Das Dorf Näfels, erstmals 1240 urkundlich erwähnt durch die beiden säckingischen Admi-nistareriale Fridericus et Ulricus auf der Burg, die als Zeugen in einem Gerichtsfall der Äbtissin von Schänis genannt sind, ist charakterisiert durch Einwohner, die immer wieder aus unterschiedlichen Gründen auswanderten. Von besonderem Interesse sind dabei jene, die die Schweiz verlassen haben und in alle Herren Länder ausgewandert sind. Teils zogen sie aus Näfels weg, weil Armut ihre Existenz gefährdete, teils aus abenteuerlichen Grün-den oder gar ideellen Gründen zum Beispiel als Missionare. Heute - in globalisierter Welt -
eröffnen eine neue Mobilität, mit weltweitem Verkehrsnetz, neue Berufsmöglichkeiten, neue sprachliche und berufliche Ausbildungen den hinaus auf die verschiedenen Kontinente und Länder. Ihnen sei diese Rubrik gewidmet.
Sie soll bestehen aus einer wachsenden Liste von Auswanderern und Auswandererinnen, und ergänzt werden durch "Lebensbilder" einzelner Exil-Näfelser und Exil-Näfelserinnen.
Exil-Näfelser und Exil-Näfelserinnen
Stand: 27. August 2018
Battilana--Fink Dorothea *1939 Italien
Baur Johannes Kaplan *1920-2003 Prof. Missionar Afrika
Feldmann Fridolin Josef *1817 USA
Feldmann Fridolin *1975 USA, dann Afrika
Feldmann Hildegard Sr. *1936-90 Missionarin Columbien
Feldmann Josef Marcellus *1799-1848 USA
Fischli Ferdinand Musiker *1940 Afrika
Fischli Fridolin P. OFMCap *1899 +1981 Missionar Afrika
Fischli Josef Br. Pallotiner *1864.1900 Missionar Kamerun
Fischli Werner Michael *1947-1964 Südamerika
Gallati Fidelis P. OP *1903-84 Professor Österreich Graz
Gallati-Fischli Laura *1939 Deutschland
Gallati Raymund Br, OFMCap *1937 Missionar Seychellen Inseln
Gallati Werner P. OFM Cap *1945 Missionar Seychellen Inseln
Grüninger Josef Mathias *1803 Ungarn
Grüninger Kaspar Josef *1819 USA
Hauser Arnold, Bühl * Russland verschollen
Hauser Artur Br. OFMCap** *1935-2019 Tansania 1967-2016
Hauser Fridolin Techniker *1900-1956 Brasilien
Hauser Hermann Br. MSB *1922-2015 Afrika+Columbien
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Hübscher Bruno *..... Australien
Hürlimann Jakob *... USA
Landolt Anton *1867 USA
Landolt Anton *1954 Canada
Landolt Anton Landwirt *1887-1960 USA Californien
Landolt Dominik *1866 USA (1883)
Landolt Franz Anton *1812 USA
Landolt Franz Anton *1816-1910 USA (1845)
Landolt Fridolin Josef Anton *1813 USA
Landolt Hans Ruedi *1908 Frankreich
Landolt Herman Joseph *1929 USA
Landolt Jodocus Fidelis *... USA
Landolt Josef *1899 Argentinien
Landolt Johann Kaspar *1786 USA
Landolt Johann Melchior *1819 USA
Landolt Karl Franz Musiker *1835-1910 USA
Landolt Kaspar Anton *? USA
Landolt Kaspar Fridolin *1833 USA
Landolt Othmar P. *1942 Afrika Buundi
Müller Anton Maler *1815 USA
Müller Fidelis *1807-57 USA Texas
Müller Franz Josef *1805 USA
Müller Erna *1943 Canada
Murer Anna Maria Josefa *1836-1932 USA
Murer Vital,genannt Fred *1879 USA verschollen
Oswald Armin Walter *1950 Australien
Oswald Bruno *1954. Australien
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Schwitter Jules *1939 Spanien
Schwitter Franz P. MSB *1898-43 China
Schwitter Maria Angelika Sr. *1896-1975 hina, USA, Taiwan
Schwitter Raphaela Sr. *1910-2004 Missionarin Afrika
Tschudi Bernhardin Br. *1892-1962 Missionar Afrika
Tschudi Katharina *1899-1941 USA
Tschudi Leonissa P. OFMCap *1904-1984 MIssionar Afrika
*Legendäre Persönlichkeit, unerforschte Geschichte: Er soll mittels der auf dem Bühl
erfundenen Drucktechnik Falschgeld hergestellt haben und soll den Untersuchungs-
behörden aus Bern in letzter Minuten entkommen sein. Gilt als verschollen. Angeblich soll
er in Petersburg ausgraubt und ermordet worden sein... ein Stoff, der noch zu erforschen
wäre. Indiz für seine Existenz: Die folgende Visitenkarte...
Von Landolt Herman J. ist ein Buch erschienen, in dem er seine USA-Zeit beschrieb.
"A place to call home"
Visitenkarte von Arnold Hauser, Bühl, angeblich ein Notenfälscher, der sich den Untersuchungsbehörden in letzter Minute entziehen konnte und in Petersburg ausgeraubt und ermordet worden sein soll... (Foto: Privatarchiv)
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** Br. Artur Hauser (siehe auch Rubrik "Dies und Das" vom 16. Mai 2019!
Ergänzung durch Totenbildli und Lebenslauf.
Der selbstverfasste Lebenslauf
(publiziert im "March-Anzeiger" vom 26. Juni 2019 Seite 8)
Am 6. März 1935, bin ich als 7. von 9 Kindern auf dem Galgener Berg im Grundstück Grund geboren. Von den 9 Kindern sind zuerst drei Mädchen geboren, dann sechs Knaben. Drei Tage später wurde ich in Galgenen von Pfarrer Wyrsch auf den Namen Hermann getauft. Meinen Namen bekam ich von meinem Paten Hermann Schwyter. Von den neun Geschwistern gingen zwei ins Kloster, die älteste Margrit, die in Menzingen eintrat und bei der Profess den Namen Sr. Rosaria Maria erhielt, und ich am 1. September 1958 im Kloster Wesemlin in Luzern bei den Kapuzinern.
ln meiner Kindheit war ich oft mit meiner Cousine Anna zusammen. Anna ist zwei Monate nach mir geboren und ein Nachzügler, und mein älterer Bruder ist sechs Jahre älter als ich, so gab es
sich, dass wir beide oft beieinander waren. 1942 begann ich die erste Primarklasse in Galgenen. Anna und ich gingen meistens miteinander zur Schule.
ln Galgenen besuchte ich die sieben Primarklassen, dann legte man mir ans Herz, ich solle in die Sekundarschule nach Lachen gehen. Zum Teil war ich ein bisschen schulmüde, auch der lange Weg
vom Galgenerberg bis nach Lachen.
So blieb ich zu Hause und half meinem Vater in der Landwirtschaft. Es war eine strenge Zeit vor allem im Sommer. Im oberen Teil des Heimwesens wurde das Heu auf dem Rücken in den Stall getragen.
Es gab Jahre, wo ich bis zu 100 solcher Heuballen in den Stall getragen habe. Eine Verformung im Rücken ist wohl darauf zurückzuführen. lm Winter hingegen gab es weniger Arbeit und so hatte ich
auch Zeit zum Lesen. Oft holte ich Bücher aus der Pfarrbibliothek, die ich in kurzerZeit verschlang. Meine Berufung Priester zu werden kam durch die Literatur.
lm September 1952 begann ich das Studium im Gymnasium St. Klemens in Ebikon bei Luzern. ln den 4 Jahren, die ich dort
verbrachte, hatte ich auch spirituell viel profitiert. lch trat der Schönstatt-Bewegung bei, was für mich auch eine
Vorbereitung auf das kommende Kapuzinernoviziat war. Da ein Maturaabschluss in Ebikon nicht möglich war, verteilten sich die Studenten des 4. Jahres an verschiedene Schulen fürs Lyzeum. Vier
Studenten, darunter auch ich, zogen nach Sarnen ins Kollegium, um dort das Gymnasium abzuschliessen. Nach zwei Jahren
schlossen wir mit der Matura ab, und jeder schlug seine zukünftige Laufbahn ein.
ln Sarnen habe ich mich dann für die Kapuziner entschlossen. Der Entscheid kam langsam, dass ich nicht Weltpriester, sondern mich einem Orden oder Kongregation anschliessen werde. Da ich mit den Missionen liebäugelte, aber nicht sicher war, , entschied ich mich für die Kapuziner. Wenn ich nicht in die Missionen gehe, dann kann ich auch in der Schweiz wirken. Bei meiner ersten Vorstellung im Kloster Wesemlin bei Pater Kolumban, wurde ich von einer unsagbaren Freude erfüllt, da bekam ich die Sicherheit: hierher gehörst du hin.
lns Noviziat trat ich am 1. September 1958, es hat mir für das geistliche Leben viel gebracht, und ich freue mich als ich die erste Profess ablegen konnte. Stans und Solothurn waren
die nächsten üblichen Stationen.
Am 2. Februar 1963 erhielt ich in der Kapuzinerkirche Solothurn die Diakonatsweihe von Bischof Elias Mchonde, Bischof von Mahenge, der zu jener Zeit in der Schweiz weilte. Die Priesterweihe erhielt ich in der gleichen Kirche von Monsignore Alfredo Paccini, Nuntius in Bern.
Nach dem üblichen Pater-Frater-Jahr wurde ich nach Sursee versetzt, es war das Homiletik Jahr, das ich aber nicht fertig machen konnte.
Unser Provinzial P. Seraphin Arnold versetzte mich nach Andermatt als Sekundarlehrer. Das war wohl die schwierigste Versetzung in meinem Kapuzinerleben. lch wollte
in die Missionen, zudem hatte ich gar keine Vorbereitung als Sekundarlehrer.
S e h r schweren Herzens ging ich ins Urserental. Mit der Zeit aber gefielt es mir in Andermatt und auch im Schulunterricht. Nach 1 1/2 Jahren kam P. Seraphin und sagte mir, ich könne
mich für die Missionen vorbereiten. ln lrland und England lernte ich die englische Sprache und wurde am 3. Dezember 1967 in Galgenen von meinem geistlichen Vater P. Anselm Keel nach Tansania
ausgesandt.
ln Tansania lernte ich zuerst Kiswahili in der Sprachschule in Kipalapala. Nachher wurde ich als erster Vikar von P. Oswin Baumann in Magomeni am 7. Juli 1998 eingesetzt. Genau ein Jahr
später wurde ich am 7. Juli 1999 nach Maua versetzt. Die Kapuziner wollten dort ein kleines Seminar eröffnen, so wurde ich bestimmt die ganze Sache an die Hand zu nehmen. Neben dem
Schulunterricht mussten die verschiedenen Gebäude errichtet werden.
Es war nicht immer leicht, wenn dies oder jenes nicht erhältlich war. Als ich in den
ersten Heimaturlaub ging, hat Br. Gandolf Wild das Seminar übernommen.
Nach Maua machte ich einen kurzen Abstecher in die Diözese Mahenge nach Itete als Pfarrer. Nach 8 Monaten kam unser Regularoberer Br. Donat Müller, ob ich lnteresse hätte, nach Mbulu zu
gehen. Der Bischof von Mbulu, Nikodemus Hhando, ein Einheimischer, möchte Kapuziner in seiner Diözese haben. Mit P. Alberto Weingand ging ich 1974 nach Mbulu und wir bauten eine neue
Missionsstation mit dem Namen Rhotia auf. Wir teilen die Aufgaben: P. Alberto, den Bau und ich die Pastoration. Wo die Missionsstation gebaut werden sollte, war nichts ausser Wiese, und Christen
hatte es nur wenige, die meisten Einwohner waren nicht getaufte. Die Leute waren offen für das Christentum, das sagte uns auch Bischof Hhando. Die 14 Jahre, die ich dort verbrachte, waren eine
schöne und gnadenreiche Zeit. Viele Einwohner nahmen das Christentum an.
Nach Rhotia ging es für zwei Jahre nach Amerika. Br. Gandolf Wild sagte mir, er sollte jemand haben, der Exerzitien gäbe, und er habe an mich gedacht. Er sagte, dass er viele Anfragen für
Exerzitien bekomme, aber er habe niemanden, da die meisten Missionare in den Pfarreien arbeiten. So kam ich an die Universität in Pennsylvana und studierte dort zwei Jahre Spiritualität. Nach
zwei Jahren schloss ich mit dem Master of Arts ab.
Nach dem Aufenthalt in Amerika wurde ich in Dar es Salaam eingesetzt, vor allem für Exerzitienvorträge, Kurse für Spiritualität und Schwesternseelsorge.
Später wurde ich als geistlicher Berater für die Franziskanischen Gemeinschaften in Tansania eingesetzt. So blieb nicht mehr viel Zeit für Exerzitien, da ich beinahe für die Franziskanischen
Gemeinschaften von ganz Tansania zuständig war. Diese Aufgabe hat mir sehr gefallen, es gab viele Kontakte mit verschiedenen Menschen und in verschiedenen Gebieten.
Nach drei Operationen im Kantonsspital Olten gingen meine Kräfte zurück. lch sah, dass ich meine Aufgabe nicht erfüllen konnte und so bat ich unseren Provinzial Br. Adelwald ltatiro um Entlastung
von dieser Arbeit, die ich so geliebt hatte. ln den letzten Jahren ging es mit meiner Gesundheit bergab. Oft hatte ich keine Kraft mehr um etwas zu
tun.
Bei den Baldegger Schwestern in Dar es Salaam erholte ich mich jeweils wieder etwas. Der Arzt entdeckte eine Blutinfektion, und er drängte mich, in die Schweiz zu gehen. Die Sache besprach ich mit unserem Provinzial Br. Wolfgang Pisa und ich sagte ihm, dass es besser sei, endgültig in die Schweiz zurückzukehren. lch hätte dies schon längere Zeit erwogen. So gab er mir die Erlaubnis, aber nur ungern, er hätte es lieber gehabt, wenn ich in Tansania bleiben würde.
Am 25. April 2016 verliess ich Tansania:
Gott segne Land und Leute von Tansania. Br. Artur
Ergänzung:
ln den letzten drei Jahren in der Schweiz war es gesundheitlich ein auf und ab
mit Operationen und Spitalaufenthalten.
Am 5. Dezember 2018 kam Br. Artur dann ins Pflegeheim der Kapuziner in Schwyz. Dank der ausgezeichneten Betreuung gefiet es ihm dort sehr gut. ln den letzten Tagen
vor seinem Tod wurde er immer schwächer, bis er am Morgen des 14. Mai 2019, versehen mit den Sterbesakramenten friedlich einschlafen konnte.
Es sei hier noch der aufrichtige Dank an alle ausgesprochen, die ihm mit finanzieller Unterstützung das Studium ermöglichten und ihn später mit grosszügigen
Spenden in den grossen Aufgaben für die Mission in Tansania jahrzehntelang
unterstützt haben.
(Dieser Lebenslauf und das Totenbildli wurden mir freundlicherweise von seinem Bruder Pius zur Verfügung gestellt.
Gemäss Mitteilung des Präsidenten der FGN (Freunde der Geschichte von Näfels), Georg Müller, ist im nächsten Jahr die Herausgabe einer Publikation zum Thema Auswanderung geplant! Erfreulich!
News aus Australien
Armin Oswald schreibt...
vgl. weiter unten frühere Emails
Email Ostermontag, 10. April 2023
Lieber Fridolin, wie geht es Dir und hast Du schoene Oster-Feiertage hinter Dir im Kreise Deiner Familienangehoerigen, und Bekannten?
Eines ist fuer mich sicher: Du sitzest nicht/nie still und Deine Homepage ist wieder voll von "Ueberraschungen" ....
Ja, was lange waehrt .... es gibt gute Gruende fuer diese, erneut, lange Funkstille: COVID hielt uns "in Bann" (unsere Familie weigerte sich von Anbeginn diesem "Theater" Glauben zu schenken) - ein weiterer Grund: der Umstand, dass ich nach wie vor arbeite (seit 3 ½ Jahren als Angestellter mit weniger Freiheiten, dafuer besserer "Entloehnung", das eine wiegt das andere auf) - Noch weiter dazu: ein wenig in Deinen Fussstapfen!- jeder Tag birgt in sich so manche "Dinge die es zu tun gilt" .... all dies haelt mich "auf Trab Tag fuer Tag" .... und das ist gut so.
Also hier in Kuerze:
wir "Swiss Yodlers of Sydney" nehmen am Eidg. Jodlerfest in Zug teil und sind in Cham vom 14. - 19.6. einquartiert - am 20.6. fliege ich bereits wieder nach Australien zurueck. Unsere Ferien beginnen wir am 25.5. in (oder in der Naehe von) Heiden und dies macht es uns vielleicht moeglich, "unsern Pater Hesso" in Wil, vielleicht sogar an seinem Geburtstag 29.5., zu ueberraschen (falls er noch dort logiert ??) - Aus einem Deiner wie immer interessanten (kuerzlichen) Artikel auf Deiner Homepage (die ich immer verfolge, und womit Du mir wie eh und je sehr viel Freude bereitest, schreibst Du vom "Glarnerverein" in Wil SG (wer haette gedacht, dass ausgerechnet in Wil so ein Verein existiert??- Ist Hesso dort auch Mitglied (sollte jedenfalls da mit dabei sein)? Meine Frau hat in Wil eine sehr gute Freundin aus ihrer Jugendzeit, mit der sie immer wieder Kontakt hat, und wir wollen sie tatsaechlich auch in Wil besuchen ... also moeglicherweise 2 Fliegen auf einen Streich .... sie lernte Pater Hesso bei unserm letzten Besuch kennen, als wir ihm in Rapperswil kurz meine ganze Familie vorstellen konnte.
Und noch eine Frage: weisst Du ob Vreni Schneider in Elm ein Restaurant, Hotel betreibt? Mehr koennte ich spaeter verraten, falls es mir gelingt, sie waehrend meines kurzen Aufenthaltes im Glarnerland zu treffen.
Weitere Fragen spare ich mir fuer heute auf und will nun diese "Post" schleunigst auf den Weg nach Naefels bringen! Lieber Fridolin,
wenigstens habe ich endlich die Gelegenheit wahrgenommen, wieder mit Dir "anzuknuepfen" und freue mich von Dir zu gegebener Zeit (bald) zu hoeren.
Alles alles Gute und auf eine gute neue Woche
Liebe Gruesse
Armin (& Lucretia) Oswald
Meine Anwort
Lieber Bruno
Freude herrscht! Herzlichen Dank für dein Lebenszeichen! Ich entnehme deinen Zeilen, dass s dur gut geht und dass immer etwas los ist.
Antwort der Reihe nach:
Jodlerfest Zug - ich habe auf der Homepage gesehen, dass das eine Riesensache ist! Toll, dass Ihr da mitmacht! Ich habe Euch n bester Erinnerung, als Ihr nach Säckingen reistet. Aber das ist viele Jahre her.
Ferien in Heiden - P. Hessi
Pater Hesso ist nach seiner langährigen Tätigweit als Spiritual nach Wil, dann nach Rapperswil gezogen und ist nun im Kapuzinerklo-ster Schwyz. Er hat mir mal vor einiger Zeit geschrieben. Ich glaube er würde es sehr schätzen besucht zu werden.
Wahrscheinlich hast du beim Zuger Jodlerfest kaum Zeit, auf einen Sprung nach Schwyz zu reisen, um ihn zu besuchen, obwohl es von Zug aus nciht weit wäre.
Wil
Du weisst, dass wir Glarner noch zu den Zeiten des St. Galler Fürstabtes den sogenannten "Wilerhauptmann" stellen konnten. Irgendwo auf meinen früheren Homepageseiten habe die Ge-schichte beschrieben. Du weisst, dass der zweitletzte Abt Beda An-gehrn den Näfelser Hochaltar gestiftet hat. Und der letzte Pankraz Vorster hat in Näfels ein "Aebtejarzet" errichtet, dass seit über 200 Jahren m Oktober immer noch gefeiert wird.
Aus Wil kommt die jetzige Bundesrätin Karin Keller-Sutter.
Und in Wil ist einer der letzten Glarnervereine. Unser Zeit ist heim-wehfeindlich, die Glarner Auswanderer in andere Kantone sind mitttlerwelle bereits mehrere Generation weg. Die Secondos und Terzos haben sich an den neuen Orten längst assimiliert und die Band zurm Glarnerland sind vergessen.
Immerhin hat Balz Tschudi, ein Näfelser, der schon als Knabe ausgewandert war, das Heft in die Hand genommen und den Glarnerverein WIl und Umgebung seit mehreren Jahrzehnten im Griff, sein Vizepräsident Helmut Hauser, der in Schaffhausen aufge-wachsen ist, ist ebenfalls Näfelser Bürger. (Baz Tschudi war verwandt mit dem Küfer Balz Tschudi im Dorf. Er hatte eine Küfer-Werkstatt im Eckhaus neben dem Dorfschulhaus, wo lang der Milch- und Käseladen von Frau Hardegger war (vermutlich noch in deiner Schulzeit) Balz war der jüngste Spender eines Kirchen-fensters für unsere Hilariuskirche. Er stiftete dieses als Halbwüch-iger aus der Erbschaft von Küfer Balz.)
Die übrigen Vereine sind mit Ausnahme von Basel und Graubünden Vergangenheit.
Mein Seminarkollege E.-H. war in Wil Stadtrat und Schulpräsident und mit zwei Stadtpäsidenten hatte ich freundschaftlcihe Kontakte.
Wil, im "Fürstenland" wie man sagt, war bis zur Aufhebung des Klo-sters Untertanengebiet des Fürstabts. Unweit von Wil ist Fraubrun-nen , wo Näfelser Franziskaner hausen.
Vreni Schneider, "Goldvreni" hat einer erfolgreiche Skischule, aber von einem Restaurant, das ihr gehört, habe ich noch nie etwas gehört. Ich fand auch auf ihrer Homepage nix dergleichen,
So - nun freue ich mich bereits auf deine nächste Email oder gar ein Treffen, wenn du wieder mal in der Schweiz bist.
Sei herzlich gegrüsst und erinnert an deine Schulzeit in den Dorfschulen, an deine Klosterschulzeit und unsere Kontakte.
Herzlich und in lieber Freundschaft
Fridolin Hauser alias Fridli Osterhazy
Ostermontag, 10. April 2023 Gerbi 34
Hello Näfels, here Sydney!
Email-Austausch mit Armin Oswald
Heute, am Karfreitag, 19. April 2019, ist die erste Email von Armin Oswald, der seit vielen Jahren in Australien lebt und dort eine Familie und eine berufliche Existenz aufgebaut hat, eingetroffen. Damit soll eine kleine "Luftbrücke" zwischen seinem alten und neuen Heimatort gepflegt werden.
E-Mail Nr.1: Karfreitag, 19. April 2019
Von: Armin Oswald <oswaldagencies@tpg.com.au>
Gesendet: Freitag, 19. April 2019 05:46
An: 'Fridolin Hauser' <hauserfridolin@bluewin.ch>
Betreff: Allerbeste Wüensche fuer Frohe Ostern aus Australien!!
Lieber Fridolin, wie geht es Dir im schoenen Glarnerland!!
Die vier "freien Osterfeiertage" erlauben uns, ein wenig "Schnauf zu holen" und Sachen aufzuarbeiten, die wir - mehr oder weniger unfreiwil-
lig - immer vor uns herschieben (wohl nicht zuletzt, weil wir "busy lives" führen, nicht wahr? Meine Wochenende werden oft "jaeh“ unterbrochen, da ich für 24/7 "Breakdown" Reparatur Service für Kaffeemaschinen im Raume Sydney tätig bin, eine Arbeit, die mir an sich sehr gefällt (ich komme "aus dem Haus" und das "Umfeld" mit jungen Leuten (manche aus Übersee mit limitierten Arbeits-/ Reise-Visen/ ist sehr "ansteckend" .... meine Tätigkeit um junge Leute (und natürlich auch "älteren, oft weisen Mitbürgern") bekräftigt meine Erfahrung, dass unsere Welt eben doch eine "gute Welt" sei, trotz mancher Konflikte, Ärgernisse usw. .... wenn auch wir die "Welt" nicht ändern können, so können wir das ändern, wie wir die "Welt" betrachten. .... - Siehst Du, ich habe den heutigen, ersten freien Tag bereits dazu benutzt, ein bisschen zu philosophieren, zu "hirnen" ....
Meine Frau und die jüngere Tochter sind heute früeh nach Melbourne geflogen, um die nächsten 5 Tage bei ihr (und ihrem Ehemann David) zu verbringen. Die Umsiedelung war notwendig, weil er während der nächsten zwei Jahre sein Studium für den "Masters Degree" als "Clinical Psychologist" an der Universität in Melbourne fortsetzen will. Glücklicherweise konnte auch Katja (als -beinahe- "Alleinverdienerin") bald einmal eine Anstellung finden, was in ihrem Tätigkeitsgebiet nicht unbedingt "selbstverständlich" war. (Sie betreute - als gelernte Veterinär-Angestellte - hier in Sydney Ratten/Mäuse im "Sydney Heart Research Institute" und dank ihrem gezielten Fachwissen konnte sie sich in Melbourne fü eine "ähnliche" Anstellung anbieten und vier Wochen später - (nach einem Interview, wofür sie eigens nach Melbourne fliegen musste) mit dem neuen Job "im Sack" ihrem Mann nachfolgen - "Freude herrscht(e) in unserm Hause", auch wenn wir die beiden nun vermissen!
Lieber Fridolin, nun zu Dir bzw. uns: im nachfolgenden gehe ich endlich "ran an den Speck" und beantworte 'in media res" die "nummerierten" Punkte wie aufgeführt. (die fortlaufende Nummerierung wird es uns erlauben, später weitere Details/ z.B. Unterlassungen usw. anzufügen/ korrigieren/ revidieren etc
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Auswanderung ..... "nicht geplant", jedoch Wirklichkeit!!
1) Mein "innerer Wunsch" = Drang die Welt zu sehen/ entdecken geht auf meine Jugendjahre zurück: das Glarner Heimatbuch enthält manche Schilderungen von "alten Näfelsern", die in fremden Ländern Kriegs- /Söldnerdienste leisteten .... nicht alle kehrten zurück! (Beresina z.B.)
Die Viehhändler trieben ihre Kühe auf "lukrativere Tiermärkte" über die Alpen gen Süden/ Italien - Glarner Handels- und Berufsleute reisten in die Ferne, um ihre Produkte (Ziger, Glarner Tüechli usw.) anzupreisen, mutige Glarner Familien "mussten" ihre Heimat (für immer mit einem "One Way Ticket") verlassen (z.B. der "beschwerliche Weg" nach New Glarus, oder die katholischen. Glarner nach Südamerika usw.) .... all dies hinterliess in mir einen bleibenenden Eindruck.
Mein 1. Primar-Klassen-Lehrer, Arnold Krieg, notierte/ bzw. "belohnte mich" in meinem ersten Zeugnis: Betragen gut, "hie und da unruhig" .... der "Weg hinaus" war bereits gezeichnet, die "Weichen gestellt"!
Die zwei (von drei) Lehrjahren in der Maschinenfabrik durfte ich - eigent-lich entgegen dem Willen des damaligen Personalchefs Albert Müller - in der Export-Abteilung verbringen. Diese Abteilung faszinierte mich derart, dass ich darum bat, freiwillig dort nach offiziellem Arbeitsende zu arbei-ten (der Umstand, dass dort tagsüber "Radiomusik" gestattet war, war für mich auch "bahnbrechend". In der Versandhalle war ich täglich mit Aufschriften für grosse Maschinen konfrontiert, die bereits für oft weit entfernte Destinationen in alle Welt, wie Auckland/ Neuseeland, Tokyo/ Japan, USA und auch Melbourne oder Sydney/ Australia etc bestimmt waren.
Die Reiselust auf Abenteuer und die Notwendigkeit, meine Englisch-Kenntnisse zu verbessern, waren letztlich ausschlaggebend, meine Rei-sepläne (nach Vollendung der Fourierschule) endlich in die Tat umzu-setzen
2...... 3 ......) werde ich spaeter (HEUTE ODER MORGEN) weiter fuehren ....
Danke lieber Fridolin, fuer alle Deine Bemuehungen und Deinen guten Willen und Beharrlichkeit . Du wirst von mir hoeren, aber fuer jetzt: einen besinnlichen Karfreitag und schoene Ostertage
Ich werde dann auch auf Deine "andere Idee" mit sporadischen Beitraegen aus "Sydney Downunder" (Sydney "underobsi") fuer Deine entsprechende Website Spalte eingehen. So, Mittagessens-Zeit, und dann noch ein paar andere "Sachen angehen", wo der "Schuh drueck"
Viele gute Wuensche und herzliche Gruesse aus Sydney
Armin Oswald
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Und prompt kam Antwort zzurück...
Email Nr. 2 Fr 19.04.2019 10:53 Uhr 36 KB
Oswald Armin RE:
Allerbeste Wuensche für Frohe Ostern aus Australien!!
Lieber Fridolin, vorerst DANKESCHÖN fü die Retourpost, prompt und mit viel Interessantem "zum Lesen" .... ich schliesse mich der "Armee der Dir viel Glueck und Gute Gesundheit Wünschenden" gerne an, und mögen Dir die naechsten Monate/ Jahre wieder viel Schoenes bescheren! Man kann aus Deinem "Dankesbrief" und Dankesgedicht lesen/spüren, wie sehr Du Dich darüber freutest (und immer noch "Freude herrscht"!!)
Eigentlich ist/wäre/war der Karfreitag zu unsern "Jugendzeiten" ein eher betrüblicher, besinnlicher Tag und in den (damals noch vollen) Kirchen waren/sind die "Lichter aus", die Kreuze umhängt usw. - Ich war vor manchen Jahren (1995) mit Jürg Hauser sel. (damals Schönegg, Gemeinde-Vizepräsident) und seiner Frau Ruth (beide waren auch in Bad Säckingen dabei, als wir "Swiss Yodlers of Sydney" mitmachten!) in Einsiedeln, und die "Stimmung" in der schönen Klosterkirche (die Du natürlich sehr gut kennst) war "bedrückend" ... (kurz darauf befiel ihn die Krankheit, von der er sich - so glaube ich - nie mehr so richtig erholen konnte)
Manches ist ja auch heutzutage noch so, und der Übergang zum Oster-Sonntag (wenn die Gläubigen über die Auferstehung des Herrn Jesus Christus frohlocken und als Sieg über Tod und Unrecht feiern) ist eine freudige Sache, eine Art "Roller Coaster Ride" von "tiefer Trauer" zu "spürbarer Freude/ Jubel" .... (Dies animierte ja bekannte Komponisten wie Bach, Händel unglaublich schöne Kantaten zu schreiben, und mein "guter Rat" an Freunde und Bekannte ist immer der: falls Dir die Preise für eine Opernaufführung im berühmten Sydney Opera House zu teuer sind, dann besuche ein "Hochamt" in der katholischen St. Patrick's Kathedrale" in Sydney (GRATIS), deren "Gesangs Chor" mindestens ebenso "gut" ist wie manche Darbietungen im Opernhaus ...
Ich verbrachte manche Sonntage dort, weil meine Frau oft an diesem Tag nicht unweit dieser Kirche arbeitete und dies mir gestattete, sie zu-
erst an den Arbeitsplatz zu führen, das Auto zu parkieren und "pünktlich zur rechten Zeit" die Kirche zu betreten. Ich suchte mir "meistens" einen Platz aus, wo ich den Organisten beobachten konnte (à la Markus Kühnis strampeln die jeweils mit allen Armen und Füssen je nach Not-
wendigkeit) - so wurde der Kirchgang zum "Erlebnis".
Mein Primarlehrer über 4 Jahre hinweg (3-6. Klasse) spielte oft die St. Hilarius Orgel (und sang dazu bei vielen Totenfeiern, wo ich als "Altardiener" einberufen wurde ...... Balz's feines Orgel-Spiel mit Gesang des Requiem "Dies Irae, dies illa" klingt mir heute noch in den Ohren, weil seine Stimme (er war ein eifriger "Players" Zigaretten (Ketten-) Raucher, die ich für ihn bei "Beck Bühler vis-à-vis" zu Beginn der Pause holen musste) entsprechend "different" war (sie erinnert mich heute an den Genre von persischen, oder libanesischen/ baltischen Gesängen ...)
Jetzt komme ich (endlich) darauf,weshalb ich heute Karfreitag "anders" erlebe: zuerst fiel mir beim "Aufräumen" (auf Geheiss meiner LIEBEN Frau ... "alle Jahre wieder"!!!) eine Lektüre in die Hand "Häb Sorg zum Glarnerdütsch" (herausgegeben 1986 zum 100- Jahre Jubiläum der Glarner Kantonalbank) und las darin "plan-/ ziellos und insbesondere bei den "Sprichwörtern" und Wortvergleichen "früher-heute" musste ich ein paarmal "herzlich" vor mich hinlachen (wie in meiner vorhergehenden E-Mail errwähnt, bin ich ja über Ostern "mit mir allein" ..) - ein Gedicht von Balz Stuessi "D'Füüäwacht" - er war einer unserer KV Lehrer, ein ganz "gmögiger Mensch"- und ein weiteres "Doorf uhni Lüüt" von "unbekannt", und manches mehr brachten in mir viele Erinnerungen an meine "alte Heimat" zurück.
Und nun "the Icing on the Cake": der "Gipfelpunkt" für den heutigen wunderbaren Karfreitag: Die Sage vom Fahrtswetter !!! Fabelhaft humor-
voll!! - Ich habe die vielen Bilder vom Schneegestöber gesehen .... was für ein "Hudelwetter" .... auch Dich finden wir dort vor in einen "sehr chic" wackeren (Everest Qualität!) Wintermantel gehüllt! .... Sepp Schwitter und ich sind uns einig: Du wirst in die Geschichte (u.a. als "Dichter" und Lehrer, nicht Bauer) eingehen ... bitte mach weiter so!!! .... wobei Du Dir jedoch die notwendigen Ruhepausen verschreibst!!! und hin und wieder "innehältst" !!
So lieber Fridolin, fuer heute "Funkstille" - geplant für morgen: es soll/wird weitergehen mit Punkt 2 meines "Werdeganges" nach Austra-
lien ...
Viele liebe Gruesse und "heb Dr' Sorg!"
Armin Oswald
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Trouvaille
Eben habe ich die Homepage der Swiss Yoderls entdeckt, bei der auch Armin Oswald mitmacht:
Schon vor und auch wäehrend des zweiten Weltkriegs hat es in Sydney Schweizer gegeben die das volkstuemliche aus dem alten Heimatland mit Singen und Tanzen pflegten. Es existierte auch ein Schweizer Turnverein, so erzählte Fritz Huber von Windyridge in den Blue Mountains. Später gab es eine Jodler-gruppe, die leider nicht lange aktiv war, da der Jodler Frank Baiker wegen Dislo-zierung nicht mehr aktiv sein konnte.
Am Ostermontag 1968 beschlossen Urban Gmüer, Säemi Reusser, Edwin Furrer und Ueli Gubler wieder eine Jodlergruppe zu grüenden. Das war in Cahills Swiss Tavern in York Street. Die vier fuhren am späten Abend zu Sigi und Ruth Achermann in Cabramatta und überredeten den Handörgeler zum mitmachen. Bald waren über ein Dutzend junge Schweizer wöchentlich im Swiss Chalet Restaurant in Stanmore zur Jodlerprobe anwesend. Der erste Dirigent war Edwin Furrer.
Der erste Auftritt am Schweizer National Feiertags Ball war ein voller Erfolg. Kurz darauf folgten Fernseh Auftritte z. B. “New Faces”. Man brauchte einen Namen, “The Swiss Yodlers of Sydney”, war geboren… Nebst Handorgel, hatte man eine homemade Bassgeige, ein Alphorn, eine Talerschüssel und Kuhglocken.
In 1970 organisierte die Gruppe das erste 1. August Picnic auf Alf Coopers Farm in Preston. Es war sehr einfach, aber trotzdem ein Riesenerfolg, mit Musik bis weit in die Nacht und einem Riesenfeuer. Über die Jahre musste mehrere Male ein neuer Platz gefunden werden fÜr diesen Anlass. Und unter den Gästen erschienen sogar Bundesräte aus der Schweiz.
Im Sommer wurde mehrere Jahre lang ein Camping Wochenende am Colo River durchgefuehrt. Später wurde dies durch eine Hafenfahrt wegen Überschwem-mung und Brandgefahr ersetzt. Der erste Tanzabend mit mundigem z’Nacht aus Frankies Küche wurde in 1972 im Glebe Police Boys Club abgehalten. Viele solche Abende folgten über die Jahre, bis wir Frank Baiker verloren.
Der Jodler Club reiste 1972 per Bus nach Leeton zum Rice Bowl Festival und traf dort zum erstem Mal den Melbourner Jodlerchor “Edelwyss”. Darauf folgte ein Flug per Ansett Airlines nach Melbourne, wo der Jodel Club “Edelwyss” das 20 Jahr Jubiläum feierte. Der junge “Matterhorn” Jodlerchor war auch zu Gast. In 1973 nahm die Gruppe an der Eröffnung der Sydney Opera teil und auch am Shell Folkloric Festival in der grandiosen Konzerthalle, und das für mehrere Jahre.
In 1978 schloss sich fast der ganze Chor den “Edelwyssern” an zur Teilnahme am Eidg. Jodlerfest in Schwyz, und kam stolz zurück mit der Höchstnote. Weitere Trips in die Schweiz ans Jodlerfest unternahm man 1981 Burgdorf, 1984 St Gallen, 1990 Solothurn, 1993 Sarnen, 2005 Aarau und 2008 nach Luzern.
Hier in Australien gab es mehrere Treffen mit den “Matterhörner” in Melbourne. Zwei Reisen nach Süd Australien und zwei mal ging es nach Queensland. Per Flugzeug reiste man nach Armidale zum Country Womens Treffen. Einige Reisen gingen nach Canberra, ein Besuch bei den Swiss Kiwi Yodlers in Auckland NZ und natürlich unzählige Auftritte in Sydney und Umgebung.
Oft traf man sich bei Fritz (er nannte sich Fred) und Hanni Huber im schönen Windyridge in den Blue Mtns, wo Fritz nebst vielen Pflanzen auch für jeden Schweizerkanton eine Fichte wachsen liess und das Berner Oberland war aus gesammelten Steinen hergezaubert. Wohl über 60 Personen waren über die vergangenen Jahre aktiv im Klub. Von einigen wenigen Monaten bis zu über 30 Jahren Mitgliedschaft. Die Statuten wurden im Laufe der Zeit geändert, so das Frauen nicht nur als Jodlerinnen aber auch als Sängerinnen aktiv sein können.
Die Alphorn Bläser zahl stieg bis auf sieben und hat sich auf nun wieder auf zwei reduziert. Gegenwärtig hat die Gruppe 17 Mitglieder. Das Durchschnittsalter der Gruppe ist um viele Jahre höher als vor 50 Jahren….
Mitglieder haben über die Jahre sehr viel für das wohl der Swiss Yodlers geleistet. Urban, Sigi, Frank, Gino, Roesli und Housi sind nur ein paar davon.
Swiss Yodlers of Sydney. Armin Oswald, dritter von links. (Foto: Swiss Yodlers)
Hello Näfels, here Syney II !
Email Nr. 3 vom 29. Mai 2019
1974 setze ich endlich "Fuss" in Australien, mit meiner Freundin A. - "Australia: here we are!!" ... mit "wenig Geld" und "noch weniger Erfahrung", was uns hier wohl erwarten würde. Es war sofort klar: hier ist manches "anders": mein Schulwissen in der englischen Sprache unzulänglich! ... der "australische Slang" (Dialekt) ist nicht "Queen's English"! Ich schrieb mich für eine "Abendschule" ein, um meine Englisch-Sprachkenntnisse zu vertiefen..... positiv = Bonus: kostenloses Angebot der australischen Regierung!
Die ersten Eindrücke von unserer neuen "Umgebung" waren sehr erfreulich: wir empfanden die Leute hier sehr freundlich und hilfsbereit, und an sich eher sor-genfrei und "pflegeleicht".
Australien verfiel vom Samstag Mittag bis Montag in einen "Schlummer": es war nicht viel los, ausser Sport! Wirtshäuser (= Pubs) zu jener Zeit waren nach Mittag geschlossen und öffneten erst wieder (wie in England) abends für ein paar Stun-den - am Sonntag "geschlossen". Für Damen gab es separate "Ladies Lounges" (kein Zutritt für Maenner!), um ihnen "Trunkenbolde" und Troublemakers auf Distanz zuhalten. Einkaufsläden (Metzger, Bäcker, Drogerien, Department Stores, Shopping Centres usw.) schlossen ihre Pforten ab Samstag Mittag bis Montag früh. Wettbüros hiessen jedoch jedermann willkommen, der "sein Geld aufs Spiel" bzw. z.B. auf Pferde, Hunde setzen wollte.
Sich in einem neuen, fremden Ort und Land zurechtzufinden, birgt immer "Überraschungen".
Sydney, sehr "weitläufig" und damals ohne markante Wahrzeichen ausser der berühmten "Harbour Bridge" (oft als Coathanger/ Kleiderbuegel bezeichnet) und dem einzigartigen Opernhaus, bereitete uns zu Beginn manche Schwierigkeiten, "was wo" sei ..... der sog. "Linksverkehr" und ungenügende Strassenschilderung und/oder fehlende Strassenbezeichnungen gaben uns früh etwelche Rätsel auf.
Wir mussten die "Tücken" der weiten Distanzen (= Tyranny of Distance) kennen-lernen: Eine erste "Entdeckungsreise" ins Landesinnere nach Lightning Ridge, eine "abenteuerliche Opal-Gräbersiedelung" = ca. 8-9 Stunden nordwestlich von Sydney entfernt, öffnete mir die Augen: die Landkarte war "gespickt" mit vielen Ortsbezeichnungen, welche sich in der Tat nicht als Ortschaften, sondern als Weiler oder sogar nur "Gehöfte/ Farmen" herausstellten ... aus Erfahrung wird man klug: Öfters "auftanken", Reservekanister (inkl. Wasser & "Notproviant") mitführen .. die nächste Tankstelle könnte wegen "Stromausfall" gelähmt sein, oder (wie auch die "Country Pubs Küchen") früh schliessen. .. oder nur Bargeld akzeptieren, da das Kreditkarten/ "EFTPOS"-System nicht funktioniert ....
Für die ersten Wochen fanden wir Unterkunft bei einem Angestellten jener Agen-turfirma, welche NETSTAL in Australien vertrat, und mich für das Arbeitsvisum sponserte. Ich trat bei dieser Firma meine vorgegebene Stellung an und die Vor-gesetzten waren sehr hilfsbereit .... nur: die Arbeit gefiel mir gar nicht! Ein neuer Arbeitsort und Wohnort "näher zur Stadt" wurden unumgänglich
Hello Näfels - hier Sydney Email Nr. 4
26. April 2020
"Stellenwechsel = Szenenwechsel" !!
Einwohnerkontrolle/ Anmeldung/ Abmeldung gibt es hier "von Staates wegen" nicht! ... deshalb ist es an sich möglich, für kürzere oder längere Zeit "unterzu-tauchen" ... gesetzlich ist man jedoch (mehr denn je!) verpflichtet, z.B. seinen "Führerschein" (Drivers License) mit der gültigen Adresse zu registrieren, und das gleiche gilt für alle weiteren instanzlichen Tätigkeiten: Steuer- und Verkehrs-Amt, Einwanderer-Kontrolle, Gesundheits-/ und Altersvorsorge-Behörden, Elektrizität, Wasser, Tel., Banken, Versicherungen u.a. verlangen Beweismittel (oft im "Punkteverfahren") über den Wohnort ihrer "Kunden" ... und dank offizieller/ in-offizieller elektronischer Data-Erfassungen kann man bald "aufgestöbert" wer-den.
Mein Wiedereinstieg in die mir vertraute Speditionsbranche war wohl der Beginn meiner nun beinahe 46 Jahre-lang andauernden "Love Affair" mit Australien. Ich fand mich in einem unbekümmerten Arbeitsumfeld inmitten mancher gleichge-sinnter, sorgenfreier (nicht sorgenloser!) Mitarbeiter. Es dauerte denn nicht lange, bis wir als FC Schenker (deutsche Speditionsfirma) in der Sydney Football Ama-teurliga als zweite oder dritte Formation von Maccabi (israelisch-jüdische Sport-organisation) miteiferten (wir taten vielleicht "das unsere bei zur Heilung vergan-gener Verfehlungen"; die Kameradschaft und der Respekt unter all den Kollegen legte Zeugnis davon ab, dass man - wenn man will - auskommen kann. Unsere aus "jungen Draufgängern von allen möglichen Nationalitäten" (Deutsche, Österreicher, Jugoslawen, Tschechen, Engländer, Schotten, Waliser und Australier) bestückte Mannschaft glänzte zwar nicht mit hervorragenden Resultaten, doch unsere Gegner bestätigten neidlos, dass unser Spielfeld (beim sog. "Vaucluse Lighthouse") die allerbeste Aussicht über die unendliche Weite des Meeres (Tasman Sea) auf der einen Seite, und landeinwärts auf den berühmten Hafen und die spektakuläre Silouette der Stadt Sydney (mit "Harbour Bridge" und Opernhaus) bot ... was uns oft nach unliebsamem Spielverlauf (= Niederlagen!) tröstete.
Ich möchte hier einflechten, dass Fussball nie meine grösste Leidenschaft war (Leute, Arbeiten, Ferien, und "Sport allgemein" nehmen diesen Platz ein), doch "ohne" ging es doch nicht ganz: als 10-12 Jährige hatten wir im Autschachen unsern eigenen FC "Bazooka Boys": Leibchen und Lederball mit dem Sammeln von Kaugummi Papieren "finanziert", Vereinsausflug ohne Eltern (!) zum Kinder-zoo Rapperswil mit Abstecher zur Insel Ufenau unter der "kundigen Führung" von (Baumeister's) Beni Landolt junior (!) ... einer unserer "tifigsten" Spieler war Walter Geisser (spaeter FCB Meisterteam), damals schon "hart zu bremsen" !! -
In St. Gallen lancierten wir den "FC Lanzas" (Fritz Fischli vom Landverband, und "wir, u.a. zwei Glarner" von Danzas), wo wir in der Firmen-Fullball Szene mitmischelten (gegen die "ruppigen" Polier-Schüler hängte ich das Schlüsselbein aus ...).
In Sydney endete meine "Soccer-Karriere" mit einem gestauchten "Fuss-/-Beingelenk", wo sich die mich behandelnde (nette!) Ärztin im St. Vincent's Hospital als Schweizerin entpuppte. (Sie weilte hier im Studien-Austausch mit einer australischen Kollegin). Ihre "tröstenden Worte" liessen mich "sogleich wieder besser" fühlen!
Eine bleibende Erinnerung war/ist wohl unser "Vereins-Wochenend-Ausflug" (mit unsern Freundinnen/ Gefährtinnen) zum nicht unweiten Hawkesbury River (ein herrlich verzweigter Fluss, der nördlich von Sydney ins Meer mündet), wo wir ein "Houseboat" (mit Platz für ca. 20 Personen) mieteten. Die Stimmung war locker-bis-feuchtfröhlich und unser "Captain" schien das Schiff sicher und mit fester Hand zu steuern. Als es bereits "einnachtete", galt es schleunigst einen geeigne-ten Ankerplatz zu finden. Wir konnten unser "Gefährt" an einem langen (in den Fluss herausragenden) Holzsteg befestigen. In der nahenden Dunkelheit entging unserer Aufmerksamkeit - nicht unbedingt überraschend! - eine Warntafel "Danger - No Passage!" (= Gefahr, kein Durchgang!), was uns um ca. 2 Uhr früh "strafte": wir mussten evakuieren und uns in der Dunkelheit auf dem "Laufsteg" in Sicherheit (und Trockenheit) bringen, da das Boot infolge niedrigen Wasserstan-des (Ebbe! = low Tide) begann, sich auf die Seite zu neigen und drohte, unter der Last umzukippen! ... bei Dämmerung bot sich uns ein "ärmliches Bild" ... und das Gelächter/Gespött der "Kookaburras" (wegen ihrem Ruf als "Lachender Hans" bekannte Vögel) aus den nahen "Gumtrees" (Eukalyptus-Bäumen) liess uns wis-sen, was sie von unserer "(Un-)Kenntnis zu Wasser" hielten ! ... Jahre später bezeugte eine der an einer "Neujahrs-Party" anwesenden Damen (damals mit ihrem österreichischen Freund dabei), dass ich "der einzige war", der nicht "zuviel getrunken" hatte ... Ich nahm ihr Kompliment im Beisein meiner Frau gerne und mit Stolz entgegen ... (wohlwissend dass meine Weste auch nicht "unbefleckt" ist!)
In dieser frühen Zeit "in fremden Lande" lernten wir: "manches ist anders": Tele-fongespräche mit unsern Eltern zuhause kosteten "ein Vermögen", auch wenn nur kurz gefasst. Unsere Gehälter waren im Vergleich "sehr bescheiden", weni-ger als die Hälfte, auch wenn man den damals sehr vorteilhaften Umrechnungs-kurs von ca. Fr. 4.50 für einen Australischen Dollar berücksichtigt (inzwischen ist unser Dollar auf unter 60 Rappen! entwertet. Kluge Köpfe können sich "an die Arbeit machen" wo/wofür/für wen Vorteile/ -nachteile sich daraus ergeben...) Zahltag war wöchentlich in einem kleinen Couvert (handschriftlich kalkuliert und dokumentiert) - Politisch desinteressiert, kriegten wir die Turbulanz um die Entlassung des australischen "Prime Ministers Whitlam" insofern mit, dass Australien damals (wie auch heute noch) eine britische Kolonie ist und "letztlich" die Regierungsgewalt vom Britischen Oberhaupt bzw. des hiesigen Vertreters (Governor) ausgeübt/ beeinflusst werden kann/"könnte" ... Die australischen Münzen tragen denn auch das Portrait der "engl. Königin" (als sie noch einiges jünger war!) ...
Nun, die zwei Jahre in Australien gingen rasch vorbei. Ich hegte Pläne, mir einen neuen Arbeitsplatz in Kanada oder USA zu sichern. Am 18.5.76 meldete ich mich beim schweiz. Konsulat in Sydney ab und das Australien-Abenteuer sollte ein Ende nehmen. Ein zweckgebundener "Umweg" via Nordamerika in die Schweiz sollte die Weichen zum nächsten Ziel stellen. Wieder in mein "Zuhause" zurückgekehrt, folgte die unabwendbare Wartezeit, um notwendige Verträge und Visa in die Wege zu leiten. Ich schrieb mich in in der Gemeinde Grub AR am 13.8.76 ein und durfte meine "vollständige Militär-Ausrüstung" im Zeughaus Herisau am 8.9.76 "mit gemischten Gefühlen und ohne grosse Begeisterung" fassen! Eines spürte ich: ich verliess Sydney "with unfinished business" (Redewendung), und ich wollte wenigstens wieder einmal als Tourist zurückkehren ...
(to be continued: 1976 - 1982)
Fortsetzung folgt
Beigeheftete Foto: Photo = wunderschöner Sonnenaufgang am Strand des "nimme-müden Meeres" kurz nach 6 Uhr fruh ... - zwei der vielen "Wunder unserer Schoepfung" (Foto: Armin Oswald)
Hello Näfels - hier Sydney IV
E-Mail Nr. 5 16. Mai 2020
Soeben - am Samstagmorgen des 16. Mai 2020 - fliegt eine Email herein! Bei un-serem letzten Emailaustausch fordert der Exilnäfelser das Oswaldwappen an: drei Bäume und einer, der oben hoch hinauswill. Os-wald! Die australiscihe "Tanne" sieht so aus uind grüsst mit einem Schnappschuss mit Regenbogen.
Armin schreibt dazu:
"Ganz kurz: Danke fürr die Übermittlung des "Oswald" Wappens - hier beigefuegt "unser Oswald Wappen in Australien" !.... eine wunderschöne australische "Tanne", heute früh auf meinem iPad in unserm Garten in aller Eile "eingefangen" (Regenbogen kommen und gehen "schnell", da kann man nicht lange zaudern und auf den "richtigen Moment" zuwar-
ten) . Nun weisst du weshalb ich die "ursprüengliche Version" (oder wenigstens eine davon) von dir "angefordert" hatte ..... "
Sie sieht tatsächlich ähnlich aus wie die "Oswaldtanne" im Wappen!. Nicht genug! Bruno kramte aus einer Schublade eine "Trouvaille" hervor.
Armin schrieb weiter:
"... Hier noch etwas von meiner persönlichen "Trouvailles"-Kollektion: Diktat von Pater Virgil ("Habi") anlässlich meiner Klosterschul-Aufnahmeprüfung .... ein anderes Beispiel (muss nicht unbedingt die "Ostern"-Geschichte sein): Gutes siegt über "Teuflisches" .."
Armin Oswald war bei einigen von ihnen noch Klosterschüler.
1986 wurde das Kapuzinerkloster den Franziskanern für einen symbolischen Franken abgetreten. v.l.nr. stehend: P. Dr. Witgar Oeschger, "Widi", Präfekt, P. Gislar Schmuckli, "Gisi, Vizepräfekt, Br. Fridolin Gallati, P. Virgil Roshardt, "Habi" oder "Habakuk", P. Silvius Wyss, "Sämi", unbekannt, vordere Reihe: v.l.n.r. unbekannt, P. Matern Stähli, "Lotti", P. Volkmar Sidler, "Blitz", unbekannt. (Foto: Klosterschulverein).
Hello -Hier Sidney
Email Nr. 6 16. August 2021
Lieber Fridolin,
....
Als "Enschuldigung" fuer meine lange Funkstille diene, dass ich seit bald 2 Jah-ren taeglich als Angestellter arbeite - auch dies mit (meistens) viel Enthusiasmus und Freude/ "Treue zur Sache" - und wie es die/Gottes "Vorsehung" will (oder: nicht aus Zufall, sondern es fiel mir zu!), bin ich dank meiner Taetigkeit im Kaffeemaschinen-Service Bereich (vorlaeufig noch) nicht von den verrueckten "Lockdown"-Massnahmen betroffen, da wir als "Essential Service" fuer "Essential Services" gelten d.h. unsere "Dienstleistungen" (Reparaturen) sind fuer jene Industrien, die notwendige Bereiche (Kaffee als "Notwendigkeit") aufrechterhalten z.B. in Convenience Stores, Tankstellen, Take-away (= Take-out), Supermarkets, Spitaeler, Altersheime usw. unabdingbar ...
...
Nun, zu etwas "anderem": beim kuerzlichen "Aufraeumen" stiess ich auf meinen "sehr alten" TVN Mitglieder-Ausweis (Kopie siehe separates e-mail) - Kanntest Du Othmar Hauser, unser Praesident? Als junger Aktuar hielt ich sehr viel von ihm und war von seiner "speditiven, professionellen" Vereinsfuehrung sehr be-eindruckt. Dieses alte "Dokument" (so unwichtig es ja auch sei) hat mich in den 47 Jahren "in Australien" nicht verlassen, wie uebrigens auch das Dienst-buechlein vom Schweizer Militaer (ich war 85-er Fourier), worin meine ersten Adressaenderungen seit meinem Wegzug von Naefels im Jahre 1969 vermerkt sind (sie mussten sogar eine zusaetzliche Seite einkleben, was man allgemein so deutet: ich habe lieber "zueglet" als "ziiset" !!)
Noch etwas haengt an "meiner Wand": ein Poster von Naefels aus dem Jahre 1975 (da war ich bereits in Sydney): das Bild wurde aus einem Haus oder aus einem neuen "Wohnblock" im Klein-Linthli geschossen = im Hintergrund Glaernisch/Rautispitz, die Kirche und, im Vordergrund das weisse 3-er Wohnhaus, wo ich aufwuchs, die offenen Fenster (gleich unter dem Kamin) sind die meines Schlafzimmers (wir wohnten in der Mitte, links Edgar bzw. seine Familie Mueller-Hungerbuehler, rechts Marianne Peyer.
...
Armin Oswald
PS: Siehe die folgenden Beilagen!
Heute ist der Turnausweis eine Trouvaille
Turnbüchlien des Armin Oswald
Eidgenössischer Turnverein / Turn- und Kursausweis
Seite rechts:
OSWALD
ARMIN
11.7.1950
Kaufmann
Näfels
Mitglied des TV Näfels
Der Präsident: Othmar Hauser
Datum: 1.1.67
Turnverein Näfels
Sektion Näfels Stellung im Verein Aktiv 1.1.57 bis31.12. 68
Sektion Näfels Stellung im Verein Aktuar 1.1.68 bis 31.13.68
Sektion Genève 1.5 69 bis 30. 9. 69
Souvenir de Glaris "Aschenbercher Glarner Nachrichten vom 6. Mai 1972", heute ein Raritätenexemplar
Auch diese alten Plakate von Näfels hängen heute noch in Sidney an Armin Oswald Wän-den.
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"Agätäbroot und Füürälihäiss"
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Juni oder Brach-Munet
Sunntig, 4. Juni 2023
Mändschä sind we
Schachfiguurä, jedä Zuug
hätt ä-n-Uuswürggig uf all
ander.
Für die Gschiidä-n-und die
Tummä isch des halb Jahr
etz-dä-n-ummä.