Dienstag, 23. Juli 2024

 

 

https://ilyss.bandcamp.com/album/morituri-te-salutant   Makaberer Cover

Morituri te salutant

(Die Todgeweihten grüssen dich!)

 

Zimmli voornä vum Schpitaal

isch äs Raucher-Eggli

näbem Wääg zum Areaal,

für di äintä schreggli.

 

Allpott gsee-p-mä Räuchli schtiigä,

Paffä isch ä Sucht

Raucher sind ä-n-äig‘ni Riigä,

für der Guu und Duft.

 

Gfährli sig halt ds Nikotiin,

äs vrchüürzi ds Läbä,

säit di äärztlichi Doktriin,

waarned ja di säbä.

 

-y.

 

 

Der Titel "Morituri te salutant" soll auf die Cäsarenzeit zurückgehen, als die Gla-diatoren den Cäsar grüssen mussten "Die Todgeweihten grüssen dich!", ehe sie in die Kampfarena zogen, um dort zu sterben. Selber ein ehemaliger unmässiger Raucher verurteile ich die Raucherinnen und Raucher nicht. Seit den sechziger Jahren ist eine Antiraucher Kampagne im Vormarsch, die auf drastische Weise auf die Folgen des Rauchens hinweist. Ich habe eine der ersten Marlboro-Ziga-rettenschachtel aus New York mit nach Hause genommen, auf dem die Ken-nedy-Administration warnt  "Rauchen kann ihre Gesundheit gefährden!" (Smo-king can endanger your health) oder ähnlich.

 

 


AchzächätäJuli

Do it Yourself - Sterbekapsel

 

Und wer ruumt nachhäär uuf?

 

Wer ussem Läbä schäidä will,

chauft si ä „Sarco“ Truggä,

dett innä isch-es müüslischtill,

mä liit dett uffem Ruggä.

 

Per Chnopf-Trugg pfuusisch ja dä-n-ii,

häsch d Augä-n-eebig zuä;

du chämisch ja dä seelig sii

und häigisch dini Ruäh.

 

Wer ruumt drnaa dä Liich äwääg?

Wer butzt-dä-n-ä nuch uuf?

Und d Abholfrischt hätt wövel Tääg?

Und d Rächnig schlönd-s' dä druuf.

-y.

 

 


Zwölftä Juli

 

Äs Summer-Rägäli äm Aabed

 

Gkörsch ds Tünderlä und ds Tundergrollä?

Vum Chlüntel schtriicht ä Wind.

Dr Himel isch etz grau und vollä,

triibt wiissi Garbä gschwind.

 

Vrussä hätt’s etz merggli gchuälet

und d Lindä-n-Escht gänd nah,

ä mängem hätt’s etz wagger gwuälet,

mer händ gnuäg Sunnä gkaa.

 

Äs lüütet und faat afu timmerä,

und langsam wiirt’s etz Nacht,

äs rägälet, d Schtraass schimmäret,

und g Gschpängschter händ etz Wacht.

 

-y,

 

 


Ölftä Juli

 

Ich bi ä Fuässball-Fän we Tatsch

 

Ich bi ä Fuässball-Fän we Tatsch,

vschtuh vum Tschuttä nüüt

und schnurä drii bi jedem Matsch

schiär we di mäischtä Lüüt.

 

Ich mag’s nüüd, wään’s äm Liibli zeered,

und gopfergässä ruäched

und Fuässballschtaarä blind vrehred

und üb’rä Schiri fluäched.

 

Äs Äigägool sött aar nüd gältä,

ich hassä Schtadiüü,

öb hiä, öb uff dr ganzä Wält-dä –

dä händ-s’ nuch dernig Lüh!

 

-y,

 

 

Ich finde auch bei Unentschieden und nach Verlängerung das Penaltyschiessen ein Vabanque Spiel. Wenn schon, dann lieber Corners. Wohlverstanden, ich hal-te da eine grosse Klappe als absoluter Fussball-Laie.


Määndig, achtä Juli

 

Knüppel aus dem Sack! Chäpp Rhyner wehrt sich gegen einen Schelmen

Bild: Foto Südostschweiz

 

Ich bi dr Schleger vu Elmä

 

Wänn äinä wett äm Chäpp ä ds Gält

und deer dä nuch beraubä.

deer chunnt dä-n-aber rächt uff d Wält!

Jääsoo, Ihr chäm-mer’s glaubä.

 

Äm Chäpp si Hülpischtogg isch g’räiset

und griifft ä Räuber aa;

dä schwingt deer Schtogg und chräiset,

dä hätt’s dä disä gkaa.

 

Drum passed uuf, ihr blöödä Schelmä:

«Ich gib-ech uffä Grind!

Das sägä-n-iich, dr Chäpp vu Elmä,

wänn-iihr nüd schläuer sind.»

 

-y.

 

 


Määndig, achtä Juli

Laubbaum vor dem Kantonsspital Glarus

Prachts-Linde vor dem Spital

 

Dr Baum vor-em Schpitaal

 

Är gaaget zümpftig hii und häär,

dr Baum vor-em Schpitaal

und Windschtööss chänd im Hui drhäär

des äimaal räusch, dä läär.

 

Etz träied d Escht gaar zringelumm

und gad sind-s' wider schtill;

elaschtisch und im Hui mit Schwung

gad we’s d Natuur halt will.

 

Är bricht nüd ab, är schwangget zwaar,

äs Wunder vu Natuur!

Isch daas nüd äifach wunderbaar?

Isch mehr as nur Kultur.

-y.

 

 


Samstig, sibetä Juli

 

Kärpf vom Spitalbett aus

 

Ds Ängeli uffem Kärpfschpitzli

 

Ich gseh vum Bett diräggt uf ds Schpitzli

vum Kärpf im Hinderland;

dett sitzt äs Ängali uff siim Sitzli

und wingg’-p-mer mit dr Hand.

 

Äs müäs ä Mändsch i Himmel holä

diräggt uss-em Schpitaal:

dr Härgott häigem daas bifolä

und ds Wäägli sig nu schmaal.

 

«Jää, bi-dä-n-iich etz ä schu draa?»

Da schüttlet’s ds Chöpfli: «Näi!

Du chasch nuch äs paar Jährli haa

un’chundsch drnaa dä häi.»

 

-y.


 

Wänn-d uffä Sagg flüügsch

 

Uff zmal liisch - wang! – gad uffem Sagg

we uusgschtreggt uffem Bodä

sust bisch doch immer uff Zagg-Zagg,

etz chaasch di chuum vrrodä!

 

Das sig etz aber doch fataal,

herjeses gseht daas uus!

deer Maa müäs wäidli ids Schpitaal

und sofort ussem Huus.

 

Und d Nootuufnahm isch schu paraad.

Är liit dä-n-uffem Schragä;

Ja wänn deer schtuurb, wär’s ä gad schaad.

Zum Glügg gaht’s nüd ä Chraagä.

 

-y.

 

 


Samstig zwäiäzwänzgischtä Juni

Bildquelle: https://www.photocase.de/fotos/3750275-an-einem-kalten-tag-wird-leckere-dampfende-suppe-ausgeschenkt-photocase-stock-foto

 

Gitt’s öppis Bessers as ä Näflesser Chlooschtersuppä?

 

 z Näfels wiirt nuch Suppä g’gässä,

hüür ächlä verschobä,

rägnet’s aber gopfergässä,

halt im Chloschter obä.

 

Hüür im Refeggtoorium,

würggli fäini Suppä,

uhni äs Brimborium,

wäg‘dr Chuchitruppä.

 

Broot und Chääs und nuch äs Piär,

und ä Huffä Lüüt,

dTäller vollä pläpplet schiär,

schüüner nützti nüüt.

 

-y.

 

Seit Urgedenken gab es an der Klosterpforte für Kinder Klostersuppe. Ge-dacht war diese Suppenausgabe für arme Kinder; denn Näfels war lange Zeit und immer wieder ein Armeleutedorf. Die Tradition der Kapuziner haben die Franziskaner ab 1986 in etwas anderer Form übernommen und verbinden die „Chlooschtersuppä“ mit dem Antoniusfest. Nach dem feierlichen Gottesdienst werden auf der Klosterschulterrasse, auf die man durch den Klostergarten ge-langt, Tische, Bänke und Sonnenschirme aufgestellt. Dann wird Suppe ge-schöpft, Brot und Käse verteilt und Tranksame angeboten. Bisweilen bei brü-tender Hitze sitzen Gross und Klein an den Tischen zum Essen, Trinken und bei heiteren Gesprächen. Diesmal war das Wetter unsicher, weshalb im Refektorium und wegen Platzmangel noch in anderen Räumen die Teller mit feinster Gerstensuppe gelöffelt wurde.

 

Die Franziskaner mit Unterstützung der „Freunde des Franziskanerklosters Mariaburg“ haben die „Chlooschtersuppä“ zur Tradition gemacht, welche sich sowohl im vorausgehenden Antoniusgottesdienst, als auch zur anschliessen-den „Chlooschtersuppä“ regen Zuspruchs und grosser Nachfrage erfreut. Den „Chuchitigern“  sei ein besonders Kränzchen gewunden. Der ganzen Klo-stergemeinschaft unter Guardian Br. Dr. Paul Zahner und dem Hauptzele-branten Custos Br. Christian-Maria Hörtner sei herzlicher Dank.

 

Ein altes Näfelser Sprichwort sagt(e):

 

"Wer nüd Chlooschtersuppä g'gässä hätt, wiirt niä Gmäinderaat":

Archivbild: Bei schönem Wetter gibt es "Chlooschtersuppä" auf der Dachterrasse des ehemaligen Klosterschulhauses. (Foto: glarus24.ch)


Ziischitg achtzächätä Juni

Quelle:

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/werdenberg-obertoggenburg/neue-generation-von-abfallsystem-mit-wiegegebuehr-ld.980464

 

Abfuähr für g Küderabfuähr?

 

Mir sind-üs gwändt ä-g-Güselsegg,

und Küder, we-mä säit,

etz wel mä schiint’s ä Blanggoschegg

as-mä-n-ä hänäträit.

 

Drüühundert Meeter as Dischtanz

de siged zuämuätbar

kä Chatz macht meh äm Sagg ä Schranz,

bi derä Güselwaar.

 

Schtatt Segg gitt’s etz dä underfluur

ä rundä Riisächübel;

o jee, etz chunt zur Güsleltuur

halt nuch ä wiiters Übel!

  

-y.

 

 

In Neubaugebieten bereits realisiert sollen in der ganzen Gemeinde Underfloor-Container errichtet werden. Der Gemeinderat Glarus Nord führte einen Info-abend durch, stiess aber auf unerwarteten Widerstand bei den Anwesenden.

Ein bevorstehendes Gemeindeversammlungs-Kreditbegehren dürfte auf harten Widerstand stossen.


Friitig viärzächätä Juni

Quelle: https://de.dreamstime.com/lizenzfreie-stockbilder-schreiende-frau-image24058739

 

 

Daas gseht ja wider uus!

 

Wänn p Muäter häi chunnt vun’rä Räis,

dä trifft si fascht dr Schlaag,

miir Goofä händ ä chäibä Mäis,

ä-n-Ooornig ‘s isch ä Chlaag.

 

Des trägget Gschiir schtaht ummänand,

und d Tüürgriff sind vrschmiärt,

und überaal liit nämä Gwand,

und Schuäh sind nüd poliärt.

 

Im Bad isch ds Glosett nuch nüd p’putzt.

ds Glosettpapiir isch uus;

und p Muäter säit dä „Gopfridschtutz',

bin iich im faldschä Huus!?“

 

-y.

 


Sunntig nüüntä Juni

 

 

 

Dr Häsi hätt äs Äi vrläit…

 

Dr Häsi häig äs Äi vrläit,

und zwar schuu öppämaal,

und dass sig, we-mä-n-öppä säit,

drnäbet und fataal.

 

Wer nüd zeerscht tänggt, bivor’r’s tuät,

und wänn’s drnaa vreggt;

sind ander vilecht i dr Wut

vrtäubet und vrschreggt.

 

Passiärt dä dernigs tummerwiis,

dä wiirt dä-n-ebä gsäit,

und zwar tigg öppä luut und liis:

Mä häig  äs Äi vrläit.

 

-y.

 


Friitig sibätä Juni

 

Quelle: https://depositphotos.com/de/vector/cartoon-criminal-31904279.html

 

 

D Gaunersaison isch aagseit

 

Uffem Bürgäschtogg bruucht’s glii

wäg dr Kumferänz

gopfergässä Polizii

überaal häär chänd-s‘

 

I dä Meediä händ-s‘ gsäit

‘s bruuchi Polzischtä

‘s sig für d Sicherhäit

und gäg Terorischtä.

 

p Poliziischtaziuunä schlüüssed

siged etz halt ebä zuä,

g Gauner abr ja dä gnüüssed

gGängschterii i aller Ruäh.

 

-y-

 

  

Die weit verbreitete Medienmitteilung - wegen des Einsatzes vieler Polizisten für die Bürgenstockkonferenz - bleiben viele Polizeistationen in der ganzen Schweiz geschlossen.

Ein Aufruf zum fröhlichen Halali für Einbrecher und Gauner aller Art ?


Määndig drittä Juni

 

Zum Flüügä bruucht's zwee Flügel, zum Vrhandlä zwee Partiiä.

 

 

Frideskumferänz uff em  Bürgäschtogg

 

Miir Schwiizer siged schiint’s nüütraal

und wänd zäntummä Fridä;

de viilä Chriäg sind halt fataal,

drum hä-p-mä si entschidä,

 

mä well etz uffem Bürgäschtogg

ä Frideskumferänz

dett sig dr richtig Zämähogg

uss viilä Länder chänd-s‘.

 

g Chineesä abr und au d Russä

genau diä sö-p-mä haa;

de chämed nüüd und bliibed dussä,

und siged gaar nüd daa!

 

-y.

 

 

Die Idee, zerstrittene Mächte an den Verhandlungstisch zu bringen, ist lobenswert und als humane Anstrengung zu begrüssen. Was aber, wenn die beiden streitenden Mächte nur einseitig vertreten sind? Was soll das Gespräch, wenn die Russen und deren Verbündete aus China nicht teilnehmen?

 

Mit ihren Sanktionen gegen Russland hat die Schweiz den neutralen Standpunkt

verlassen und wundert sich, dass diese am Dialog nicht teilnehmen. Die Gefahr besteht, dass die Konferenz eine Blockbildung gegen die Abwesenden erzeugt.

 

Wie sollen zwei Streitende Frieden machen, wenn die eine Streitpartei fehlt?

Das gut gemeinte Ansinnen könnte zum blossen Showdown werden und die Gefahr eines Dritten Weltkrieges erhöhen.


Sunntig zwäitä Juni

 

                                                (Foto: Jean Pierre Hauser)

 

Ds Ruutliwasser chunnt und gaht…

 

Wohär as’s chunnt , wäiss niämer rächt,

äs chunnt und gaht, we’s will,

äm eesigschtä, wänn ds Wätter schlächt,

uff z maal isch wider schtill.

 

Äs schuumet wiis äm Felsähang,

mä gseht, we’s usäschprützt,

‘s chunnt mängmaal chuurz und mängmal lang,

mä wäiss nüd, was-es nützt.

 

Werum as mä-n-em "Ruutli" säit,

daas fraged öppä d Lüüt;

"chlii Rauti" schu sitt Eebigkäit,

und sust häisst’s wiiter nüüt.

 

-y.

  

Rautispitz und Rauti (Alp, Bergbach) sollen aus dem Alemannischen "riuti" stam-men, ebenso wie Näfels von "novalia". Beides heisst neu gewonnenes Land.

Das Ruutliwaser ist die kleine Rauti. Aus Rauti wurde Rüti (Rütiberg, rüten) und in der Sprachentwicklung wurden aus dem "Rüütli"wasser eine "Ruutliwasser".


Dunschtig driissgischt Mäiiä

Nur noch 15 Jahre bis 100

  

Klassäzämäkumft 2024

 

 

Mer sind etz ä schu uff dä Jahrä,

und d Ziit gaht gscnnäll vrbii:

mä gseht’s im Gsicht und ä dä Haarä,

und gmerggä tuä-p-mes glii.

 

Di äinä händ etz halt ä Brillä

und ander ds Gräät im Ohr,

und jedä Morgä-n-issisch p Pillä

etz bruucht’s ä chlä Humoor.

 

Gad mängä Buäb isch halt schu gschtoorbä,

und tigg äs Mäitli au;

und g Klassgröössi schwiint vrdorbä

und plötzli präicht’s äim au…

 

                                                                     -y.

 

Anfangs waren wir über 60 Schülerinnen und Schüler unseres Klassenjahrgangs 1939 in der Primarschule. Mehr als die Hälfte sind mittlerweile verstorben. Von den rund 28 Verbliebenen kamen 15 an die Klassenzusammenkunft am Donnerstag, 30. Mai 2024. Es war sehr gemütlich und manche Episode aus der Schulzeit kam zur Sprache.


Määndig driizächätä Mäiä

 

 

Ds Blattächrüüz ob Näfels

 

Ä lüüchtet wiiss vum Felsächopf

driusä wiit i ds Land.

für mängä hütt ä-n-altä Zopf,

hööch vu dr Blattäwand.

 

Für p Pfadänä und Jungmannschaft

äs Wärch, wo all Lüüt gsänd,

wo's duä mit Iifer, Schwung und Chraft

und Muurer pbuuä händ.

 

Und nüünzg Jahr schtaht das Chrüüz schu dett,

für Chrischtätum und Ehr,

wo üüseräis nüd missä wett,

as Schutz und Schrim und Wehr...

 

-y.

 

 

Gestern Sonntag fand bei prächtigem Wetter unter Leitung von Br. Paul Zahner, Guardian des Franziskanerklosters, eine Gedenkfeier am Fuss des Plattenkreu-zes statt.

 

Br. Paul Zahner präsentierte Andacht, Predigt und Moderation.

Morin Tschupp, Pfadikader, trug die Lesung vor.

Adrian Weitnauer, Präsident der Stiftung Mariaburg, zitierte die Weiheurkunde von damals

Hugo Fontana, Präsident des Klosterschulvereins hielt die Festansprache.

Andreas Schiesser überbrachte Gruss und Gratulation der Kirchgemeinde.

 

Eine beachtliche Schar der Pfadi Rauti und des Blaurings Hilaritas war dabei.

 


Sunntig zwölftä Mäiä / Muätertaag

Erinnerungsbild: Chilbi in den frühen vierziger Jahren

  

 

We guät, as-d nuch ä Muäter häsch

 

Diä, wo nuch iri Muäter händ,

de händ’s doch würggli guät;

wo Muäterliäbi übrchänd,

wo bliibend würggä tuät.

 

Mit Schmäärzä muäs-si äim gebärä,

und päppälet äim uuf

und truggt-di liäb dänn-a-si härä.

bliibt bis zum letschtä Schnuuf.

 

Solang as-d läbsch, isch p Muäter daa,

und duu bliibsch ihres Chind.

Mer chänd bimäid nüüt Bessers haa,

as p Müätärä halt sind.

 

-y.


Sunntig fünftä Mäiä / Landsgmäindsunntig

 

D Landsgmeind isch ä Frauämodeschau

 

Träit dr Gläärnisch tigg ä Huät

und wänn’s ä nuch wagger fühni

sig dä Wätter gwöhndli guät

und ä eeländ chäibä schüüni.

 

Ä dr Landsgmäind chasch dä p Frauä

usäputzt i schiggä Hüät

dä bim Iizug nämä gschauä;

‘s tuät äim guät für ds Aug und ds Gmüät.

 

Elegant, angwoog mit Schwung,

schiggi Gwändli, Siidäschaal,

würgged-si beschwingt und jung!

Isch dä daas nüd maximal!?

                                                              

                                                          -y.

 

 


Füüfäzwänzgischtä Abrill

 

Sächstuusedsibähundert Fränggli uff d Schtund

 

We chaa das sii und chuu,

uff derä schüünä Wält

ä sonä Schtundäluuh

und zwar i Schwiizergält?

 

Da kör-p-mä d Aggziunäärä,

das sig doch ganz normaal,

und ander tüäged bläärä,

näi, daas sig ä Skandaal.

 

Und ander händ nüüt z Ässä,,

kä-n- Aarbet und kä Schtell;

das regt äim uuf we psässä;

vschtuh chämm das, wer‘s well!?

 

-y.

 

Angeblich soll Sergio Ermotti, CEO der Mammutbank UBS (Unglaubliches Banker Salär) im letzten Jahr 14,5 Mio Franken Salär bezogen haben.

„Blick“ berechnete seinen Stundenlohn mit Fr. 6700.

Würde diese Zahl zutreffen, ergäbe das pro Minute über 111 Franken oder in der Sekunde fast Fr. 1.90.

„Blick“ errechnete rund 30‘000 Fränkli, die der Betroffene in einer gut vierstün-digen GV verdiene, praktisch nur mit Dasitzen.

Offenbar wurde an dieser Veranstaltung hüben und drüben heftig diskutiert. Und am Ende stimmten 83.5 % zu.

 

Damit könnten 72 und ein halber Regierungsrat des Kantons Glarus im Jahr entlöhnt werden.

 

Nobel wird die Welt zu Grunde gehen...


Friitig,nüünäzwänzgischtä Meerzä (Karfriitig)

 

Ooschterschtau schtaat Uuferschteeig

 

Vu Chilchä gschpüür-p-mä nümmä viil

vor allem äm Karfriitig,

d Lüüt händ halt hütt ganz and’ri Ziil

au p Mediä und d Ziitig.

 

Äm Dunschtig mached g Gschäfter zuä,

etz hä-p-mä viär Tääg frii;

die mäischtä händ dä-n-iri Ruäh

und schtönd im Schtau dä glii.

 

Ä Huuffä schtaued i ds Tessiin,

mä hätt’s schiär nüd begriffä,

wänd Früälig haa in irem Schpleen,

und dett faat’s afu schiffä.

 

-y.

 

Die Kirchen werden an den heiligen Tagen (Gründonnerstag bis Ostermontag) immer leerer, und die Nordsüdachsen Gotthard und San Bernadino immer voller.

und dies sogar - wie heuer - trotz miserabler Wetterprognosen für die gesuchte Sonnenstube Tessin.

Das ist zwar  für die auf Tourismus angewiesene Gastronomie und Hotelbetriebe bedauerlich; unbegreiflich für die verlorene Zeit in der Blechlawine.

Nanu, jedem sein Pläsierchen..

 

Staugefahr Autobahn:

 

A1 Härkingen – Wangen a.A.

A6 in der Region Bern

A9 Region Lausanne

A2 Basel

A2 Diegten – Härkingen

A14 Region Luzern (ab Stans-Nord / Rückreise)

A2 Erstfeld – Biasca (Gotthard-Strassentunnel)

A2 Chiasso (Grenzübergang nach Italien)

A3 Walenstadt – Reichenburg

A6 Bern – Thun

A8 Brienz – Interlaken – Spiez

A8 Sarnen – Verzweigung Lopper

A9 Vevey – Martigny

A12 Châtel-St-Denis – Verzweigung La Veyre / Vevey

A13 Sarganserland – Rothenbrunnen

A13 Andeer – Mesocco

A28 Landquart – Klosters

Staugefahr Hauptstrassen:

Spiez – Kandersteg (Hinreise)

Gampel – Goppenstein (Rückreise)

Raron – Brig

diverse Hauptstrassen

im Berner Oberland, in Graubünden und in den Walliser Seitentälern und weitere Grenzübergänge

 

Bild- und Textquelle:

osterstau - Suchen (bing.com)


Mittwuch, zwänzgischtä Meerzä

 

Die erste Darstellung von Tells Apfelschuss in Petermann Etterlins Chronik von 1507. (Bild: Romano Cuonz (Reproduktion aus Garovis Broschüre))

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/obwalden/tell-und-gessler-im-weissen-buch-von-sarnen-ld.1038793

 

Dr Wilhälm Täll

 

Dr Willhälm Täll isch mit em Walter

uff Altdoorf schiint’s gu poschtä,

und hätt zwee Pfiil im Köcher-Halter,

ä Huät isch uff’mä Pfoschtä.

 

Wänn-d’ ä dem Huät nüd grüäzi säisch,

dä müä-mer-di vrhaftä,

Dr Gessler-Vogt chaa, we-d ja wäisch,

ä söttigs nüd vrchraftä.

 

Är schüüsst ä-n-Öpfel ab-em Chopf,

und chaa äm Gessler fliäh;

und trifft-dä deer nuch undr‘em Chropf

dä-n-isch’r nümmä hiä.

 

-y

 

  

Bild gefakt

 

Hier liegt begraben Hermann Gessler,

von Wilhelm Tell getroffen.

So geht es jedem dummem Spässler,

der von 'nem Wahn  betroffen.

 

Den Apfel traf der erste Pfeil,

der zweite war bereit,

blieb reserviert, ach war das geil!

für Gesslers Ewigkeit.

 

Schriedrich Filler

  

 


Ziischtig, zwölftä Meerzä

Baustelle "Anna Göldi Museum"?

 

Was isch im Anna-Göldi-Museeum loos?

  

Was isch ächt im Museeum loos?

D Naachrichtä schriibt ä Siitä.

Was chlämmt ächt nämä daa nur blooss.

Was gitt’s dä daa zum Schtriitä?

 

Schu etli Lüüt sind schiint’s schu g’gangä.

Isch dernigs nüd fataal?

A waas chaa daas ächt würggli hangä?

Isch dass nüd ä Skandaal?

 

Mä sött etz abr nüd nu fluächä:

Às schiint schu hööchschti Ziit.

Nüütraali sötted’s undersuächä

zum Luägä, wo daas liit.

 

-y.

 

 

Quelle: Daniel Fischli "Angestellte des Anna-Göldi-Museums werfen frustriert das Handtuch", in: Glarner Nachrichten/Südostschweiz Glarus, Nr. 60, Dienstag, 12. März 2024, Seite 3.



Drittä Meerzä

 

 

 

Di driizächet AahaVau

 

Dr Kampf um d Räntä isch etz durä,

und ds Volch säit jaa drzuä;

tigg jubled, ander tüänd eh murä,

etz gitt’s zum Rächnä z tuä.

 

Wer söl etz daas dä finanziärä?

Wohäär chunnt etz das Gält?

Gkörsch g Gägner ietzä lamäntiärä.

Meh Abzüüg vu dä Ghält?

 

Jänu, etz gaht’s a ds Parlämänt.

Dett müänd-s’ ä Löösig suächä,

Daa müänd-s drahii, potz sappermänt!

Da nützt’s etz nüüt nu fluächä.

 

-y.

  

Das Schweizer Stimmvolk hat mit deutlicher Stimmenmehrheit und mit dem  Ständemehr eine 13. AHV-Monatsrente beschlossen, gleichzeitig die Rentenini-tiative zur Anpassung des Rentenalters abgelehnt.

Die AHV ist eine der grössten sozialen Errungenschaften der Schweiz, vielleicht waren die Initianten erfolgreich, weil zu lange mit einer Reform der AHV gewartet worden war.
Wussten Sie, dass der Kanton Glarus als Erster noch während des Ersten Weltkriegs an der Landsgemeinde für eine Renten- und Invalidenversicherung zustimmte! Glarus hatte somit die erste AHV und IV der Schweiz. Ein ent-sprechendes Gesetz auf Bundesebene folgte erst 32 Jahre später. 
Und das als "Vater der AHV" Bundesrat Hans-Peter Tschudi, Bürger von Basel und Schwanden GL, gilt?

 

Partei: Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS)

Geboren: 22.10.1913

Heimatort: Schwanden + Basel

Kanton: Basel-Stadt (BS)

Gewählt: 17.12.1959

Zurückgetreten: 31.12.1973

Gestorben: 30.09.2002

Nachfolger von Bundesrat: Giuseppe Lepori

Vorgänger von Bundesrat: Willi Ritschard

 

Quelle: Admin.ch


Sibänäzwänzgischtä Feberwaar

 

Chilchä-n-Uustritt as chnotzgäret

   

Die Kirchenbänke leeren sich.

 

Quelle:

www.nordbayern.de/politik/so-viele-wie-noch-nie-64-000-kirchenaustritte-in-bayern-1.9124455

 

 

 

Chilchä-n-Uustritt as chnotzgäret

 

   

Was isch dä-n-i dä Chilchä loos?

D Lüüt laufed schiint's drvuu.

Und d Uustrittszahlä siged grooss,

Weer chaa daas nuch vrschtuh?!

 

Äs gäb kä Schwiizer Pfärer meh

und fascht kä-n-Oordenslüüt;

'so öppis tuät äim würggli weh,

und wäisch we äim daas rüüt!?

 

Wo füärt deer Exoduss nuch hii?

's kiit alles ussänand.

Weer wil dä daa nuch chrischtli sii!?

Isch daas nüd schiär ä Schand!?

 

-y.

Leere Kirchen - wo sind die Christen und Christinnen?

Quelle: 

www.kirchenbote-online.ch/artikel/keine-gottesdienste-in-der-kirche-seelsorge-per-telefon/


Driiäzwänzgischtä Feberwaar

 

Dr Gmäindsbresi gitt ab

 

Schu lang hätt’s Söttigs nümmä g’gii,

p Battriiä siged läär;

är mög halt nümmä Bresi sii,

äs sig-em halt viil z schwäär.

 

Äs sig des Bescht, är tuäg etz höörä,

sust wäärd’r dä nuch chrangg;

au wänn’s di äintä schiint’s tuäg schtöörä,

‘so sig’s halt, Gottseidangg.

 

Da nützt käs Jaamärä und Fluächä,

äs isch etz halt äsoo;

etz muä-mä-n-äinä halt gu suächä,

das isch dr schtatus kwoo.

 

-y. 

 

(Bild: www.duden.de)

 

Thomas Kistler wurde 2018 in einer Kampfwahl von vier Kandidaten als Nachfol-ger von Martin Laupper ehrenvoll als Gemeindepräsident der Gemeinde Glarus Nord gewählt. 2022 klar für eine zweite Amtsdauer bis zum 30. Juni 2026 wieder-gewählt. Nun hat er sich nach reiflicher Überlegung entschlossen, sein Amt auf den 31. Juli 2024 niederzulegen. Als Wahltermin wurde das Wochenende um den 9. Juni 2024 zusammen mit den Eidgenössischen Abstimmungen festgelegt.

 

Vorgesehene eidgenössische Vorlagen  sind:

 

  1. Volksinitiative vom 23. Januar 2020 «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» (BBl 2023 2285);
  2. Volksinitiative vom 10. März 2020 «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative)» (BBl 2023 2286);
  3. Volksinitiative vom 16. Dezember 2021 «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit» (BBl 2023 2287);
  4. Bundesgesetz vom 29. September 2023 über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien (Änderung des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes)

Nun sind die Parteien aufgerufen, fähige Kandidaten oder Kandidatinnen vorzu-schlagen.


Achtzächätä Feberwaar 2024

Hochbetrieb bei Confiserien, Konditoren und Schokofirmen! Kaum ist die Fas-nachtslarve ab, kommt die Invasion süsser Schokolade-Osterhasen.

(Bild: Die Welt)

 

Ooschterhasä-n-im Aamarsch

Und isch dr Äschämittwuch durä

und d Naaräziit vrbii,

gitt’s nu nuch herts Broot anschtatt Murä

und Porziuunä chlii.

 

‘s sig Faschtäziit bis äm Karfriitig,

mä müäs etz halt vrzichtä;

und d Hosä häiged dä-n-ä Wiitig,

und zrugg göng dä-n-au g Gicht dä.

 

Und schu hätt‘s üb’raal Ooschterhasä

mit Schoggälaadäguss,

de gönd-dr dä ids Aug und d Nasä,

mt Faschtä-n-isch dä Schluss!!!

 

-y.

 

 

Wer kann da trotz Fastenzeit widerstehen?

(Bild: Augsburger Allgemeine)


Drittä Feberwaar 2024

Aalöschetä Samstag, 3. Februar 2024 Umzug Gerbi 19:30 h

 

Guggäkultuur schtatt maschgerä

 

Rambazamba, päng, tschabung!

Täätärätätää!

Ä dr Schüsslä nuch ä Schprung,

tätärätätää!

 

Und äs chlepft und täscht und chnellt,

tätärätätää,

p Musig isch uf Lärmä gschtellt,

tätärätätää!

 

D Maschgärä isch etz verbii!

Tätärätätää!

g Guggä täämäred we d Schwii...

Tätärätätää!

 

-y.  

 

  Weitere Guggä in der Gerbi


Sächsäzwänzgischtä Jäner 2024

 

We häsch-es mit dr Religiuu?

Daas tüünt etz abr ächlä böös,

‘so hä-p-mä chännä läsä:

D Lüüt siged nümmä religiöös

I üüs’rem Chilchäwäsä.

 

  Ä Drittel und sogaar nuch meh

sind uhni Religiuu,

ä-n-üüseräim tuät daas gad weh.

We isch dä söttigs chuu?!

 

Und üüser Chilchä siged läär,

bis uff de altä Lüüt,

we wänn dr Härgott niänä wäär!

Öb üüs daas nüd 'maal rüüt?

 

-y.

 

Quelle: 20 MInuten, 

Kirche: Immer weniger Schweizerinnen sind Teil einer Religion - 20 Minuten


 Driiäzwänzgischtä Jàner 2024

Repu"blick" - Blick hat die Sache aufgedeckt

  

Bananä-Republigg Bäärn 

 

Ds Bäärnä-n-im Regiärigsraat

gitt’s etz – migottsseel!

wänn‘s dä dett um d Schpesä gaht,

nämä-n-äs Grageel.

 

Äinä häig Banaanä g’gässä,

isch daas nüd zum Lachä,

und  dä häig’r nüp vrgässä,

nachhäär Schpeesä z machä.

 

Isch daas nüd ä Seggelchlüüber?

Isch dä daas nüd z tigg?

Gkört demm nüd ä Nasäschtüüber?

‘naanä-Republigg?

 

 

-y,

 


Achtzächätä Jäner 2024

 

 

Gefunden im Internet

 

 

"Liebe Leserin, lieber Leser,

heute habe ich ZWEI wichtige Tipps für Sie:

 

1. Tipp: Wie Sie richtig auf der Toilette sitzen...

 

 

                                                Quelle: Alina Schneider

 

 a.schneider@reinvital.com

 

Knigge für uff ds Läubi

 

Äs gitt halt nüüt, wo’s nuch nüd gitt,

im wältbekanntä-n-Internet;

dä chaasch dä sägä, was nu witt

vu öppis, wo mä gaar nüd redt.

 

Si säged äim dä bim Glosett,

wer gaht daas öppis aa!?

dä we-mä richtig hoggä sött,

und zwar öb Frau öb Maa!

 

Nach derä wicht’gä Inschtruggziuu, 

das chännt äim ja verdutzä,

dä wäisch drnaa, we daas sött guh

und we-d muäsch ds Füdlä butzä!

 

 

-y.


Sibezächätä Jäner 2024

 

 

                  Er                                           oder  sie                                      oder er ?

Zwee Mannä-n-und ä Frau

 

Di neechschti Wahl schtaht vor dr Tüür,

dr Benj wiirt ärsetzt,

wer mag ächt dä dä-n-and‘rä füür,

wer isch hütt guät vrnetzt`?

 

Zwee Mannä und drzuä ä Frau,

de kämpfed um deer Poschtä;

nu chunnt drzuä dä-n-ä nuch au,

ä Wahlkampf tuät halt choschtä!

 

Plakaat und Fleier, Inseraat,

Händschüttlä uff dr Schtraass,

si wäärbed dett, wo’s öppä gaht,

und gänd dä wagger Gaas!

-y.

 

 


Sächzächätä Jäner

aus:

tcs aktuell

Nr 1 / 16. Januar 2024, 41. Jg. der "Stoss-Stange", Beilage Südostschweiz

Leitartikel

Der Kanton Glarus ist recht intensiv gefärbt!

 

 

Psoffä-n-Ummäfarä

 

Im Glaarner Te-Ce-Ess-aggtuell,

chaasch nämä gseh und läsä,

schticht Glaris usä nämä grell,

im Uufäll Schtraasäwäsä.

 

Mä list dä da ja ganz betroffä,

as d Alkohooluufäll tüänd schtiigä

äs wäärdi wider merggli gsoffä,

mer siged voornä i dr Liigä.

 

Jää, uff dr Schtraass isch äifach gfährli,

kä Schnaps, kä Piär, kä Wii;

vrzichtä müäs, wer fart, halt währli,

sust chlepft’s hat chäibä glii.

-y.

 

 


 Eerschtä Jäner - Nüüjahr 2024

 

 

Nüüjahrswündsch

 

Än-Aarffel Ruäh und Psinnlichkäit,

ä Zäntner Glügg und Gfell,

viil Sunnä dä nuch wiit und bräit

bim Jassä Puur und Nell!

 

Ä Buurdi Gsundhäit un‘ nuch Weermi,

viil Fründschaft nuch drbii,

und ächlä Gält anschtatt ä-n-Eermi,

äs Häärz voll Sunnäschii.

 

Guraschi und ä glöölets Gmüät,

uff Liäbi, wo-g‘ chaasch buuä,

ä Gaartä, wo dä wagger bluäht

und ächlä Gopfertruuä.

 

-y.

 

 

 

Heute erreichten ich die folgenden Neujahrswünsche auf SMS

 

"Än Arfel Ruäh und Bsinnlichkeit,

Fründschaft und Liebi.

Wärmi und ä grosses Härz,

Guraschi und Vrtruuä

Gsundhäit und Gfell"

 

Als ich diese "glaarnertüütschä Wündsch" erwiderte, kam sofort die Antwort:

Liäbä Fridolin, der Spruch ist von Sohnemann René. Die ist ein Erbgut von Jürg. Er konnte auch gut dichten!"

 

Und der genannte Jürg war mein Freund und Gemeinderatskollege, der leider schon über zwei Jahrzehnte verstorben ist und jäh aus dem Leben gerissen worden war. Ein Tag vor seinem Tod feierten und festeten wir am Grossen Fri-dolinsfest unserer Partnergemeinde Bad Säckingen, die er mitbegründete. Er war ein hochtalentierter Mann, ein leidenschaftlicher Fasnächtler und auch ein begabter Schreiberling mit viel Esprit und Herzlichkeit. Sein Sohn tritt darin in seine Fussstapfen. Durch diesen unerwarteten Neujahrswunsch, der mir mit den Erinnerungen an unsere gemeinsame damalige und fruchtbare Zeit und Zusammenarbeit ans Herz ging, angeregt, musste ich mit obigem Spruch kon-tern und bin dankbar für den Stups, der viele Erinnerungen damals auslöst.

 

Nun erhalte ich nachträglich die "Urfassung" des Neujahrwunsches, publiziert am Freitag, 20. Dezember 2023 im "Fridolin" Seite 18.

 


Driisgischtä Dezämber 2023 

 

Altjahraabed-Chlepferii

 

 

Isch äs Jährli dä vrbii,

fiire-p-mä Silväschter

und äs chlepft und täscht dä glii

bi dä Altjahrfäschter.

 

Schlaat’s dä Zwölfi i dr Nacht,

schtoossed d Lüüt dä-n-aa,

und dä wäärded Füürwärch gmacht,

g Chnellerii faht aa.

 

Z hundertä vu luutä Schwärmer

un’ nuch mehr Rageetä,

und ä sust nuch derä Lärmer,

wo-mä ja dä gseht-dä.

 

 

-y.