Neujahrskarten (Eigenkreationen) ab ca. 1990

 


Familienidylle vor 66 Jahren. Auffahrt zum Alpheuen 1936. So fuhren meine Eltern im Sommer ins Oberseetal hinauf: Zu Fuss auf kiesig-holpriger Bergstrasse, mit einem niedrigen Holzwagen, beladen mit "Schiff und Gschiir", Hornschlitten, Heuerwerkzeug und Fressalien, am Deichsel eine Kuh als Zugtier.

Bild: v.l.n.r .: Meine spätere Mutter Maria Hauser-Holzer (1912-95), mein Onkel Johann Hauser (1888-1950) und breitspurig mein Vater Fridolin Hauser-Holzer (1879-1961) mit dem Lämmlein  "Beatrissli". Die Fotografie im Original 76 x 49 Millimeter wurde von Frau Hitz, Samstagern, auf Obersee aufgenommen. Sie ist am rechten Rand abgeschnitten. Im Hintergrund ist die Niederseealp sichtbar.

Alpfahrt zum Alpheuä

 

Mit Schiff und Gschiir isch, wer hätt chännä,

im Summer z'Alp gu heuä;

mä gseht's daa nämä ufämännä,

und p Muäter mag si freuä.

 

Mä hätt ja dä-n-ä Heutäil g'gantet,

hätt alls vu Händschä gmäht;

und hätt äd ds Heu dernaa verkwantet;

d Natuur hätt sälber gsäät.

 

Viär Wuchä sind-si dobä pblibä,

und hetted d Alpäwält -

's isch währli Gott nüd übertribä -,

nüd tuuschet, um käs Gält!

 

-y.


Die Hochzeitsfotografie aus dem Jahr 1936 zeigt meinen Vater Fridolin und meine Mutter Maria im Fotoatelier Hans Amos, Erlerstrasse 4, in Innsbruck.

Bräute gingen in Schwarz und im weissen bodenlangen Schleier und auf dem Haupt mit Kränzchen, Braut und Bräutigam trugen am Revers eine Art weisse Ansteckblume. Der Bräutigam trug einen dunklen Hut.

D Hoochzetfotti

 

Im Läbä-n-isch, das isch kä Fraag.

schiär für de mäischtä Lüüt,

dr wichtigscht fascht dr Hoochzet-Taag

für p Prüütigämm und p Prüüt!

 

Ziviilet wiirt, und dä rüäft ds Glüüt.

mä gaht dä zum Altaar,

mä wäiss, vu demm, wo chunnt, nuch nüüt

und wiirt ä gmögigs Paar.

 

Äs bruucht dä nuch äs Konterfäi

im Schläier und im Fragg,

uff demm isch ja dä-n-eebig Mäi,

und ds Läbä-n-isch im Sagg.

 

-y.


Dieses Erinnerungsbild stammt aus dem Jahr 1937. Meine Eltern Fridolin und Maria Hauser-Holzer (1879-1961 und 1912-95) stehen am Hauseingang. Vater mit Stolz und etwas Verlegenheit, Mutter mit Fröhlichkeit und etwas Demut, wie sich das damals gehörte. In diesem Haus bin ich geboren; in dieses Haus bin ich mit meiner Familie 1985 zurückgekehrt. (Fotograf unbekannt)

 

Erinnerigä a mini Elterä

 

We sind das schüüni Ziitä gsii

nuch i dä driissger Jahr;

äs hätt ä Huuffä nuch nüd g'gii,

mä glaubt, äs sig nüd wahr.

 

Dr Vatter schtaht daa vor-em Huus

und p Muäter hänggt-em ii.

's gsänd beedi würggli z'fridä-n-uus,

isch daas ä schüüni gsii!

 

Ich ha-n-ä liäbä Vatter gkaa,

ä liäbi Muäter au;

mä gseht-nä d Liäbi würggli aa;

hee, gschaued  p Fotti gnau!

 

-y.


Dieses Jugendbildnis aus dem Jahre 1940 zeigt den kleinen "Fritzli", den man zum Fotografieren an ein Kanapee-Kissen anlehnen musste: ohne diese Stütze wäre er umgekippt. Den Kreis als Sinnbild der Harmonie und Ganzheit verkörpern die vielen Rundungen: der Kopf, der Ball, das Bäuchlein und die Hosenknöpfe. Das obendrauf gesetzte "Sennenkäppi" betont dies noch, beabsichtigt aber keinerlei Rückschlüsse auf Bischöfe oder Kardinäle. (Fotograf Josef Hauser-Landolt+)

 

Rundummä rund und gsunt!

 

Wänn-d' jährig bisch, isch alles rund:

dr Buuch, ä Ballä-n-und dr Chopf,

dr Gumizuug bim Hosäbund,

sogaar dr Hosächnopf.

 

Si lähned äim äm Chüssi aa

und nänd ä Fotti-Apäraat

und mäined dä - mä wüssi ja,

we ds Föttälä dä gaht.

 

Was sött nüd alls im Gliichgwicht sii!?

Sind d Lüüt im Loot, isch d Wält im Blii?

Ihr chänd ä miir äs Biischbiil nih

ich bi so rund und chlii!

 

-y.


Der kleine Knirps im weissen Hirtenhemdchen zählt hier gerade rund 15 Monate oder etwa 450 Tage seit seiner Geburt. Aufgenommen im Juli 1940 an den Abhängen des "Schliiffiräi" etwa 1150 Meter über Meer in einem "Heuteil" unweit des Sulzbodens im Oberseetal. (Fotograf unbekannt)


Ich bin so chlii, und d Wält isch grooss!

 

Ich bi dr Fritzli, gsänder daa!

Si häm-mi hanä-ghöggt,

im Heutäil, wo-mä heuä chaa,

wo's eeländ guät nach Chrüütli schmöggt.

 

Ich bin-n-äs Buäbli, chuurz und chlii,

und ds Läbä-n-isch nuch nüü,

un'gliich gaht alls so gschnäll verbii

mit Freud und Läid und Hoscht und Hüü!

 

Gag-glii ämaal wiirt d Wisä gmäht,

und p Blüämli gkiied umm,

dr Herbscht chunnt dä, und d Ziit wiirt schpäät,

dr Schnee teggt zuä - und alls wiirt schtumm!

 

-y.   


Friedhofkapelle Näfels

Innenansicht mit Fresken des Einsiedler Paters Bernhard Flüeler (1882-1958), mit Motiven der Schlacht bei Näfels und den Landes- und Kirchenpatronen St. Fridolin und St. Hilarius, gemalt 1937. Bei der Gesamtrenovation ab 1980 verschwanden diese Darstellungen. Die Fotografie stammt aus dem Nachlass meines Freundes Albin Müller (1927-89), Fotograf Glarus. Die Friedhofkapelle, viele Jahre "Schlachtkapelle" genannt, dient heute als Leichenhalle. (Ich verwendete diese Karte als Neujahrs- und Beilegekarte).


An der Näfelser Chilbi 1944. Meine Mutter holt mich im Dorf, im Hintergrund Marktstände vor dem Freulerpalast. (Fotograf unbekannt)

 

Ä Chilbi schiär isch üüsers Läbä...

 

Ä Chilibi schiär isch üüsers Läbä,

äs hätt ä Huuffä Schtänd,

mit wagger fäil und nüüt vergäbä,

für diä, wo zalä chänd.

 

Weer  wuurt ä daa nüg-gäärä tedlä,

weer möcht nüd öppis nih!

Weer täät nüd liäber sunnäbedlä,

weer wett nüt öpper sii!?

 

Chumm, Fritzli, tuä du d Rappä zämä

un'gimmer liäber d Hand!

Bis huussli, muäsch di dä nüd schämä;

daas tuät's für üüs nuch gkand!

 

-y.


Fritz Hauser-Holzer (Hasäfritz 1879-1961), Gemeinderat und Alppräsident (1920-50) mit Vermessungsutensilien und Fridolin Hauser-Holzer, (Osterhazy *1939), Gemeindepräsident (1986-94), hier mit heruntergerutschtem Strumpf und einem Hammer in der Hand.

 

"Unserem Meister und "Obermeister"

zur Erinnerung an die  polnischen Studenten,

Juli bis September 1941"

 

Diese Erinnerung stammt von jenen politischen Internierten aus dem Studentenlager der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH), Winterthur, die unter Leitung und Aufsicht meines Vaters und "Oberaufsicht" seines zweijährigen Knäbleins den Schuttsammler auf Sulzboden (Oberseetal, Näfels), den "Polenweiher" errichtet hatten.

Vatter

 

Gsänder minä Vatter daa,

linggerhand vu miir,

we deer früntli luägä chaa

trotz Vermässigsgschiir.

 

Ds Läbä will bemässä sii,

tiggämaal ga'gnau,

niämer will vergässä sii,

we mii Vatter au.

 

Fritzli, gseesch dr Fotigraaf,

wo äm Redli triibt?

Luäg enggägä frii und braav,

ds Bild - nüd ds Läbä - bliibt!

 

-y. 


Die Sägerei im Rütiberg 1941

Im Rütiberg, zwischen Haslensee und Äschen, unmittelbar hinter dem kleinen Stauweiher, stand eine kleine Sägerei. Sie gehörte meinem Vater. Er sägte vornehmlich im Herbst und Winter für den Eigenbedarf seiner kleinen Zimmerei und für die Bergbauern im Obersee- und Schwändital Trämmel, Balken, Bretter und Dachlatten. Die in den dreissiger Jahren (des letzten Jahrhunderts) erbaute Sägerei brannte 1946 nieder, wurde aber wieder aufgebaut und wich 1958 dem heutigen Maschinenhaus des Elektrizitätswerkes Näfels.

 

Bild: Mein Vater Fridolin Hauser-Holzer (1879-1961), selbstbewusst auf dem fahrbaren Sägebock, linkerhand und aufgestützt auf den Zapii sein Mitarbeiter Robert Stirnimann, rechts im Hirtenhemd und Kappe ein Bergbauer Fridolin Schwitter-Vogel, (1866-1942) Tschudiberg (Gen. Nr. 273)


 

Ds Läbä-n-isch we Lädä sagä...

 

Ds Läbä-n-isch we Lädä sagä,

ds Läbä-n-isch ä Baum,

und bis i di altä Tagä

isch-es we-n-ä Traum.

 

D Ziit isch we-n-es Sagäblatt

zwüschet Tannäbrätter;

zigi-zagi findet's schtatt

und bi jedem Wätter.

 

Sind dä d Lädä fertig gsaget,

gitt's dä druus ä Buu;

wänn's dä-n-aber nümmä taget,

liisch drin-innä duu.

 

-y.


Nägel grädern! Unter Anleitung meines Vaters Fridolin Hauser-Holzer lernte ich, alte, herausgezogene, krumme Nägel auf einem Holztotz wieder gerade zu hämmern, eben zum Wiedergebrauch zu grädern. Archivbild aus dem Jahr 1946. Mein Vater war 67-jährig, ich war sieben . Die Nägel verhielten so gut, dass auch ich heute Fridolin Hauser-Holzer heisse und - wenn die Zeit gekommen ist - des Grabstein des Vaters verwenden kann. Aufnahme beim Rollwagen der kleinen Sägerei meines Vaters im Rütiberg ob Näfels.

 

Ds Läbä isch we Negel gredärä

 

Mä muäs sis Glügg, häisst's, sälber schmidä,

und Negel bruucht's mit Chöpf,

und jedes Schiggsaal isch verschidä,

vor d Roosä blüänd, chänd g Chnöpf.

 

Mä muäs de Negel inäschluu,

und preich-p-mes nüüd, sind chrumm.

Wänn-d'  gwältälisch, will's gaar nüd guh,

und isch dä-n-ächlä tumm.

 

Drum häisst's tigg öppä: Negel gredärä!

Nüd uugraad söled-s' sii.

Das hilft ä jedem und ä jedärä-

Mä muäs's nu gmüätli nih.

 

-y.


Die Helden meiner Jugend - Oberseestafette 1949

Sonntag, 28. August 1949, 29 Minuten und 59 Sekunden (!) benötigte die Siegermannschaft vom Schulhaus Dorf Näfels auf der Bergstrasse bis zum Obersee. 6,750 Kilometer und 550 Höhenmeter waren zu überwinden.

Die Sieger v.l.n.r.: Olivier Baumgartner, Jules Landolt, Gemeindepräsident 1980-86, Regierungsrat und Landammann 1986-94, Peter Küng, Albert Galli und Fritz Landolt.

Rechts in Pfadiuniform Robert Küng, Brigadier, und die Helden bestaunend Fridolin Hauser, Gemeindepräsident 1986-94. (Foto: Josef Hauser-Landolt, Fotograf und Kunstmaler)

 

Ds Läbä isch we-nes Oberseerännä

 

Äs Läbä isch bimäid ä Schtraass

mit Schtiigigä und Rängg;

des äimal fii, des ander raass

und tiggämaal ä Schwängg.

 

's gaht ring, bis's plötzli wider cheert,

tigg öppä chunnt ä Schtäi,

und chunnt ä Rutsch isch alls verschpeert,

's hätt Ebes und au Räi.

 

Und schliässli chum-p-mä dä-n-ä ds Ziil

verlüürt dä-n-oder gwünnt.

Nu hebä laat-si d Ziit nüpfiil,

wil d Ziit we Sand verrünnt.

 

-y. 


Alte Kirchenorgel von Näfels

Diese Aufnahme aus dem Nachlass meines Freudes Albin Müller sel. (1927-89), Fotograf, Glarus,  zeigt die 1905 durch Friedrich Goll, Luzern,  erweiterte Barockorgel von Karl Josef Maria Bosshard aus dem Jahre 1784. Diese Aufnahme ist Vergangenheit, da die heutige Orgel von Manfred Mathis, Näfels, soweit möglich wieder in die ursprüngliche Form zurück-geführt wurde. Die heutige Mathis-Orgel zeichnet sich durch aussergewöhnliche Klang-schönheit aus. Über dem niedrigen Mittelturm St. Fridolin mit dem Gerippe des auferweck-ten Ursus, von Johann Friedrich Vollmar (1751-1818).

 


Waschechte Näfelser dorfintern im Zweiten Weltkrieg als "Luftschutz" im Einsatz!

Archivbild, v.l.n.r.: Josef Müller. 1912-2004, (ds Maaler Floriinä Sepp); Emil Landolt, Zahntechniker, 1906-2012 (ältester Näfelser aller Zeiten); Johann Landolt-Feldmann, 1904-93, (Franzäli Johann); Josef Hauser, Kunstmaler und Fotograf. 1894-1988 (Kunschtmaaler Böggli); Jules Weber, Oberleutnant, 1900-67, (Apäteegger Schüll); Franz Landolt-Hofstetter, 1899-1979, (Paschter-franz);  Hans  Gallati-Holitsch, 1902-75, (Sasssella Hans); Josef Fischli Zai, 1894-1979, (Siggärä-diä). (Aus der Fotosammlung von René Rüegg)

 

Näfelser Luftschutzmannen im Zweiten Weltkrieg 1939-45. Blaue Luftschutztruppen waren in allen Dörfern im Einsatz. Männer, die nicht in den Aktivdienst einrücken mussten, hatten dorfinterne Schutzaufgaben,  Sie trugen blaue  Uniformen, nicht alle aber Schuhe mit "Schnuränegel", dafür  ein Schweizerkreuz auf dem linken Ärmel. Oberleutnant Jules Weber, der Dorfapotheker, kommandiert hier die "Gas und Chemie-Gruppe".

 

 

Dr blau Luftschutz

 

Di äinä sind ä-g-Gränzä g'gangä

as Aktiivdiänschtsoldaat,

händ uffä Uurlaub müäsä plangä

bis's äntli häiwärts gaaht.

 

Und ander sind im Doorf verblibä,

as blauä Luftschutz daa,

we hiä dr Wäber Schüll und sibä,

mit blauä Polis aa.

 

Mä söll au diä hütt nüd vergässä.

Mä gkännt nuch deer und disä.

As Luftschutz, Prüäff und au vu Schpässä,

händ-s' guäti Diänscht erwisä.

 

-y. 


Näfelser Lehrerschaft 1959

Erste Reihe, sitzend v.l.n.r.:

*Balz Schmuckli (1905-66), 5./6. Primarklasse; **Fritz Fischli (1911-99), Abschlussklasse; **Rinaldo Gerevini (1896-1961), Sekundarklasse; **Emil Landolt (1914-93), Sekundarklasse; *Josef Stengele (1890-1979), 3./4. Primarklasse; **Emil Feldmann (1913-2001), 5./6. Primarklasse; **Otto Brunner (1890-1975), Sekundarklasse; **Hermann Bühler (1923-2013), 5./6. Primarklasse.

 

Zweite Reihe, stehend v.l.n.r.:

*Balz Gallati (1916-91), 1./2. Primarklasse; *Cécile Stengele (1930), Arbeitslehrerin; *Fritz Müller (1918-97), 5./6. Primarklasse; *Hermann Mathis (1936), 1./2. Primarklasse; **Margrith Rusterholz (1925), Hauswirtschaftslehrerin; *Kurt Landolt (1933-2004), Hilfsklasse; *Clara Pfründer (1900-91), 3./4. Primarklasse; *Fritz Tschudi (1938), 3./4. Primarklasse; *Hedwig Schmuckli (1937), 1./2. Primariklasse; *Marlis Stäger (1919-2012), Arbeitslehrerin; **Fridolin Hauser (1939), Abschlussklasse.

 

Anmerkung: * = Dorfschulhaus, ** = Schneggschulhaus

D Näflässer Lehrerschaft

 

Da gsender daa mit Chraft und Saft

di hiäsig , würdig Lehrerschaft.

Grawattä-n-aa und schüü frisiärt,

im Schuälhuus Schnägg sind-s' uufmarschiärt.

 

Si wänd ä guäti Gattig machä,

drum tüänd-si nämä früntli lachä;

Das Lehrerbild isch, we-mä säit,

ä-n-Uufnahm gad für d Eebigkäit.

 

Sie händ üüs gleernet und erzogä,

und miir sind gschtigä oder gflogä.

Mer chänd de Mannä und au Frauä

hütt wider ämaal gseh und gschauä.

 

-y.  


"Lugä-Börs" im "Schwärt", Kilbi 1992

Wie doch die Zeit vergeht! Die "Lugä-Börs" im "Schwert" vor 15 Jahren, jeweils sonntags nach dem "Amt" und täglich gegen Abend, war ein Ort, wo sich, was Rang und Namen hatte, zur Stammtischrunde traf. Hier wurde politisiert, debattiert, gelacht und die Welt verbessert. Leider sind aus dieser Runde fünf waschechte Näfelser bereits verstorben.

 

V.r.n.l.: (leicht verdeckt) Raymund Hauser, Bauunternehmer ("Hüüserli Mundi"), 1913-96; Fritz Hauser, Ing. HTL, Kirchenrat, Beuge, 1953; Fritz Müller, Lehrer, Direktionsrat Schweizerisches Rotes Kreuz ("Schützähööfler-Fritz"), 1918-97; alt Gemeindepräsident Emil Feldmann, Lehrer, Ehrenbürger, 1913-2001; Albert Müller, Dorfhistoriker, Gründerpräsident Freunde der Geschichte von Näfels ("Konsuum-Bärti"); Robert Küng, Brigadier, Präsident der General Bachmann Gesellschaft, 1937; Josef Müller, Bibliothekar, Ehrernbürger, ("Schützähööfler-Sepp) auch "Bico-Sepp") 1919-2005; und Fridolin Hauser, Berufsschullehrer, Gemeindepräsident ("Osterhazy") 1939.

 

Auf dem Bild fehlen: Karl Müller-Kessler, Initiant und Leiter des Schwimmbad Obersee-Staafel ("Blattäkari"), 1920-2002; Werner Hauser-Felber, Kriminalrichter, Präsident der Freunde der Geschichte von Näfels 1929-2017; Paul Fischli, Kaufmann, a. Schulpräsident, 1930; Erwin Müller, Postverwalter, a. Kirchenrat, 1927.

(Foto: Martin Müller, ("Schützähööfler Martin" oder "Bico-Tin") 1919-99.)

 

 

Ds Läbä-n-isch ä Lugä-Börs...

 

Wäär als wahr, was glogä-n-isch,

gääb's uff dr Wält kä Luug;

wäär grad, was alles p'bogä-n-isch,

gääb's weder Luug nuch Truug.

 

Und will halt ebä glogä wiirt,

isch mängs dä halt nüd wahr,

as d Wahrhäit dä verbogä wiirt,

isch doch au sunnäklaar.

 

Solang as d Mändschä zämächänd

- und lüüged-si we truggt -

und mitenand nuch redä wänd,

isch d Wält nuch nüd verruggt.

 

-y.


Urs Patrick, unser Jüngster, anno 1980, als Knirps mit selbst gemalter Fridlifahne, frisch erkorener "Juuchzgerkönig" auf dem Sulzboden im Oberseetal. Mittlerweile sind dreissig Jahre vergangen, der "Juuchzg" aber ist im Bilde festgehalten und immer noch gegenwärtig! (Foto: Fridolin Hauser)

 

Juuchzgä!

 

Juhee! Isch d Wält bi üüs ä schüüni!

Um ds Juuchzgä isch-mer drumm!

Öb d Sunnä schiint, öb's wagger fühni,

ä Juuchzg gitt wagger Mumm!

 

Viil liäber juuchzgä anstatt schtriitä!

Ä Heuerlig i d Wält

tuät eeländ guät i schlächtä Ziitä

und choschtet gaar kä Gält.

 

Ä rächtä Juuchzg chunnt wider ummä

as Echo vu dä Wänd.

Di Gschiidä freut's, äs sind die Tummä,

wo nüüt meh körä wänd!

 

-y.     


Die Dörfer des Glarnerlandes starten ab 2011 als drei fusionierte Gemeinden: Glarus Süd, Glarus, Glarus Nord. Das Leben in den Dörfern geht weiter: Wichtige Träger sind die Vereine, die meisten beruhen auf Miliz- & Freiwilligenarbeit. Dafür stellvertretend und beispielhaft aus der Mottenkiste geholt ist das Gruppenbild der "Näfelser Jugi" (Jugendriege) aus den anfangs fünfziger Jahren unter der Top-Leitung von Hans Landolt-Schlittler, Jugi-Leiter und Oberturner (1917-94). Das Erinnerungsbild ist ihm in Dankbarkeit und meinen Jugi-Kameraden von damals gewidmet.

 

1. Reihe, hinten stehend: v.l.n.r.: Bamert Josef,40; Marty Franz, 40; Fischli Josef, Spenglers, 40; Müller Peter, Lilahaus, 39; Schwitter Jules, Wagner Julis, 39; Reding Kurt, 36; Hausmann Manfred, 37; Tschudi Peter, Tschu-en-Lai, 37; Leiser Hermann, 38; Flury Paul, 39;  Hauser Fridolin, Osterhäsi, 39; Künzle Werner, 38; Flury André, 38.

 

2. Reihe, kniend: v.l.n.r.: Müller Georg, 41; Laupper Hans, 41; Jutzeler Paul, 41;  Felber Hans, 41; Fischli Urs, Lehrers, 41; Kälin Resi, 38;  leicht vorn: Vogel Peter,  Schumachers?; Jutzeler Beda, 39;  Hauser Erich, Lüdelis, 38; Müller Kurt, 39; Hauser Roly, Baumeisters, 44?; Jutzeler Peter, 40; Feldmann Fritz, Marzellen, 40.

 

3. Reihe, sitzend: v.l.n.r.: Landolt Albert, Beggeler, 40; Cechini, unbekannt, Röbi Kung,  Kleiner Karl, 40; Schuler Fredy, 39;  Leiser Herbert, 41; Landolt Fritz, Puggelchäppis, 40;

Künzle Kurt, 41?; Reding Erwin, 39; Landolt Franz, Bergli, 41.

 


Lehrerpersonen und Geistliche, die mein Leben prägten

Sr. Alice Maria Stössel, 1917-2002, Kindergärtnerin 1942-52, Kindergarten beim Dorfschulhaus.

Arnold Krieg-Spieler, 1914-79, 1./2. Klasse Dorfschulhaus Zimmer 2

Hermann Bühler-Hauser, 1924-2013, 3./4. Klasse Dorfschulhaus Zimmer 4

Balz Schmuckli-Märchy, 1904-66, 5./6. Klasse Dorfschulhaus Zimmer 6

Fritz Müller-Hauser, 1918-97, Primarlehrer, Turnen Klosterschule

Kanonikus Blasius Braun, 1884-1947, Dorfpfarrer, Religionslehrer

Kaplan Alois Fässler, 1891-1947, Dorfkaplan, Religionslehrer

Vikar Josef Konrad Scheuber, 1905-90, später Kaplan, Verfasser "Trotzlibücher"

Pfarrer Paul Kuster, 1909-91, Dorfpfarrer, Religionslehrer

Vikar Johannes Baur, 1920-2003, späer Kaplan, Missionar und Professor in Afrika

P. Raymund Stocker, "Römi", 1901-70, Klosterschule 1928-69, Präfekt, Franz. Rel., Anstandsl.

P. Gislar Schmucki, "Gisi", 1915-92, Klosterschule 1947-84, Deutsch, Latein, Engl., greg. Choral

P. Volkmar Sidler, "Blitz", 1916-2004, Klosterschule 1947-48, 1967-84, Deutsch, Ital., Verkehrsl.

P. Silvius Wyss, "Sämi", 1908-90, Klosterschule 1941-61, 1967-84, Algebra, Math., Phys.,Chemie

P. Gerardin Bernet, "Geri", 1921-99, Klosterschule 1953-73, Zeichnen, Steno

 

 

 Ich ha di beschtä Lehrer gkaa...!

 

Vum Chindsgi bis i-g-Chlooschterschuäl,

vergässä will-i's niä,

isch schüü gsii und ä miir gad wuäl,

vor viilnä Jahrä hiä.

 

Ich ha di beschtä Lehrer gkaa.

di beschtä, wo's nu gitt,

ha chännä viil Vertruuä haa,

chaasch sägä, gad was-d' witt.

 

Si händ ä guätä Bodä g'gii,

für ds Läbä dä dernaa;

ich will und chaa nu danggbaar sii,

und-s' i-n-Erinn'rig haa!

 

-y.

 


Landammann Jakob Kamm, Fridolin und Elisabeth Hauser, Bürgermeister Dr. h.c., Dr. iur. Günther Nufer, Bad Säckingen, Gemeindepräsident Bruno Gallati im Rittersaal des Freuler-palastes vor der Hauskapelle. (Bild: Jean Pierre Hauser)

 

Herzlichen Dank für den Näfelser Kulturpreis 2004

Zitat aus meiner Dankesrede

 

"...Kultur i-mä Doorf isch alles,

wo d Mändschä freut,

ds Zämäläbä schüüner macht.

Voruusdetzig drfüür isch dr Reschpäggt

vor-em Mitmändsch, vor dr Kreatuur, vor der Natur und

vu allem, wo üüsers Dorf überhaupt uusmachet.

Chunnt zum Reschpäggt nuch d Liäbi zu dä Lüüt,

zu dä Sachä und zu demm, wo mir as Näflesser äigetli sind,

derzuä, isch nuch besser...

 

Kultur i-mä Doorf

isch we frischi Luft,

klaars Wasser und Sunnäschii.

Kultur macht äim gsünter...."


 Fernsehsendung SRF 1 "Mini Beiz - dini Beiz"

Erinnerungsbild an die Dreharbeiten 27.-31. Oktober 2014

 

Fernsehen SRF 1 startete ab September 2014 die Vorabendsendung "Mini Beiz - dini Beiz". Darin gehen fünf Stammgäste für Tage lang auf Beizentour in einer Schweizer Region. Täglich stellt ein Stammgast sein Lieblingsrestaurant vor. Nach Speis und Trank geben die vier anderen Gäste ihre Bewertung ab.

 

Im Glarnerland erhielten sämtliche "Testbeizen" vorzügliche Bewertungen von über 30 von 40 möglichen Punkten.  Der "Sieger" mit je 36 Punkten: Alexander's Tödiblick, Braunwald, und Hotel-

Restaurant Bahnhof, Näfels. Ebenfalls ausgezeichnet wurden: Seminarhotel Lihn, Filzbach,  Wirtschaft zum Weissenberg, Matt, und  Bergrestaurant Chämistube, Grotzenbühl, Braunwald.

 

Bild: Die strahlenden Stammgäste mit der sympathischen TV-Crew der itvstudios GmbH, Köln. V.l.n.r.: Meryam Mokni, Gastgeberin bei Alexander's Tödiblick, Braunwald, London/Braunwald;  Max Lauer, Tonoperator und Beleuchter, Köln;  DJ Dejan Sefanovic, Redaktor, Köln; Lisa Marti, Gastgeberin im Seminarhotel Lihn, Filzbach, Glarus/Schwändi; Barbara Maduz, Gastgeberin  Wirtschaft zum Weissenberg, Matt; Heinrich Zweifel, Gastgeber in der Chämistube, Braunwald, Braunwald/Niederurnen; Anatol Schmift, Kameramann, Köln;  Hendrik Schmid, Aufnahmeleiter, Köln; Fridolin Hauser, Gastgeber im Hotel-Restaurant Bahnhof, Näfels, Näfels. (Foto: Karl Macher)

 


 

Die farbige Zeichnung ist 1952 in der Klosterschule im Zeichnungsunterricht entstanden. P. Geradin Bernet OFMCAp (Bruno Bernet) forderte uns auf, etwas aus dem Dorfleben in Näfels als Freihandzeichnung festzuhalten.

 

Die "Chilbi" war für uns Kinder - als das Dorf noch eine geschlossene Gemeinschaft war -

ein unvergessliches Erlebnis. Tingeltangel, der Geruch von Magenbrot und gebrannten Mandeln, viel Volk, Glacéstand, der Billige Jakob, der lautstark und theatralisch seine Waren anpries, die Ballonfrau, der weiss gekleidete Fussbasam-Verkäufer, der Mann, der

mit Ochsengallenseife Tinte von weissen Hemden entfernte, der Möbelpoliturhändler, der Kratzer auf dem hölzernen Nähmaschinenaufsatz wegpolierte, die "Schalleri", bei der man um Gschirr lötterlen konnte, Murers Schiffschaukel, die Reitschule "Äblitüüti" oder "Helleri" oder "Füüfertritschgä" und die Schiessbude mit dem rothaarigen Fräulein... zwei Tage nur,

Symbol für die Kürze unseres Menschenalters...

 

Ds Läbä-n-isch schiär we-n-ä Chilbi

 

Äimaal isch im Doorf im Jahr

Chilbiziit mit Schtänd,

fäil isch allerhand für Waar,

wo d Lüüt tedlä chänd.

 

Schifflischaugglä, Riitschuäl au,

Jakob und Balüü,

Polzägwehrschtand mit'rä Frau,

Härrschaft isch daas schüü!

 

Zwee Tääg schpeeter isch vrbii;

alles hätt äs Änd,

Freud und Läid und Lumperii,

we-m-er alli gsänd.

 

-y.

 

 


Diese Zeichnung ist 65 Jahre alt. Ich machte sie dreizehnjährig als Hausaufgabe im Zeichnungsunterricht in der Klosterschule Mariaburg Näfels bei P. Gerardin Bernet OFMCap (Bruno Bernert). Es galt, Perspektiven zu üben: Ist nicht das ganze Leben immer wieder ein Suchen nach den richtigen Perspektiven?

 

Beeindruckt war ich vom Treiben rund um den Bahnhof Näfels-Mollis, wo die Züge vom Bahnhofvorstand mit Tingeltangel erwartet und mit der Kelle wieder zur Abfahrt gewunken wurden. Wartsäle hatte es für Raucher und Nichtraucher,

auf einem Handwagen wurden Kisten transportiert. Originelle Leute warteten auf ihre Reise.

 

Ds Läbä isch we Zuug farä

 

Jedes Läbä hätt äs Gläis,

jedä sini Schinä,

jedä mach dä sini Räis,

Wäichä zwüschetinä.

 

Chunsch uff d Wält, dä schtiigsch dä-n-ii,

und dr Zuug fart aa;

und är fart dä-n-öpähii,

schtiirbsch, dä chunnt'r aa.

 

Allpott macht'r ja dä Halt,

Chind und Maa und Gräis,

zeerscht nuch jung nud schpeeter alt,

ds Läbä-n-isch ä Räis!

 

-y.

 


2012 starb meine Frau Elisabeth nach sieben Jahren des Leidens mit Amputation beider Beine und schwerer COPD. Am 26. Oktober 2013 gedachten wir ihrer an der Erstjahrzeit in der Hilariuskirche Näfels. Mit verhaltener Fröhlichkeit sind wir versammelt an ihrem Grab.

 

V.l.n.r.: Cyrill, Sohn von Gaby: Markus Andreas Fridolin, unser ältester Sohn: Ramona, Freundin von Cyrill: Luca, Sohn von Markus A.F:; Fridolin, Familien-ältester; Marco, Sohn von Markus A. F.; Gabriela Elisabeth (Gaby), unsere Tochter; Stele zur Erinnerung an Elisabeth; Pascal, Sohn von Gaby; Cornelia, Lebenspartnerin von Urs Patrick; Urs Patrick, unser jüngster Sohn; nicht auf dem Bild Monika, Ehefrau von Markus und Mutter von Luca und Marco. Im Hintergrund: Hilariuskirche und alte Kaplanei. (Foto: Markus A. F: Hauser)


Titelbild meiner neuesten Schrift "Rüübis und Schtüübis". 80 mal "Frisch vum Fridli", Ä-n-Uuswahl vu Näflesser Mundaartvärs.

 

Ds Läbä-n-isch we Schiitli schiitä

 

Jedä muäs si Baum vrsagä,

Tötz gitt's dä nuch zerscht;

und dä hausch dä ds Biäli abä,

daas isch dä des Schweerscht!

 

Schiit de Möggä abänand,

abr luäg dä guät,

pass uf p Finger uuf und d Hand,

ass's nüd fählä tuät.

 

Mit dr Ziit gitt's dän-ä-Huuffä

und ä Biigetä;

gschlacht nimm jedi Läbes-Schtuuffä

as-es giiget, dä!

 

-y.


Sonntag, 11. Juli 2021

 

Heute wäre mein Vater 142-järhig. Ich hatte einen alten Vater, aber nie den Ein-druck, er sei alt. Hoch betagt ging er noch mit 75 Jahre zu Fuss zum Rütiberg und arbeitete in seiner Sägerei. Ich habe ihn als Klosterschüler noch begleitet und konnte die Sägerei selbständig bedienen und Trämmel zu Brettern sägen. Es gab zöllige (3 cm dicke)), sechslinige (1,8 cm), siebenlinige (2,1 cm) und selten auch achtlinige (2,4 cm) Bretter oder Bälklein zu (9 cm). Auf einer Fräse mit langem Wagen wurden die "Schwärtlige" abgefräst. Die Schwärtligabfälle dienten als Brennholz oder Leistchen zum Aufbeigen der Bretter.

 

 

Dr Vatter sälig

 

Ich ha-n-ä-n-altä Vatter gkaa,

mit Schnuuz nund chuurzä Haar,

ä guätä, liäbä gschlachtä Maa,

loiaal und chogä raar-

 

Zur Muäter isch' guätä gsii,

und jedä hätt-nä gkännt,

ä bess'rä hett's fascht käinä g'gii,

as Alpäbresidänt.

 

Uss hütt'ger Sicht ä häili Wält.

mit mü-p-viil drumm und draa;

ds Dähäimä sii isch mehr as Gält.

Ich ha-n-ä gäärä gkaa.

 

-y.

 

Dieser Tage kam mir eine Bleistiftzeichnung vom 12. März 1954 in die Hände. Mein Vater Fridolin Hauser-Holzer (1872-1961) beim Mittagsschläfchen. Der ge-lernte Zimmermann betrieb seiner Lebtag ein eigenes Kleinunternehmen, zusätz-lich eine kleine Sägerei hinter dem Stauweiher im Oberseetal. Dazu war er dreis-sig Jahre Gemeinderat und Alppräsident der Näfelser Alpen im Oberseetal.

 

Eine Zeichnungsaufgabe von P. Gerardin Bernet OFMCap (später Bruno Bernet) in der Klosterschule. (Neujahrskarte 2021)


Montag, 3. Januar 2022


Freitag, 23. Dezember 2022

Mittwoch, 27. Dezember 2023

Diese Karte widme ich meinen Klassenkolleginnen und -kollegen. Wir werden 2024 85 Jahre alt! Rund die Hälfte von uns haben leider bereits das Zeitliche gesegnet. Wir versuchen, trotz Altersgebresten, die Zeit, die uns noch bleibt, so gut als möglich zu geniessen.

 

Um unser Leben etwas zu versüssen, habe ich die abgebildete Schokolade gefunden und kopiert. Wohlgemerkt, die 85 % Angabe sei als frommer Wunsch als einstweiliger Lebensstand im kommenden Jahr festgehalten. Möge es allen so gut gehen, dass die restlichen 15 % (bis 100) auch noch zu schaffen sind. (Alle, die noch nicht 85 werden, soll die Schoggi etwas gluschtig machen!)

 

 

Wänn-d' ämaal dä achtzgi bisch

un'nuch füüfi druuf,

rächnisch dä, was häsch, was gisch,

mit em letscht Schnuuf.

 

Under üüs hätt's Optimischtä,

wo nuch wagger zwääg sind,

und as zimmli frommi Chrischtä

wagger uffem Wääg sind.

 

Füüfädachzgi sind Prozänt

un' nüd öppä Jahr;

wä-mä nuch lang läbä chännt,

wäär daas wunderbaar.

-y.

 

 

Fridolin Hauser (Fridli Osterhazy), Gerbi 34, Ch-8752 Näfels

 

055 612 35 13 - Email. hauserfridolin@bluewin.ch - www-hauserfridolin.ch