten. Ähnliche Empfindungen kenne ich aus späterer Zeit von der Schiffsschaukel
an der Kilbi. Die Männer spielten und scherzten mit mir, um die Essenszeit, wenn sie vor
unserer Hütte versammelt waren.
Ich erinnere mich auch an Schönwetterbilder, lange Tische im Gras und viele Leute. Die
polnischen jungen Männer schienen mich wie eine Art Maskottchen zu sehen, jedenfalls
wurde ich verwöhnt.
Mein Vater, der mich offenbar - so oft er konnte - mit sich nahm, stand ganz augen-scheinlich in grosser Gunst bei den Soldaten und musste eine recht glücklichen Umgang mit ihnen gepflegt haben. Weniger beliebt war - so die Erinnerungen meiner Mutter - der damalige Gemeindepräsident, den die Soldaten als "grossen bösen Mann' bezeichneten, wahrscheinlich weil er ein etwas barscher und sehr ernsthaft wirkender Mann gewesen sein muss.
Eine Episode zum Schmunzeln ist aber die des "Gandhi" und des "Negus".
Wenn Sie das Gruppenbild der arbeitenden Studenten betrachten, dürften sie beim Anblick des jungen Mannes links im Bild mit Kniestrümpfen und blossem Oberkörper eine gewisse Ähnlichkeit mit Mahatma Gandhi feststellen Nach Aussagen meiner Mutter haben die Studenten in der Tat einen immer „Gandhi“ genannt. Dieser Mann glich verblüffend meinem Onkel Johann. Erst viel später wurde mir wieder erzählt, dass ich diesen Onkel in meiner frühesten Jugend „Gandhi“ genannt habe. Da es nicht wahrscheinlich ist, dass ein kleiner Knirps auch nur die leiseste Ahnung vom wirklichen indischen Staatsmann haben konnte, war es mit Sicherheit der bei den Polenmännern gehörte und gesehene „Gandhi“, der mich meinen Onkel so nennen liess.
Ähnlich wurde der sechste von links „Negus“ geheissen. Er hat wirklich eine grosse Ähn-lichkeit mit dem damaligen abessinischen König Hailes Selassie, genannt Negus.
Der Mann ganz rechts im Hintergrund ist mein Vater Fritz Hauser, der die Gruppe zu leiten hatte.
Diese Reminiszenz sei hier nachgetragen. Zweifellos wäre sie eine Untersuchung eines
Kinderpsychologen wert, wie frühes Gedächtnis so lange erhalten bleibt
Eines ist aber sicher - die Erfahrungen mit den polnischen Männern müssen für mich als
Kleinkind grundpositiv gewesen sein. Nicht umsonst wurde ich getrieben, diesen Fragen
nachzugehen und den Kontakt zu Polen in der Schweiz zu suchen. Er ist gelungen,
denn durch Dr. Jerry Rucki habe ich erfahren, dass drei Männer wieder in Polen leben,
nämlich: Stanislaw Brzezinski und Andrzej Krakowski, beide in Warschau, und Andrezj
Piotrowksy in Krakau.
Ich hätte grosse Freude, wenn ich mit diesen Herren Kontakt aufnehmen könnte oder wenn sie auf meine Briefe reagieren würden. Besonders gefreut hat mich aber die Begegnung mit dem Sohn von Adam Goos, der heute in verantwortungsvoller Stellung in Zürich tätig ist
Dennoch...seltsam spielt das Schicksal: Eine Schar junger Studenten wird als Soldaten in den Wirren des Krieges fern ihres Heimatlandes auf hoher Alp zum Bau eines kleinen Wei- hers eingesetzt. Ihre Präsenz und die eines kleinen zweijährigen Knirpses haben bewirkt, dass mein Onkel zum Beinamen eines grossen indischen Staatsmannes und Philosphen kam ! Frederik Domanski
F. Hauser 11. Mai 1992
Sulzbodenweiher, genannt „Polenweiher“ 1941 – Sommerlager der ETH-Studenten, Winterthur, lauter polnische Internierte. Rechts im Bild mein Vater Fritz Hauser-Holzer, Gemeinderat und Alppräsident, verantwortlicher Leiter, vierter von links David Landolt, Tafichäpp, Mitarbeiter. Der Mann in Bildmitte ist Beni Giberstein, genannt „Negus“, der Mann ganz links ist „Ghandi“.
Erinnerungsbild „Dem Meister und „Obermeister“"
Aufnahme eines polnischen Internierten Sommer 1941
Vater Fritz Hauser-Holzer *1979, Knirps Fridolin *1939
Dienstag, 15. April 2024
Trouvaille
Kirchen und Kapellen im Sarganslerland
von
Fridolin Eberle
Jeder Tag bringt eine Überraschung! Heute Morgen fliegt mir mit der Post dieses Bijou ins Haus, begleitet mit einem lieben Brief und kameradschaftlichen Grüssen eines Freundes, zudem ein Fridolin, der uns als Administrationsrat des Kantons St. Gallen (Exekutive des Katholischen Kantonsteils) bei einigen Veranstaltungen des Fridlibundes und beim Äbtejahrzeit in Näfels und St. Gallen die Ehre erwies. Es ist nicht nur ein Namensträger unseres Landespatrons, sondern glücklicher Ehemann einer Glarnerin.
Was ich nicht wusste, er hat vor einigen Jahren dieses erlesene Werk verfasst und die Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee hat es herausgebracht.
Ich werde eine kurze Rezension verfassen und hier einrücken.
Montag, 14. April 2025
Voranzeige
Klassenzusammenkunft der Näfelser 39-er
Datum:
Dienstag, 13. Mai 2025 - 11 Uhr Schützenhof Näfels
Samstag, 12. April 2025
Lucie Fergg-Landolt verstorben
Gleich drei Klassenkolleginnen des gleichen Jahrgangs sind in die Ewigkeit auf-gebrochen: Elisabeth Schwitter, Elisabeth Landolt-Landolt und Lucie Fergg-Lan-dolt. Wieder einmal trifft die Volksweisheit zu, "as gaht niä äinä oder äini allei."
Elisabeth "Bethli" war in der Jugendzeit meine Nachbarin. Elisabeth Landolt war mit Franz Landolt (Gäisser Franz) verheiratet und Lucie war die Frau meines Kiwanisfreundes Jacques Fergg. Sie folgt ihm nach mehreren Jahren des Allein-seins und nach wenigen Jahren im Altersheim Mollis.
Mögen die drei Näfelser Mäitli ihren ewigen Frieden finden.
Drei Blumen für drei Frauen
Samstag, 12. April 2025
Marina Resort Unterterzen
Cordon bleu unter dem Ciel bleu
Am Walensee ist es Frühling geworden, Gelegenheit für einen Gartenwirtschafts-treff direkt am See. Von links: Fridolin, Markus, Gaby und Urs.
Vierblättriges Kleeblatt am Walensee
Samstag, 12. April 2025
Stimmungsbild
Platane auf dem Friedhof Näfels mit Fronalpstock
an der
General Bachmann Gasse
Morgenstimmung am 11. April 2025
Freitag, 11. April 2025
Wer kann mir diese Landschaft erklären?
aufgenommen heute ca 15.30 Uhr
Blick vom Café Cornetto Ennenda aus gegen Osten.
Wie heisst der Bergspitz, wie heissen die Landschaftsteile drum herum?
Sa 26. April 2025: Antwort gefunden vom Inhaber des Cornetto Lanrat Hans Jenny.. Der Berg heisst "Rässegg"
Freitag, 11. April 2025
Freundeskreis Näfels in Bad Säckingen
tagte in
Bad Säckingen
Knut Hesselhauf, Präsident des Freundeskreises Nfäels in Bad Säckingen
In der Badischen Zeitung ist heute ein Bericht über die Jahresversammlung des Freundeskreies Näfels/Glarus Nord erschienen. Es sei hier auch kundgetan, denn liebenswürdige Gastfreundschaft der Säckinger ist für uns vorbildlich. Seit 1988 verbindet uns die Städtepartnerschaft und wenig später die Freundschaft mit dem eigens gegründeten Verein "Freundeskreis Näfels".
Freundeskreis Näfels blickt zurück
Der Freundeskreis Näfels/Glarus Nord aus Bad Säckingen zählt derzeit 176 Mitglieder. Bald steht der Jahresausflug ins Elsass an.
Der Freundeskreis Näfels/Glarus Nord traf sich jüngst zu seiner Hauptversamm-lung. Das schreibt der Verein in einer Mitteilung. Der Vorsitzende Knut Nessel-hauf teilte mit, dass der aktuelle Mitgliederstand 176 Mitglieder beträgt. Wahlen standen dieses Jahr keine an, so konnte die Zeit für einen Jahresrückblick durch Nesselhauf genutzt werden. Zudem gab es einen Diavortrag von Karl Braun über Näfels, die Nachbardörfer und den Kanton Glarus.
Rückblick
Die Aktivitäten des vergangenen Jahres begannen mit der Fahrt am 1. März 2024 zur Hauptversammlung des Freundeskreises in Näfels. Am 10. März wurde in Bad Säckingen das Fridolinsfest gefeiert. Dazu reisten 16 Personen aus Näfels an. Am 21. März fand die eigene Hauptversammlung statt. Am 4. April fuhr dann eine Bad Säckinger Delegation bestehend aus 15 Personen zum traditionellen Fahrtstag. Am 9. April begrüsste Fridolin Hauser eine grosse Gruppe sowohl aus Näfels als auch aus Bad Säckingen zur Feier seines Geburtstages in Bad Sä-ckingen. Der Jahresausflug führte den Freundeskreis am 13. Juli unter der Füh-rung von Franz Schwendemann nach Strassburg und Breisach und anschlies-send übers Elsass wieder nach Hause. Am 24. August konnte in Näfels das gemeinsame Sommerfest stattfinden. Es war sehr heiss an diesem Tag, aber man wurde vorzüglich von den Freunden aus Näfels bewirtet, schreibt der Verein. Der Herbstausflug fand am 19. September per Bahn statt und führte zur Besich-tigung des Bio-Weinguts Kaufmann in Efringen-Kirchen.
Ausblick
Am 23. Mai wird der diesjährige Jahresausflug mit einer Fahrt ins Elsass statt-finden.
In Näfels/Glarus Nord ist das Gegenstück des Freundeskreises Näfels/Glarus Nord, nämlich die "Freunde von Bad Säckingen". Präsident ist Peter Neumann.
Dieser Verein fiel am diesjährigen Fridolinsfest in Bad Säckingen mit dem neuen Fridlischal auf, der von Andreas Zimmermann initiiert wurde. Dieser Fridlischal schlug wie eine Bombe ein. Die Gemahlin von Peter, Karin Neumann, gab gleich eine neue Bestellung weiterer Fridlischals auf.
Dieses Bild ist in der Badischen Zeitung als Illustration für den obigen Bericht erschienen. Die Bildlegende lautet: "Näfels, ein Teilort von Glarus Nord, ist umgeben von hohen Bergen." Foto: Raimund Boltz
**************************************
"Agätäbroot und Füürälihäiss"
**********************************
Dunschtig, 1. Mäiä
Mit Schmiärä gaht mängs ringer.
Mäiä oder Mäi-Munet
Mängs Mäitli chännt im Mai vrtatterä, wänn d Schmetterling im Buch tüänd flatterä.