Määndig, äm sächstä Jäner

 

Drii Chüngä ussem Morgäland

 

Äs sig schiint’s schu zwäi tuusend Jahr,

ä langi Ziit schu häär,

der Chaschper, Mälgg und Balthasar

chänd mit Kameel drhäär.

 

Wo ja dr Schtärnä dä bliibt schtuh

und wo nuch Hiirtä sind,

sind si uff Bethläheem dä chuu

zum gsuächtä Jeseschind.

 

Si händ dä Gschängger nuch gag-glii

und übrgänd-s’ äm Chind,

händ Wiirauch, Mürrä, Gold, derbii,

vor-s’ wider ggangä sind.

-y.

 

Bildquelle  

https://kath-kuesnacht-erlenbach.ch/warum-diakon-westermann-ein-fan-der-heiligen-drei-koenige-ist/

 


 Mittwuch äm eerschtä Jäner

 

 

Nüüjahr (2025)

 

Dr Altjahraabed isch vrbii,

Silväschter ä schu durä,

ä chalti Nacht bim Schtäärnäschii,

und Gloggäglüüt vum Turä.

 

Des alt Jahr isch Vrgangähäit,

des nüü faat ä schu aa,

„ä guätä Rutsch!“ will, we-mä säit,

mer söled‘s oord’li haa.

 

Zwölf nüüi Münet, wo etz chänd,

mä wäiss nüd, was-si bringed,

und was-mer dä eerscht nachhär gsänd,

nu d Tääg, de Chögä schpringed.

 

-y.

   


Samstig, viärtä Jäner

 

Äs gitt nüüt Bessers as ä-n-Anggäbruut

 

I minä schüünä Bubäziitä,

das han-i nüd vrgässä,

hät’s uffem Brot uff äiner Siitä

nuch Angga gkaa we bsässä.

 

Ja, p Muäter schniidt ä wagg’ri Schiibä

gad vu-m-ä tiggä Pfünder;

ich will dä daa nüd übrtriibä,

gad wagger tigg und ründer,

 

Dä chunnt nuchun Zugger-Zimet druuf,

dä biissisch gäärä drii;

und dä vrschlaat’s dr schir dr Schnuuf:

isch daas ä Güäti gsii.

 

-y.