Dienstag, 17. Mai 2022
Das geflügelte Wort "Das Leben ist kein Ponyhof..." ist sogar als Buchtitel erschienen, wie das obige Cover zeigt.
Ds Läbä isch kä Pony-Hoof
Ds Läbä sig kä Ponyhoof.
gkör-p-mä-n-öppä sägä,
und das wäiss doch jedes Goof,
‘s schlöch dä Lüüt uff-p-Mägä.
Wänn's nüd lauft, we’s ebä sött,
oder wänn’s vreggt;
wänn’s nüd will, we mängä wett
oder äim verschreggt.
Alles chännt dä besser sii,
isch käs Zuggerschläggä,
muäsch-es nüd ’so äärnischt nih,
säg: „De chäm-mer läggä! »
-y.
Montag, 16. Mai 2022
D Lantraatswahlä sind wider durä
D Lantraatswahlä sind etz durä,
d Wahlbüro sind zuä
häissi Chöpf chänd etz vrsurä,
viär Jahr isch etz Ruäh.
Mängä gumpet etz ä-d Teggi
blääjed uuf p Figuur;
ander bliibed uff dr Schtreggi
und sind i dr Truur.
Jää, p Proporz isch chäibä tüggisch,
raari Lüüt hätt’s präicht;
wä-mä – wänn’s nüd Glügg isch -
ds Kwoorum nüd erräicht.
-y.
Alle vier Jahre finden im Kanton Glarus Erneuerungswahlen für die nächste Le-gislaturperiode von vier Jahren statt. Im Volksmund heisst es dann "äs isch wider Chäferjahr" in Anlehnung an die frühere Erfahrung, dass offenbar alle vier Jahre Maienkäferplage war. Während die Regierungsräte und in den Gemeinden die Gemeinderäte nach relativem Mehr ermittelt werden, gilt für den Landrat das Pro-porzsystem, d.h. zuerst werden die Listenstimmen (der Parteien) gezählt, da-nach wird die proportionale Wahlzahl (das Quorum) ermittelt, die die Zahl der Sitze pro Partei oder Liste errechnen lässt. Erst jetzt werden die Kandidatinnen und Kandidaten in der Reihenfolge ihrer persönlichen Stimmen ermittelt. Wer das Quorum erreicht, ist gewählt. Im Falle eines Rücktritts während der vierjährigen Legislaturperiode kann der Kandidat oder die Kandidatin mit der nächsthöchsten Stimmenzahl "nachrücken".
Die Ämter des Landammanns, des Landesstatthalters sowie die Richterinnen und Richter werden von der Landsgemeinde mit Handmehr gekürt.
Sonntag, 8. Mai 2022
Sonntag, 8. Mai 2022
Wildwescht im Oberseetaal
We chum-p-mä-n-au uf diä Idee,
we nämä daa drii Mannä,
äs Schtüggli hin’drem Obersee
iizbrächä bin‘rä Tannä?!
Fäldschtächer gitt’s, wo alles gsänd,
nüd Gämsi nuu und Munggä;
au Schelmä, wo iibrächä wänd,
vor allem au Halunggä.
Wo d Schmiär dä-n-aafaat ebä schpeerä,
und luured uuvrdrossä,
und d Schelmä nüd chänd wäidli cheerä,
hätt d Schmiär dä-n-uff si gschossä!
-y.
Samstag, 16. April 2022
Ds Ooschterbäumli
Daas Chriäsibäumli häm-mer g Chind
zu miim Gebuurtstaag gschänggt;
etz schtaht’s bis Wätter und bi Wind
und blüät, wer hett daas tänggt.
Uf d Oooschterä gönd p Blüätä-n-uuf
trotz Chelti un’ nuch Schnee
mir chlopfet ds Härz, mir gaht dr Schnuuf
wän-iich daas Bluäjä gseh.
Dr Chräislauf ganz na dr Natuur,
wo albig chunt und gaht,
und eebig läbt i äiner Tuur,
solang as d Wält beschtaht.
-y.
Mittwoch, 6. April 2022
Wä-mä nümmä mitänand redä will
Wänn zwee dänand nüd gschmöggä chänd,
und schtriited mitänand,
und plötzli nümmä redä wänd,
dä sind-si abänand.
Dä wiirt dä jedes Wörtli gwöhndli,
wo äinä dä nuch säit,
emozionell und nu persööndli
nu nuch uf d Goldwaag gläit.
Und ds Schwiigä tuät nuch meh as Redä
denand dä nu nuch weh,
daas wäiss doch würggli afed jedä,
und guh tuät gaar nüüt meh.
-y
Dienstag, 29. März 2022
's gitt mäischtens nu Vrlüürer
Sind zwee ufzmal dä nümmä-n-äis
und g'graatet-si id Haar,
gitt's we-mä säit dä-n-ebä Mäis,
mä mäint äs sig nüd wahr.
Dä holed-si dä-n-Avikaatä,
de gkänd im Gsetz dä druus,
und zletscht, ihr törfed drüümal raatä,
gaht's nuch viil blööder uus.
Ja, d Aawält choschted mäinäid Gält,
und alles isch vrworä;
und d Schtriit-Partiiä chänd uf d Wält,
äm Schluss händ all vrlorä.
-y.
Donnerstag, 17. März 2022
‘s holt jedä-n-ämaal ii
Chaasch rännä, chrampfä, schträbä
und vollä-n-Ehrgiiz sii,
und irgend wänn holt ds Läbä
dich äifach plötzli ii!
Chaasch zoberscht ufä chläderä,
im Pruäf, im Schport, bim Schtaat,
uf zmaal fahts afu läderä,
will äifach nüü-p-meh gaht.
Und wänn-di nüd chaasch löösä,
und nüd vrnümpftig sii,
faat’s plötzli afu böösä,
und ‘s holt-di dä gad ii!
-y.
Freitag, 11. März 2022
Niäräschtäi!
Ä sonä blöödä NIäräschtäi
isch daa gsii uhni gfraaget,
äs isch ä chogä Saueräi
und ha-p-mi eeländ pblaaget.
Uff zmaal schticht’s gad im Ranzä,
schiär we-n-ä Mässaerschtich,
bimäich schiär we-n-ä Lanzä,
tuät weh moordsmäärterlich.
Drnaa liisch uffem Schragä,
und isch-es nuch ä tümmerä,
dä gaht‘s-em dä-n-ä Chragä,
si tüän’nä dä zertrümmerä!
-y.
Sonntag, 27. Februar 2022 (Fasnachtssunntig)
Ehemalige Fasnächtlerinnen als Zaungäste, ein heiteres Vis-à-vis auf dem Turnhallenplatz Erinnerungen ans Maschgeren wurden wieder ausgegraben. Die eine von der Mafia, die andere vom Sanggaller Oberland.
p Fasnacht isch wider uus-pbrochä
Etz läbed d Naarä wider uuf,
Corona sig verbii,
ziänd p Masgä-n-aab, tüänd d Larvä druuf,
öb Maschgr grooss und chlii.
Und g Guuggä sind etz ehnder Modä
und ds Maschgerä gitt aab,
und p Pauggä, p Blääser tuänd-si rodä
öb röötsch, öb gälb, öb blaab.
Äs chlepft und täscht, macht päng und pumm
und tüünt halt sonä schüüni
Komfetti wirbled zringelumm‘
öb’s rägni oder fühni!
-y.
Der Hut, der steht ihr gut!
Samstag, 26. Februar 2022
Dr Chriäg isch uuspbrochä
Mer häiged Fridä, chäm-p-mä mäinä,
sitt sibänäsibezg Jahr,
und etz isch Chriäg idr Ukräinä,
mä mäinti‚‘s sig nüd wahr.
Äs Volch mit viärviärzg Miliuunä,
hätt Angscht um Huut und Haar
dr Putin, well de nümmä schuunä,
und mäint, är sig dr Zaar.
Etz flüüsst dä Bluät, äs chunnt äs Schtäärbä,
vu Frauä, Maa und Chind,
alls gaht kabutt und liit i Schäärbä,
will’s nüd vernümpftig sind.
-y.
Die Ukraine ist ein grosser Staat in Osteuropa, der für orthodoxe Kirchen, die Schwarzmeerküste und bewaldete Gebirge bekannt ist. In der Haupt-stadt Kiew befindet sich die Sophienkathedrale mit einer goldenen Kup-pel sowie Mosaiken und Fresken aus dem 11. Jahrhundert. Das Kiewer Höhlenkloster liegt auf einem Hügel über dem Dnepr und beherbergt Grabbeigaben aus der Zeit der Skythen sowie Katakomben mit Särgen mumifizierter Mönche.
Präsident: Wolodymyr Selenskyj Im Trend
Hauptstadt: Kiew
Fläche: 603’548 km²
Bevölkerung: 44.13 Millionen (2020)
Währung: Hrywnja
Offizielle Sprache: Ukrainisch
Ethnie |
Anzahl im Jahr 2001 |
Anteil im Jahr 2001 |
37.541.700 |
77,8 % |
|
8.334.100 |
17,3 % |
|
508.600 |
0,8 % |
|
275.800 |
0,6 % |
|
248.200 |
0,5 % |
|
204.600 |
0,4 % |
|
156.600 |
0,3 % |
|
144.100 |
0,3 % |
|
103.600 |
0,2 % |
|
99.900 |
0,2 % |
Mittwoch, 16. Februar 2022
Äs tägälät!
Äs tägälät äm Horizont,
wänn glii dä d Sunnä chunnt
dr Morgäschtäärn nuch ä dr Front,
wird d Wält dä wider bunt,
Äs tägälät dä p Pandemii
wänn pBunderäät tüänd bschlüssä,
des Gröbscht sig nämä etz vrbii,
mer chämed ds Läbä gnüüssä.
Fascht niänä bruucht’s kä Masgä meh,
d Zertifikaat sind durä,
Bruucht’s ächt drnaa kä Impfig meh?
Und niämer muäs meh murä.
-y.
Donnerstag, 3. Februar 2022
Agätäbroot und Füürälihäiss
Samstag. 5. Februar Agätätaag
Äm Agätätaag daa chaasch di rodä,
bringsch z Chilchä wagger Broot;
dä wird‘s da dett nach alter Modä
gad gsägnet gägä Füür und Noot.
Ganz früäner we-mä hütt nuch wäiss,
häsch ä nuch chännä Cholä,
mä säit ä demm au Füürälihäiiss,
as gsägnet nuch gu hola
Das nütz' gäg inn’r und üsser Bränd
gäg‘ ds Heuweh und gäg Füür,
und wänn’r daas dähäimä händ
hilft's früäner gnau we hüür.
-y.
Geschichte des Agatha-Brotes
Da sich die auf Sizilien lebende Christin Agatha weigerte, den nichtchristlichen, römischen Statthalter Quintianus zu heiraten und sich vom Christentum abzu-wenden, bestrafte dieser sie, indem er ihr die Brüste abschneiden liess. Als sie sich weiterhin weigerte, ihrem Glauben abzuschwören, wurde sie zu Tode ge-foltert.
Als am Jahrestag ihres Todes der Ätna ausbrach und die Lavamassen Catania bedrohten, versuchten die Einwohner mit dem Schleier der Agatha die Lavamas-sen aufzuhalten. Seitdem gilt sie als Patronin gegen Feuersgefahr und ist die Schutzpatronin von Catania.
Mit der Zeit wurde Agatha ebenso zur Schutzpatronin der Feuerwehren, Glocken- und Erzgiesser, Goldschmiede, Berg- und Hochofenarbeiter, Glasmacher, Weber und Ammen.
Die früheste gefundene Erwähnung eines Brotsegens am Agathatag datiert aus dem Jahre 1466: In den Auflistungen der Ausgaben des Klosters Klingenthal in Basel wird das St. Agathenbrot aufgeführt. Laut dem Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens erwähnte der berühmte Prediger Geiler von Kaysers-berg (1445-1510) Anfang 16. Jahrhundert als erster das Agathabrot als Mittel gegen Feuer und Brand.
Die Wirkungen des Agathabrotes sind vielfältig:
Laut dem Idiotikon, dem schweizerdeutschen Wörterbuch, war es in katholischen Familien üblich, dass ein Stück Agathabrot bis zum nächsten 5. Februar im Haus zu behalten wird. Legte man in vier Ecken des Hauses ein Stück gesegnetes Brot, so sollte man vor dem Feuer verschont bleiben, so berichtet eine Quelle aus dem Jahre 1867.
Mütter versuchen, ihren ausziehenden Kindern ein Stück Agathabrot zu den Klei-dern zu legen, als Mittel gegen Heimweh und damit dem Kind nichts Böses widerfährt. Deshalb wohl kommt das Agathabrot auch in Kinderreimen vor und dies auch in reformierten Gegenden:
"Enegen, mänegen, tumpeti, tifi, tafi oni mi. Ägeten-Brot in der Not: dimpf, dampf duss."
Das Agathabrot schützte aber auch vor Zwergen und bösen, zauberhaften Ein-flüssen, so Gebäckforscher Rochholz. Mensch und Tier hilft das Essen von Agathabrot, gesund zu bleiben.
Man gab bei Krankheit ein Stück vom Agathabrot in die Suppe oder ins Futter. So bekamen am Agathatag alle Haustiere (ausser dem Schwein) ihr Stück Brot, denn es soll eine beruhigende Wirkung haben und fressgierige Tiere heilen.
Im Kanton Freiburg wurden die Brote am Tag der heiligen Agatha gesegnet, um insbesondere Schutz vor Feuer zu erbeten.
Bis zum 2. Weltkrieg war es in vielen Rapperswiler Familien üblich, dass der Va-ter das gesegnete Brot beim Mittagessen in Stücke schnitt und Frau und Kindern neben den Teller legte. Nach einem Vaterunser hat man das Brot schweigend gegessen. Ein oder zwei Stücke, meist das so genannte „Bödeli“, der Anschnitt, wurden behalten und die Mutter legte es in eine Ecke des Küchenschranks. Dies sollte die Familie davor bewahren, während des Jahres jemals ohne Brot zu sein.
Neben den Brotformen unterscheidet sich auch die Segnung von Region zu Re-gion. Ob das Brot, der Teig oder gar das Mehl gesegnet wird, ist heute abhängig vom Pfarrer, vom Bäcker und von der Verwandtschaft des Bäckers. Ein Bäcker aus Appenzell weiss von einigen Berufskollegen, dass diese über einen „eige-nen“ Geistlichen in der Verwandtschaft verfügen. Dieser kommt persönlich in die Backstube, um den Segen zu sprechen. Andere Bäcker bringen die Brote in die Kirche und lassen sie während des Gottesdienstes segnen. Möglich ist es auch, dass die Gläubigen das Brot selber mitbringen. In einigen Gemeinden behalten die Gläubigen das Brot bei sich in der Kirchenbank, in anderen legen sie das Brot in den Kirchenchor. In Appenzell etwa wird heute das Agathabrot in der Kirche gesegnet und nach dem Gottesdienst auf dem Kirchenplatz und im Laden ver-kauft. Vor 10 Jahren haben die hiesigen Bäcker beschlossen, mit dem Brot in die Kirche zu gehen. Das gemeinsame Auftreten der Bäcker, die grosse Brotmenge und die anwesende Kirchengemeinde geben diesem Anlass eine grosse Be-deutung.
In Waldkirch (SG), Sempach (LU) und Tobel (TG) findet der Brotsegen in der Bäckerei statt. Im Kanton Obwalden segnen einige Pfarrer das Mehl und den Hebelteig in der Backstube und die fertigen Agathenmutschli in der Kirche, in Obersaxen (GR) wird das Mehl, in Schwyz werden alle Zutaten in der Backstube gesegnet. In Werdenberg (SG) segnet der Pfarrer das Brot im Volg. In Lachen (SZ) bringen die Gläubigen das eigene Brot in die Kirche mit.
Laut Idiotikon hat dieser katholische Brauch des Brotsegnens auch die Reformierten beeinflusst. Diese buken ihr Hausbrot an jenem Tag, weil dann das Brot nie schimmelig, hart und unschmackhaft werde.
aus:
Kulinarisches Erbe der Schweiz Patrimoine culinaire
In unserer Kirche in Näfels wurde früher auch Kohle gesegnet, eben "Agätäbroot und Füürälihäiss"
Wandmalerei in der Agatha-Kirche im Kloster in Ris bei Vichy in der Auvergne, 15. Jahrhundert. Agatha wird gefoltert und die Brüste werden ihr abschnitten.
Montag, 1. Februar 2022
Bald hät’s nu nuch Glatzä-Karänä
Chaasch ummäluägä, wo-d‘ nu witt,
das pfiiffed sogaar d Schpatzä,
‘s gitt nüüt, wo’s afed hütt nüd gitt,
zäntummä gseesch nu Glatzä.
Ä Flüügäschli’fri säi-p-mä-n-au,
wo glänzig isch poliärt;
äs schpiäglet mängmaal glatt schtatt rau,
tigg fürnig glatt rasiärt.
Das sig etz Modä hüttigstags
und - wem ä säit - sig’s seggsi,
wer wagger Haar hätt, ja, der mag’s,
und wer dä früürt, der tegg-si.
-y.
Sonntag, 30. Januar 2022
Mä gseeht-si chuu im langä Gwand
Si chunnt bidächtig und nu gschlacht
und bruucht zum Guh äs Schtöggli;
hätt d’Haar as Guri ufämgacht
im Muul äs Zuggermöggli.
Ä tunggels Gwand schiär bis uf d Schuä
und ä dr Hand nuch ds Täschli;
ä Bluusä, schiär bis z’oberscht zuä,
im Täschli ds Parfüümfläschli.
Dr Toggter säit, si sött-si schuunä,
doch nützä tuät daas nüüt;
si sig-si gwändt a Kumissiuunä
und müäs halt under d Lüüt.
-y.
erschienen im "Fridolin" im Juni 2003
Samstag, 29. Januar 2022
Samstag, 29. Jannuar 2022
Was isch ä i dem Näfels loos?
D Lüüt händ zeerscht g’glaubt, äs sig nüd wahr;
was i dr Ziitig schtaht,
und mit-dr Ziit wiird nämä klaar,
as öppis nümmä gaht.
Im Chilchäraat hätt’s Zwölfi gschlagä;
är wiirt etz rabiaat;
und ä dr Scheffin gaht’s ä Chragä
si nänd-erä ds Mandaat.
Ä Söttigs hätt’s nuch gaar niä g’gii;
werum, daas chäm nuch uus;
mä mäinti dernigs chämm nüd sii;
i so’mä frommä Huus.
-y.
Der Kirchenrat der katholischen Pfarrei Näfels und Umgebung hat in seiner a.o. Sitzung vom 24. Januar 2022 einstimmig beschlossen, der amtierenden Kirchen-gemeindepräsidentin Daniela Gallati-Landolt per sofort das Vertrauen zu entziehen, ihr die Funktionen entzogen und das Präsidium ad interim an Hans Hager, bisher Vizepräsident ad interim, übertragen. Ansprechperson über die Hintergründe sei Kirchenvogt Wolfgang Hauser. Ausgelöst habe diesen Eklat der Pfarradministrator Stanislav Weglarzy, der beanstandete, die Kirchenrats-präsidentin behindere ihn in wichtigen Angelegenheiten in der Ausübung seiner Aufgaben als Pfarrer.
Montag, 24. Januar 2022
Morgen soll ein Monsterprozess
für
einen prominenten Bänker beginnen
Wiirt’s ämä-n-Esel z wuäl, faat’r a tumm tuä!
Mit sächsäsächzgi föch - schiint’s ds Läbä afed aa,
äso tüünt’s imä Schlager;
daas gilt ä für ä Vinzänz, bekannt as Läbemaa,
und tigg, nüd öppä mager.
Är häig i Saus und Braus gad wagger Gält vrjublet,
des mäischt dä nu uff Schpeesä,
und sinä guätä Riäff und Supertschop vrtublet
mit mänger blöödä Scheesä
Wahrschiindli chäm’r iätz gad lang i-g-Chischtä,
im Chefi isoliärt,
das gaht im Gliichä-n-und dä bisch dä
gad ä nuch pänsioniärt.
-y.
Freitag, 21. Januar 2022
Das wiirt ja immer schüüner….!
Etz wänd-s’ sogaar äm Papscht ä Schpägg
mit Avikaatä-Mittel;
Missbrüüch und nämä derä Drägg,
ä grauävolls Kapitel.
Är häig schiints nämä-n-äinä teggt
i seggsuellä Sachä;
und daas Eräignis hätt erreggt;
das törff mä halt nüd machä!
We schtaht etz g Chilchä wider daa,
wänn gaar dr Papscht vrsäit;
das richtet eeländ Schadä-n-aa
für iätz und d Eebigkäit!
-y.
Bild unbekannter Herkunft - offenbar ein Fasnachtsumzug
Donnerstag, 13. Januar 2022
Säg was-d‘ witsch – Tschoggowitsch!
De mached äs Tärämtämtämm
z Auschtraaljä übrännä;
für ds Tennisschpilä bim Gränd Släm
mit Schpeerä und mit Männä.
Dr Tschoggowitsch, der Super-Schtaar,
well-mä nüd inäluu,
der Kärli well mit Huut und Haar
gar nüd zum Impfä guh.
Dr äi säit gix und disä gax,
wer wäiss, we’s usächunnt;
dr äi säit ja und disä mag's;
isch daas nüd kunterbunt?
-y.
Dienstag, 11. Januar 2022
Dr eltisch Glaarner…*
Mä säit: Dr eltisch Glaarner sig
dr Füh.
Das mag ja sii
und ich schu rächt und schüü.
Mä gseht: Nuch ächlä-n-elter isch
dr Niid.
Dr Füh vrgaht,
Vrguuscht tuät we
nüd gschiid.
Mä gmerggt: As ds Zändweh
nuch viil elter isch,
wänn dä dr rächt
dii liäbä Naachpuur isch.
Mä gkört: Wänn äinä-n-öppis häig,
nüpfiil,
so sig dä daas
für disä halt
schu z’viil.
Mä tänggt: Äs täät’s doch äigetli
äm Füh.
Nää – uhni Niid
wäär ds Läbä
nüd so schüü.
Fridli Osterhazy
*schtatt ä-n-ärä Eerschtaugschtäreed uff Sulzbodä
uus: Dr ghülptet Bott, Sulzbodä-Ziitig 1982, Siitä 28
Samstag, 1. Januar 2022 Neujahr
Silväschterschällä
All Jahr äm letschtä Taag im Jahr
Und zwaar schu härrgottsfrüä,
dä chunnt ä wagg’ri Goofäschaar
mit Plumperä vu Chuä.
Si schälled dä i tunggler Nacht
dur d Schtraassä rudelwiis;
und schälled, bis-mä d Tüür uufmacht
und nachhäär sind-si liis.
Ä Truubäsaft, ä Wurscht und Broot,
tigg öppä Brüüt mit Anggä,
ä Schoggi tuät’s dä-n-ä zur Noot,
dä gönd.s’ und säged:«Tanggä!»
-y.
Nüüjahrsmorgä
Chuum isch Silväschter nämä durä,
isch p Birä we-n-ä Schtäi,
die mäischtä sind dä-n-uff dr Schnurä
und chänd dä kniibel häi.
Si gönd mit zant dä Schuä gu liggä,
und schnarchled, o-herjee!
und lönd-si nämä nümmä bliggä,
’s isch alles jemineee!
Äs fröschtälet äim zant-dr Teggi,
ä mängem isch-es schlächt;
und p Muäter säit: Daa häsch äs Beggi!
Für waas brucht’s daas etz ächt!?
-y.
aus "Fridolin" ,10. Januar 2008 Nr. 2
Nüüjahrsmorgä!
Äs Schtäubli fiinä wiissä Schnee
we Zugger uff p Paschteetä,
vrzuggäret ds Nüüjahr, juhee!
und alles, was-mä gseht-dä.
Und d Sunnä schtrahlet wiiss und hell,
ds Nüüjahr chunnt etz uf d Wält
(daas gseht au, wer’s nüd wahr haa well),
und güggslet dur all Schpält!
Au p Bäum sind wiiss und d Schtraassä-n-au,
und silberig dr Gläärnisch,
ds Nüüjahr – so gmergget Maa und Frau –
mäint’s nämä würggli äärnisch’.
-y.
aus Fridolin", 8. Januar 2009 Nr. 2
Sonntag, 2. Januar 2022
Chlepferii schtatt Gloggäglüüt
Zum Jahres-Uusklang ghörp-p-mä ds Glüüt
und nachem Zwölfischlaag
gkörsch ds Iiglüüt, abr daasmaal nüüt,
as nu ä luuti Blaag.
Schu schiär dr Altjahr-Aabed läng,
d Lüüt sind ja dä-n-äm Fäschtä,
machts nüüt as "pumm!" und "chlepf !" und "päng!"
bis d Nasä vollä häsch-dä.
Zum Himel schtiiged tuusig Schwärmer,
äs chnorzgäret und chnellt,
und d Lüüt sind nu nuch eeländ Lärmer!
Isch daas nuch alls, wo zellt?
-y.
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"Agätäbroot und Füürälihäiss"
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Mäiä oder Mäi-Munet
Mittwuch, 25. Mai 2022
Mängmaal chaasch machä
was-d' witt und äs isch lätz.